EU-Verfassung

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Moderator: Jörg

Daniel
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Beitrag von Daniel »

Hallo Joschie,

„Daniel dafür gibt es die gelbe Karte. Vorwürfe wie Sektierer und anderes müssen bewiesen werden.“

Pit hat folgendes auf das was ich geschrieben habe geschrieben:


„Liebe Geschwister, ich weiss ehrlich gesagt nicht was ihr euch so fröhlich macht.

Warum ihr so gegen das Kommen des Antichristus seid.“

Das ist für mich so verirrt, daß ich damit wenn ein Christ so etwas schreibt nicht mehr klar komme. Als ich die EU-Verfassung zum ersten Mal gelesen habe konnte ich wochenlang nicht mehr schlafen. Mir war schlecht und ich wurde krank. Ich habe daraufhin allen christlichen Freunden Bescheid gesagt und habe nur mitleidiges oder gar spöttischen Lächeln von oben herab geerntet. Alle traten mir in einer Weise gegenüber die in etwas so klang: „Dem armen Verwirrten ist nicht mehr zu helfen“. Das waren aber Christen in Leitungsverantwortung.

Unter denen die sich so benommen haben waren auch einige die maßgeblich an der Organisation der beiden Stuttgarttage mitgewirkt haben. Und jetzt geht das schon wieder los und schon wieder versucht jemand alles zu relativieren. Wenn ich auf das Kommen des Herrn Jesus verweise, dann hat alles letztlich gar keine Bedeutung mehr. Dann können wir auch überall auf der Welt Gaskammern bauen, und Menschen vergasen, es ist egal, denn am Ende kommt sowieso der Herr Jesus.

So eine Einstellung hat pit mit dem gezeigt was er geschrieben hat und diese Einstellung ist sektiererisch. Sie geht am christlichen Glauben vollkommen vorbei, obwohl sie hyperfromm und christlich klingt. Menschen mit dieser Einstellung fördern die Macht des Bösen, denn um so schneller der Böse kommt und so eher kommt ja Jesus. Genau so hat pit es gesagt.

Das ist Selbstbetrug. Es ist ganz ganz schlimmer Irrlehre.

Ich frage pit, ob er sich auch über Hitler die Brutalitäten der SA in den 30er Jahren und die Vernichtungslager in denen über 6 Millionen unschuldige jüdische Kinder, Frauen, Greise und Männer vergast wurden gefreut hat, weil er ja wusste jetzt ist das Kommen Jesu wider ein Stück näher gerückt?

Welcher normale Mensch kann so eine Einstellung noch verstehen? So kann man nicht denken und wer so denkt der müßte eigentlich die gelbe Karte bekommen, weil hier abgrundtief Böses relativiert wird, weil er herzlos und lieblos über das Leid der Opfer hinweggeht das ihm überhaupt nichts bedeutet, weil er die Macht des Bösen nicht mehr in seiner ganzen Bosheit und Verderblichkeit ernst nimmt und das daraus folgende Leid beweint.

Das Böse wird letztlich überspielt und damit wird ihm die Möglichkeit gegeben sich frei zu entfalten.

Niemals glaube ich, daß sich so jemand wirklich über das Kommen des Herrn Jesus freut, und wenn er es tut, dann freut er sich über einen anderen Herrn Jesus als über den Herrn Jesus über den ich mich freue.

@ pit

Dich frage ich, hast Du die Texte zu den die oben gesetzten Verweisen führen gelesen und hast du die Kurzfilme zu denen die oben gesetzten Verweisen führen gelesen? Dann kann man so eine Antwort nicht geben. Hier setzen sich Menschen mit allem ein was sie haben um das Böse wenigstens noch ein wenig abzuwenden, um uns vor einer schrecklichen Zeit zu bewahren. Sie verlieren ihre Posten, werden gesellschaftlich geächtet und Du hältst diese Leute praktisch für „blöde“, denn anstatt sich so einzusetzen, damit das Böse nicht kommt, meinst Du sie sollten dem Bösen ruhig Raum lassen, denn um so eher es kommt um so besser, denn um so näher ist ja das Kommen Christi. Überleg Dir mal was hinter Deiner Aussage, die Du gemacht hast steckt!

Es war für die Menschen ein riesiger Unterschied, ob sie vor der Machtergreifung Hitlers gelebt haben oder danach, und niemand der normal ist kann sich ernsthaft wünschen, daß so etwas wie das Dritte Reich wieder kommen soll. Aber genau das hast Du gesagt. „Warum ihr so gegen das Kommen des Antichristen seid“.

Hast Du dir jemals die Offb. durchgelesen. Da ist von der schrecklichsten Verführung die Rede, die jemals über die Erde kommen wird. Und davon daß alle Menschen das Zeichen des Tieres annehmen müssen, wenn sie noch leben wollen. Niemand außer jemand der religiös abgeirrt ist wird so etwas vorsätzlich herbeiwünschen.

Bitten wir doch lieber Gott, daß er uns vor dem Kommen des Bösen bewahren möge (lies dazu Joh. 17, mit welchem Ernst der Herr Jesus dafür betet, daß die Seinen doch vor dem Bösen bewahrt bleiben mögen, Du sagtst das Gegenteil!). Und daß er uns helfen möge, der Welt gegenüber die Wahrheit zu bezeugen, damit viele das Licht der Wahrheit sehen und sich vom Bösen abwenden und zum Herrn Jesus Christus finden.

Wie ist denn das Schweigen der Christen in unserem Land zu all den schrecklichen Vorgängen in der Politik zu erklären? Bzw. wie ist denn ihr Mitmachen bei diesen schrecklichen Vorgängen zu erklären? 1938 haben die Bischöfe der evangelischen Kirche in Deutschland eine Erklärung abgegeben, in der sie sagten, daß das Evangelium vom Jesus Christus nicht im Widerspruch stehen würde zur Ideologie des Nationalsozialismus, beides sei miteinander vereinbar.

Genau so eine Erklärung haben die Christen auf den beiden Stuttgarttagen abgegeben. Soll man darüber nicht traurig sein? Ist das etwas nicht schlimm?

Doch das ist schlimm, Familien und jeden wirklichen Christen sollte das sehr betrüben. Du aber machst das Gegenteil daraus. Du drehst die Sache praktisch um, in dem Du sagst das sei ein Grund sich zu freuen, denn das ist ein Zeichen dafür, daß das Kommen des Herrn Jesus wider ein Stück weit näher gerückt ist. Wenn du wirklich wirklich schon diesen Stand der Heiligkeit erreicht hast, wenn Du all die Tiefen des Leides und der Not die das zur Folge haben wird schon durchgekostet hast, dann wärest Du berechtigt so etwas zu sagen, aber vorher wäre es besser gewesen Du hättest geschwiegen. Du richtest damit nur Schaden an. Du hilfst damit niemanden, sondern du fällst noch denen ín den Rücken, die sich abmühen das Kommen dieses Bösen noch aufzuhalten.

Es ist ein falscher Glaube, den Du hast, ein theoretischer Glaube. Aber Glaube findet hier in der Realität statt und er muß sich hier in der Realität des alltäglichen Bösen bewähren, sonst ist es doch kein wahrer Glaube.

Daniel
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Beitrag von Daniel »

Hallo Till,

ich stimme vollkommen zu. Und Du hast das Problem unserer Zeit auch auf den Punkt gebracht, das GESETZ wird nicht mehr gelehrt. Dadurch ist dann auch keine Sündenerkenntnis mehr vorhanden und auch keine Umkehr mehr. Heute sind haben die EU-Gesetzesvorhaben ein Stadium erreicht, daß die Lehre des Gesetzes in Zukunft untere schwere Strafen stellt. Z.B. wer Homosexualität in Zukunft als Sünde bezeichnet, soll in Zukunft dafür bestraft werden. Ebenso wer Abtreibung als Sünde bezeichnet. Und die Christen beklatschen das im allgemeinen. Das ist das wirklich Traurige. Ja, es ist eigentlich entsetzlich.

Wo aber das GESETZ nicht mehr gelehrt wird, da ist auch das Evangelium nicht das was es eigentlich ist. Denn der Menschen muß ja zur Umkehr gebracht werden, der Sünder zur Erkenntnis seiner Sünden. Das geht aber nur durch die Lehre des Gesetzes! Da dieses aber nicht mehr gelehrt wird und in Zukunft auch nicht mehr gelehrt werden darf, wird dem Menschen die Sündenerkenntnis vorenthalten.

Die Folge ist ein Evangelium wie Ulrich Parzany es bei ProChrist verkündet oder der Alpha-Kurs es den Leuten nahe bringt, ohne Sündenerkenntnis, ohne Umkehr, ohne Buße, ein Evangelium in dem mir Gott zur Optimierung meines Lebens hilft. Das ist nicht das Evangelium von Jesus Christus, es ist ein falsches Evangelium. Und die EU möchte daß nur noch dieses Evangelium in Zukunft gepredigt wird und fast niemand von den Christen steht auf und sagt „Nein! Das ganze Evangelium muß gepredigt werden, GESETZ und EVANGELIUM“.

„Er hat all das verurteilt. Aber einen Hinweis, dass Christen Einfluss auf die Kultur nehmen sollten, finde ich bei ihm nicht.“

Das stimmt. Aber es gibt auch einen Unterschied zu Paulus und uns. Paulus lebte in einer vollkommen heidnischen Welt. Deshalb hat er gegenüber den Römern keinen Einfluß auf die Politik genommen, obwohl er das Evangelium auch Römischen Statthaltern Felix gegenüber verkündet hat, was auch eine politische Tat war. Der Statthalter nahm das Evangelium zwar nicht an, war aber von dieser Zeit an den Christen gegenüber wohlgesonnen, und als im Jahr 70 n. Chr. Jerusalem zerstört wurde und über 1 Million Juden von den Römern umgebracht wurden, geschah den nach Pella geflüchteten Judenchristen aufgrund des positiven Zeugnisses des Paulus das einen solchen Eindruck auf Felix gemacht hatte kein Leid.

Im Übrigen verhielt sich Paulus gegenüber den Juden sehr wohl politisch. Er ging immer in die Synagogen, also in die Anbetungshäuser der Juden, die Christus doch abgelehnt hatten und begann dort damit Christus zu verkündigen. Später ging er sogar nach Jerusalem und legte unter Einsatz seines Lebens Zeugnis vor den Juden dort und dem Hohen Rat ab (Apg. 22).

