Gott macht 99 Schritte ...

Nur für Gläubige, die die fünf Punkte des Arminianismus ablehnen

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H.W.Deppe
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Gott macht 99 Schritte ...

Beitrag von H.W.Deppe »

Heute bekam ich einen christlichen e-Rundbrief mit der Überschrift
Gott kommt Dir 99 Schritte entgegen - 1 Schritt musst DU selber tun
Eine sehr gelungene Aussage, um den Fehler des Arminianismus darzustellen, finde ich. Gott trägt also 99%, der Sünder 1% zu seiner Errettung bei. Also nichts mit "allein aus Gnade" ....
Letztlich hängt die Errettung von dem *einen* entscheidenden Schritt des Menschen ab. Was nützen Gottes 99 Schritte, wenn der Mensch nicht das Entscheidende beiträgt? Oder wie Erich Mauerhofer es (allen Ernstes) formulierte: "Was nützt das Werk vom Kreuz, wenn nicht unsere eigenen Werke hinzukommen ....?"

Wir können aber getrost sein, dass Gottes Retterhandeln nicht vergebens war und ist. Er rettet Sünder allein aus Gnade, ER allein.

Grüße, Werner
"Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR." (Jer 23,28)
Lasst uns bei dem bleiben, was geschrieben steht! Sola Scriptura!

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Hans-Werner!
Mir ist klar das die Errettung 100% die Sache des Herrn ist. Kann es sein das sie das eine Prozent mit dem Ja verwechseln?
Gruß und Segen vo :wink: $:P n Joschie!
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

C.K.
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Beitrag von C.K. »

Joschie hat geschrieben:Hallo Hans-Werner!
Mir ist klar das die Errettung 100% die Sache des Herrn ist. Kann es sein das sie das eine Prozent mit dem Ja verwechseln?
Gruß und Segen vo :wink: $:P n Joschie!
Was meinst Du damit?

Nach meiner Erkenntnis ist das Ja des Menschen die Auswirkung des Werkes des ziehenden Vaters - der Mensch wird nicht errettet, weil er zum Heilshandeln Gottes Ja sagt, sondern er sagt Ja, weil er von Gott erwählt ist:

Joh 6,44 Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, daß ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage.
Joh 6,65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben!
SOLI DEO GLORIA!

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Pilger Andreas
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Beitrag von Pilger Andreas »

Gott kommt Dir 99 Schritte entgegen - 1 Schritt musst DU selber tun
Immerhin! Ich habe schon gehört, daß Gott einem nur auf halber Strecke entgegenkommt.

Aber egal wie viele Schritte, man verkennt, daß man es eben mit geistig Toten zu tun hat.

Gruß,
Andreas

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo C.K.!
Ich hatte mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt. Im Grundsatz sehe ich die Sache genau wie du. Kann sich jemand dem Ziehen des Vaters entziehen durch ein Nein oder hat der Mensch dazu keine eigene Entscheidung ??! ??!
Gruß und Segen vo :wink: n Joschie!
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

eugen
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Re: Gott macht 99 Schritte ...

Beitrag von eugen »

H.W.Deppe hat geschrieben:Oder wie Erich Mauerhofer es (allen Ernstes) formulierte: "Was nützt das Werk vom Kreuz, wenn nicht unsere eigenen Werke hinzukommen ....?"
Weiß jemand genau woher das Zitat kommt?

Gruß
Eugen

Gast

Beitrag von Gast »

Joschie hat geschrieben:Hallo C.K.!
Ich hatte mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt. Im Grundsatz sehe ich die Sache genau wie du. Kann sich jemand dem Ziehen des Vaters entziehen durch ein Nein oder hat der Mensch dazu keine eigene Entscheidung ??! ??!
Gruß und Segen vo :wink: n Joschie!
Hallo Joschie, ich glaube es ist eine Frage ohne Antwort. Wer wird sich da schon festlegen wollen? Praktisch bleibt es aber dabei, dass man das Evangelium predigen soll, um solche, die vor Grundlegung der Welt vorausgesehen und erwählt wurden zu erreichen, damit sie ihr Ja-Wort geben.

LG
Peter

maxb
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Beitrag von maxb »

Joh 6,44:
Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
Wer gezogen wird, wird gerettet. Da bleibt kein Platz für ein "Nein". Die Einteilung in "Ja" und "Nein" finde ich sowieso problematisch. Zu was sagt man denn "ja" ?

