Allversöhner

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Moderator: Jörg

ecki
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Allversöhner

Beitrag von ecki »

Ich hab mal einen neuen Zweig aufgemacht, damit das andere Themanicht so zerissen wird
Stefan Pohl hat geschrieben:Lieber Ulrich,

daraus, daß ich eine Bibelübersetzung benutze, deren Übersetzer Dir mißliebig ist, schließt Du also, daß ich »offensichtlich eine Plattform suche, um fremde Lehren zu bringen«.

Hat irgendeiner meiner über hundert bisherigen Einträge in diesem Forum dies nahegelegt?
Hat nicht.
Konntest Du nicht aus den Nachrichten, die wir in den letzten Tagen direkt ausgetauscht haben, sehen, daß es sich anders verhält?
Du konntest wohl.

Trotzdem rufst Du zum Boykott. Zudem verlinkst Du noch zu einer Seite mit anonymen Vorwürfen. Auch das spricht nicht gerade von Gewissenhaftigkeit.

Überhaupt: Fremde Lehren! Fremd in Bezug auf Menschensatzungen – da bin ich gern dabei. Fremd in Bezug auf Christus und sein Wort – das möchte ich doch bitte im Einzelfall aufgezeigt haben, dann bin ich gern zum Umdenken bereit.

Im Übrigen: Der Frage, ob ein Querdenker wie ich hier im Forum tragbar ist, sind Hans-Werner Deppe und Joachim Schmitsdorf schon vor über einem Jahr nachgegangen. Es gibt aus dieser Zeit einen Briefwechsel, in dem die beiden mich befragt haben und der zu dem Ergebnis kommt, daß »Beiträge von mir nach wie vor erwünscht sind«. Du bist also etwas spät dran.

Was die Übersetzungen angeht: Nenne mir doch eine andere deutsche Übersetzung, die mir den Grundtext so exakt und treu ins Deutsche transportiert wie die Dabhar, oder, mit Abstrichen, auch die Konkordante. Hier steckt eine Liebe zum Wort Gottes dahinter, die ich nicht madig machen würde.

Vorschlag zum Schluß: Wenn es Dir Freude macht, dann mach doch (vielleicht zusammen mit Brigitte) einen extra Zweig auf. Ihr könntet ihn »Einprügeln auf Stefan« nennen oder so ähnlich. Seid meiner guten Wünsche versichert. Aber verstopft gefälligst nicht thematische Zweige wie diesen mit solchem Geröll.

Herzliche Grüße, Stefan.

Es gibt in dieser Beziehung kaum eine Alternative. Wer ständig aus einem Buch zitiert, dass von einem Allversöhner geschrieben wurde (von einer Bibelübersetung kann man wohl nicht sprechen) kann eigentlich nicht konsequent bestreiten, kein Allversöhner zu sein. Aber selbst das tut Stephan Pohl ja nicht mal.

Das H.W.Deppe und andere sich haben täuschen lassen, ist bedauerlich, aber durchaus entschuldbar. Dies hat auch nichts mit Querdenkertum zu tun.

Ich empfehle das Forum enabc.de. Dort sind Allversöhner gern gesehen und dürfen auch Ihre gotteslästerlichen Lehren verbreiten. Einer der Moderatoren, der auch hier aktiver Schreiber war, -Sanftwut- hat kein Problem damit, solange keine Werbung für solche eine Irrlehre gemacht wird, was man auch immer darunter zu verstehen hat.

Bibeltreu ist dies m.E. nicht, und dieses Forum ist auf dem besten Wege es irgenwelchen anderen religiösen Foren gleich zu tun.

Insofern teile ich Ulich´s Meinung. Werde mich hier auch nicht weiter beteiligen, man weiss ja nicht wie lange das Forum überhaupt noch auf ist. :mrgreen:

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Ecki,

Deinen Schritt, Dich nicht mehr zu beteiligen, finde ich bedauerlich.

