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Wie überzeugt man seine Gemeinde

Verfasst: 18.04.2015 19:44
von biggi
Hallo, ich lese z. ZT. ein Buch eines Evangelisten, und es hat mich etwas angesteckt, Menschen von Jesus zu erzählen. Ich bin selbst nicht der Typ, dem es einfach leicht fällt, irgendwelche Menschen anzusprechen und von Jesus zu erzählen. Aber es ist der Auftrag der Christen, das Evangelium zu verbreiten und sie zum Glauben zu führen (Jünger machen alle Völker), wie es im MK-Evangelium steht. Jetzt hatte ich den Gedanken, wenn ein paar aus der Gemeinde mit Traktaten auf die Strasse geht. Nur habe ich Bedenken, wie dieser Gedanke aufgenommen wird. Hat jemand Erfahrung, wie man die Gemeinde anstecken oder überzeugen kann?

Verfasst: 19.04.2015 17:14
von Joschie
Hallo biggi!
Stammt deine Überzeugung Traktate zu verteilen aus der Lektüre dieses Buches und hast Du durch ein schlechtes Gewissen bekommen?
Gruß Joschie

Verfasst: 19.04.2015 18:27
von biggi
Joschie hat geschrieben:Hallo biggi!
Stammt deine Überzeugung Traktate zu verteilen aus der Lektüre dieses Buches und hast Du durch ein schlechtes Gewissen bekommen?
Gruß Joschie
Nein, ich habe früher schon Traktate mit anderen verteilt, die Idee ist also nicht neu, aber natürlich drückt mich mein Gewissen, wenn ich weiss, was die Schrift sagt und ich mich hinter meiner Menschenfurcht versteckt habe. Aber die Botschaft dieses Buches hat mich sehr überzeugt

Verfasst: 20.04.2015 19:29
von Joschie
Hallo Biggi!
Was sagt zu diesem Thema das neue Testament eigentlich? Davon das wir als Christen Traktate verteilen sollen , habe ich ganz persönlich in der Schrift nichts gefunden. Wir sollen aber Zeugen sein, in diesen Punkt ist die Schrift sehr eindeutig. In 1.Petrus.3.15-16 steht:
15 heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, 16 und das mit Sanftmut und Gottesfurcht, und habt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verleumden, darin zuschanden werden, worin euch Übles nachgeredet wird.
Dieses Text verbindet Zeuge zu sein und den christlichen Glauben zu verteidigen.
Gruß Joschie

Re: Wie überzeugt man seine Gemeinde

Verfasst: 01.08.2015 20:20
von Jose
Liebe Biggi,

in Apostelgeschichte 8,3.4 lesen wir:
3 Saulus aber verwüstete die Gemeinde, indem er der Reihe nach in die Häuser ging; und er schleppte sowohl Männer als auch Frauen fort und überlieferte sie ins Gefängnis. 4 Die Zerstreuten nun gingen umher und verkündigten das Wort.

Diese Bibelstelle finde ich sehr kostbar, weil es davon zeugt, dass die Gläubigen, auch in der Verfolgung, das Anliegen hatten, von Jesus zu zeugen. Ich wünsche mir für mich selber, mehr dieses Verlangen, so wie die Apostel auch bezeugten: "Denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden" Apg 4,20. Hast du, habe ich, dieses Verlangen im Herzen?

Der Titel deines Threads hier lautet: „Wie überzeugt man seine Gemeinde“, und du fragst:
Nur habe ich Bedenken, wie dieser Gedanke aufgenommen wird. Hat jemand Erfahrung, wie man die Gemeinde anstecken oder überzeugen kann?
Wie der Gedanke aufgenommen wird (oder in der Zwischenzeit vielleicht wurde), dafür darfst du beten. Ich habe es so erlebt, dass es in der Gemeinde angesprochen wurde, als Anliegen und Gebetsanliegen. Es wurde dafür gebetet, bis es allen oder zumindest vielen ein Anliegen und Bedürfnis war, auf die Straße zu gehen, zu Singen, Zeugnis zu geben, Menschen anzusprechen und Schriften anzubieten. Wobei einige gehen und andere ernstlich dafür beten.

Im Zusammenhang mit diesem Thema ist mir wichtig geworden, was Jesaja bezeugt: "Und ich hörte die Stimme des Herrn, der sprach: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich!" Jes 6,8. Es ist eine Glaubensstärkung, wenn einige auf die Straße gehen oder zumindest zwei, aber der Herr fragt mich. Ich muss es von Herzen gerne tun, es muss mir ein Anliegen sein. Wenn der Herr mich als Werkzeug benutzen kann, kann ER auch andere dazu ermuntern.

Herzliche Grüße,
José