Wie geh ich mit irrtümern um ?

Alte, geschlossene Beitragsfolgen

Moderator: Jörg

Gast

Wie geh ich mit irrtümern um ?

Beitrag von Gast »

Was sagt uns die Heilige Schrift zu diesem Thema ?

Liebe grüsse
Arne

Benutzeravatar
Stefan Pohl
Beiträge: 277
Registriert: 07.04.2005 10:48

Beitrag von Stefan Pohl »

Mit eigenen oder mit fremden?

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Stefan,

ich dachte mehr an das was uns die Bibel Prinzipiell über das Verhalten gegenüber Irrlehren sagt !

Wenn man möchte kann man ja auch Beispiele geben !

Shalom

Arne

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

man lese insbesondere Judas 3 und 4 .

Gruß

Olly

Gast

Beitrag von Gast »

Stefan Pohl hat geschrieben:Mit eigenen oder mit fremden?
$:D $:D $:D $:D

Benutzeravatar
Stefan Pohl
Beiträge: 277
Registriert: 07.04.2005 10:48

Beitrag von Stefan Pohl »

>> Mephiboshet:
Ist doch eine berechtige Frage (zumindest auf Irrtümer bezogen) – mit eigenen muß ich anders umgehen als mit fremden. Weiß gar nicht, was es da zu lachen gibt.

>> Arne:
Zwischen Irrtümern und Irrlehren gibt es ja wohl einen substantiellen Unterschied. Wenn Du also Irrlehren meinst:

Zur Diagnostik:

Rom. 12, 1ff: Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Schlachtopfer, welches euer vernünftiger Dienst ist. Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Denkens, auf daß ihr prüfen vermöget, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

Zur Therapie:

Eph. 5, 11: Habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, stellet sie vielmehr bloß (wörtlich: »überführt diesbezüglich«).

2. Kor. 10, 3ff: Denn obwohl wir im Fleische wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleische; denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen; indem wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus, und bereit stehen, allen Ungehorsam zu rächen, wenn euer Gehorsam erfüllt sein wird.

Eph. 6, 10ff: Übrigens, Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Ziehet an die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr zu bestehen vermöget wider die Listen des Teufels. Denn unser Kampf ist nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Fürstentümer, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern. Deshalb nehmet die ganze Waffenrüstung Gottes, auf daß ihr an dem bösen Tage zu widerstehen und, nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermöget. Stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustharnisch der Gerechtigkeit, und beschuht an den Füßen mit der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens, indem ihr über das alles ergriffen habt den Schild des Glaubens, mit welchem ihr imstande sein werdet, alle feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen. Nehmet auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches Gottes Wort ist; zu aller Zeit betend mit allem Gebet und Flehen in dem Geiste, und eben hierzu wachend in allem Anhalten und Flehen…

Aber das weißt Du doch alles schon, wo willst Du denn hin mit Deiner Frage?

Gast

Beitrag von Gast »

Stefan Pohl hat geschrieben:>> Mephiboshet:
Ist doch eine berechtige Frage (zumindest auf Irrtümer bezogen) – mit eigenen muß ich anders umgehen als mit fremden. Weiß gar nicht, was es da zu lachen gibt.
Lieber Stefan,
ich habe Dich mit den smilies(vermutlich zu unrecht) eines gewissen Humors bezichtigt..
Soll nicht wieder vorkommen :oops:
M.

Benutzeravatar
Stefan Pohl
Beiträge: 277
Registriert: 07.04.2005 10:48

Beitrag von Stefan Pohl »

Ich habe damit kein Problem; habe nur wirklich nicht verstanden, was ausgerechnet an der harmlosen Frage so lustig ist.

Gast

Beitrag von Gast »

1.Joh.2,19: Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber es sollte offenbar werden, daß nicht alle von uns sind.
Mt.16,18: Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.

1.Kor.1,10: . Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, kraft des Namens unsres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle einerlei Rede führet und nicht Spaltungen unter euch sein lasset, sondern zusammenhaltet in derselben Gesinnung und in derselben Meinung.

Gal.5,20: Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord;
21. Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, daß die, welche solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden.

Das ist ein wichtiges Thema. Man sollte sich damit gründlich beschäftigen und die Frage nach eigenen, evangelikalen Irrtümern stellen. Fazit: alles muss auf dem Prüfstand, dabei muss auch die RKK neu bewertet werden.

Was ist mit den Gründern der Evangelikalen, waren sie nicht Kirchenspalter ?

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,
in der letzten Ausgabe von "Bibel und Gemeinde" schreibt Andreas Lindner zum Thema "Wächterdienst" einen- wie ich finde- sehr lesenswerten Artikel zum Thema.
Im Anschluß daran wird William MacDonalds Antwort zum Thema "Die Passion Christi" ( Film v. Mel Gibson) als positives Beispiel für einen Wächterdienst abgedruckt.
Im Übrigen: Wächterdienst- gibts den Begriff in der Bibel? Ich dachte immer, die Ältesten wachen über die Seelen der Gemeindegeschwister.
Gruß,
M.

