Norbert Hohmuth

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Moderator: Jörg

eugen
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Re: Richtigstellung zu Norbert Homuth

Beitrag von eugen »

tschilli hat geschrieben:Kann sich bitte ein Administrator hier einschalten? Ich kennen mich mit Themen wie dem Freimaurertum nicht aus aber ich habe sehr wohl den Eindruck, dass hier von Antipas und michi24 Antisemitismus entschuldigt und verbreitet wird.
Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass hier Antisemitismus verbreitet oder entschuldigt wird. Deshalb habe ich nicht eingegriffen.
michi24 hat geschrieben:Ich habe jedoch ein anderes Verständnis von "antisemitisch" als Begriff:
"semitisch" stammt von Sem, einem der Söhne von Noah. Jemand, der von Sem abstammt, ist somit ein Semit und das dürfte ein recht großer Anteil der heutigen Weltbevölkerung sein.
Das Wort ist schon immer ein Ausdruck für Judenfeindlichkeit gewesen! Ein einfaches Auseinandersplitten des Wortes und Neudeuten hilft uns bei diesem Thema nicht weiter michi24!

Gast

Re: Richtigstellung zu Norbert Homuth

Beitrag von Gast »

eugen hat geschrieben:
tschilli hat geschrieben:Kann sich bitte ein Administrator hier einschalten? Ich kennen mich mit Themen wie dem Freimaurertum nicht aus aber ich habe sehr wohl den Eindruck, dass hier von Antipas und michi24 Antisemitismus entschuldigt und verbreitet wird.
Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass hier Antisemitismus verbreitet oder entschuldigt wird. Deshalb habe ich nicht eingegriffen.
Ich empfinde den Ausdruck "Berufsjudentum" und die Feststellung dass die Freimaurerszene "von Juden durchsetzt" sei als antisemitisch.

eugen
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Beitrag von eugen »

Was ist eigentlich mit "Berufsjudentum" gemeint???

Gast

Beitrag von Gast »

eugen hat geschrieben:Was ist eigentlich mit "Berufsjudentum" gemeint???
Eben!! Das ist die Frage. Frag auch mal in welchen Kreisen solche Begriffe verwendet werden. Dann weisst du woher der Wind weht.

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Till,
wer sich mit diesem Thema beschäftigt, ist immer in einem Dilemma. Es gibt unter Juden genauso wie unter jeder anderen Volksgruppe gute und schlechte Menschen. Jedoch bei Kritik ist da das meist komplizierter.
Sehr kompliziert wird es, wenn man beachtet, dass die Hochfinanz unstrittig jüdisch ist. Hier wird jede Kritik zum Antisemitismus.
Da die jüdische Hochfinanz massiv bei der Bildung von Israel mitwirkte, jedoch in der Einstellung antichristliche Einstellung hat (freimaurisch), entsteht so dieses Dilemma. Man weiß, dass Israel Gottes Volk ist, ist ihm verbunden, man sieht jedoch auch, dass Gruppen hier ein Werk voranbringen, welches ganz andere Zwecke hat, nämlich letztlich das antichristliche Weltreich.

Ich persönlich halte mich da zurück mit Äußerungen, weil sie dem Glauben nichts nützen und auch das Evangelium beschädigen. Ich informiere mich aber eingehend und beobachte, was läuft.

Martin

Gast

Beitrag von Gast »

mh-ing hat geschrieben:Hallo Till,
wer sich mit diesem Thema beschäftigt, ist immer in einem Dilemma. Es gibt unter Juden genauso wie unter jeder anderen Volksgruppe gute und schlechte Menschen. Jedoch bei Kritik ist da das meist komplizierter.
Sehr kompliziert wird es, wenn man beachtet, dass die Hochfinanz unstrittig jüdisch ist. Hier wird jede Kritik zum Antisemitismus.
Da die jüdische Hochfinanz massiv bei der Bildung von Israel mitwirkte, jedoch in der Einstellung antichristliche Einstellung hat (freimaurisch), entsteht so dieses Dilemma. Man weiß, dass Israel Gottes Volk ist, ist ihm verbunden, man sieht jedoch auch, dass Gruppen hier ein Werk voranbringen, welches ganz andere Zwecke hat, nämlich letztlich das antichristliche Weltreich.

Ich persönlich halte mich da zurück mit Äußerungen, weil sie dem Glauben nichts nützen und auch das Evangelium beschädigen. Ich informiere mich aber eingehend und beobachte, was läuft.