Heute leben wir in einem Land, das einmal das christliche Sittengesetz angenommen hatte und das sich auch offiziell Christus als Herrn unterworfen hat. Auch wenn das noch lange nicht bedeutet, daß deshalb alle Christen wirklich Christen waren, so waren diese Ländern doch wirklich christlich und entsprechend herrschte dort ein Segen wie er sonst nirgendwo auf der Welt jemals, weder vorher noch nachher zu finden war.

Jetzt haben sich diese Völker vom Christentum abgewendet, d.h. sie sind dabei sich abzuwenden. Durch den ersten und den zweiten Weltkrieg wurden viele Menschen wieder zurückgerufen. Man hängte in den Schulen wieder Kreuze auf, begann das GG mit einem Hinweis auf den Allmächtigen Gott. Doch jetzt geht der Abfall schon wieder weiter. Gott wird wieder vergessen. Alles erinnert etwas an die Geschichte des alten Israel. Das Volk fiel ab, Gott schickte Kriege, Leid und Not, daraufhin fingen die Menschen wieder an zu Gott zu rufen und Gott schenkte Segen.

Dann fielen die Menschen erneut ab. Genau so sehe ich es auch bei uns. Ist es da nicht die Aufgabe der Christen auf diesen Abfall aufmerksam zu machen? Diesem schrecklichen Abfall das GESETZ und das EVANGELIUM entgegen zu halten?

Doch das ist es. Und es ist nicht unsere Aufgabe sich an dem Abfall zu freuen, weil er ein Zeichen dafür ist das das Kommen des Herrn Jesus jetzt ein Stück näher ist.

Wenn dieses Land vollkommen zerstört wird, dann ist es schlimm. Gott hat auch die Völker geschaffen. Sicher wir gehören zum Volk Gottes, aber auch Paulus hat seine Brüder nach dem Fleisch geliebt. Wir können nicht so tun, als würden wir zum Volk Gottes gehören und deshalb würden uns unsere Brüder nach dem Fleisch nichts mehr angehen.

„Ich kann mich gut erinnern, wie vor 5-6 Jahren es in der Schweiz zum Referendum ueber eine Verschaerfung der Abtreibungsgesetze kam. Diese wurde vom Volk klar abgelehnt.“

Stimmt, das ist schlimm und Gott wird es nicht ungestraft lassen (s. Masseneinwanderung durch Ausländer, insbesondere Mohammedaner). Aber was ist mit all denen die für die Verschärfung gestimmt haben und die überstimmt wurden? Es gibt doch auch noch solche. Sollte Gott mit diesen keine Gnade haben? Manchmal denke ich, ich bin froh, wenn ich endlich diese Welt verlassen kann. Sie ist ein Tollhaus geworden.

Es ist nicht recht diesen Zustand zu begrüßen. Es ist schlimm, wenn eine Nation oder ein Volk so von Gott abfällt, wie es mit den europäischen Völkern geschehen ist. Es ist nicht möglich, daß sich in einem einstmals christlichen Volk, das von Gott abgefallen ist wieder eine solche Gemeinde sammelt wie es zur Zeit des Paulus der Fall war. Das ist ein Irrtum. Wer das glaubt verfällt einer Illusion.

Die Römer waren nicht antichristlich, das konnten sie gar nicht sein, weil ihnen Christus nicht bekannt war. Die EU ist antichristlich. Ihr Ziel ist die Auslöschung des christlichen Glaubens (s. Homosexualisierung aller Lebensbereiche, s. Gender-Mainstreaming, s. Recht auf Abtreibung, und alles soll schon an den Schulen zwangsweise den Menschen aufoktroyiert werden). Das war nie das Ziel Roms, ebenso wenig wie es heute das Ziel Chinas ist. Es ist ein Unterschied, ob ein heidnisches Reich, mit dem Christentum konfrontiert wird, oder ob ehemals christliche Nationen sich vom Christentum abwenden. Sie müssen dann zwangsläufig Todfeinde des christlichen Glaubens werden, schlimmer als jedes heidnische Volk. Das wird aus den Gesetzen der EU überdeutlich. Solche Gesetze hat es noch niemals in der Geschichte gegeben. Sie stammen direkt aus der Konfrontation mit dem Christentum und zielen einzig und allein auf dessen Ausmerzung ab. Ohne das Christentum würde es solche Gesetze auf der Welt nicht geben.

Deshalb müssen sich Christen zur Wehr setzen. Das ist eine Überlebensfrage. Werden die Gesetze wirksam, kann GESETZ und EVANGELIUM im ganzen EU-Raum und weit darüber hinaus (eigentlich in der gesamten westlichen Welt) nicht mehr gepredigt werden!

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Daniel schreibt
Die Römer waren nicht antichristlich, das konnten sie gar nicht sein, weil ihnen Christus nicht bekannt war. Die EU ist antichristlich. Ihr Ziel ist die Auslöschung des christlichen Glaubens (s. Homosexualisierung aller Lebensbereiche, s. Gender-Mainstreaming, s. Recht auf Abtreibung, und alles soll schon an den Schulen zwangsweise den Menschen aufoktroyiert werden). Das war nie das Ziel Roms, ebenso wenig wie es heute das Ziel Chinas ist. Es ist ein Unterschied, ob ein heidnisches Reich, mit dem Christentum konfrontiert wird, oder ob ehemals christliche Nationen sich vom Christentum abwenden. Sie müssen dann zwangsläufig Todfeinde des christlichen Glaubens werden, schlimmer als jedes heidnische Volk. Das wird aus den Gesetzen der EU überdeutlich. Solche Gesetze hat es noch niemals in der Geschichte gegeben. Sie stammen direkt aus der Konfrontation mit dem Christentum und zielen einzig und allein auf dessen Ausmerzung ab. Ohne das Christentum würde es solche Gesetze auf der Welt nicht geben.
Diese Zeilen habe ich aus deinen Beiträgen herraus genommen, diese zeigen von dir Daniel, das du von Geschichte recht wenig Ahnung hast.Rom war sehr genau wie der Rest antichristlich, denn wahr der Herr in dieser Welt.Es gibt keine christliche Nation sondern überall nur ein RestIch habe bei dir ganz stark den Eindruck das du die Offb. durch die Brille der Tagespolitik liest,laß es, du wirst dabei scheitern, wie ganz viele vor dir, wie Malgo,Littel und co.Es ist mal interessant wie alt du bist und in was für eine Gemeinde du gehst.
Gruß und Segen von Joschie
P.S.Meine Sicht zu Offb. findest du hier http://www.betanien.de/forum/viewtopic.php?t=430
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Anton
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Beitrag von Anton »

Hallo Joschie,

Ich glaube du hast Daniel missverstanden.
Was er meinte ist, dass sich die westlichen Nationen als "christlich" verstanden und nun dabei sind, alles christliche nicht nur über Bord zu schmeißen, sondern denjenigen unter harte Strafen zu stellen, der es noch wagt, daran festzuhalten.

Es ist aber wahr, es gab schon bereits grausame Zeiten. Man denke nur an die Sintflut, Sodom und Gomorra, das alte Rom und Griechenland (Korinth!!), die Zeit der Reformation und der Aufklärung usw.

Wie es sein wird, wenn unser Herr wiederkommen wird, können wir nur erahnen... $:(

Matthäus 24,12
»Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe (agape) in vielen erkalten.«

Lukas 18,8
»Ich sage euch: Er wird ihnen schnell Recht schaffen! Doch wenn der Sohn des Menschen kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden?«

2.Petrus 3,3-4
»Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass am Ende der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es von Anfang der Schöpfung an gewesen ist!«

Liebe Grüße,
Anton
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
2.Korinther 12,9 | -> "Best Message"

Daniel
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Beitrag von Daniel »

Hallo Joschie,

was soll ich darauf antworten. Danke erst mal für die Blumen. Möchte keine zurückgeben, aber doch ein wenig klar stellen.

Rom war natürlich antichristlich, in dem Sinne wie jede heidnische Macht letztlich antichristlich ist. Aber es gibt schon einen Unterschied. Rom hat am Ende das Christentum angenommen. Der christliche Glaube wurde mit Konstantin und dem Toleranzedikt von Mailand 313 n. Chr. nicht mehr verfolgt. Rom wurde christlich, auch wenn das nicht bedeutet daß alle Menschen deshalb Christen wurden. Das Christentum wurde die herrschende Religion. Jeder konnte für lange Zeit den christlichen Glauben frei ausleben und das Evangelium konnte seit 313 frei verkündet werden beschützt vom Staat!

Später wurden Christen dann durch die offizielle Kirche verfolgt, das war sehr viel später und die Folge davon war die Reformation die wiederum für lange Zeit dem Evangelium neu Raum gab. Lange Zeit konnte das Evangelium hier relativ ungehindert verkündet werden.

Mit der Aufklärung begann man aber das Christentum ganz offen zu verwerfen und dieser Prozess schritt immer weiter fort. Die Folge davon war, daß antichristliche Ideologien zur Herrschaft gelangten, insbesondere der Kommunismus in Russland (ideologisch begründet durch Moses Hess, den Junghegelianer Karl Marx und Leo Trotzki) und der Nationalsozialismus in Deutschland, der seine Wurzeln ebenfalls in der Aufklärung hat (Hegel, Darwin, Haeckel, und auch Nietzsche).

Mir ging es in keiner Weise darum die Offb. mit der Tagespolitik auszulegen. Da musst Du Dich schon an pit wenden. Hitler war für mich auch ein Tier, und sein Nazi-Reich war auch ein Tier-Reich, auch wenn er offensichtlich nicht DAS TIER aus Offb. 13 war und sein Reich nicht das in Offb. beschriebene Reich. Darum geht es mir überhaupt nicht. Die Hugenotten sagten von dem Frankreich Ludwig XIV, nach dem Erlaß des Edikts von Fontainebleau von 1685, welches das Toleranzedikt von Nantes von 1598 aufhob und Frankreich Hugenottenfrei machen sollte, daß es das Reich des Antichristen sei. Bitte verstehe es einfach so.

Aber eines müßte jedem Christen sehr schnell deutlich werden, nämlich daß sich die EU-Agenda auf einem direkten Konfrontationskurs mit dem jüdisch-christlichen Menschenbild befindet. Das war bei Rom nicht der Fall. Lies Dir noch mal in Ruhe alles durch oder eben auch nicht. Ich bin es schon gewohnt, daß viele das ignorieren, halte es aber für meine Pflicht darauf hinzuweisen. Das habe ich damit getan. Jeder kann es jetzt selbst nachlesen. Zumindest kann aber niemand später sagen er hätte davon nichts gewusst.

Was das mit Tagespolitik und Offb. zu tun haben soll verstehe ich nicht. Schulmeisterliche Belehrungen von oben herab, sind fehl am Platz. Mein Anliegen war auf etwas aufmerksam zu machen, wie Ihr damit umgeht ist Eure Sache.