"Ja, Gott, du darfst mich retten" ? So wird es im allgemeinen verstanden.

anstatt:

"Ja, Gott, ich bin ein Sünder, und habe die Hölle verdient. Sei mir Sünder gnädig!"

Gast

Beitrag von Gast »

Lieber max,
maxb hat geschrieben:Joh 6,44:
Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
Wer gezogen wird, wird gerettet. Da bleibt kein Platz für ein "Nein". Die Einteilung in "Ja" und "Nein" finde ich sowieso problematisch. Zu was sagt man denn "ja" ?

"Ja, Gott, du darfst mich retten" ? So wird es im allgemeinen verstanden.

anstatt:

"Ja, Gott, ich bin ein Sünder, und habe die Hölle verdient. Sei mir Sünder gnädig!"
Gut max, ich verstehe es, aber lass mich dieses Zitat noch mal lesen.
Joh 6,44:
Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
Diese Aussage schliesst eindeutig alle aus, die vom Vater nicht gezogen werden. Klar. Wie ist es mit denen, die gezogen werden? Können sie trotzdem kein "nein, ich will nicht" sagen? Zur Erkenntniss gehört ja auch ein Bekenntnis, oder meinst du nicht? Oder wie verstehst du das?

Ich persönlich habe da keine definitive Antwort.

LG
Peter

maxb
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Beitrag von maxb »

So lange der Vater nicht zieht, wird auch niemand kommen. Aber wenn er zieht, dann wird der Gezogene kommen. Das von mir dick geschriebene "ihn" bezeichnet die ein und die selbe Person. Wen der Vater zieht, der wird vom Sohn auferweckt. Der Mensch hat hier offenbar kein Mitspracherecht (Gott sei Dank!)

Genauso wie in diesem Vers:
Joh 6,37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen;

Der Vater gibt dem Sohn. Der Gegebene kommt zum Sohn. Der Sohn nimmt ihn auf. Das Kommen ist nichts anderes als der Glaube (man beachte den Parallelismus in Vers 35)
Der Glaube ist also ein Resultat vom Geben des Vaters. Aus diesem echten Glauben erfolgt dann natürlich auch das persönliche Bekenntnis des Christen, so wie das restliche geistliche Wachstum.

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Anton
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Beitrag von Anton »

Nach meiner Überzeugung sagt die Lehre von der :arrow: Wiedergeburt schon alles darüber aus!
Wenn Gott einem sündigen Menschen ein neues Herz schenkt, dann wird dieser über seine Sünde erschrecken und Hilfe bei Gott suchen!
Das wird er sich nicht erst lange überlegen :!:

Schenkt Gott einem Menschen die Wiedergeburt, dann ist alles Entscheidende getan!
Zu Seinem Lob und Ehre :!:

Liebe Grüße,
Anton
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
2.Korinther 12,9 | -> "Best Message"

Gast

Beitrag von Gast »

Anton hat geschrieben:Nach meiner Überzeugung sagt die Lehre von der :arrow: Wiedergeburt schon alles darüber aus!
Wenn Gott einem sündigen Menschen ein neues Herz schenkt, dann wird dieser über seine Sünde erschrecken und Hilfe bei Gott suchen!
Das wird er sich nicht erst lange überlegen :!:

Schenkt Gott einem Menschen die Wiedergeburt, dann ist alles Entscheidende getan!
Zu Seinem Lob und Ehre :!:

Liebe Grüße,
Anton
Geht die Wiedergeburt dem Glauben voraus?

maxb
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Beitrag von maxb »

Mit Sicherheit, ja. Der Glaube ist der Beweis der Wiedergeburt. Zeitlich lässt sich das wohl nicht wirklich trennen, aber was Ursache und Wirkung angeht, denke ich muss man schon sagen, dass die Wiedergeburt die Ursache für den Glauben ist. Wie soll ein Sünder sonst umkehren?

Gast

Beitrag von Gast »

maxb hat geschrieben: Wie soll ein Sünder sonst umkehren?
Durch den Glauben, den die Predigt des Wortes Gottes wirkt.

Rom 4:5 wer dagegen keine Werke verrichtet, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.

maxb
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Beitrag von maxb »

Seh ich genau so.

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