Martin
Martin, der Begriff des Berufsjuden ist ein diffarmierender, in Deutschland strafrechtlich verfolgbar. Das es unter Freimaurern viele juedische Menschen gibt, ist bekannt. Von "Durchsetzung" zu sprechen ist diffamierend. Das Freimaurertum ist meines Wissens nach eine Religion und mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar. Den Rest halte ich fuer haltlose Verschwoerungstheorien.

Die ganzen unter Christen verbreiteten eschatologischen Ideen was der Staat Israel alles fuer eine Rolle spielen muss in der Endzeit, wuerde mich - waere ich Israeli oder Jude - nur noch ankotzen. Antisemitismus und Israelverherrlichung liegen hier oft extrem dicht beieinander.

Kritik am Handeln juedischen Persoenlichkeiten wie beispielweise in der Hochfinanz oder auch Kritik am Verhalten des Staats Israel ist nicht antisemitisch per se. Allerdings ist diese Kritik oft antisemitisch motiviert. Besonders in Deutschland. Ich habe in verschiedenen Laendern gewohnt und in keinem so einen weit verbreiteten latenten Antisemitismus gefunden wie in Deutschland. Wie sollte es auch anders sein.

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Till,
zu dem genannten Begriff braucht man nichts weiter sagen. Es ist absurd und diffamierend.

Was latenten Antisemitismus betrifft, ist mein Horizont enger, da ich kaum im Ausland war. Was ich aber in Ägypten hierzu erlebte und in Gesprächen sah, war aber heftig. In meiner fränkischen Umgebung kann ich Antisemitismus kaum erkennen.

Was die Macht des Freimaurertums betrifft, ist es diskutabel. Ich meine, dass du deren Macht unterschätzt. Es geht aber nicht speziell um Freimaurer, da das nur ein kleiner Teil dieser Organisation/Bewegung ist. Man fasst es gerne darunter zusammen. Besser wäre der Begriff "geheime Organisationen", die im Hintergrund ohne mediale Wirkung aggieren (Bilderberg als Beispiel genannt).

Bezüglich Israel und mancher Schwärmerei: Das Israel heute ist nicht Volk Gottes dem Verhalten nach. Nach meiner Ansicht wird Israel dem Antichristen, der noch kommt, nachlaufen und sich verirren. Viele Juden (v.a. in diesen geheimen Zirkeln) versuchen ihren Judenstaat aus eigener Kraft und Möglichkeit zu schaffen, wollen von Gott nichts wissen.
Anderseits ist Gottes Hand und sein Handeln auch deutlich zu sehen und ich erwarte, dass sich Israel bei der Wiederkunft Jesu bekehrt.

Wir haben gegenüber früher einen sehr islamisch geprägten Antisemitismus (was leider in der Politik kaum verstanden wird, M. Abbas, Präsident der Palestinenser, schrieb seine Doktorarbeit über die nicht ausreichende Kapazität der Gaskammern und würde bei uns damit vor Gericht landen). Bei politicall incorrect kann man dazu einiges finden.
Diesen anderen Antisemitismus findest du im historischen Revisionismus. Hier geht es um die Verfälschung/Manipulation der Geschichte. Aus dieser Ecke sind sehr viele israelkritische Stimmen zu hören. Doch ist das weit weg von dem, was wir unter Antisemitismus verstehen.

Ob deine Aussage "Kritik am Handeln juedischen Persoenlichkeiten wie beispielweise in der Hochfinanz oder auch Kritik am Verhalten des Staats Israel ist nicht antisemitisch per se." zutrifft, kannst du selbst prüfen, indem du solche Punkte mal in einer Diskussion bei politischen Foren einbringst. Man kann das wohl kaum trennen und daher tritt man immer in eine Falle. Daher ziehe ich es vor, wenig dazu zu sagen und informiert zu bleiben. Ich kann ohnehin nicht ändern an dem Ablauf der Dinge.

Martin

Gast

Beitrag von Gast »

mh-ing hat geschrieben: Was latenten Antisemitismus betrifft, ist mein Horizont enger, da ich kaum im Ausland war. Was ich aber in Ägypten hierzu erlebte und in Gesprächen sah, war aber heftig. In meiner fränkischen Umgebung kann ich Antisemitismus kaum erkennen.
Ägypten oder andere arabische Staaten haben ich natuerlich nicht gemeint, sondern andere westliche Staaten wie Grossbritannien, Benelux oder die Schweiz.