Ich lese mir gerne die Ausführungen durch, auf die dein Link verweist, das wäre dann aber ein eigenes Thema. Mir geht es hier nicht um Endzeit, sondern um eine ganz akute Gefahr, die uns durch eine antichristliche Gesetzgebung droht unter die ganz Europa jetzt (!) gezwungen werden soll. Der Vertrag von Lissabon ist ein Ermächtigungsgesetz zur Aufrichtung einer zentralen Verwaltungsdiktatur. Die weiteren Gesetze machen deutlich, daß die nationale Einheit aller europäischen Völker aufgelöst werden soll aber eben nicht nur das, es soll auch ein neuer Mensch geschaffen werden und das ist neu, das hat es vorher noch nicht gegeben. „Fremdenfeindlichkeit“, „Rassismus“, „Schwulenfeindlichkeit“ oder Verstöße gegen die Gleichheitsgesetze sollen in Zukunft bestraft werden.

Wenn es aber wahr ist, daß die Ehe ein Abbild von Christus und seiner Gemeinde ist, dann wird durch die EU-Gesetzgebung dieses Abbild bekämpft und man will es zerstören (nach dem EU-Vertrag gibt es die Einehe zwischen einem Mann und einer Frau nicht mehr). Das zielt auf den Kern des christlichen Glaubens. Trotzdem schweigen dazu viele Christen nicht nur, sondern viele machen auch mit. Darauf wollte ich hinweisen. Die Situation ist der Situation in den 30er Jahren eben nicht ganz unähnlich und das sollte ernsthaften Christen dazu veranlassen einmal inne zu halten. Man hat damals den Christen vorgeworfen geschwiegen und deshalb versagt zu haben, und heute?

Ich hätte hier nichts dazu beigetragen, hätte ich nicht Deinen Eingangsbeitrag gelesen, der mich vermuten ließ, daß es hier Menschen gibt, die zumindest erahnen, daß hier etwas nicht mehr stimmt und in eine sehr falsche Richtung läuft. Dadurch angeregt habe ich versucht das was mir darüber klar geworden ist, weiterzugeben. Ich hoffe, daß einige hier die Gelegenheit nutzen und von den Verweisen Gebrauch machen. Es ist zu ernst, um das jetzt durch einen Streit über Dinge die nicht angesprochen waren und nicht zum Thema gehören, an den Rand zu drängen.

Daß ich mich gegen pit zur Wehr gesetzt habe bitte ich zu entschuldigen. Es ging mir darum, daß das Gesagte nicht sofort wieder relativiert wird. Hier gibt es nichts zu relativieren. Das ist auch keine akademische Diskussion, die ich hier anstoßen wollte, wie einige es möglicherweise (leider) falsch verstanden haben.

Was würdest Du sagen wenn ich so zu Dir sprechen würde wie Du es jetzt mir gegenüber getan hast? Fändest Du das richtig?

Grüße, Daniel


@ Anton

"Ich glaube du hast Daniel missverstanden."


So ist es, danke.

P.S. Vielleicht habe ich pit falsch verstanden, dann tut es mir leid. Hatte nur die Befürchtung, daß alles auf akademischem Niveau zerredet wird, so wie es mit dem Thema Taufe ein wenig geschehen ist. Dafür ist es zu ernst.

Grüße, Daniel

Gast

Beitrag von Gast »

Daniel hat geschrieben:
Es ist nicht möglich, daß sich in einem einstmals christlichen Volk, das von Gott abgefallen ist wieder eine solche Gemeinde sammelt wie es zur Zeit des Paulus der Fall war. Das ist ein Irrtum. Wer das glaubt verfällt einer Illusion.
Hm, weiss nicht. Warum nicht? Bei Gott ist noch viel mehr Gnade. Du schreibst ja selber:
Daniel hat geschrieben:
Durch den ersten und den zweiten Weltkrieg wurden viele Menschen wieder zurückgerufen. Man hängte in den Schulen wieder Kreuze auf, begann das GG mit einem Hinweis auf den Allmächtigen Gott. Doch jetzt geht der Abfall schon wieder weiter. Gott wird wieder vergessen. Alles erinnert etwas an die Geschichte des alten Israel. Das Volk fiel ab, Gott schickte Kriege, Leid und Not, daraufhin fingen die Menschen wieder an zu Gott zu rufen und Gott schenkte Segen.
Ich denke auch in Europe kann es noch einmal zu einer Hindwendung zu Gott im grossen Rahmen kommen. Allerdings glaube ich auch, dass - entsprechend dem Muster der Geschichte Israels und meines eigenen Lebens - so eine Hinwendung zu Gott das Resultat von Problemen sein wuerde. Ob das den Erweckungsbegeisterten Charismatikern bewusst ist?

Daniel hat geschrieben:
Die Römer waren nicht antichristlich, das konnten sie gar nicht sein, weil ihnen Christus nicht bekannt war. Die EU ist antichristlich. Ihr Ziel ist die Auslöschung des christlichen Glaubens (s. Homosexualisierung aller Lebensbereiche, s. Gender-Mainstreaming, s. Recht auf Abtreibung, und alles soll schon an den Schulen zwangsweise den Menschen aufoktroyiert werden). Das war nie das Ziel Roms, ebenso wenig wie es heute das Ziel Chinas ist. Es ist ein Unterschied, ob ein heidnisches Reich, mit dem Christentum konfrontiert wird, oder ob ehemals christliche Nationen sich vom Christentum abwenden. Sie müssen dann zwangsläufig Todfeinde des christlichen Glaubens werden, schlimmer als jedes heidnische Volk. Das wird aus den Gesetzen der EU überdeutlich. Solche Gesetze hat es noch niemals in der Geschichte gegeben. Sie stammen direkt aus der Konfrontation mit dem Christentum und zielen einzig und allein auf dessen Ausmerzung ab. Ohne das Christentum würde es solche Gesetze auf der Welt nicht geben.
Interessanter Gedanke. Ich hoffe du hast nicht Recht aber es ist gut moeglich. Die vom Glauben abgefallenen Einzelpersonen werden ja auch oft sehr schlimme Kritiker des Christentums.

Andere Frage: Hast du dich schon einmal mit den Gedanken der Postchristendom Bewegung beschaeftigt? Siehe:

http://www.postchristendom.com/

Daniel hat geschrieben:
Stimmt, das ist schlimm und Gott wird es nicht ungestraft lassen (s. Masseneinwanderung durch Ausländer, insbesondere Mohammedaner).
Ich war damals auch Immigrant in der Schweiz :!: Danke schoen dass du mich als Teil der Strafe Gottes siehst.

Ich glaube nicht das Migration eine Strafe Gottes ist. Ich wohen ja in einer der mulit-kulturellsten Gegenden der Welt: Grossraum London. Und ich schaetze die Vielfalt der Kulturen dort sehr.

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Daniel!
Nach dem sich die ersten Mißverständnisse geklärt wurden, will ich dir schreiben, warum ich so reagiere. Ich habe zu oft erfahren, das Christen tagespolitische Ereignisse sehr schnell interpretiert haben, aber leider auch sehr oft, total daneben lagen. Der souveräne Gott ist der Herr der Geschichte und nicht irgendwelche Politiker oder die sich dafür halten. Du schreibst du hattest Angst, das man die Sache, die dich sehr bewegt,auf intellektueller Ebene zerredet,wenn dich Geschichte und die Zusammenhänge interessieren, empfehle ich dir Francis Schaeffer. Daniell, ich wünsche dir für den Sonntag, Gottes Segen.
Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Daniel
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Beitrag von Daniel »

Hallo, Till,
hallo alle anderen,

Till Du schriebst:


Es ist nicht möglich, daß sich in einem einstmals christlichen Volk, das von Gott abgefallen ist wieder eine solche Gemeinde sammelt wie es zur Zeit des Paulus der Fall war. Das ist ein Irrtum. Wer das glaubt verfällt einer Illusion.


Hm, weiss nicht. Warum nicht? Bei Gott ist noch viel mehr Gnade. Du schreibst ja selber:“

Ich habe das in dem Zusammenhang von den unten Geschriebenen gemeint („Die Römer waren nicht antichristlich, … . Ohne das Christentum würde es solche Gesetze auf der Welt nicht geben“):

Dieses Gesetzte sind ausschließlich in Ländern entstanden, in denen das Christentum einmal die Herrschaft ausgeübt hat. D.h. sie sind eine direkte Reaktion auf den christlichen Glauben. Die EU ignoriert Christus nicht, sie weiß daß er existiert, sie nimmt ihn ernst und wendet sich bewußt gegen ihn (und viele Christen, allen voran Ulrich Parzany und die Leute vom Stuttgarttag machen mit). Das hat es noch nie gegeben.

Die Postchristlichen Gesellschaften sind Gesellschaften die Gemeinde Jesu nicht zulassen werden. Die Nazi-Ideologie wollte zuerst das Judentum und dann das Christentum ausrotten. Ebenso wollte der Kommunismus das Christentum ausrotten. Und schau Dir die DDR an, es ist zwar nicht ganz gelungen aber es ist doch ein Stück weit gelungen. Der Erfolg einen völlig von Gott befreiten Menschen zu schaffen ist doch beachtlich. Inzwischen sind die Menschen diesbezüglich noch viel weiter. Die ideologischen Grundlagen haben die Ideologen der Frankfurter Schule geliefert, deren offenes Ziel die Zerstörung des Christentums ist. So haben es Marcuse, Horckheimer, Adorno u.a. offen gelehrt. Diese Zerstörung soll dieses mal aber nicht direkt von oben erfolgen, sondern von unten. Die Gesellschaft soll von unten her in ihrem Denken total umgewandelt werden. Die 68er – Ideologen sahen in der Familie und in der Kirche Institutionen die gelebter Ausdruck des Christentums sind und forderten deshalb ganz offen deren Zerstörung. Nur wer sich dann immer noch weigert mitzumachen soll mit Gewalt dazu gezwungen werden.

Wenn Du in London lebst wird Dir der Fall des Bischofs von Hereford nicht unbekannt geblieben sein (s. hier: „Anglikanischer Bischof zu Strafzahlung von 63.540 € und Umerziehung verurteilt“ http://www.csi.or.at/index.php?inh=1&sub=8&fdw=103). Einen ähnliches Fall hat es letztes Jahr in Frankreich gegeben. Dort wurde der UMP-Abgeordnete Christian Vanneste zu 16.000, - EUR Strafe verurteilt, weil er sich mit bisher sachlich nicht widerlegten Argumenten gegen eine rechtliche Angleichung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft (=Homo-Partnerschaft) an die Ehe wehrte (http://de.dwg-radio.net/#News-Achiv_Abg ... 444d60s60/). Seine Argumentation ist vergleichbar mit dem was Konrad Adam vor einem Jahr zu diesem Thema in der WELT schrieb: Ehestatus ohne Familienfunktion http://www.gemeindenetzwerk.org/index.p ... cd7dbdf32f. Kann mir jemand erklären, warum eine sachlich geführte Auseinandersetzung über ein Thema auf einmal strafbar sein soll, noch dazu ausschließlich für den Teil der alle Vernunftargumente auf seiner Seite hat?