Ich persönlich bin mit Stefan schon des Öfteren aneinandergeraten - ihm zu unterstellen, er sei Allversöhner empfinde ich nach dem, wie ich ihn erlebt habe, allerdings ziemlich daneben.

Wohl kann man sagen, daß er mit der Dabhar-Übersetzung eine ziemlich schlechte Wahl getroffen hat - allerdings kann man das immer wieder über jede Übersetzung sagen. Wenn ich lange genug suche, werde ich feststellen, daß im Internet über jede Bibel negative Seiten geschildert werden. Nehmen wir die unrevidierte Elberfelder Übersetzung, die ja über Jahrzehnte von den Zeugen Jehovas verwendet wurde. Wirft dies ein schlechtes Licht auf diese Übersetzung?

Wie wäre es also, wenn Du zurückkehrst zu einer sachbezogenen Diskussion und alles, was Du nicht beweisen kannst, erst einmal vor Gott im Gebet prüfst?

ecki
Beiträge: 49
Registriert: 01.05.2005 07:24

Beitrag von ecki »

Janand hat geschrieben:Hallo Ecki,

Deinen Schritt, Dich nicht mehr zu beteiligen, finde ich bedauerlich.

Ich persönlich bin mit Stefan schon des Öfteren aneinandergeraten - ihm zu unterstellen, er sei Allversöhner empfinde ich nach dem, wie ich ihn erlebt habe, allerdings ziemlich daneben.

Wohl kann man sagen, daß er mit der Dabhar-Übersetzung eine ziemlich schlechte Wahl getroffen hat - allerdings kann man das immer wieder über jede Übersetzung sagen. Wenn ich lange genug suche, werde ich feststellen, daß im Internet über jede Bibel negative Seiten geschildert werden. Nehmen wir die unrevidierte Elberfelder Übersetzung, die ja über Jahrzehnte von den Zeugen Jehovas verwendet wurde. Wirft dies ein schlechtes Licht auf diese Übersetzung?

Wie wäre es also, wenn Du zurückkehrst zu einer sachbezogenen Diskussion und alles, was Du nicht beweisen kannst, erst einmal vor Gott im Gebet prüfst?
Hallo Janand,

Diese Dabhar-Übersetzung ist von einem Allversöhner für Allversöhner analog wie die NEUE WELT Übersetzung von Zeugen Jehovas für Zeugen Jehovas geschrieben worden. Manchmal reicht es nicht aus, sein Wissen nur aus dem Netz zu beziehen, da steht nicht immer alles, und vor allem nicht immer wahrheitsgemäß.

Das die Zeugen Jehovas die alte Elberfelder benutzt haben ist insofern ein denkbar schlechter Vergleich, weil diese gar keine eigene Überseztzung hatten.

Wenn ich etwas behaupte kann ich es i.d.R. auch belegen . Deshalb ein Zitat aus einem anderen Forum:
In einem anderen Bereich dieses Forums

http://forum.bibelcenter.de/viewtopic.php?p=139#139

ist die Frage nach der Dauer von Gottes Gerichtshandeln angeschnitten worden. Um dort nicht vom Thema abzukommen, hier also ein eigener Bereich dazu:

Lieber Ralf,

tatsächlich bin ich in den letzten Jahren zu der Meinung gekommen, daß Gottes Gerichte durchaus ein Ziel haben und damit auch zeitlicher Beschränkung unterliegen. Nach einiger Zeit habe ich mitbekommen, daß es Geschwister gibt, die schier ausrasten, wenn sie feststellen, daß man nur jemanden kennt, der die Möglichkeit einer zeitlichen Begrenzung von Gottes Gerichten in Betracht zieht. Ich habe aber festgestellt, daß diese sog. »Allversöhner« keine Kannibalen sind und man deshalb auch nicht unbedingt die Straßenseite wechseln muß, wenn sie einem über den Weg laufen. Letztlich waren es aber nicht irgendwelche Argumente derselben, sondern diejenigen ihrer erklärten Gegner, die mich von der Richtigkeit obengenannter Erwägungen überzeugt haben. Folgendes gebe ich zu bedenken:

Wir wissen, daß Gottes Schöpfung nach ihrer Ferstigstellung »sehr gut« war (1. M. 1, 31) Pred. 7, 8 sagt uns: »Gut ist das Spätere einer Sache, mehr als ihr Anfang.« Wir dürfen also davon ausgehen, daß Gottes Schöpfung nach vollbrachter Erlösung besser dastehen wird als am Anfang, noch bevor die Verfehlung hineinkam, also noch besser als »sehr gut«. Wer davon ausgeht, daß am Ende nur ein Teil von Gottes Schöpfung erlöst ist, müßte entweder vertreten, daß Gottes Planung für dieselbe nicht »sehr gut« war bzw. ist, oder daß Gott seine Ansicht geändert hätte oder daß Gott nicht in der Lage wäre, sein Planen auch auszuführen. Gem. Eph. 1, 11 bewirkt Gott aber ALLES gemäß seinem Willen.

Gemäß 1. Tim. 4, 9 – 11 ist Gott der Retthüter ALLER Menschen, VORMEIST der Treuenden (ihm in Treue verbundenen).

Gemäß 1. Kor. 15, 21 f werden in Christus ALLE lebengemacht, ebenso (also mit der gleichen Gesetzmäßigkeit) wie in Adam ALLE wegertoteten. Gibt es einen Zweifel daran, daß sich die Sünde durch Adam wirklich auf ALLE ausgewirkt hat? Nein. Was sagt uns also diese absolute Gleichsetzung?

Gemäß 2. M. 18, 11 erkennt Jethro als Charakteristikum JHWHs im Unterschied zu den Götzen an, daß er das Gericht über die Ägypter kommen ließ »in der Sache in der sie vermessen waren«, also in einer genauen Zumessung, die in einem Verhältnis zur Schuld stand. Die Zumessung eines Gerichts gegenüber einer Schuld, die – wie groß auch immer sie sein mag – doch endlich ist, kann also nie unendlich (ewig) sein. Dies wiederspräche geoffenbarten Prinzipien Gottes. Sie wäre dann auch ziellos und damit unvernünftig. Auch Luk. 12, 47f berichtet von einer genauen Zumessung der Strafe (viel / wenig Prügel), was keinen Sinn ergäbe, wenn die Strafe ohnehin grundsätzlich unbegrenzt wäre.

Biblische Gestalten, die in Frage stellen, daß Gott den Sünder am Ende zurechtbringt, werden von Gott zurechtgewiesen (Jonah 4, 10f; Luk. 15, 32; in Grenzen könnte auch Matth. 20, 11ff so verstanden werden).

Gemäß Offb. 21, 4 »wird kein Tod mehr sein« und gem. 1. Kor. 15, 26 ist der letzte Feind, der herabunwirksam gemacht (vernichtet) wird, der Tod. Wie könnte nach diesem Zeitpunkt noch jemand unter der Herrschaft des Todes sein?

Gemäß 1. Petr. 4, 6, ist den Erstorbenen das Evangelium verkündigt worden. Dies ist sicherlich keine Alibiveranstaltung, »damit die das auch mal gehört haben und dann wissen, was sie verpassen«, sondern damit sie die Möglichkeit zur Sinnesänderung haben; vgl. auch Ruth 2, 20: »…dessen Huld nicht verläßt die Lebenden und die Toten«. Gemäß Ps. 68, 19 wird auch die Gefangenschaft selbst gefangengeführt und selbst Widerspenstige(!) werden JHWH bewohnen (d. h. werden in Christus eingeschlossen sein).

Für die ewige Verdammnis wird der Begriff der »gänzlichen Weglösung« (apolia) angeführt, der auch für solche verwendet wird, die das Evangelium ablehnen, aber in Luk. 15, 24 lesen wir, daß auch der Sohn wiedergefunden wurde, der zuvor ein »erstorbener und gänzlich weggelöstseiender« gewesen ist.

