„Das Blut Abels“
Verfasst: 30.11.2011 21:09
Hello, alle miteinander...
„Die Liebe Gottes“ kann zwei Bedeutungen haben: im objektiven Sinne, man liebt Gott. Daher kann die Liebe zu Gott beschrieben werden als die Liebe, die man für Gott hat. Dies ist objektiv, denn Gott ist das Objekt (oder Gegenstand der Liebe). Im subjektiven Sinne, jedoch kann der Begriff beziehen auf die Liebe, die Gott für andere hat. (Zum Beispiel, „Denn also hat Gott die Welt geliebt...“) In diesem Sinne, beschreibt „die Liebe Gottes“ auf die Liebe, die Gott für andere hat. Das ist subjektiv, weil Gott das Subjekt ist.
Im Hebräerbrief liest man auf „das Blut Abels“.
Oder anders gesagt, im objectiven Sinne stellte der Schreiber des Hebräerbriefes das Blut des Alten Bundes (Opfertiere) gegenüber dem neuen Bund (Opferlamm Gottes)? Oder, im subjectiven Sinne sieht man hier einen Kontrast zwischen dem vergossenen Blut Abels, das von dem Erdboden nach Rache schrie, und dem Blut Christi, das von dem Kreuz nach Frieden und Versöhnung schrie? Oder vielleicht eine dritte Wahl: ist es möglich in dieser Hinsicht, dass der Schreiber des Hebräerbriefes zweideutig absichtlich bewusst war?
Was/wie meint ihr darum?
Liebe Grüße,
Joseph
„Die Liebe Gottes“ kann zwei Bedeutungen haben: im objektiven Sinne, man liebt Gott. Daher kann die Liebe zu Gott beschrieben werden als die Liebe, die man für Gott hat. Dies ist objektiv, denn Gott ist das Objekt (oder Gegenstand der Liebe). Im subjektiven Sinne, jedoch kann der Begriff beziehen auf die Liebe, die Gott für andere hat. (Zum Beispiel, „Denn also hat Gott die Welt geliebt...“) In diesem Sinne, beschreibt „die Liebe Gottes“ auf die Liebe, die Gott für andere hat. Das ist subjektiv, weil Gott das Subjekt ist.
Im Hebräerbrief liest man auf „das Blut Abels“.
Was ist eure Meinung? Ist das der subjektive Genitiv hier? Das heißt, war dies das Blut, das in den Venen des Körpers von Abel flosst, das von Kain in den Erdboden vergossen wurde? Oder ist dies hier der objective Genitiv, das bezieht auf das Blut von Tieren, das Abel zu Gott geopfert hatte?Hebräer 12, 23-25 (Schlachter 2000) hat geschrieben:zu der Festversammlung und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel angeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten, und zu Jesus, dem Mittler des neuen Bundes, und zu dem Blut der Besprengung, das Besseres redet als [das Blut] Abels.
Oder anders gesagt, im objectiven Sinne stellte der Schreiber des Hebräerbriefes das Blut des Alten Bundes (Opfertiere) gegenüber dem neuen Bund (Opferlamm Gottes)? Oder, im subjectiven Sinne sieht man hier einen Kontrast zwischen dem vergossenen Blut Abels, das von dem Erdboden nach Rache schrie, und dem Blut Christi, das von dem Kreuz nach Frieden und Versöhnung schrie? Oder vielleicht eine dritte Wahl: ist es möglich in dieser Hinsicht, dass der Schreiber des Hebräerbriefes zweideutig absichtlich bewusst war?
Was/wie meint ihr darum?
Liebe Grüße,
Joseph