Du magst das in deiner Umgebung nciht so sehen. Ich komme aus kleinbuergerlichen Verhaeltnissen. Mein Onkel, der mich aus der Taufe hob, gehoert heute zum gewaltbereiten Teil der Republikaner. Falls es die noch gibt, so genau weiss ich das nicht. Ich weiss leider zu gut was es da auf Familienfeiern teilweise zu hoeren gibt.

mh-ing hat geschrieben: Ob deine Aussage "Kritik am Handeln juedischen Persoenlichkeiten wie beispielweise in der Hochfinanz oder auch Kritik am Verhalten des Staats Israel ist nicht antisemitisch per se." zutrifft, kannst du selbst prüfen, indem du solche Punkte mal in einer Diskussion bei politischen Foren einbringst.
Das wuerde ich auf einem deutschen Forum nie tun! Die Reaktionen die da kaemen moechte ich nicht lesen. Auf englischen oder amerikanischen habe ich das schon getan. Gerade in Grossbritannien aeussern die Medien viel offener Kritik an dem Staat Israel als in Deutschland.

Oskar
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Registriert: 14.10.2008 13:27

Beitrag von Oskar »

Nun gibt Herr Homuth wieder seine „Glaubensnachrichten“ heraus, die hier diskutiert werden. Und stockt mir doch der Atem, wenn ich so manche Einträge lese. Vielleicht zuerst zum Vorwurf, Homuth sei antisemitisch. Dazu muss man zuerst mal den Begriff definieren.
Eine gute Definition von Antisemitismus findet sich auf Wikipedia.
http://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismus

Dort heißt es zur Begriffsbestimmung:
Für ihre rassisch, nicht religiös begründete Judenablehnung erfanden Judenfeinde um 1880 den Ausdruck Antisemitismus. Dieser spielte als politische Ideologie für die Entwicklung zum Holocaust eine wesentliche Rolle. Seit 1945 ist dieser Begriff in vielen Ländern seinerseits zum Oberbegriff für alle Formen dauerhafter Judenablehnung geworden.
Auch die Antisemitismusforschung in Israel, Großbritannien und den USA verwendet ihn für Judenablehnung mit „eliminatorischen“ Zügen, die als langfristige Ursache des Holocaust gilt.
Dies bezieht den von Judengegnern geprägten Begriff allerdings auch auf nichtrassistische Judenfeindlichkeit und unterstellt dieser so unter Umständen Ausrottungsabsichten, die nicht vorhanden waren.

In anderen Worten: man muss nicht erst den Wunsch zur Ausrottung eines Volkes verspüren um als Antisemit bezeichnet werden zu können.

Joasch behauptet, Homuth sei verurteilt worden wegen Volksverhetzung. Tatsächlich gibt es eine Quelle dazu, nämlich einen Artikel des Journalisten Martin Kloke. Dort heißt es:

Was aber sehr wohl registriert werden muss, sind ausgesprochen unappetitliche Erscheinungen in winzigen subkulturellen Segmenten: So verurteilte 1995 das Fürther Amtsgericht den Nürnberger »Straßenprediger « Norbert Homuth zu vier Monaten Freiheitsstrafe mit Bewährung und einer Geldbuße von 1000 Mark – wegen »Volksverhetzung «. In einer Flugschrift hatte Homuth u.a. Folgendes behauptet:

»Erstens verfolgen sie [die Juden, MK] zu allen Zeiten die Boten Gottes, die zu ihnen gesandt sind, um ihnen Gottes Schelte zu überbringen, ja sie töteten sogar den höchsten Abgesandten Gottes, seinen Sohn. Bis heute hat sich das nicht geändert. Wenn es auch nur einer wagt, ihnen Gottes Wort vorzuhalten, und sie zur Buße zu rufen, hängen sie ihm einen Prozess an, schwingen die Auschwitz-Keule und ruhen nicht, bis sie ihn restlos fertig gemacht haben. Der zweite Grund liegt in ihrer menschenverachtenden Haltung den Nichtjuden gegenüber, womit sie praktisch den Antisemitismus selbst schüren.«

Vor dem Einzelrichter wies der Straßenprediger jeglichen Antisemitismus von sich – mit den stereotypen Worten philosemitischer Judenfeinde: »Ich liebe die Juden.