Ziel der Erlösung ist es, das All unter dem Haupt Christus zusammenzubringen (Eph. 1, 10). Gibt es Zweifel daran, daß Gott dieses Ziel erreichen wird?

Um Mißverständnissen vorzubeugen: Es geht hier NICHT um eine Leugnung des gegenwärtigen und künftigen Gerichtshandelns Gottes und es sollte auch niemand diese Gerichte geringschätzen und auf die leichte Schulter nehmen. Aber am Ende (wieviele Äonen entfernt dieses Ende auch noch sein mag) wird Gott doch sein Ziel erreicht haben.

Herzliche Grüße, Stefan.
Dies hat Stefan Pohl geschrieben.

Allversöhnung pur.

So und nun ist es an Dir sachbezogen zu werden. :wink:

Ulrich.B
Beiträge: 109
Registriert: 01.11.2005 05:30

Beitrag von Ulrich.B »

Lieber Janand,

das von Ecki gebrachte Zitat ist natürlich sehr eindrucksvoll und bedarf keines Kommentars.

Ich bin bei meiner Beurteilung nur von meinem eigenen Verhalten, und von dem, wie es auf andere wirkt ausgegangen. Die von mir am meisten benutzten Bibelübersetzungen tragen, zumindest im Raum der Englischen Sprache, immer den Namen eines Bruders, egal in welcher westeuropäischen Sprache ich sie benutze.

Im Urlaub habe ich fast immer Schriften dieses Bruders dabei und tatsächlich gibts es Bilder am Strand von mir, da sitze ich unter dem Sonnenschirm mit alten englischen Büchern. Wenn man sich so sehr mit einem Mann, seinen Schriften und seiner Bibelübersetzung auseinandersetzt, dann vertritt man auch seine Lehren, dass ist zwangsweise so. Ich kann mich nur vorübergehend mit einer abweichenden Meinung auseinandersetzen.

Stefan hat betont, dass er die Dabhar und die konkordate Übersetzung benutzt. Beides macht nur Sinn, wenn man die Lehre der Allversöhner vertritt. Das Stefan Allversöhner ist, hat Ecki eindrucksvoll dokumentiert.

herzliche Grüße
Ulrich

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Ecki, hallo Ulli,

das Zitat und die Hintergründe waren mir nicht bekannt - natürlich ändert das meine Grundeinschätzung in Bezug auf Stefans Verhältnis zur Allversöhnung.

Deine "Empfehlung" des eNABC-Forums, lieber Ecki, empfinde ich als nicht so glücklich. Ich war selber lange genug leitender Administrator dort und weiß, wie schwer wir es uns gemacht haben, Diskussionen über Allversöhnung oder andere Irrlehren zuzulassen. Natürlich ist es einfacher, gleich alle Irrlehren rauszuwerfen - doch empfinde ich den Umgang mit dieser Lehre dort auch heute noch als angemessen, da eben jedem, der diese Lehre vertritt, dort anhand der Bibel widersprochen wird. Für mich ist dies der bessere Umgang, solange genug Fachwissen da ist, um zu argumentieren anstatt einfach zu schwafeln.

Auch wenn ich nicht mehr zur eNABC gehöre, fände ich es darüber hinaus angemessen, eine Diskussion über fremde Foren im eigenen Forum zu unterlassen bzw. von Seiten der Admins zu unterbinden. Denn letztendlich schafft es einen schlechten Eindruck vor der Welt, wenn über Christen oder christliche Werke außerhalb gelästert wird. Da bitte ich doch darum, verantwortlicher mit unseren Worten und unseren Urteilen umzugehen, selbst wenn persönliche schlechte Erfahrungen, die Du dort gemacht hast, dazu reizen.

Laßt uns also - selbst wenn wir nicht in allen Punkten übereinstimmen - doch mit den Geschwistern in Liebe umgehen.

