Verfasst: 13.11.2011 20:32
Könntest du bitte diese Schlussfolgerung (der Redende wird ermutigt zu Hause in Zungen zu beten...) auch biblisch hinterlegen?Jose hat geschrieben:Der Widerspruch liegt für mich darin, dass der in Zungen redende durchaus ermutigt wird, Zuhause für sich und Gott zu reden, wenn sich in der Gemeinde niemand findet, der es auslegen kann.
Ich verstehe deine Begründung nicht. Wo sagt dieser Vers, dass der Verstand ausgeschaltet ist. Es ist doch viel mehr so, dass durch die Wirkung des Heiligen Geistes unser Verstand geöffnet wird und wir erst dann den wahren Frieden und die wahre Freude erkennen, die ein Gläubiger im Herrn hat. Dazu eine Bibelstelle:jose hat geschrieben:Es ist meines Erachtens auch nicht so, dass wir ausschließlich über den Verstand Erbauung finden. Wenn wir das Wort lesen: "Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist" Röm 14,17, so haben wir es hier nicht vorrangig mit etwas zu tun was uns durch den Verstand zuteil wird, sondern durch den Geist.
1 Kor 2,12: Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, so dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist;
Die Freude und der Friede resultieren aus dem Wissen heraus, welche Stellung die Kinder Gottes in Jesus Christus haben.
Das ist deine Erfahrung Jose, ja, die hier jedoch nicht zum Gegenstand der Argumentation verwendet werden kann, weil unsere Grundlage ja die heilige Schrift ist.Jose hat geschrieben:Als ich vor vielen Jahren das erste Mal mit dem Thema konfrontiert wurde, war ich geprägt durch eine ablehnende Haltung in der damaligen Gemeinde. Als ich anfing mich damit konkret zu beschäftigen, las ich auch ein Buch, in dem der Autor beweisen wollte, dass die Gabe der Zungen aufgehört hätte. Die Argumentation in dem Buch klang für mich einleuchtend und kam meiner damaligen Vorstellung entgegen. Aber ich blieb offen für das Thema, den es gab Bibelstellen, die mir zeigten, dass ich möglicherweise darüber noch nicht die richtige Erkenntnis hätte. Besonders beeindrucken mich die abschließenden Worte des Paulus im Kapitel 14: "Daher, Brüder, eifert danach, zu weissagen, und hindert das Reden in Sprachen nicht! Alles aber geschehe anständig und in Ordnung" 1.Kor 14,39-40. Irgendwann kam für mich der Tag, an dem ich hierzu "Amen!" sagte und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Es kann durchaus sein, dass der fremdsprachige die allgemeine Sprache nicht verstand. Dann ist es doch verständlich, dass er selbst nicht übersetzen konnte und still sein sollte, bis sich ein Übersetzer gefunden hat.Jose hat geschrieben:Meine konkreten Fragen:
Wenn nun jemand, der zur Gemeinde zu Korinth gehörte in Zungen redete und sich, nach der Argumentation oben, selbst verstand, warum hat er es nicht selber ausgelegt bzw. übersetzt?