Gott macht 99 Schritte ...

Nur für Gläubige, die die fünf Punkte des Arminianismus ablehnen

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Anton
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Beitrag von Anton »

Hallo Till,

Glaube und Wiedergeburt gehören untrennbar zusammen!
Die Arminianer sagen, dass der Mensch erst den Glauben wirkt und darauf schenkt Gott dem Menschen die Wiedergeburt.
Die Reformatoren hingegen sagen, dass Gott erst die Wiedergeburt schenken muss, dann erst empfindet der Mensch Reue für seine Sünden und sucht Hilfe bei Gott!
(Vergleiche die Biografie von Luther und Whitefield.)

Liebe Grüße,
Anton
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
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Gast

Beitrag von Gast »

Anton hat geschrieben:Hallo Till,

Glaube und Wiedergeburt gehören untrennbar zusammen!
Die Arminianer sagen, dass der Mensch erst den Glauben wirkt und darauf schenkt Gott dem Menschen die Wiedergeburt.
Die Reformatoren hingegen sagen, dass Gott erst die Wiedergeburt schenken muss, dann erst empfindet der Mensch Reue für seine Sünden und sucht Hilfe bei Gott!
(Vergleiche die Biografie von Luther und Whitefield.)

Liebe Grüße,
Anton
Welche Biographie?

Gast

Beitrag von Gast »

Zitiert von http://www.presenttruthmag.com/archive/XXVII/27-3.htm
All those who stand in the tradition of the Reformation believe that justification and regeneration are closely related and that one cannot and will not be present without the other. However, there has been some sharp disagreement as to their logical order, if not their temporal order.

There is no question about Calvin's placing justification before regeneration in the order of logic (see Institutes, Bk. 3, chap. 11, secs. 6,11). G.C. Berkouwer also acknowledges this in his Faith and Justification, pages 29, 30.

The systematic Calvinists of the seventeenth century, however, reversed Calvin's order and put regeneration before justification. This was the result of moving the doctrine of an arbitrary predestination to the center and starting point of their theological thinking.

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Anton
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Beitrag von Anton »

In dem Artikel geht es aber um Rechtfertigung und Wiedergeburt - das ist wiederum etwas anderes...

Zu den Biographien:
Whitefield kurz:
Deutsch: Peters: "George Whitefield"
Englisch: Dallimore: "George Whitefield" (Taschenbuch)

Whitefield lang: (nur in Englisch; wird sehr empfohlen)
Vol.1: Dallimore: "George Whitefield-V1"
Vol.2: Dallimore: "George Whitefield-V2"

Nach einer guten Luther-Biographie müsste ich mich noch umsehen... $:?

PS: Spurgeon könnte man da eigentlich auch mit einreihen:
Spurgeon: "Alles zur Ehre Gottes"

Liebe Grüße,
Anton
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maxb
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Beitrag von maxb »

Inwiefern das die Leute aus dem 17. Jahrhundert gesehen haben weiß ich nicht. Ich würde Calvin hier zustimmen. Rechtfertigung geschieht auf Grund des Sühneopfers, empfangen wird sie durch Glauben, welcher durch die Wiedergeburt geweckt wird.

Gast

Beitrag von Gast »

maxb hat geschrieben:Inwiefern das die Leute aus dem 17. Jahrhundert gesehen haben weiß ich nicht. Ich würde Calvin hier zustimmen. Rechtfertigung geschieht auf Grund des Sühneopfers, empfangen wird sie durch Glauben, welcher durch die Wiedergeburt geweckt wird.
Glaube wird durch das Wort Gottes geweckt und bewirkt! Also selbstverstaendlich ein Werk Gottes. Nicht des Menschen. Ist dieses Erwecken des Glaubens durch das Wort aber die Wiedergeburt? Kann das Wort Gottes nur in wiedergeborenen Herzen Glauben erwecken?

Anders gesagt: Was ist Ursache und was ist Wirkung? Das Erwecken des Glaubens durch das Wort oder die Erneuerung des Herzens?

maxb
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Beitrag von maxb »

1. Petrus 1,23
Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem Samen, sondern aus unvergänglichem, durch das lebendige und bleibende Wort Gottes.

Das Wort vollbringt die Wiedergeburt und damit kommt dann auch der Glaube.

Gast

Beitrag von Gast »

Sowohl der Glaube als auch die Wiedergeburt sind irationale Schen, wie kann man da noch feststellen, was vorausgeht?
Wer weiss, was der Glaube ist?
Bei mir denke ich war der Glaube zuerst da. Ich erkannte die Existenz Gottes, dass er ist. Danach hörte ich die Frohe Botschaft, glaubte ihr und entschied mich dafür. Später liess ich mich taufen, das war für mich persönlich nichts aussergewöhnlich besonderes, für meine Verwandtschaft aber eine riesige Dummheit, welche sie bis heute geistig nicht überwinden konnten.
Sicher hat Gott mich 99 Schritte geführt um diesen einen noch bewusst machen zu lassen. Ich weiss nicht ob es anders ausgehen könnte oder nicht. Ist mir auch egal, es ist wie es ist. Die Freude über das Ergebniss ist die Hauptsache.