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User1211
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Das Schweigen des Moderators

Beitrag von User1211 »

Janand hat geschrieben:Auch wenn ich nicht mehr zur eNABC gehöre, fände ich es darüber hinaus angemessen, eine Diskussion über fremde Foren im eigenen Forum zu unterlassen bzw. von Seiten der Admins zu unterbinden. Denn letztendlich schafft es einen schlechten Eindruck vor der Welt, wenn über Christen oder christliche Werke außerhalb gelästert wird. Da bitte ich doch darum, verantwortlicher mit unseren Worten und unseren Urteilen umzugehen, selbst wenn persönliche schlechte Erfahrungen, die Du dort gemacht hast, dazu reizen.
Lieber Andreas,

Du selber lieferst mir hier eine Steilvorlage zur Rechtfertigung meines bisherigen Schweigens in dieser Sache. Ich persönlich möchte hier als Moderator nicht als der Oberlehrer oder sonst was auftreten, da ich das in vielen Fällen auch gar nicht bin und sein will. Ich finde es viel besser, wie gerade von Dir geschehen, wenn die User sich gegenseitig helfen, korrigieren usw. Ein Eingreifen sehe ich dann für notwendig, wenn eine Diskussion vollkommen aus dem Ruder läuft (was dann immer noch bei einigen Kopfschütteln hervorruft, wie ich bereits erfahren durfte).

Von daher danke ich auf diesem Weg für Deine ermahnenden Worte zum besonnenen Umgang miteinander und werde es einfach weiter so halten wie bisher!
Lieben Gruß
Thorsten

ecki
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Registriert: 01.05.2005 07:24

Beitrag von ecki »

Janand hat geschrieben:Hallo Ecki, hallo Ulli,

Laßt uns also - selbst wenn wir nicht in allen Punkten übereinstimmen - doch mit den Geschwistern in Liebe umgehen.
Sofern es sich nicht um fundamentale Irrlehre handelt, gern. Allversöhnung gehört aber leider in diese Klasse. In besagtem anderen Forum habe ich mich darüber geäußtert. Eine Wiederholung ist mir zu müssig.

Gast

Beitrag von Gast »

Stefan,

da bist du einem Schrecklichen Irrglauben aufgessesen, wenn du das ernsthaft Glaubst !!!

Die Verdammniss ist ohne ende, wo der Wurm nicht Stirbt.

Sie sind nicht bei der Hochzeit dabei, sie sind keine Braut, Sie sind keine Kinder des Herrn Jesus, sie sind nicht in IHM und sind draussen.
Sie haben nichts was sie Retten könnte - weil sie IHM nicht geglaubt haben.

Allversöhnung ist SElbstbetrug, weil man meinen könnte es giebt da noch einen neben eingang !
Die Marianer sehen Maria als die Hintertür, die Allversöhner in einem Zwischenstop in der Gottesferne - Betrug der Seele ist dieses wiederliche Gift der Schlange !

Sag Stefan - Glaubst du tatsächlich diese Irrlehre ?

Gast

Hättet Ihr etwas dagegen, ...

Beitrag von Gast »

... wenn wir uns erst einmal darüber unterhalten:

1. Was ist eine Irrlehre?
2. Was ist eine fundamentale Irrlehre?
3. Was ist überhaupt die Basis unseres christlichen Glaubens?

Ich möchte kurz erklären, worum es mir geht und warum dieses Thema genau in diesen Thread passt:

In den Jahren, die ich nun Christ bin, habe ich immer wieder hören müssen, was alles eine Irrlehre sei und was nicht:
- Sabbat halten sei eine Irrlehre und den Sonntag statt des Sabbats halten sei eine Irrlehre;
- Das Rauchen erlauben sei eine Irrlehre und das Rauchen verbieten sei eine Irrlehre;
- Das Abendmahl als Gedächtnismahl feiern sei eine Irrlehre und Jesus Leib und Blut realiter in Wein und Brot zu sehen sei eine Irrlehre;
- Die Kindertaufe sei eine Irrlehre und die Erwachsenentaufe sei eine Irrlehre;
...

