Lesetipp: Aufbruch in ein neues Christsein ? - Emerging..

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Moderator: Jörg

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Gast

Lesetipp: Aufbruch in ein neues Christsein ? - Emerging..

Beitrag von Gast »

Ich möchte euch dieses Buch gern weiterempfehlen...


Aufbruch in ein neues Christsein ? Emerging Church

Rudolf Ebertshäuser
Aufbruch in ein neues Christsein?
Emerging Church – der Irrweg der postmodernen Evangelikalen

Taschenbuch, 256 Seiten, CLKV Ende Mai 2008
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Nach der „Willow-Creek-Welle“ gewinnt zur Zeit eine neue „Welle“, vorwiegend aus den USA importiert, an Einfluß in deutschen evangelikalen Kreisen: die sogenannte „Emerging Church“-Strömung. Diese Strömung versteht sich als Vorhut der „auftauchenden“ oder „sich neu herausbildenden“ (engl. emerging) Kirche des 21. Jahrhunderts. Sie wird hauptsächlich getragen von jüngeren Leuten Mitte zwanzig bis Anfang vierzig, die zumeist aus einem evangelikal-charismatischen Hintergrund kommen und oftmals intellektuell angehaucht sind.

Diese neue Bewegung ist sehr vielfältig, schillernd und ohne feste Organisationsformen, und doch hat sie einige gemeinsame Grundmerkmale. Sie will die herkömmlichen Lehren und Gemeindeformen des 20. Jahrhunderts überwinden, die in ihren Augen zum „Zeitalter der Moderne“ gehören. Sie beansprucht, Kirche für die neue Generation der „postmodernen“ Menschen zu sein, d. h. derjenigen, die die Denkweisen der Moderne hinter sich gelassen haben. Sie wollen „eine neue Art von Christsein“ leben, das sich von dem herkömmlichen radikal unterscheidet. Als Ableger der „evangelikalen“ Bewegung streben sie einen „dritten Weg“ zwischen konservativen Evangelikalen und klassischen Liberalen an.

Dieses Buch soll eine fundierte geistliche Auseinandersetzung mit der Emerging Church aus bibeltreuer Sicht bieten. Es bietet eine gründlich erarbeitete Darstellung ihrer Entwicklung und ihrer wichtigsten Sprecher. Die neuen Lehren der Bewegung über das „Reich Gottes heute“, über „missionale Gemeinde“, Mystik und „neue Spiritualität“, die „emergente Gemeinde“ u. a. werden dargestellt und von der Bibel her widerlegt. Insbesondere wird gezeigt, wie das biblische Evangelium verfälscht wird. Der Verfasser hat sich über viele Monate ausführlich und gründlich mit der Literatur und den Internetbeiträgen („Blogs“) dieser Bewegung beschäftigt und auch zahlreiche kritische Beiträge darüber gelesen – das meiste davon ist nur auf Englisch erschienen.
Das Buch ist so aufgeteilt, daß die Teile A. bis C. eine Orientierung über die Entwicklung und die Lehren der Emerging Church geben; der Teil D. enthält Buchbesprechungen, in denen die Beurteilung durch viele direkte Zitate aus der Emerging Church-Literatur noch erhärtet wird; die Lektüre dieses Teils ist nicht für jeden Leser nötig.

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Anton
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Beitrag von Anton »

Den Hinweis möchte ich gerne unterstreichen!
Ebenfalls hilfreich zu dieser Problematik ist auch folgendes Buch:
Carson: "Die Emerging Church".

Carson schreibt vlt. noch etwas grundsätzlicher über die EC und befasst sich mit der Bewegung in Nord Amerika, wo sie ja auch entstanden ist.
Ebertshäuser hingegen geht auch sehr gut auch auf die Entwicklungen in Deutschland ein.