Lob dem Herrn!!!

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H.W.Deppe
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Re: Gott macht 99 Schritte ...

Beitrag von H.W.Deppe »

eugen hat geschrieben:
H.W.Deppe hat geschrieben:Oder wie Erich Mauerhofer es (allen Ernstes) formulierte: "Was nützt das Werk vom Kreuz, wenn nicht unsere eigenen Werke hinzukommen ....?"
Weiß jemand genau woher das Zitat kommt?

Gruß
Eugen
Sorry für die Verzögerung - war im Urlaub.
R. Senk zitiert in "Schwert des Geistes", S. 259 unvollständig:
„Was nützt das ganze, unfassbar herrliche Erlösungswerk Jesu“, so
Mauerhofer (:72), wenn man nicht in dieser Weise Heiligung lebt und in
der Heiligung wächst.
Als Quelle ist Mauerhofers Artikel "Heiligung als Geschenk und Auftrag" in Fundamentum 2/95 S. 72 angegeben, richtig müsste aber wohl sein Fundamentum 3/95. - siehe http://www.google.de/search?hl=de&q=%22 ... uche&meta= - Werde mir das Heft kurzfristig besorgen (oder hat es jemand von euch?) und dann hier vollständig zitieren.

Grüße, Werner
"Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR." (Jer 23,28)
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Raphael
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Beitrag von Raphael »

Hallo ihr,
dieser Text von Peter Masters aus seinem Buch "Kraftwort"
http://www.cbuch.de/product_info.php/in ... tWort.html ist sehr zu empfehlen:
http://www.betanien.de/verlag/material/ ... eprobe.pdf
Er zeigt hier die Reihenfolge auf in der eine Bekehrung abläuft.
Im Buch wird weiterhin zitiert ob eine Wiedergeburt nun ein "langes" oder "kurzes" Geschehen ist und wie das die Reformatoren und Puritaner sahen - sehr zu empfehlen!!
Herzliche Grüße

Raphael
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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Hans-Werner
Ist der Beitrag http://etd.unisa.ac.za/ETD-db/theses/av ... tation.pdf eine Beitrag aus "Das Schwert des Geistes".Ich kan den Beitrag nur teilweise im Buch folgen habe das Zitat von Mauerhofer nicht gefunden :hm:
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H.W.Deppe
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Beitrag von H.W.Deppe »

Joschie hat geschrieben:Ist der Beitrag http://etd.unisa.ac.za/ETD-db/theses/av ... tation.pdf eine Beitrag aus "Das Schwert des Geistes".
Das genannte PDF ist jedenfalls nicht das Buch, aber es gibt Überschneidungen. Wenn du es genau wissen willst, frag hier den Teilnehmer "Ron", das ist der Autor, per PN.

Grüße, Werner
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H.W.Deppe
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Beitrag von H.W.Deppe »

So, jetzt liegt mir Mauerhofers Artikel "Heiligung als Geschenk und Auftrag" aus Fundamentum 3/95 vor.
Ich zitiere etwas mehr aus dem Zusammenhang, S. 67-72:
... Wer als echter Christ nicht bereit ist, sich diesem Erziehungsprozess in Demut und Gehorsam zu unterordnen, steht in Gefahr, seine rechtmässige Gotteskindschaft zu verlieren (Hebr 12,8) ... Wer beschenkt ist, der hat die heilige Verpflichtung, das vom Herrn erhaltene neue Leben richtig einzusetzen. Hier sind Treue, Gehorsam und Ganzhingabe gefragt ... liegt es im Verantwortungsbereich jedes Wiedergeborenen, ja zu sagen zu jeder weiteren Wachstumsetappe und damit ja zu sagen zum Umgestaltungsprozess ins Bild Jesu (Röm 8,29). Der Gläubige kann leider diesen gottgewollten Prozess bremsen oder blockieren, und genau hier setzt die Heiligungs-Paränese [Mahnpredigt, HWD.] ein ... Was nützt das ganze, unfassbar herrliche Erlösungswerk Jesu, wenn unsere Herzen dem felsigen Boden im Gleichnis vom Sämann ähnlich sind (Lk 8,6 und 13)?
Grüße, Werner
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Anton
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Beitrag von Anton »

Naja, das Gleichnis vom Sämann ist an der Stelle nicht unangebracht, allerdings kann man da (felsiger Boden) nicht von Kindern Gottes reden :roll:
Und demnach auch nicht von einem Heil, das vermeindlich verloren gehen könne...

Lieben Gruß,
Anton
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maxb
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Beitrag von maxb »

Au backe, ist ja schrecklich...wenn er wüsste, was er da sagt...

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