Der Artikel geht weiter – und auch das ist sehr interessant auch wenn Herr Homuth mit der nachfolgenden Gruppierung vermutlich nichts zu tun hat. Trotzdem sind die Argumente dem Leser der Glaubensnachrichten nicht unvertraut:

Ein zweites Beispiel sind die von Dieter Braun betriebenen Aktivitäten des Morgenland-Verlages im süddeutschen Salem. In der gleichnamigen Zeitschrift wird vorexerziert, wozu eine fundamentalistisch motivierte Israelfeindschaft fähig ist: In einem Beitrag über das »wahre und das falsche Israel« heißt es:

»Hinter diesen genannten geheimen Machenschaften verbirgt sich die internationale Verschwörung des babylonischen Logen-Judentums, das weltweit an den Schaltstellen der Macht sitzt […]. Wir erleben es heute, wie es das Weltjudentum wiederum versucht, biblische Prophetie zu erfüllen, und an der Spitze ihres Programms stehen die Aktivitäten der Zionisten. Doch auch das ist dem völligen Untergang geweiht […].«

Seit Ende der neunziger Jahre tobt sich Brauns Antisemitismus hemmungslos aus:
»Wer steht hinter der UNO und ihren angeschlossenen Gremien, vor allem dem Internationalen Währungsfonds? Wer kontrolliert das Geld in dieser Welt und die Massenmedien, die dieses Verderbens-Konzept des Antichristen als Heilsrezept für die Probleme der Welt propagieren und durch alle Länder peitschen? Es sind Angehörige jenes Volkes, von dem sich viele haben täuschen lassen, es als Volk Gottes anzusehen und anzuerkennen.“

Verwundert es da, dass die Morgenland-Gruppe die Schoah verharmlost oder auch implizit leugnet? In den letzten Jahren hat sich in der lose organisierten Gruppe eine nahtlose Verschmelzung protestantisch-fundamentalistischer und rechtsextremistisch-antisemitischer Einstellungen vollzogen. Nach meiner Kenntnis ist davon auszugehen, dass sich inzwischen auch der Verfassungsschutz dieses Problems angenommen hat – das ist übrigens auch die Überzeugung, die in rechtsradikalen Winkelblättchen kolportiert wird. Die Braun-Organisation muss als ein Menetekel begriffen werden, wozu ein fundamentalistischer Antisemitismus noch heute fähig ist, wenn er aus dem Latenz-Stadium heraustritt.

Der ganze Artikel lässt sich hier nachlesen. Der Leser / die Leserin beachte bitte, dass es sich hierbei um eine freikirchliche Publikation handelt, die lediglich auf einer christlich-jüdischen Internetseite abgedruckt wurde:
http://www.compass-infodienst.de/Martin ... 246.0.html

Diese auch von Homuth vertretenen Thesen sind ja nicht neu. Die eigentliche Quelle ist Mathilde Ludendorff und ihre wirren Ideen vom völkischen Christentum. Man möchte meinen, Homuth und Braun schreiben aus den Publikationen der Mathilde Ludendorff ab.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_Ludendorff


H.W. Deppe schreibt: Unter Evangelikalen ist Homuth als schwieriger Querulant unbeliebt.

„Schwieriger Querulant“ ist ja noch geschmeichelt. Herr Homuth, der ja so gerne mit seinem „Dienst“ die Gemeinde zubereiten möchte – hat gar keine.
Keine Gemeinde kann einen solchen außergewöhnlichen Mann mit solch bestechender Logik vertragen, deshalb besucht er auch keine. Denn eine theologische Tiefe und Schärfe ist da nicht zu finden – so liegt mir gerade ein Artikel der Glaubensnachrichten vor, in der er Bundeskanzlerin Merkel allen Ernstes schwarzmagischer Praktiken bezichtigt, weil sie in ihrer Heimat Urlaub macht.

Der von Niemanden zum Dienst bestellte Herr Homuth ist ein Einzelkämpfer mit wirren, nicht von der Heiligen Schrift gedeckten Meinungen, die er in Flugblättern und anderen Publikationen verbreitet, nun auch in elektronischer Form auch im Internet (obwohl er dieses in der Vergangenheit vehement bekämpfte).

Und leider gibt es immer noch Christen, die solche gefährlichen Meinungen als „geistige Speise“ konsumieren und solche Prediger finanziell unterstützen. Das ist sehr traurig, weil
1. unsere Gemeinde unsere geistige Heimat sein sollte und nicht das Internet, Flugzettel oder monatliche Mitteilungen über Verschwörungen und
2. unser lokaler Prediger derjenige sein sollte, der uns mit geistiger Speise versorgt.
Daraus ergibt sich dann natürlich auch folgerichtig, dass die vordringlichste zu finanzierende Einheit zu allererst einmal unsere eigene Gemeinde sein sollte und nicht irgendwelche dahergelaufenen Prediger an den Straßenecken.

Deshalb meine beiden Bitten:
1. Weg mit den selbsternannten Predigern und ihren Ansichten, die doch nicht zu unseren Gemeinden passen.
2. Ein klares Bekenntnis zu unseren Gemeinden.

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