Seit 6 Jahren mache ich nun die Glaubensstimme. In dieser Zeit wurde von mir verlangt, folgende Glaubensväter wegen erwiesener Irrlehren von meiner Seite zu werfen: Spurgeon, Luther, Calvin, Zwingli, Savonarola, Krummacher, Bengel, Christlieb, Bernhard von Clairvaux, Augustinus, Origenes, Tertullian....

So lange ich aktiv als Leiter in christlichen Foren aktiv war oder noch bin, erlebe ich immer wieder, dass gerade in christliche Foren viele "Hyperchristen" kommen, die meinen, sie hätten die wahre und totale Erkenntnis und müßten nun alle anderen belehren. Wenn ihnen das verwehrt wurde, kam es zu heftigen Auseinandersetzungen oder melodramatischen Austritten. Wenn eine Meinung vertreten wurde, die der Erkenntnis dieser Hyperchristen widersprach, konnten sie ausfallend werden bis hin zur Beleidigung. Solches Verhalten habe ich ansonsten von den Gästen der Foren nur selten erlebt - und nur dann, wenn es sich um Heiden handelte, die provozieren wollten ....

So lange ich in christlichen Gemeinden aktiv bin, habe ich selten eine Spaltung durch die "Normalchristen" erlebt - es waren immer die "Überchristen", die für eine Spaltung sorgten....

Worum es mir geht: Hier wird eine abweichende Lehrmeinung, nämlich die Allversöhnung, als Irrlehre bezeichnet. Schon mit diesem Begriff habe ich meine Probleme, denn in der Schrift sind Irrlehrer immer die, die Christus nicht als Gottes Sohn, im Fleisch gekommen, für uns gestorben und auferstanden anerkennen.

Nun geht es jedoch weiter, indem die Allversöhnung als fundamentale Irrlehre bezeichnet wird. Hier sage ich klar und eindeutig nein. Eine fundamentale Irrlehre ist eine, die eine heilsbedeutsame Tatsache leugnet. Die Lehre von den letzten Dingen kann und will ich jedoch nicht als heilsimmanent ansehen; auch finde ich keinen Hinweis in der Bibel, daß es so ist.

Für mich ist ein Christ, der an die Allversöhnung glaubt, immer noch ein Christ, der jedoch in einem wichtigen Punkt in die Irre geht. Wer dies anders sieht, müsste es anhand der Schrift belegen.

Bevor ich mißverstanden werde: Es gibt für mich eine Reihe Punkte, wo es tatsächlich um Irrlehre geht:
- Wer die Trinität leugnet, kann kein Christ sein;
- Wer sein Heil statt auf Christus auf gute Werke setzt, kann kein Christ sein;
- Wer meint, durch das Halten der Gebote (oder eines Gebotes) sein Heil verdienen zu können, kann kein Christ sein;
- Wer meint, sein Heil einer Kirche oder einer Gemeinschaft zu verdanken und nicht Christus, kann kein Christ sein;

aber:

"Wenn Du mit Deinem Munde bekennst Jesum, daß er der Herr sei, und glaubst in Deinem Herzen, daß Gott ihn von den Toten erweckt hat, so wirst Du selig werden!"

Dies - und nur dies - ist die Basis unseres Glaubens. Von daher bitte ich um Vorsicht bei Verurteilungen einer Meinung, die Du nicht teilst.

Kehren wir zurück zur Allversöhnung. Wem ist geholfen, wenn wir jemanden, der auf diese Lehre hereingefallen ist, das Dictum "Irrlehrer" entgegenschleudern? Sollten wir nicht lieber danach trachten, im offenen Gespräch über diese Lehre zu diskutieren?