Die Verurteilung zum Straftäter (Vanneste gilt in Frankreich jetzt als vorbestraft) musste er auf eigene Kosten in drei überregionalen französischen Tagesszeitungen bekannt geben.


Ich würde noch gerne etwas zum Fall Eva Herman schreiben. Ich habe einen sehr langen Leserbrief geschrieben in dem ich mich eingehend mit dem Fall auseinandergesetzt habe und den ich mehrmals versuchte im Kommentarbereich von WELT-Online zu posten, der aber immer innerhalb von Minute wider gelöscht war. Er macht die Entwicklung sehr deutlich. Der Lug und Trug und die Täuschung die im Fall Herman noch notwendig waren um eine unliebsame Person aus dem öffentlichen Leben zu entfernen und um ihr die Einkommensgrundlage zu nehmen ist, tritt die EU-Verfassung in Kraft dann nicht mehr nötig. Die EU-Verfassung setzt eine Grundlage auf der Gesetze erlassen werden können, die eine Entfernung einer Person wie Eva Herman aus dem öffentlichen Leben ganz legal machen, bzw. die es sogar ermöglichen ein Verhalten wie das von Frau Herman in Zukunft zu kriminalisieren und unter Strafandrohung zu stellen. Ich hänge den langen Kommentar zu dem Thema hinten an in der Hoffnung er wird hier nicht gelöscht.

„Ich denke auch in Europe kann es noch einmal zu einer Hindwendung zu Gott im grossen Rahmen kommen.“

Dazu ist es aber notwendig, daß die Christen aufwachen und anfangen wieder laut und deutlich GESETZ und EVANGELIUM zu predigen. Und Sünde deutlich zu benennen. Gerade das wird in Zukunft durch die neue EU-Gesetzgebung gar nicht mehr möglich sein.


„Interessanter Gedanke. Ich hoffe du hast nicht Recht aber es ist gut moeglich. Die vom Glauben abgefallenen Einzelpersonen werden ja auch oft sehr schlimme Kritiker des Christentums.“

Ja, alles sieht danach aus. Das merkwürdige daran ist, daß die Christen so tun als wäre alles Bestens. Sie lügen sich das was geschieht einfach schön. Sie stehen nicht offen für das Evangelium ein, sie kämpfen nicht dafür, sondern spielen das Lügenspiel durch das ihnen die eigene Existenzberechtigung genommen werden soll auch noch mit und tun so als würde sich alles in eine sehr positive Richtung entwickeln. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Es ist ungefähr so wie mit den sieben Geislein, die mit dem Wolf plaudern und ihn für eine nette Tante halten die für sie nur das Beste will.

„Andere Frage: Hast du dich schon einmal mit den Gedanken der Postchristendom Bewegung beschaeftigt?“

Nein habe ich nicht, ich habe noch nie vorher davon gehört, nur jetzt von Dir, aber sobald ich etwas Zeit finde werde ich mir es genauer ansehen.

„Ich glaube nicht das Migration eine Strafe Gottes ist. Ich wohen ja in einer der mulit-kulturellsten Gegenden der Welt: Grossraum London. Und ich schaetze die Vielfalt der Kulturen dort sehr.“

Wirst Du sie auch dann noch schätzen, wenn Mohammedaner Dich eines Tages bedrohen werden und Dich zu ihren Sklaven machen werden? (s. hier: http://forums.myspace.com/t/3993147.asp ... viewthread) Weißt Du, wie Christen in Saudi-Arabien, der Iran oder der Türkei leben? (S. auch hier http://www.pi-news.net/2008/02/erzbisch ... ria-in-gb/). Das ganze Multi-Kulti-Projekt hat nur ein Ziel, nämlich den gesellschaftlichen Konsens auf dem unserer freiheitlichen Ordnungen aufgebaut sind zu zerstören um dann endlich eine zentrale Diktatur errichten zu können. Gott hat Deutschland den Deutschen gegeben, nicht den Türken. Die Türken gehören hier nicht hin, sie gehören in die Türkei. Die größte deutsche Moschee ist nach einem Juden- und Christenschlächter benannt (Selim I), ich möchte das nicht. Ich möchte überhaupt nicht, daß der antichristliche Islam hier durch kranke Multi-Kulti-Träume die Oberhand gewinnt. Gott hat dieses wunderbare Land uns gegeben, uns Deutschen und England den Engländern. Es ist Unrecht, das so zu missachten.

Den Kommentar zum Fall Eva Herman (der wirklich alles ausdrückt, was die Zukunft (das von Parzany und vielen anderen Christen so bejubelten "NEUE EUROPA" bringen wird, bzw. was zum Teil schon da ist aber offenbar einfach nicht wahrgenommen wird) habe ich im nächsten Beitrag gepostet, damit der Post nicht zu lang wird.

Grüße, Daniel

Daniel
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Beitrag von Daniel »

Das was Frau Herman gesagt hat:

Das Originalzitat:

“Wir müssen den Familien Entlastung und nicht Belastung zumuten und müssen auch ‘ne Gerechtigkeit schaffen zwischen kinderlosen und kinderreichen Familien. Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er Bewegung abgeschafft wurde. Mit den 68er wurde damals praktisch alles das alles, was wir an Werten hatten - es war ‘ne grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle – aber es ist damals eben auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt – das wurde abgeschafft. Es durfte nichts mehr stehen bleiben….“

Die sprachliche Analyse des Originalzitats:

Satz 1:

„Wir müssen den Familien Entlastung und nicht Belastung zumuten und müssen auch ‘ne Gerechtigkeit schaffen zwischen kinderlosen und kinderreichen Familien.“

Frau Herman fordert eine Entlastung von Familien sowie eine Gerechtigkeit zwischen kinderlosen und kinderreichen Familien. Nazi-Ideologie ist in diesen Aussagen nicht zu erkennen.

Satz 2:

„Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er Bewegung abgeschafft wurde.“

Der erste Teil des Satzes enthält eine weitere Forderung, nämlich das Bild der Mutter in Deutschland soll der Ansicht Frau Hermans nach wieder mehr Wertschätzung erfahren. Sie ist der Ansicht, daß Müttern heute zu wenig Wertschätzung entgegengebracht wird und fordert dazu auf das wieder zu ändern.

Diese Ansicht teilen heute viele Menschen mit Frau Herman. Durch die Familienpolitik der großen Volksparteien, wird ein Familienmodell propagiert, das die Erziehungsleistung von Vater und Mutter nicht mehr anerkennen will. Familien die diese Erziehungsleistung selbst erbringen, werden gezwungen, das staatliche Betreuungs- und Erziehungsangebot mitzufinanzieren, damit andere Familien, die nicht in der Lage oder nicht Willens sind, die Erziehungsleistung selbst zu erbringen, diese kostenlos an den Staat abgeben können, entgegen Art. 6 Abs. 2 GG. Damit wird nicht nur die Familie als Verantwortungsträger in der Gesellschaft geschwächt und herabgewürdigt, sondern insbesondere auch die Frau, die als Ehefrau und Mutter, Verantwortung gegenüber der Gesellschaft vor allem innerhalb der Familie ausübt.

Das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 GG) umfasst den ganzen Menschen, also insbesondere auch den Menschen in seiner Identität als Mann und Frau. D.h. daß die Frau ein Recht darauf hat, als Ehefrau und Mutter, von der Gesellschaft und vom Staat respektiert und geachtet zu werden. Sie darf sich in ihrer Eigenschaft als Ehefrau und Mutter der vollen Wertschätzung erfreuen, und deshalb nicht benachteiligt werden. Doch letzteres passiert durch die Politik der großen Parteien in zunehmender Weise (s.o.). Dagegen hat sich Frau Herman gewendet. Das hat nichts mit der NS-Zeit zu tun, sondern ist eine berechtigte, vom Grundgesetz gedeckte und geschützte Forderung, gegenüber einer Politik, die im Begriff ist die grundgesetzlichen Grenzen zu überschreiten, in dem sie Rechte und Pflichten die das Grundgesetz den Eltern als originäre Pflichten und Rechte zuweist (Art. 6 Abs. 2), am Grundgesetz vorbei auf den Staat übertragen wissen will.

Der zweite Teil des Satzes führt die heutige Missachtung der Frau als Ehefrau und Mutter, auf die NS-Zeit und die 68er-Zeit zurück. Das ehemals wertgeschätzte Bild der Mutter sei mit dem Nationalsozialismus und den darauf folgenden 68ern abgeschafft worden.

Diese Satz hält eindeutig fest, daß der Nationalsozialismus dem an sich positivem Mutterbild, so wie es offensichtlich schon vor der NS-Zeit bestanden hat, geschadet hat und mit verantwortlich ist für dessen Beseitigung durch die 68er. Der NS-Zeit wird hier eindeutig eine negative Rolle in Bezug auf Familie und Mutterdasein zugewiesen.

Satz 3
Ist offensichtlich der Satz, der benutzt wurde um Frau Herman Nähe zur NS-Ideologie anzuhängen.
Satzanfang:

„Mit den 68ern wurde damals praktisch alles das alles, was wir an Werten hatten“

Parenthese:

„ - es war ‘ne grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle - “

Satzfortführung:

„aber es ist damals eben auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt – das wurde abgeschafft. Es durfte nichts mehr stehen bleiben….“

Das „damals“ aus der Satzfortführung bezieht sich nicht, wie man Frau Herman unterstellt hat, auf die NS-Zeit, sondern knüpft wieder an den Satzanfang an, was bedeutet daß es sich auf die 68er Zeit bezieht. Die Werte, die damals, zur Zeit der 68er noch vorhanden waren, trotz NS-Zeit, wurden damals, also zur Zeit der 68er durch die 68er abgeschafft (weil sie unter Ideologieverdacht geraten waren). Anders kann man den Satz nicht verstehen. Bezieht man das „damals“ auf die NS-Zeit, müßte man konsequenter Weise auch das „abgeschafft“ auf die NS-Zeit beziehen, danach hätten die Nazis diese Werte abgeschafft, was ebenfalls keinen Vorwurf gegen Frau Herman begründen würde.
Und nur so wie eben dargestellt fügt sich dieser Satz auch widerspruchslos in die Gesamtaussage ein.

