Joschie hat geschrieben:
Ja was sind die wohl die Grundlehren
Ich mach mal einen Versuch. Korrekturen erwuenscht.
1. Dass es einen Gott gibt. Der allmaechtig und Herr ueber alles ist. Ein Gott in drei Personen: Vater, Sohn und heiliger Geist.
2. Dass Gott die Welt und alle Dinge geschaffen hat. Auch den Menschen. Wie diese Schoepfung vor sich ging ist nicht essentiell.
3. Dass es Gottes Plan und Wunsch war dass die Menschen Gemeinschaft mit ihm haben und sich an ihm und der Gemeinschaft erfreuen.
4. Dass der Mensch von Gott abfiel und gegen in suendigte. Dass durch diese Ursuende die ganze Menschheit, ja die ganze Schoepfung aus ihrer urspruenglichen Berufung gefallen ist und jetzt von Tod, Suende und Teufel beeinflusst und bestimmt wird.
5. Dass Gott aus Liebe sich entschied die Menschheit, ja die Schoepfung wieder in die Gemeinschaft mit ihm und die urspruengliche Berufung zurueckzubringen. Zu diesem Zweck "heckte" Gott einen Plan aus. Dieser Heilsplan Gottes wurde und wird in Zeit und Raum, d.h. in der Schoepfung realisiert und die Bibel berichtet davon.
6. Der Hoehepunkt dieses Heilsplans war, dass Gott selber Mensch wurde, fuer die Schuld der Welt starb und auferstand. Gott der Sohn wurde Mensch durch die sogenannte Inkarnation, d.h. Gott der heilige Geist kam ueber eine Jungfrau, diese wurden schwanger und gebar einen Sohn. Ein Menschenkind, das doch Gott war. Eine Person und zwei Naturen, goettlich und menschlich. Vereint bei der Empfaengnis. Fuer alle Ewigkeiten nun bleibt Christus Mensch, d.h. fuer alle Ewigkeiten verbindet sich Gott mit dem menschlichen Geschlecht.
7. Dass dieser Gottmensch Christus ohne Suende war aber das Lamm Gottes war (und ist), das die Suende der Welt traegt. Als Lamm Gottes gab es sein Leben fuer die Welt auf Golgatha obwohl es selber unschuldig war. D.h. Gott selber stirbt fuer den Menschen.
8. Christus starb aber auferstand von den Toten am dritten Tag. Er war tot und jetzt lebt er und wir hinfort nie mehr sterben. Genauso koennen auch wir auferstehen und muessen nie mehr sterben, denn Christus hat den Tod, die Hoelle und den Teufel besiegt.
9. Christus ist auferstanden, wurde von vielen Zeugen gesehen und ist dann in den Himmel aufgefahren, wo ihm von Gott dem Vater die Herrschaft ueber den Kosmos uebergeben wird. Er wird wiederkommen am letzten Tag, wenn Gericht gehalten werden wird. Dann wird die Heilsgeschichte, soweit sie uns offenbart ist, vollendet werden.
10. Der auferstandene und erhoehte Christus hat Gott den heiligen Geist gesandt, dass er alle Zeit bei uns ist und uns erfuellt. D.h. Gott nimmt in uns Wohnung.
11. Unter Leitung und Inspiration des heiligen Geistes wurde die von Christus gegruendete Kirche etabliert. Diese Kirche predigt das Evangelium von Christus, dass er der Messias ist, dass er der Mensch gewordene Gott ist und dass er fuer uns starb und auferstand. Durch die Predigt des Evangeliums schafft Gott der heilige Geist Glauben in den Zuhoeren und beruft. Wer der Berufung folgt, laesst sich taufen und damit in den Leib Christi aufnehmen. Dann wird er auch an der Eucharistie teilnehmen, die Christen regelmaessig feiern. In ihr haben sie Gemeinschaft mit dem Leib und Blute Christi.
12. In der von Christus gestifteten Kirche wurden unter Leitung des heiligen Geistes Buecher geschrieben, die die Taten Jesu berichten bzw. Lehrbriefe wurden an Gemeinden geschrieben. Unter der Leitung des heiligen Geistes wurde von der Kirche festgelegt welche dieser Buecher als apostolisch und damit verbindlich und welche nur als nuetzlich einzuordenen. Dies ist der Kanon des NT, die alttestamentarischen Buecher wurden von den Juden uebernommen. Diese Schrift soll die Messlatte aller Lehre und Praxis der Kirche sein. Auch soll jeder Christ regelmaessig in ihr lesen und sie studieren. Durch diese Schrift wirkt Gott am Herzen von Menschen, ueberfuehrt sie von ihrer Schuld und schafft Glauben an das Werk Christi in ihnen.
13. Christen sind die Menschen, die durch das Evangelium zum Glauben an Christus gekommen sind und Christus vertrauen, dass sein Werk und sein Opfer sie vor Gott wollgefaellig macht und dass auch wenn sie sterben, sie mit Christus auferstehen werden. Wer zum Glauben gekommen ist und noch nciht getauft ist, sollte so bald wie moeglich getauft werden. (Noch) nicht getaufte Christen gibt es eigentlich nciht. Nach der Taufe kann der Christ zum Abendmahl zugelassen werden, in dem im Christus begegnet und die Suendenvergebung zuspricht.
14. Ein zum Glauben gekommener und getaufter Christ ist aufgefordert Christus entsprechend, d.h. in Liebe und Reinheit, zu wandeln. Die Kirche hat das Recht und die Aufgabe ethisch-moralische Richtlinien des Verhaltens zu bestimmen. Allerdings ist darauf zu achten, dass diese biblisch begruendet und nicht spezifisch fuer einen kulturellen Kontext sind. Ein Christ, der offensichtlich in Suende faellt wie Habgier, Geiz oder Hurerei ist zu ermahnen und zur Busse aufzurufen. Grundsaetzlich gilt: Ein Christ ist ein begnadigter Suender, nicht ein seinem Wesen nach Heiliger. Gleichzeitig sollten wir nach der Heiligung streben.
15. Von der Heiligung und den Werken des Menschen wird die Errettung eines Menschen im Gericht NICHT beeinflusst. Menschen werden gerettet um Christi willen. Und allein um Christi willen.
Bischen viel geworden, aber das hat Spass gemacht.