Dass heisst nicht, dass diese Diskussion Erfolg haben wird. Meine persönliche Erfahrung ist zweierlei: Einige forschen ehrlich und ernsthaft und gehen auf Argumente ein, hören darauf und bilden sich dann eine Meinung. Andere beissen sich fanatisch in die Allversöhnung fest und verweigern jede ehrliche Diskussion, indem sie auf Argumente nicht eingehen. Ich selber gehörte früher zur ersten Gruppe - ja, ich bekenne, auch ich habe diese Lehre (die ich auch heute noch nicht als "gotteslästerlich" ansehen möchte) geglaubt. Aber ich bin durch Gespräche mit Christen dazu gekommen, über vieles nachzudenken - nicht durch fromme Bücher oder das "Anathema" eines selbsternannten evangelikalen Papstes.

Ich hätte schon Interesse an einem solchen Gespräch - dann aber bitte ohne Verfluchungen und Verurteilungen. Ich denke, jeder von uns kennt seine Bibel gut genug, um mit dem Wort Gottes zu argumentieren - falls nicht, sind die Verfluchungen und Beschimpfungen hier noch viel beschämender.

Mein Vorschlag also: Diskutieren wir zunächst einmal darüber, was eine Irrlehre ist, wie ich es schon oben geschrieben habe. Vielleicht erkennen auch wir aus der Diskussion heraus, dass selbst jemand, der einer falschen Lehre folgt, uns etwas zu sagen hat.

Gruß,
Andreas

ecki
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Registriert: 01.05.2005 07:24

Beitrag von ecki »

Ich habe leider zu wenig Zeit mich ausführlich darüber auseinander zu setzten.

Zweifelos gibt es Irrtümer, z.B. Sabbath halten u.ä. Davon zu unterscheiden sind Irrlehren. Das sind solche, die z.B. behaupten, Gott habe manche zum Himmel und manche zur Hölle bestimmt. Fundamentale Irrlehren sind für mich die, die für die Seele bedeuten, dass sie ewig verloren geht. Und dabei handelt es sich bei Allversöhnung, denn wenn man dieser Lehre glautt, braucht man sich nicht zu bekehren. Desweiteren lästert Sie Gott, weil Sie behauptet, das auch die mit Gott ins "Reine" kommen, die Christus und sein Werk abgelehnt haben, bzw. auch die die von Ihm abgefallen sind, wozu auch Satan gehört.

Wer nur ein wenig davon verstanden hat, was es für Gott bedeutet haben muss, Seinen Sohn ins Gericht über die Sünde zu geben, der muss diese Lehre als Hohn Gottes und auch Seines Wortes empfinden.

Wenn es dir nicht so geht - und da wärest Du in guter Gesellschaft mit den Leuten aus enabc- der hat entweder diese Lehre nicht verstanden oder Gottes Wort nicht.

Der Teufel möchte auch sehr gern darüber diskutieren. Klar. Nebelkerzen werfen. Kapier bitte, dass dies nichts mit einer anderen Meinung über irgendwelcheunbedeutetende Dinge zu tun hat. Hier geht es um Leben und Tod und um die Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes. Diese Lehre ist Böse.

Es gibt genug Möglichkeiten sich überdiese Lehre zu informieren. Aus diesem Grunde sieh mir bitte nach, dass ich darüber nicht diskutieren werde.

Stefan habe ich nicht als Irrlehrer bezeichnet, sondern festgestellt, dass er dieser Lehre glaubt. Arne Baccard hat ihn ja aufgeklärt. Ich hoffe inständig, dass Stefan zur Erkenntnis der Wahrheit kommt.

Dann hätte dieses Forum Sinne twas Gutes hevorgebracht.

Gast

Beitrag von Gast »

Tja, Ecki, was machst Du eigentlich in christlichen Diskussionsforen? Wenn Dir Deine Zeit hierfür zu schade ist und Du sie nur verwendest, Geschwister zu diffamieren und die Lehren, die Du nicht verstehst - und dazu gehört offenbar auch die Prädestination - dann solltest Du doch lieber Dein wenig Zeit woanders verbringen, wo man Deine Perlen der Weisheit und Erkenntnis zu würdigen versteht.