Die „Interpretation“ so wie sie durch die Vertreter der Medien gemacht worden ist, widerspricht nicht nur den grammatikalischen Regeln der deutschen Sprache, sondern sie negiert auch bewußt den unmittelbaren und weiteren Zusammenhang in den dieser Satz hineingesprochen wurde, insbesondere die klare unmissverständliche Aussage des vorangegangenen Satzes, in welchem die NS-Zeit als ein Mitgrund für die Beseitigung der Wertschätzung der Mutter ausdrücklich genannt wird.

In Schriftdeutsch übersetzt kann das Zitat von Frau Herman ohne Sinn verfälschend zu sein, so wiedergegeben werden:

“Wir müssen den Familien Entlastung und nicht Belastung zumuten und müssen auch Gerechtigkeit schaffen zwischen kinderlosen und kinderreichen Familien. Und wir müssen
vor allem das Bild der Mutter in Deutschland wieder wertschätzen lernen. Diese Wertschätzung der Mutter ist ja leider zusammen mit der nationalsozialistischen Ideologie
von der darauf folgenden 68er Bewegung abgeschafft worden. Von den 68ern wurde damals praktisch alles, was wir an Werten hatten, abgeschafft. Die NS-Zeit war eine
grausame Zeit; das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle. Aber es sind eben im Zuge der wichtigen Auseinandersetzung mit dieser Zeit damals von den 68ern auch an sich gute Werte - Werte, die sich auf Kinder, auf Mütter, auf Familien beziehen und die es in Deutschland auch vor Hitler gegeben hat - abgeschafft worden. Es durfte nichts mehr stehen bleiben …”

So verstanden, und nur so verstanden, fügt sich das was Frau Herman auf der Pressekonferenz zur Buchvorstellung gesagt hat nahtlos in ihre Botschaft ein, wie man sie auch in ihrem Buch „Das Eva-Prinzip“ nachlesen kann, insbesondere in dem Abschnitt, in dem sie sich über mehrere Seiten hinweg mit der Familienpolitik der Nationalsozialisten auseinandersetzt und diese als im Kern missbräuchlich und menschenverachtend entlarvt (s. http://www.eva-herman.de/downloads/Ausz ... rinzip.pdf ).

Und nichts anderes sagt sie auch in der ZDF – Talk-Runde bei Kerner:

Kerner: Und warum muss man Vergleiche, mit den NS-Zeiten, Vergleiche machen?

Herman: Gerade nochmal, wenn man die Ursachen sucht, findet man sie doch hier. Hier sind diese, genau diese Dinge missbraucht worden, und danach dadurch für unbrauchbar erklärt worden.

Kann man es noch deutlicher sagen?

Auf der Internetseite des Innenministeriums habe ich folgendes Zitat gefunden:

“…Die NS-Familienpolitik hinterließ ein kulturelles Problem: Die Hausfrauenehe und - noch allgemeiner - die Anerkennung der mütterlichen (Arbeits-)Leistung galt im Nachkriegsdeutschland und vor allem nach 1968 für viele kritische Intellektuelle als ein Produkt der faschistischen Mutterideologie. Das war historisch falsch und theoretisch folgenreich.
Denn “Mütterlichkeit” stand nun unter politischem Verdacht….” (Zitiert aus „Familie und Beruf – Eine deutsche Geschichte“; Bundeszentrale für politische Bildung)

Frau Herman gibt mit dem zweiten Teil des Satzes eine Auffassung wieder, die sich so, nur in andere Worte gekleidet auf der Homepage des deutschen Innenministeriums findet.
Das, was aus dem, was Frau Herman gesagt hat, gemacht wurde:

Johannes B. Kerner: Und ich begrüße sehr herzlich die Moderatorin Eva Herman, die sich ein wenig verharmlosend über die Familienpolitik im Dritten Reich geäußert hat und die vor einem Monat von ihrem Arbeitgeber dem NDR entlassen wurde.

Und gleich zu Beginn beschäftigen wir uns also mit der Geschichte der Buchautorin Eva Herman.

Es folgt eine Videoeinspielung:

Kerner ist in der Videoeinspielung mit folgenden Worten zu hören:

Eva Herman seit fast 20 Jahren das Nachrichtengesicht. Sie soll bei der Tagesschau Nachrichten lesen, aber nicht machen. Vor einem Jahr beginnt sie ihren Feldzug gegen die Frauenbewegung. Im umstrittenen Buch „Das Eva-Prinzip“ fordert sie: „Frauen zurück zur Familie.“ Und vor einem Monat dann ihr missverständlicher Satz zur NS-Familienpolitik:

Unmittelbar darauf hört man Herman auf der Pressekonferenz auf der sie ihr neues Buch vorstellt die Worte sagen:

„ es ist damals eben auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt“

Der Satz selbst wird nicht nur aus dem ursprünglichen Kontext, in dem er gesprochen worden war, genommen, sondern selbst noch mal geschnitten und verkürzt wiedergegeben und in einen neuen fiktiven Zusammenhang gestellt. Er beziehe sich auf die NS-Familienpolitik, so Kerner. Das muß Kerner hinzufügen, weil davon im Original gar nicht die Rede ist.

Man erweckt somit beim Zuschauer den Eindruck, als hätte Frau Herman sich mit dem Satz lobend über die NS-Familienpolitik geäußert. Und genau das ist das Ziel der Talk-Runde, das festzustellen.

Weiter die Stimme Kerners: „Äußerungen die Eva Herman den Job kosten und Schlagzeilen machen. Ihr Arbeitgeber zieht daraufhin die Notbremse.

O-Ton Volker Herres:

„Das Grundgesetz schützt jede Meinung, auch die abwegigste, diese war nur allerdings wirklich nicht mehr mit ihrer Aufgabe im NDR vereinbar.“

Wieder die Stimme Kerners: „Das Ende einer Fernsehkarriere, keine Tagesschau mehr, kein „Herman und Tietjen“, nur noch Zeit zum Nachdenken und zum Bücherschreiben."

Ende der Videoeinspielung

Frau Herman wird unterstellt sich verharmlosend über die Familienpolitik des Dritten Reiches geäußert zu haben. Auch die Entlassung durch den NDR wird darauf zurückgeführt, und sogar als Beweis dafür herangezogen, daß Frau Herman sich so geäußert hat. Denn das Grundgesetz schützt viele Meinungen, aber wer sich verharmlosend über die NS-Familienpolitik äußert, der ist beim NDR nicht mehr tragbar.

Das ist die Botschaft die hier vermittelt wird, die vom ZDF an den Zuschauer transportiert wird. Die O-Toneinblendung in der man Frau Herman auf der Buchvorstellung hört ist bewußt so geschnitten, daß der Zuhörer den Eindruck gewinnen muß, daß sich ihrer Worte, so wie Johannes B. Kerner es im Satz zuvor gesagt hat, auf die NS-Familienpolitik beziehen.

Danach wird von Kerner vermittelt: „Äußerungen die Eva Herman den Job kosten.“

Das kann jetzt jeder Zuhörer nachvollziehen, nicht war? Wer sich positiv über die NS-Familienpolitik äußert, der hat bei einem öffentlich-rechtlichen Nachrichtensender bitte schön auch nichts mehr verloren, nicht war?

Welche Äußerungen haben Frau Herman nun wirklich den Job gekostet?

Dem Zuschauer bleibt gar keine Möglichkeit die Wahrheit zu erkennen. Er muß, so wie das ZDF es darstellt davon ausgehen, daß die verharmlosende Äußerung über die NS-Familienpolitik, bzw. das Lob der Werte die offensichtlich von der NS-Familienpolitik groß geschrieben wurden, der Grund dafür waren. Genau das bestätigt auch der weitere Verlauf:
Eingeblendet wird Volker Herres:

„Das Grundgesetz schützt jede Meinung, auch die abwegigste“

Die Botschaft die damit transportiert wird ist klar: „Aber eben nicht eine Verharmlosung der NS-Familienpolitik. Damit hat Frau Herman den Boden des Grundgesetzes verlassen.“

Weiter Herres: „ diese war nun allerdings wirklich nicht mehr mit ihrer Aufgabe im NDR vereinbar.“

Welche Meinung war denn nun allerdings wirklich nicht mehr mit Frau Hermans Aufgabe im NDR vereinbar?

Allein das Eintreten dafür, daß die Frau als Ehefrau und Mutter in der Gesellschaft wieder mehr wert geschätzt wird, ist ein absolut grundgesetzkonformes Verhalten und Frau Herman steht damit nicht im Widerspruch zu den Aufgaben eines NDR-Mitarbeiters, in Keiner Weise. Im Gegenteil, im Medienstaatsvertrag wird neben einem Verweis auf das Grundgesetz, auf die Schutzwürdigkeit der Familie nochmals besonders hingewiesen.

Was hier passiert ist bewusste Verleumdung. Es wird in Beziehung auf Eva Herman die unwahre Tatsache behauptet, sie habe sich verharmlosend über die Familienpolitik der Nationalsozialisten geäußert und damit der Eindruck erweckt, sie sympathisiere mit Inhalten die spezifischer Bestandteil der NS-Ideologie waren.

Und genau diesen Eindruck möchte Kerner im weiteren Verlauf der Sendung verstärken:

Kerner: Lass uns gleich nur es brennt mir so unter den Nägeln. Was ist es für dich für ein Gefühl wenn du auf der Homepage der NPD abgefeiert wirst und die DVU für dich demonstrieren gehen will? Da muß sich doch alle drehen.

Wer den Ausschnitt aus dem Buch „Das Eva-Prinzip“ gelesen hat, (und Kerner hat das Buch offensichtlich gelesen), der weiß, daß die NPD und DVU ihre positiven Aussagen nicht auf Grund der Bücher von Frau Herman bzw. aus dem was sie gesagt hat, sondern aufgrund der verfälschten Darstellung in den Medien gemacht haben. Das Lob, der NS-Familienpolitik, das die Medien Frau Herman unterstellten, das wurde von NPD und DVU als tatsächliches Lob der NS-Politik Frau Hermans gesehen und entsprechend bewertet. Es ist doch an Perfidität kaum noch zu überbieten, wenn ich über jemanden anderen falsche Informationen in Umlauf bringe und dann in scheinheiliger Weise die Folgen davon der Person selbst in die Schuhe schiebe.

Und genau in dieser Weise geht es die ganze Sendung hindurch weiter:

Kerner: Und warum muss man Vergleiche, - mit den NS-Zeiten Vergleiche machen?

