"Missionale Gemeinde" biblisch?
Verfasst: 01.01.2012 13:58
Hallo,
in habe schon mehrmals in Blogs Warnungen vor der "Emerging Church" und ihren mannigfaltigen theologischen Vorstellungen gelesen. Es wird oft gesagt was da so "böse" und "falsch" ist, aber so gut wie nie wie es ihrer Ansicht nach biblisch "gut" und "richtig" wäre. Insbesondere zur "Missionalen Gemeinde" stellen sich mir da einige Fragen. Mir ist noch nicht 100% klar, was damit im Detail gemeint ist und was daran genau unbiblisch ist. Mal ein Beilspiel entnommen von http://narjesus.wordpress.com:
"[...] und Teile der Theologie des „Konziliaren Prozesses für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ aus den 1980er-Jahren – eine Lehre, die aus guten theologischen Gründen nie im evangelikal-charismatischen Bereich zu Hause war – begegnen einem jetzt mitten im evangelikalen Haus als „missionale“ Déjà-vu-Erlebnisse in Gestalt des „Missio Dei“- und „Reich Gottes“-Denkens der Emergenten Bewegung, wobei mit Jim Wallis von den Sojourners sogar einer der damaligen „Konziliaren“ erneut an vorderster Front erscheint."
Wenn ich jetzt mal nach "Missio Dei" bei Wikipedia kucke, steht da:
"In der Vorstellung der missio dei wird die Mission trinitarisch verankert: Gott Vater sendet seinen Sohn Jesus Christus. Vater und Sohn senden den Heiligen Geist zur Versöhnung der Welt. Christus sagt: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch“ (Johannes 20,21 EU). Durch diese trinitarische Verankerung der Mission, die auch von orthodoxen und katholischen Kirchen begrüßt wurde, sollen Engführungen und Einseitigkeiten überwunden werden. Mission ist nicht mehr eine Veranstaltung der Kirche, sondern die Kirche unterstellt sich der Mission Gottes, der Zuwendung Gottes zur Welt. Gott selbst ist das Subjekt der Mission. Mission ist damit ein Handeln mit globaler Dimension, denn der Heilswille Gottes bezieht sich dabei nicht nur auf die Menschen, sondern auf seine gesamte Schöpfung. Mission verfolgt damit letztendlich das Ziel von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung."
Kann mir vielleicht einer verständlich erklären, warum das jetzt "böse" und "falsch" ist und was man biblisch "gut" und "richtig" machen sollte? Ich könnte mir jetzt rein vom Text vorstellen, das befürchtet wird, dass die Verkündigung des Evangeliums zu kurz kommen könnte und stattdessen Hilfsprojekte ohne frohe Botschaft durchgeführt werden. Aber das wäre für mich nicht zwingend, da ja das Ziel "Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpung" nur durch Jesus Christus wirklich real werden kann. Und da ja laut Definition der "Mission Dei" nur Gott das Subjekt der Mission wäre und der Mensch der Handelnde, sehe ich da jetzt garnicht so sehr das Problem. Wäre schön wenn mir da mal jemand weiterhelfen könnte. Vielen Dank!
in habe schon mehrmals in Blogs Warnungen vor der "Emerging Church" und ihren mannigfaltigen theologischen Vorstellungen gelesen. Es wird oft gesagt was da so "böse" und "falsch" ist, aber so gut wie nie wie es ihrer Ansicht nach biblisch "gut" und "richtig" wäre. Insbesondere zur "Missionalen Gemeinde" stellen sich mir da einige Fragen. Mir ist noch nicht 100% klar, was damit im Detail gemeint ist und was daran genau unbiblisch ist. Mal ein Beilspiel entnommen von http://narjesus.wordpress.com:
"[...] und Teile der Theologie des „Konziliaren Prozesses für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ aus den 1980er-Jahren – eine Lehre, die aus guten theologischen Gründen nie im evangelikal-charismatischen Bereich zu Hause war – begegnen einem jetzt mitten im evangelikalen Haus als „missionale“ Déjà-vu-Erlebnisse in Gestalt des „Missio Dei“- und „Reich Gottes“-Denkens der Emergenten Bewegung, wobei mit Jim Wallis von den Sojourners sogar einer der damaligen „Konziliaren“ erneut an vorderster Front erscheint."
Wenn ich jetzt mal nach "Missio Dei" bei Wikipedia kucke, steht da:
"In der Vorstellung der missio dei wird die Mission trinitarisch verankert: Gott Vater sendet seinen Sohn Jesus Christus. Vater und Sohn senden den Heiligen Geist zur Versöhnung der Welt. Christus sagt: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch“ (Johannes 20,21 EU). Durch diese trinitarische Verankerung der Mission, die auch von orthodoxen und katholischen Kirchen begrüßt wurde, sollen Engführungen und Einseitigkeiten überwunden werden. Mission ist nicht mehr eine Veranstaltung der Kirche, sondern die Kirche unterstellt sich der Mission Gottes, der Zuwendung Gottes zur Welt. Gott selbst ist das Subjekt der Mission. Mission ist damit ein Handeln mit globaler Dimension, denn der Heilswille Gottes bezieht sich dabei nicht nur auf die Menschen, sondern auf seine gesamte Schöpfung. Mission verfolgt damit letztendlich das Ziel von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung."
Kann mir vielleicht einer verständlich erklären, warum das jetzt "böse" und "falsch" ist und was man biblisch "gut" und "richtig" machen sollte? Ich könnte mir jetzt rein vom Text vorstellen, das befürchtet wird, dass die Verkündigung des Evangeliums zu kurz kommen könnte und stattdessen Hilfsprojekte ohne frohe Botschaft durchgeführt werden. Aber das wäre für mich nicht zwingend, da ja das Ziel "Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpung" nur durch Jesus Christus wirklich real werden kann. Und da ja laut Definition der "Mission Dei" nur Gott das Subjekt der Mission wäre und der Mensch der Handelnde, sehe ich da jetzt garnicht so sehr das Problem. Wäre schön wenn mir da mal jemand weiterhelfen könnte. Vielen Dank!