Andachten zu der "Offenbarung des Johannes"

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Jörg
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W.MacDonald »Ja, ich komme bald.« Offenbarung 22,20

Es ist prophezeit, daß, je näher wir dem Ende dieser Zeit entgegengehen, viele Menschen die Hoffnung darauf, daß die Wiederkehr Jesu Christi jeden Moment geschehen kann, aufgeben. Aber die Wahrheit bleibt bestehen, ob die Menschen sie nun vertreten oder nicht. Die Tatsache bleibt bestehen, daß der Herr Jesus jederzeit wiederkommen kann. Wir wissen weder Tag noch Stunde, wann der Bräutigam kommt, um Seine Braut zu holen; das bedeutet auch, daß Er heute schon kommen könnte. Es gibt keine Prophezeiung mehr, die noch erfüllt werden müßte, bevor wir Seinen Ruf, die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes hören werden. Es stimmt schon, auf die Gemeinde Gottes wartet noch eine schwere Zeit, während sie noch auf Erden lebt, aber die Schrecken der Zeit der großen Trübsal sind nicht Teil ihrer Bestimmung. Wenn die Gemeinde durch diese Trübsal hindurch muß, dann würde das gleichzeitig bedeuten, daß der Herr nicht vor Ablauf von mindestens sieben Jahren kommen könnte, weil wir jetzt natürlich noch nicht in dieser Drangsal stehen; und wenn sie kommt, dann wird sie ja sieben Jahre dauern.

Es gibt reichlich Bibelstellen, die uns lehren, daß wir immer bereit sein sollen für die Wiederkunft des Herrn. Lesen wir nur einmal die folgenden Verse:

»... denn jetzt ist unsere Errettung näher, als da wir zum Glauben kamen« (Römer 13,11).

»Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe« (Römer 13,12).

»Der Herr ist nahe« (Philipper 4,5).

»Denn noch eine ganz kleine Weile, und der Kommende wird kommen und nicht säumen« (Hebräer 10,37).

»... denn die Ankunft des Herrn ist nahe gekommen« (Jakobus 5,8).

»Siehe, der Richter steht vor der Tür« (Jakobus 5,9).

»Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge« (1. Petrus 4,7).

Diese Verse scheinen alle geschrieben worden zu sein, um bei uns der Eindruck zu erwecken, daß das Kommen des Herrn unmittelbar bevorsteht. Es ist ein Ereignis, nach dem wir Ausschau halten und auf das wir warten sollen. Wir sollen dabei eifrig sein im Dienst Gottes und treu unsere Arbeit als Seine Haushalter tun.

R.A. Torrey hat einmal gesagt: »Die unmittelbar bevorstehende Wiederkunft unseres Herrn ist das große Argument der Bibel für ein reines, selbstloses, hingebungsvolles, weltabgewandtes und aktives Leben im Dienst für Ihn. In vielen von unseren Predigten drängen wir die Menschen, ein heiliges Leben zu führen und fleißig zu arbeiten, weil der Tod uns so schnell überrascht; aber so argumentiert die Bibel nie. Sie sagt immer nur: Christus kommt wieder; seid bereit, wenn Er kommt.«

Unsere Verantwortung ist ganz klar. Unsere Lenden sollen gegürtet sein und unser Licht soll brennen, wir sollen so sein wie die Knechte, die auf ihren Herrn warten (s. dazu Lukas 12,35.36). Wir wollen nicht auf diejenigen hereinfallen, die lehren, daß wir gar kein Recht haben, Jesus Christus jeden Augenblick zu erwarten. Laßt uns lieber an seine bevorstehende Wiederkunft glauben, mit großer Freude davon reden und diese Wahrheit in unserem Leben aufleuchten.
Wer sich nur nach dem, was er fühlt, richtet, der verliert Christus. (Martin Luther)

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