Herman: Gerade nochmal, wenn man die Ursachen sucht, findet man sie doch hier. Hier sind diese, genau diese Dinge missbraucht worden, und danach dadurch für unbrauchbar erklärt worden.

Kerner: Herr Wippermann, reicht Ihnen das als Erklärung, oder?

Wippermann: Nein, das reicht mir gar nicht. [Beifall vom Publikum und von Schreinemakers] - Absolut nicht. Ich muß Sie auch mal loben. Ihr Ausspruch ist jetzt inzwischen auch Examenprüfungsfach geworden. Ich frage die Studentin, hat Eva Herman Recht. Auf den Nationalsozialismus, gerade eine Prüfung, letzte Woche gemacht. Und die Kandidatin hat eine Eins gemacht. Aber Sie können nicht, jetzt wie die Politiker, so tun „Ich hab das nicht gesagt“

Herman: Doch

Wippermann: Sie haben es gesagt

Herman: Doch. Sie sprechen doch darüber, was ich gesagt habe.

Wippermann: Sie haben es gesagt und auch in dieser Sache. Sie haben die Werte gelobt. Werte wie Familie und Kinder und das Muttersein, die auch im 3. Reich gefördert wurden. Das ist ihr Zitat und das ist falsch.

Jetzt wurden diese Werte entgegen der vorherigen Äußerungen Wippermanns also doch im Dritten Reich gefördert? Oder will Wippermann mit der Anhängung des durch Fettdruck gekennzeichneten Satzteiles Frau Herman damit unterschieben, daß sie positiv erwähnt hat, daß diese Werte im Dritten Reich gefördert wurden? Dann hätte Wippermann den Satzteil in Fettdruck einfach an das Herman – Zitat angehängt, um ihr das fälschlicher Weise zu unterstellen, denn Frau Herman hat das an keiner Stelle gesagt, weder wörtlich noch in irgendeiner Form sinnmäßig, die Unterstellung deutet denn Sinn dessen was der andere gesagt hab bewußt um. Frau Herman wird etwas in den Mund gelegt was sie nicht gesagt hat. Ihre Ausführungen dazu in dem Buch „Das Eva-Prinzip“ belegen das zusätzlich.

Kerner: Auf der Homepage der NPD war ich zum ersten Mal in meinem Leben, hoffentlich zum letzten Mal. Da wird vom Ring Nationaler Frauen gelobt, Zitat: „Den Mut, den Frau Herrmann aufgebracht hat, um auf positive Einstellungen zu Kindern, Mutterschaft, Familien und Werte, wie Zusammenhalt in früheren Zeiten hinzuweisen, und jetzt kommt das: und dabei bestimmte Jahre auf Ehrlichkeit, aus Ehrlichkeit nicht auszuklammern, ist bewundernswert.“

Herman: Ja, es ist übel und es ist unerträglich für mich. Natürlich..

Kerner: Und wie gehst Du dagegen vor?

Herman: Juristisch. Habe ich doch gerade gesagt.

Siehe dazu oben. Frau Herman hat die NS-Familienpolitik in ihrem Buch das „Eva-Prinzip“ als missbräuchlich und menschenverachtend aufgedeckt. Wenn die NPD bzw. der Ring Nationaler Frauen, Frau Herman in der oben beschriebenen Weise zitiert, tut er das aufgrund der falschen Medienberichte über Frau Herman, nicht aufgrund dessen was Frau Herman in ihren Büchern geschrieben hat, bzw. was sie auf der Buchvorstellung gesagt hat. Dort äußert sie sich nämlich genau gegenteilig über das was im Dritten Reich mit Familie gemacht worden ist. Gleichwohl versucht Herr Kerner Frau Herman immer wieder eine Näher zum Dritten Reich anzuhängen, und das obwohl er das Buch kennt, also auch über das was sie zum Dritten Reich geschrieben hat weiß.

Kerner: Wir werden das Gespräch darüber intensivieren. Ich möchte nur vorher, ich habe das eben schon gesagt. Weil ja immer gesagt wird, das sei Populismus, es wird viel provoziert und die Presse hat sich nicht korrekt verhalten. Das hast Du ja auch gesagt Eva, zwei Zitate miteinander vergleichen. Und zwar lautet das eine: „Die Forderung der heutigen Frauenemanzipation wurde im Namen eines schrankenlosen Individualismus erhoben“. Das ist das eine Zitat! Das zweite heißt: „Das Hohelied des Individualismus hat längst seinen verführerischen Klang verloren, doch mittlerweile haben sich reichlich Gründe erschlossen, warum man sich von dieser gefährlichen Vorstellung befreien sollte“! Das klingt unbeschr-[eiblich], also das klingt vergleichsweise ähnlich. Das eine ist aus deinem ersten Buch und das andere ist von Alfred Rosenberg aus dem Buch „Mythos des 20 Jahrhunderts“ von 1930, das war der Chefideologe der Nationalsozialisten.

Ist das die inhaltliche Auseinandersetzung, die Kerner weiter oben angekündigt hat?

Herman: Ja, jetzt geht das schon wieder los! Ich mein, kann das jetzt nicht einfach mal auf…,

Kerner: Aber es ist so.

Herman: Ja, das ist Ansichtssache und das kann ja sehr gut sein. Ich

Kerner: Wusstest Du das vorher?

Herman: Nein. Ich…

Kerner: Das ist übrigens, ich bin da nicht draufgekommen, sondern die Schriftstellerin Thea Dorn ist draufgekommen, die hat das in der taz geschrieben Ende 2006.

Herman: Ja, Thea Dorn hat auch mein Eva-Prinzip zum Eva-Braun-Prinzip gemacht in der taz. Ich möchte nochmal an dieser Stelle darauf hinweisen, es ist anscheinend tatsächlich so, das wirklich wir über solche Dinge gar nicht mehr reden können, wir können nicht mehr einfordern, uns für Werte stark zu machen, es birgt nur eine große Gefahr, wenn es in unserer Demokratie nicht mehr möglich ist, über solche Sachen zu reden,…Moment…
Damit liegt der Beweis vor, daß ihr lange vor ihrem „umstrittenen“ Satz auf der Buchvorstellung Nähe zur „NS-Ideologie“ unterstellt worden ist.

Andreas Zielke schreibt in der Süddeutschen Zeitung dazu übrigens:

„…diese Art der Beweisführung ist absurd. Die Kritik am dominanten Individualismus gehört zum Fundament konservativer Kulturkritik bis heute - es wäre ein geistesgeschichtlicher Witz, diese Gedankenfigur zu verbieten.“

Mit allen Mitteln soll Frau Herman das Etikett „Nazi“ angeheftete werden.

Kerner: Also, es hat eine Reihe von positiven Reaktionen gegeben. Du sagst, die Menschen, die Dich ansprechen oder Dir schreiben, reden ganz anders, als die Menschen, die in der Zeitung schreiben.

Herman: Ja, zum Glück gibt es davon viele.

Kerner: Du hast Dich darüber beschwert und hast gesagt, also die Formulierung war, hast Dich darüber beschwert über die „gleichgeschaltete Presse“ in dieser Angelegenheit.

Herman: Ja.

Kerner: Das ist keine glückliche Wortwahl. Weil auch dieses Wort kommt aus dem Dritten Reich wie uns der Historiker sagen kann. (Handverweis auf Herrn Wippermann)

Herman: Ja, aber das hatte ja der Spiegel dann auch gleich in seiner Online-Ausgabe aufgegriffen und daraufhin musste man nur mal googeln in welchem Zusammenhang alleine der Spiegel diesen Begriff benutzt hat und man wird fündig in mehreren Zusammenhängen.

Wippermann: Nein (winkt ablehnend)

Kerner: Das mag ja stimmen, es ist ja nicht wenn das eine falsch ist, ist das andere…

Wippermann: Nein also, das stimmt nun nicht, daß „Gleichschaltung“ kein nationalsozialistischer Begriff ist. Natürlich war „Gleichschaltung“ ein nationalsozialistischer Begriff. Gleichschaltung der Parteien, der Verbände und der Länder. Und Sie haben hier einen nationalsozialistischen Begriff gebraucht. Und ich finde es irgendwie sehr problematisch, dass sie Zitate, dieses Zitat, eben haben sie ja auch ihre Entlassung zu verdanken, das ist in allen Zeitungen. Jetzt sagen Sie, das hat es nicht gegeben. So kann man da nicht mit umgehen als Historiker. Das ist doch sozusagen klar.

Herman: Also wie sie damit umgehen, kann ich auch nicht damit umgehen, da tut mir leid.

Wippermann: Und deswegen machen sie jetzt Verschwörungselogien und sprechen von verlorenen Bändern, an die man nicht mehr rankommt.

Herman: Ja.

Wippermann: Das ist eine Verschwörungspathologie, die sie dort haben. Also, das ist doch sehr sehr problematisch.

Herman: Seien Sie doch ein bisschen vorsichtig mit dem was Sie hier äußern mir gegenüber. Und ich möchte jetzt auch ehrlich gesagt zu Ihnen gar nicht mehr Stellung nehmen. Und ich möchte auch nicht mehr Stellung nehmen zu weiteren Vorwürfen in diesem Zusammenhang, denn nochmal: Wenn man, Sie müssen nur Google eingeben. Und da können sie jede Zeitung durchgehen, welche Zeitung diesen Begriff bereits benutzt hat.

Kerner: Aber auch falsch, auch falsch.

Herman: Natürlich ist er da benutzt worden. Aber es sind auch Autobahnen damals gebaut worden und wir fahren heute drauf. Ich will das nicht, Moment.
(Unruhe im Publikum)

Wippermann (ruft): Ja, das ist ja das Schlimme. Adolf hat die Autobahnen gebaut – ja, das war es (ironisch) Das Autobahn-Argument ist das Beste (ironisch).

Berger: Das ist der nächste Satz, der zitiert wird.

Schreinemakers: Das kann nicht sein, was Du hier sagst. Tut mir leid. Egal wer hier auch immer applaudiert, es tut mir leid. Das kannst Du so nicht sagen. Es geht nicht.