Benutzeravatar
Stefan Pohl
Beiträge: 277
Registriert: 07.04.2005 10:48

Beitrag von Stefan Pohl »

>> Mephibosheth:
Hast Du einen Link für uns oder gibt es die erwähnten Artikel nur auf Papier?

ansonsten:
Hier eine kleine Sammlung von alltestamentlichen Hinweisen auf das Wächteramt und dessen Verantwortung, vor dem Wirken des Feindes zu warnen:

Ps. 127, 1: Ein Stufenlied. Von Salomo. Wenn Bild das Haus nicht baut, vergeblich arbeiten daran die Bauleute; wenn Bild die Stadt nicht bewacht, vergeblich wacht der Wächter.
Jes. 52, 8: Stimme deiner Wächter! Sie erheben die Stimme, sie jauchzen insgesamt; denn Auge in Auge sehen sie, wie Bild Zion wiederbringt.
Jes. 56, 10: Seine Wächter sind blind, sind alle ohne Erkenntnis; sie alle sind stumme Hunde, die nicht bellen können; sie träumen, liegen da, lieben den Schlummer.
Jes. 62, 6f: Auf deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt; den ganzen Tag und die ganze Nacht werden sie keinen Augenblick schweigen. Ihr, die ihr Bild erinnert, gönnet euch keine Ruhe und laßt ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem befestigt und bis er es zum Ruhme macht auf Erden!
Jer. 6, 17: Und ich habe Wächter über euch bestellt, die da sagen: Merket auf den Schall der Posaune! Aber sie sprechen: Wir wollen nicht darauf merken.
Jer. 31, 6: Denn ein Tag wird sein, da die Wächter auf dem Gebirge Ephraim rufen werden: Machet euch auf und lasset uns nach Zion hinaufziehen zu Jahwe, unserem Gott!
Jer. 51, 12: Erhebet das Panier gegen die Mauern von Babel hin, verschärfet die Bewachung, stellet Wächter auf, bereitet die Hinterhalte! Denn wie Bild es sich vorgenommen, also führt er aus, was er über die Bewohner von Babel geredet hat.
Hsk. 3, 17: Menschensohn, ich habe dich dem Hause Israel zum Wächter gesetzt; und du sollst das Wort aus meinem Munde hören und sie von meinetwegen warnen.
Hsk. 33, 6: Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht, und er stößt nicht in die Posaune, und das Volk wird nicht gewarnt, so daß das Schwert kommt und von ihnen eine Seele wegrafft, so wird dieser wegen seiner Ungerechtigkeit weggerafft; aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern.
Hsk. 33, 7: Du nun, Menschensohn, ich habe dich dem Hause Israel zum Wächter gesetzt: Du sollst das Wort aus meinem Munde hören und sie von meinetwegen warnen.

Es ist recht offensichtlich, daß dies im Neuen Bund eine Entsprechung finden muß, zumal ja das, was gemeinhin mit »Ältester« übersetzt wird (ÄpiSkopos), eigentlich »Aufseher«, »Achthabender«, mithin also Wächter heißt. Bemerkenswert ist, daß in Jes. 62, 6 die Wächter die Aufgabe haben, Bild zu erinnern; offensichtlich haben die Wächter also nicht nur einen Dienst des Mahnens, sondern auch einen Dienst des Gebets.


Röm. 15, 14: Ich bin aber, meine Brüder, auch selbst betreffs euer überzeugt, daß auch ihr selbst voll Gütigkeit seid, erfüllt mit aller Erkenntnis und fähig, auch einander zu ermahnen.
2. Kor. 6, 1: Mitarbeitend aber ermahnen wir auch, daß ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfanget
Kol. 1, 28: den wir verkündigen, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, auf daß wir jeden Menschen vollkommen in Christo darstellen;
1. Th. 4, 1: Übrigens nun, Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus, wie ihr von uns empfangen habt, in welcher Weise ihr wandeln und Gott gefallen sollt, wie ihr auch wandelt, daß ihr reichlicher zunehmet.
1. Th . 5, 14: Wir ermahnen euch aber, Brüder: Weiset die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, nehmet euch der Schwachen an, seid langmütig gegen alle.
2. Th. 3, 12: Solchen aber gebieten wir und ermahnen sie in dem Herrn Jesus Christus, daß sie, in der Stille arbeitend, ihr eigenes Brot essen.
1. Ti. 4, 13: Bis ich komme, halte an mit dem Vorlesen, mit dem Ermahnen, mit dem Lehren.
Tit. 1, 9: anhangend dem zuverlässigen Worte nach der Lehre, auf daß er fähig sei, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen, als auch die Widersprechenden zu überführen.
Heb. 10, 25: indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei etlichen Sitte ist, sondern einander ermahnen, und das um so mehr, je mehr ihr den Tag herannahen sehet.
Jud. 1, 3: Geliebte, indem ich allen Fleiß anwandte, euch über unser gemeinsames Heil zu schreiben, war ich genötigt, euch zu schreiben und zu ermahnen, für den einmal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen.