Mir scheint, dass Du es bist, der noch einiges lernen muss. Ich hoffe, Gott macht es Dir nicht zu hart.

ecki
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Registriert: 01.05.2005 07:24

Beitrag von ecki »

Janand hat geschrieben:Tja, Ecki, was machst Du eigentlich in christlichen Diskussionsforen? Wenn Dir Deine Zeit hierfür zu schade ist und Du sie nur verwendest, Geschwister zu diffamieren und die Lehren, die Du nicht verstehst - und dazu gehört offenbar auch die Prädestination - dann solltest Du doch lieber Dein wenig Zeit woanders verbringen, wo man Deine Perlen der Weisheit und Erkenntnis zu würdigen versteht.

Mir scheint, dass Du es bist, der noch einiges lernen muss. Ich hoffe, Gott macht es Dir nicht zu hart.
Ich habe nicht geschrieben das mir meine Zeit zu schade ist. Über den anderen Unsinn, den du absonderst, sehe ich mal hinweg.

Gast

Beitrag von Gast »

Schade, dass meine Einschätzung von Dir, nämlich dass auch Du zu den Superchristen gehörst, sich voll und ganz bewahrheitet. Weisst Du, ein irrender, aber liebevoller Allversöhner ist mir lieber als ein hartherziger, liebloser, selbstgerechter Pharisäer.

Ulrich.B
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Beitrag von Ulrich.B »

Lieber Janand,

ich denke es ist völlig offenbar, dass Stefan einer fundamentalen Irrlehre aufgesessen ist. Bußfertigkeit ist nicht erkennbar! Darum ist dies mein letzter Beitrag hier. Wenn sowohl die Moderatoren, als auch die Inhaber des Forums solchen unbiblischen Blödsinn nicht stoppen können, was soll ich dann noch hier?

herzliche Grüße
Ulrich

Ulrich.B
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Registriert: 01.11.2005 05:30

Beitrag von Ulrich.B »

Hallo Janand,

ich habe deine Beiträge noch einmal gelesen. du hast geschreiben:
Bevor ich mißverstanden werde: Es gibt für mich eine Reihe Punkte, wo es tatsächlich um Irrlehre geht:
- Wer die Trinität leugnet, kann kein Christ sein;
- Wer sein Heil statt auf Christus auf gute Werke setzt, kann kein Christ sein;
- Wer meint, durch das Halten der Gebote (oder eines Gebotes) sein Heil verdienen zu können, kann kein Christ sein;
- Wer meint, sein Heil einer Kirche oder einer Gemeinschaft zu verdanken und nicht Christus, kann kein Christ sein;
Diese Aussage, speziell der, dass jemand der auf gute Werke als Heilsbabsis vertraut kein Christ sein kann, werden wohl die meisten zustimmen.

Bitte überprüfe doch einmal, wodurch bei der Allversöhnungslehre letztendlich Errettung kommt, wenn jemand in diesem Leben Christus nicht angenommen hat!

Da kann man angeblich für die eigene Errettung leiden. Da braucht man nicht mehr die Leiden Christi zur Errettung, da reicht es eine Zeit lang im Fegefeuer geläutert zu werden.

Das ist ganz katholisch und ganz falsch. Du behauptest dann, dass dir ein Allversöhner lieb ist? Dann muss du einfach alle lieb haben! Wenn ein Allversöhner für dich keine Irlehrer ist, dann wirst du nie einen Irrleherer treffen.

Wende doch einfach einmal deine eigene Kriterienliste an. Dazu musst du natürlich wissen, was Allversöhner tatsächlich lehren. Sorry, aber bei dem Thema scheinst du überhaupt nicht zu wissen was die Allversöhner lehren und behaupten.
Ulrich

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