Herman: Nein, Moment. Wir sitzen jetzt hier in einer Sendung und mir wird pausenlos unterstellt ich sei im Kopf rechts und ich bin es einfach nicht. Ich lehne es…

Wieder Andreas Zierke in der Süddeutschen:

„Auch der Vorwurf der Gleichschaltung zählt längst zum Arsenal der Medienkritik, er ist - im Westen - fast immer polemisch und mächtig übertrieben, aber wer lokalisiert, wenn man ihn im Spiegel oder in der SZ liest, seinen Autor ideell im Dritten Reich? Und Hitlers Autobahnen gehören schon zur zynischen Folklore. Abgesehen davon war Eva Hermans Pointe genau umgekehrt: Heute den Ausdruck “gleichgeschaltet” zu benutzen, besage doch nicht mehr, als heute auf Hitlers Autobahnen zu fahren. Stimmt!“

Eva Herman benutzt das „Autobahn-Argument“ ganz zweifelsfrei nicht in der bekannten Relativierungs-Variante „damals war nicht alles schlecht“! Sie verwendet es, um die – tatsächliche! – Absurdität von Prof. Wippermanns Unterstellung des Gebrauchs von Nazi- Begriffen darzulegen.
Herr Kerner und Professor Wippermann werfen Frau Herman die Verwendung des Begriffs „Gleichschaltung“ vor und wollen in der Verwendung dieses Begriffs auf neue eine geistige Nähe von Frau Herman zur NS-Ideologie konstruieren.
Professor Wippermann führte aus, inwiefern es sich dabei um einen Nazi-Begriff handelt. Leider hat er das Wesentliche nicht gesagt. Als Nazi-Begriff hat der Begriff „Gleichschaltung“ eine positive Konnotation. Bei der Nazi-Verwendung des Begriffes handelte sich um eine Forderung, die sich sogar in zwei Gesetzen niederschlug (vorläufiges und zweites „Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich“). Heute wird der Begriff deskriptiv und mit einer negativen Konnotation verwendet. Ich habe selbst schon hin und wieder über die „Gleichschaltung der Medien“ geschrieben, hingegen noch nie zur Gleichschaltung der Medien aufgerufen! Und selbstverständlich hat Frau Herman vollkommen Recht: Der Begriff wird ständig verwendet – auch von ganz demokratischen Journalisten sämtlicher seriöser deutscher Medien. (”Heutzutage ist der Begriff in die Alltagssprache diffundiert und wird vielfach als Bezeichnung für die uniforme Berichterstattung der Medien sowie die Konformität und Angepasstheit von Individuen im vorauseilenden Gehorsam verwendet” ist dazu vollkommen korrekterweise bei Wikipedia zu lesen).
Gegen die also falsche und überzogene Beschuldigung durch Herrn Prof. Wippermann wendet sich nun Eva Herman mit einem – in diesem Kontext überhaupt nicht anstößigen Beispiel. Sie sagt nämlich, dass der Begriff „Gleichschaltung“ natürlich in der NS-Zeit benutzt worden sei, (Zitat Herman:) „Aber es sind auch Autobahnen damals gebaut worden und wir fahren heute drauf.“
Eva Herman meint – und zwar zu Recht! –, dass sie den Begriff „Gleichschaltung“ nicht unzulässigerweise verwendet hat, denn ansonsten wäre es eben heute auch nicht zulässig, Autobahnen zu benutzen. Ist es aber. Beides. Das Wesentliche an den “Straßen des Führers” als NS-Besonderheit ist ja nicht, dass es sich um Autobahnen handelt, sondern, dass sie den deutschen Expansionsbestrebungen und Kriegszwecken dienen sollten und dass bei ihrem Bau Zwangsarbeiter eingesetzt worden sind. Das Wesentliche an der Nazi-Variante des Begriffs “Gleichschaltung” ist nicht der Begriff, sondern seine spezielle Verwendung. Wenn es der Begriff selbst und seine reine Benutzung wäre, könnten wir überhaupt nicht mehr “zulässig” sprechen. Das ist es, was Herman meinte. Und sie hat — Recht.

§ 187
Verleumdung
Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Tatbestandsmerkmal 1: Wider besseres Wissen
Tatbestandsmerkmal 2: in Beziehung auf einen anderen
Tatbestandsmerkmal 3: eine unwahre Tatsache
Tatbestandsmerkmal 4: behauptet oder verbreitet
Tatbestandsmerkmal 5: welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist
Wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und wenn die Tat öffentlich, […] begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Diskurs bedeutet Macht und Macht zur Kontrolle des Diskurses ist somit die höchste Macht in einer Gesellschaft.

Frau Herman behindert den auf höchster Ebene beschlossenen Wechsel des politischen Systems. Dieser Wechsel wurde von der SPD unter G. Schröder eingeleitet, die CDU hat nach dem Wahlsieg im Herbst 2006 das Ruder nicht etwa herumgerissen, sondern ist den Versuchungen der Macht erlegen und setzt nun das von der SPD Angefangene fort, und zwar um selbst in totalitärer Weise Macht zu gewinnen.

Das klingt schrecklich, aber ich wüsste kein einziges Argument das dagegen sprechen würde. Frau Herman stellte sich diesem Systemwechsel in einem zentralen Punkt in den Weg, ohne sich dessen vielleicht selbst bewußt zu sein. Alles Übrige haben wir gesehen.

Frau Herman fordert ein Ende der Diskriminierung der Frau, als Ehefrau und Mutter und verstößt damit gegen die herrschende Leitideologie in den Medien und in der Politik. Sie fordert als Frau das Recht, Frau sein zu dürfen, d.h. als Ehefrau und Mutter anerkanntes Glied der Gesellschaft sein zu dürfen. Und genau das darf nach der heute herrschenden Ideologie nicht sein:

Kerner: „Eva, ich verstehe Deinen Ansatz. Ich weiß auch um Deinen Kampf gegen Rechts in Organisationen, wo Du Dich wirklich einsetzt, nur, ich muß eben auch sagen, wenn Du schreibst in Deinem Buch „es ist Zeit, die wahre Bestimmung der Weiblichkeit zu erkennen und in unserer Gesellschaft zu installieren, um uns zu retten…“

Darum geht es, das ist der Punkt.

Kerner fährt fort: „Was ist denn die wahre Bestimmung der Weiblichkeit – ist doch nicht, zu Hause zu sitzen und die Kinder große zu ziehen. Sondern die wahre Bestimmung der Weiblichkeit ist doch ein voll anerkanntes Mitglied einer Gesellschaft zu sein.“

Das ist Diskriminierung, der Frau als Ehefrau und Mutter:

„Ich bin selber Mutter von zwei Kindern. Nichts ist schöner auf der Welt als ein Kind, das dich anlächelt. Jede Frau sollte die Chance haben, Mutter sein zu dürfen. Wir haben sowieso zu wenige Mütter in diesem Lande. Es ist eine wunderbare Erfahrung, einem Kind Liebe schenken zu können.“ (Das Zitat stammt von Frau Britta Becker-Kerner, Ehefrau von Johannes B. Kerner)

Und diese Diskriminierung der Frau als Ehefrau und Mutter ist unter der Regierung Gerhard Schröders zur neuen Leitideologie des Staates geworden und wurde, obwohl damit die im Grundgesetz festgeschriebenen Grundrechte des Bürgers (Art. 1, 2, 3, 4, 5, und 6) unterlaufen und ausgehebelt werden, ohne Debatte im Bundestag, dem Deutschen Volk aufoktroyiert, mit der heimlich-still und leisen Einführung der Politik des Gender-Mainstreaming, die nichts anderes als die Einführung eines neuen totalitären Prinzips in die Politik darstellt:

http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479 ... ntent.html

http://www.jungefreiheit.de/fileadmin/u ... ossier.pdf

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,457053,00.html

Danach sollen alle Frauen zu „Männern zweiter Klasse“ gemacht werden. Gleichzeitig sollen alle Männer zu „Frauen zweiter Klasse“ gemacht werden.

Oder anders ausgedrückt, diese Politik verfolgt das Ziel die Wesenhaftigkeit von Geschlecht als konstituierenden Teil der Identität von Mann und Frau aufzulösen und zum subjektiven Kriterium umzuformulieren.

Diese in meinen Augen und in den Augen vieler Bürger, menschenverachtende Ideologie wurde unter Gerhard Schröder zur staatlichen Leitideologie. Riesige Summen an Steuergeldern wurden zur Weiterentwicklung und zur Verbreitung dieser Ideen vom Staat bereitgestellt. Es wurden Lehrstühle gegründet, ein Institut für „Gender-Forschung“ an der FU Berlin, und das Prinzip des Gender Mainstreaming wurde in die Verwaltungen der Länder und des Bundes mit der Top-down Methode (vergleichbar mit dem Kaderprinzip im Kommunismus) eingeführt.

Teil der Umsetzung dieser Ideologie ist auch das Krippenprogramm (und auch die vom Familienministerium mit Millionen Steuergeldern forcierte Umsetzung des Gender Mainstreaming) der Familienministerin v. d. Leyen. Die Frauen sollen in die Vollbeschäftigung gezwungen werden. Mutterdasein sowie Kinderbetreuung und Erziehung sollen – entgegen Art. 6 Abs. 2 und Art. 2 GG - auf den Staat übertragen werden, notfalls mit Zwang.

Herman: „[…] Es gibt in diesem Land doch tatsächlich Familien. Und es gibt auch tatsächlich Frauen, die arbeiten müssen.“

Schreinemakers: „Allerdings.“

Herman: „Obwohl sie vielleicht in den ersten Jahren lieber bei ihren Kindern bleiben wollen.“

Schreinemakers: „Auch richtig.“

Herman: „Und diesen Frauen wird z. B. auch vom Familienministerium suggeriert, daß dieses Wahlfreiheit sei, wenn sie einen Kitaplatz bekommen. Wahlfreiheit ist es aber nicht. Wahlfreiheit wäre, wenn diese Frau den Betrag, den ein Kitaplatz kostet, etwas über 1000 Euro im Monat, zur Verfügung gestellt bekommen würde, um frei zu entscheiden, ob sie bei ihrem Kind bleibt in der ersten Zeit.“

Und an anderer Stelle:

Herman: „Ich bin ehrlich gesagt sehr froh, daß ich völlig andere Reaktionen von den Menschen bekommen habe, als das was ich jetzt hier wieder erlebe, wo also wieder etwas schön geredet wird, aus so einer medienpolitischen Sicht, die so wenig mit der Realität zu tun hat, also, ich habe viele, tausend Briefe und E-Mails bekommen von Familien, die sagen, wir möchten gerne daß unsere Familien leben, wir möchten gerne Anerkennung haben, wir möchten auch gerne Entlastung haben, steuerliche Entlastung zum Beispiel, statt dessen kriegen wir immer weitere Belastung, die Öko-Steuer, die Mehrwertsteuererhöhung, das geh doch alles zu Lasten der Familie. Wir berichten auf der einen Seite über die wachsende Kinderarmut in Deutschland, über ein riesengroßes Problem, wir machen dieses Problem selbst in dem wir diese Steuererhöhungen die verfassungsrechtlich eigentlich überhaupt nicht zulässig sind, weil es eindeutige Gerichtsurteile gibt.“ (dazu findet sich ein aufschlussreicher Vortrag von Dr. Albin Nees, der auf der Homepage des deutschen Familienverbandes eingesehen werden kann.]