Das Ermahnen fängt also bei weitem nicht erst dort an, wo die Irrlehre beginnt, sondern ist etwas ganz alltägliches, unaufgeregtes, etwa so wie im Familienleben. Oder in Internetforen. Eigentlich ist gesundes Gemeindeleben gar nicht ohne solches gegenseitiges Ermahnen möglich (also nicht hierarchisch von oben nach unten, sondern in allbezüglicher brüderlicher Gegenseitigkeit). Leider wird heute oft dagegen angepredigt, weil man eine gewisse menschliche Harmonie nicht gestört haben will. Ich habe kürzlich erst wieder eine Predigt gehört, in der Jak. 4 dazu mißbraucht wurde, jegliche Kritik als fleischliches Profilierungsgehabe zu verunglimpfen.

Herzliche Grüße, Stefan.

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo ,

zum Wächterdienst, insbesondere von den Ältesten, lese doch bitte Hebräer 13, 17. Eine Verbindung zu Hesekiel 3, 18 - 21 dürfte demnach angebracht sein.

Gruß

Olly

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Stefan,

ich meine Irrlehren, die ja einem "Irrtum", oder der Ablehnung der Worte Gottes, entsprungen sind !
Wo das hingehen soll - na, zum Nachdenken soll das führen, das wir in die stille gehen und überlegen, wie gehe ich mit den "Irrlehren" oder "Irrtümern" um die mir im Laufe meiner Gottes Kindschaft über den weg Laufen !


shalom

Lieber Willy,

wie meinst du das "Das ist ein wichtiges Thema. Man sollte sich damit gründlich beschäftigen und die Frage nach eigenen, evangelikalen Irrtümern stellen. Fazit: alles muss auf dem Prüfstand, dabei muss auch die RKK neu bewertet werden.

Was ist mit den Gründern der Evangelikalen, waren sie nicht Kirchenspalter ?
"

shalom

Benutzeravatar
Stefan Pohl
Beiträge: 277
Registriert: 07.04.2005 10:48

Beitrag von Stefan Pohl »

Arne Beccard hat geschrieben:ich meine Irrlehren, die ja einem "Irrtum", oder der Ablehnung der Worte Gottes, entsprungen sind !
In der Regel entspringt nicht die Irrlehre (beabsichtigt) dem Irrtum (unbeabsichtigt) sondern umgekehrt der Irrtum der Irrlehre. Das heißt, zuerst ist die Entscheidung gegen Gottes Wort da, dann folgen Irrtümer als Gericht:

2. Thess. 2, 10ff: … die verloren gehen, darum daß sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen, damit sie errettet würden. Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrtums, daß sie der Lüge glauben, auf daß alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen gefunden haben an der Ungerechtigkeit.

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Stefan,

danke für den hinweis:) - ich bin da manches mal recht einfach gestrickt :), deine Vers angaben sind recht gut, danke :)
Ich wollte das nicht für mich Fragen, sondern für meine Jüngeren Geschwister !

Neben bei gesagt....

Durch ein Falsches Verständnis mancher Bibelstellen kommt es oft zu Irrtümlichen Gedanken und da ist es eine Hilfe Geschwister auf dem Wege zu haben die Aufhelfen wo es Not tut - Irrtum muss nicht zwangsläufig zu einer Irrlehre Führen, das ist schon wahr ! Desshalb ist Ermahnung und Belehrung ein Wichtiger Dienst in der Gemeinde des Herrn, nur heute warscheinlich auch einer der Unbeliebtesten, denn wer Traut sich heute noch was zu sagen ?!

Die Verse die angegeben wurden sollte man alle bedenken, mal Bewusst mit in den Tag hineinnehmen und sie im Herzen bewegen, auch den von Olli angeführten "Hebräer" mal Komplet durchlesen.

Es ist wirklich so - Man muss Gottes Wort über alles Stellen, auch über Bücher die Geschwister geschrieben haben - das heisst das Gute behaltet, doch das Wort des Herrn steht über dem Wort des Bruders !
Also müssen wir das gesagte Prüfen an der Schrift und vor den Herrn bringen, und wenn wir etwas nicht verstehen, dann wird ER uns gelingen schenken und wir werden Vertehen !

ZU Willy -

Willy, Spaltungen müssen sein - Trennen des Weizens von der Spreu !


kennt da jemand Gute Bibelarbeiten die man hir weitergeben könnte ?
Zuletzt geändert von Gast am 20.08.2006 09:42, insgesamt 1-mal geändert.

Gesperrt