Es ist wirklich wichtig, dieser Entwicklung gegenüber Augen und Ohren offen zu halten!
MacArthur schreibt, dass die EC der größte Angriff auf den christlichen Glauben überhaupt sei :!:

Liebe Grüße,
Anton
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Ihr
Das Buch von Carson ist sehr gut aber auch sehr anspruchsvoll geschrieben,hier die pdf. zum reinlesen http://www.clv-server.de/pdf/255989.pdf
Gruß und Segen von Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Ich möchte einfach noch einmal diese Ausarbeitung in Erinnerung Rufen... - das sie nicht "Pflutsch" auf der 2. Seite landet ;)

Passend zum Thema wäre dann auch:

Soll die Gemeinde Gottes Reich auf Erden errichten?

viewtopic.php?t=695

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Dazu ein Beitrag
Wenn sich die Kirche der Welt anbiedert


Jakob Tscharntke warnt vor der Bewegung "Emerging Church".
H e r b o r n (idea) – Vor einer Anbiederung der Kirchen und christlichen Gemeinden an die Welt hat der evangelikale Theologe Jakob Tscharntke (Riedlingen/Oberschwaben) von der Bekenntnisbewegung „Kein anderes Evangelium“ gewarnt. Die neue Bewegung der „Emerging Church“ (Auftauchende Kirche) bezeichnete er in diesem Zusammenhang als „größte geistliche Katastrophe“ in der Geschichte der Christenheit.
Tscharntke sprach am 6. September vor etwa 50 Teilnehmern einer Regionalkonferenz der theologisch konservativen Bekenntnisbewegung im mittelhessischen Herborn. Die „Emerging Church“ wolle die christliche Gemeinde radikal verweltlichen und dem gesellschaftlichen Umfeld anpassen, so Tscharntke, etwa indem sie sich sozial oder ökologisch engagiere. Damit mache sie die Kirche zur „Dienstmagd der Welt“; diese solle der Bibel zufolge jedoch „Dienstmagd Jesu Christi“ sein. Ihr Auftrag bestehe nicht in der Anbiederung an die Welt, sondern in der Absonderung von ihr. Die Bibel sage, wer der Welt Freund sein wolle, werde zum Feind Gottes. Nicht die Gemeinsamkeit mit der Welt stärke den Einfluss der Kirche, sondern das, was sie von der Welt trenne. Die Emerging Church, die in der evangelikalen Bewegung an Einfluss gewinne, verzichte darauf, mit der Botschaft Jesu Christi Anstoß zu erregen, sondern strebe ein angenehmes Zusammenleben an. Ihre sozialen Aktivitäten hätten wenig mit biblischer Nächstenliebe und viel mit Öffentlichkeitsarbeit für die Gemeinde zu tun. Als Vertreter dieses Konzepts nannte Tscharntke beispielsweise den Theologen Prof. Johannes Reimer (Bergneustadt bei Köln) und die Evangelistin Christina Brudereck (Essen).

„Suppe glaubensloser Frömmigkeit“
Der Gründer und Leiter des Instituts für Reformatorische Theologie, Bernhard Kaiser (Reiskirchen bei Gießen), hob in seinem Vortrag die Bedeutung der Treue zum Wort Gottes, der Bibel, hervor. Die moderne, bibelkritische Theologie führe dazu, dass in den Landeskirchen vielfach „Zeitgeist-Pfarrer“ Dienst täten. Auch werde entgegen dem Wort Gottes die Notwendigkeit des Sühneopfers Jesu Christi in Frage gestellt, weil Gott angeblich kein Blutopfer brauche. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften würden gesegnet und Frauen zum Predigt- und Pastorenamt zugelassen. Die moderne Theologie rufe die Menschen zu religiösen Praktiken (Spiritualität) oder zu sozialem Handeln auf, schwäche aber das Vertrauen in die Bibel. Eine „Suppe glaubensloser Frömmigkeit“ brodle in vielen Gemeinden und führe in den Kirchen zu einem flächendeckenden geistlichen Notstand, so Kaiser. Auch in einigen Freikirchen und evangelikalen Ausbildungsstätten zeige sich dieser Trend. Kaiser rief die Zuhörer auf, Gott zu bitten, “dass er der Kirche rechte Pfarrer sende“.
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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