Kerner: „Über das Elterngeld wird doch gerade ausführlich diskutiert, da gibt es doch die entsprechenden Vorlagen schon.“

Herman: „Es wird diskutiert, es wird auch diskutiert über,-“

Kerner: „Und es ist keine Zwangsveranstaltung das Elterngeld, das kann man geben.“

Herman: „Es wird auch diskutiert über 150 Euro in Anführungszeichen „Herdprämie“, eine Lächerlichkeit, die eventuell für Daheim bleibende Mütter ab 2013 gezahlt werden könnte – 150 Euro – und man überlegt, damit die Elter das Geld nicht Versaufen es in Gutscheinen, - Versaufen sagen die Politiker -, in Gutscheinen auszugeben. Mann, wo sind wir denn Jetzt eigentlich?“

Frau Herman hat damit etwas gesagt, das den Kern einer, durch Gerhard Schröder in die Politik eingeführten, neuen totalitären und grundgesetzfeindlichen Ideologie, die unter Frau Merkel, vor allem mit Hilfe der CDU – Familienministerin Frau v. d. Leyen, heute mit riesigen finanziellem Aufwand, umgesetzt werden soll, angreift.

In der ZDF Talk-Runde kam dieser Punkt gar nicht zur Sprache. Man blockte von vornherein ab und versuchte auch hier wieder den Spieß umzudrehen, bevor das Thema überhaupt angesprochen werden konnte:

Herman: „Aber warum ist deine Frau zu Hause bei drei Kindern?“

Kerner: „Ja, das ist freie Entscheidung, freie Entscheidung, also ich zwinge sie da nicht hin und sie sich selbst auch nicht, freie Entscheidung.“

Herman: „Aber es ist günstig, oder?“

Kerner: „Was heißt günstig?“

Herman: „Es ist günstig für die Kinder und für Dich auch.“

Kerner: „Also das ist unser Weg, den wir für uns gewählt haben, aber das ist wirklich die freie Entscheidung. Jetzt sind wir aber eine andere Familie, vielleicht haben wir Möglichkeiten, uns Betreuung zu schaffen, die andere Leute nicht haben. In sofern ist es nicht ganz der perfekte Vergleich.“

Doch genau diese Wahlfreiheit, die Kerner hier für sich und seine Familie in Anspruch genommen hat, möchte er bzw. das ZDF anderen absprechen, und vor allem möchte die Familienministerin der ganz großen Mehrzahl der Familien in Deutschland diese Wahlfreiheit entziehen. Nicht Frau Herman versucht Zwang auszuüben, und Menschen bestimmte Vorstellungen aufzuzwingen – sie versucht lediglich die Menschen mit den Folgen ihres Verhaltens zu konfrontieren und ihnen vor Augen zu führen, daß ein bestimmtes Handeln ganz bestimmte Folgen nach sich zieht -, sondern das Familienministerium möchte das, in dem es alle Frauen innerhalb derjenigen Familien, die unter einer gewissen Einkommensgrenze liegen (unter diesem Aspekt sind die Ausführungen von Kerner hinsichtlich seiner Familie geradezu zynisch) in die Vollbeschäftigung zwingt, bzw. dazu zwingt ihr Mutterdasein aufzugeben.

Diese Ideologie, die der Staat den Bürgern durch entsprechende steuerliche Belastung einerseits und entsprechend einseitige „Entlastungsangebote“ (Kinderkrippen, Gutscheine) andererseits aufzuzwingen sucht, ist illegal. Sie unterläuft das GG und zielt auf die Beseitigung der auf Eigeninitiative und Selbstverantwortung gegründeten freien Bürgergesellschaft, die die gesellschaftliche Grundlage unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung bildet, aber auch auf die faktische Außerkraftsetzung fundamentaler Grundrechte, wie dem Schutz der Menschenwürde, von dem auch das Geschlecht, als Wesenhafter Teil des Menschen umfasst ist, dem Recht auf Selbstbestimmung, oder dem Recht auf freie Meinungsäußerung, ab.

Dagegen hat sich, Frau Herman mit ihrem Eintreten für das Recht der Frau, Ehefrau und Mutter sein zu dürfen und darin respektiert zu werden, gewendet und sie steht damit auf dem Boden des Grundgesetzes, im Gegensatz zu den Vertretern aus Politik und Medien, die mit ihrer Ideologie der Gleichheit oder besser der Unterschiedslosigkeit der Geschlechter, die jetzt allen Bürgern von oben aufgedrückt werden soll, den Boden des Grundgesetzes verlassen haben. Das ist auch der Grund, warum Medien und Politik zu so solchen Mitteln greifen, wie es geschehen ist, um eine Person und ihr Anliegen, welche ein Hindernis für die Umsetzung der staatlichen Leitideologie ist, aus dem Weg zu räumen. Es sind die Mittel derjenigen die gegen das Gesetz, Macht über andere zu erlangen trachten.

Die Kampagne die das Büro der Frauenzeitschrift EMMA bereits im April 2006 gestartet hat um damit die Entlassung Hermans als Tagesschausprecherin zu erreichen hat Frank Plasberg in "Hart aber Fair" dokumentiert.

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendu ... 60913.php5 (rechts auf Web-TV klicken, die entscheidende Dokumentation findet sich von 83. – 90. Minute)

Soviel zu den deutschen Medien. Sie sind um nichts besser als es die Medien der Nazis waren. Man kann mit ihnen das gleiche machen. Wahrheit gibt es nicht mehr. Tatsachen werden dort zu Meinungen. Es wird gelogen, getäuscht und betrogen, rücksichtslos. Aus dem Artikel von Frau Hildebrand (http://www.welt.de/vermischtes/article2 ... erung.html) spricht nur eines: HASS und der wird hier frei ausgelebt, in einer der ehemals angesehensten deutschen Tageszeitungen. Tiefer geht es nicht mehr.

Daniel
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Beitrag von Daniel »

@ joschie

ist in Ordnung, ich komme aber nicht klar, warum Du mich zuvor so angegriffen hast. Wenn ich irgendetwas geschrieben habe was man hier nicht zu hören wünscht sage es doch direkt.

Wenn jemand mit den Christen, die ich hier so angegriffen habe, sich identifiziert, verstehe ich auch, daß man das nicht möchte.

Ich wollte es einfach mal gesagt haben, vielleicht denken einige doch darüber nach.

Niemand wünscht noch einmal so etwas wie das Dritte Reich oder den Kommunismus wie er in der Sowjetunion 70 Jahre geherrscht hat, aber dann müsste sich das Verhalten einiger christlicher Führer (einige habe ich auch genannt) entsprechend ändern. Sie lügen sich eine antichristliche EU-Agenda die dem Christentum den Vernichtungskampf angesagt hat schön und machen den Christen weiß, daß alles in Bester Ordnung ist. Und dann gehen sie her und fordern von den Christen Unterstützung für dieses antichristliche Europa ein und tun so als ob es ein christliches Europa sei. Ulrich Parzany, Friedrich Aschoff und alle die hinter der Organisation der beiden Stuttgarttage stehen, sind in meinen Augen bösartige Verführer, die entweder nicht wissen was sie tun, oder denen ihr Ansehen bei den Menschen mehr wert ist, als das Zeugnis der Wahrheit und die die schrecklichen Folgen ihres skruppellosen und verantwortungslosen Tuns einfach ausblenden. Das Leid anderer kümmert sie nicht. Sie lachen darüber, spöttisch und von oben herab.

Das zu sagen war mein Anliegen.

Grüße, Daniel

Johannes S.
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Beitrag von Johannes S. »

Was haltet ihr von dieser Verfassung?


Präambel
Im Namen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, von der alle Autorität kommt und auf die, als unserem letzten Ziel, alle Handlungen sowohl der Menschen wie der Staaten ausgerichtet sein müssen, anerkennen
Wir, das Volk von XXX, in Demut alle unsere Verpflichtungen gegenüber unserem göttlichen Herrn, Jesus Christus, der unseren Vätern durch Jahrhunderte der Heimsuchung hindurch beigestanden hat. In dankbarer Erinnerung an ihren heldenhaften und unermüdlichen Kampf um die Wiedererlangung der rechtmäßigen Unabhängigkeit unserer Nation und in dem Bestreben, unter gebührender Beachtung von Klugheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit das allgemeine Wohl zu fördern, auf daß die Würde und Freiheit des Individuums gewährleistet, eine gerechte soziale Ordnung erreicht, die Einheit unseres Landes wiederhergestellt und Eintracht mit anderen Nationen begründet werde, nehmen wir diese Verfassung an, setzen sie in Kraft und geben sie uns.

Art. 6. (1) Alle Regierungsgewalt, die gesetzgebende, vollziehende und rechtsprechende, gehen nächst Gott vom Volke aus, dessen Recht es ist, die Regierenden des Staates zu bestimmen und in letzter Instanz alle Fragen der nationalen Politik in Einklang mit den Erfordernissen des Gemeinwohles zu entscheiden.

Art. 44. (1) 1. Der Staat anerkennt, daß dem allmächtigen Gotte die Huldigung öffentlicher Verehrung gebührt. Er erweist Seinem Namen Ehre und achtet und ehrt die Religion.

ZUR EHRE GOTTES
UND ZUM RUHME XXX


Kleines Rätsel: Wessen Land (XXX) ist diese Verfassung?

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Anton
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Beitrag von Anton »

:?: :arrow: Google :arrow: :idea:
:arrow: Irland :!:
... cool )
http://www.verfassungen.de/irl/verf37.htm

Liebe Grüße,
Anton
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
2.Korinther 12,9 | -> "Best Message"

Johannes S.
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Beitrag von Johannes S. »

$:P Bingo!! $:P

Mir gefällt vor allem, dass zuerst alle Macht von Gott ausgeht und das Volk von Irland erst danach kommt. Deutlich besser als das "alle Macht geht vom Volke aus", auch wenn die Praxis wahrscheinlich anders aussieht.

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Anton
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Beitrag von Anton »

Das gibt einem ja echt zu denken...
Konnten uns die Iren vielleicht deshalb diesmal noch raushauen??

Liebe Grüße,
Anton
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2.Korinther 12,9 | -> "Best Message"

maxb
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Beitrag von maxb »

Kann mal bitte jemand die Artikel oder Paragraphennummern angeben, die so problematisch sind? Hab das Dokument jetzt aufm Rechner, aber weder Zeit noch Lust mir alles durchzulesen.

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