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Verfasst: 25.11.2008 11:11
von Benny84
Wenn es für dich eine Provokation dargestellt....

ich wundere mich nur über deine Argumentationweise "Wenn/Dann"....
Übrigends kann ich schwerlich eine Diskussion mit "dir" führen, wenn ich ein Buch lese. Ich hoffe, dass dies dir einleuchtet. Du meinst sicherlich, dass die Argumente des Buches die deinigen sind.
Warum legst du sie dann nicht einfach dar? Und wenn du kein Interesse hast: Wieso schreibst du dann in diesem Thread? (ehrlich gemeinte Fragen)

In einem Beitrag von dir hast du an mich die Frage gestellt, ob ich glaube, dass Vater, Sohn und heiliger Geist 3 Personen sind. Ich nehme an, dass du dies vertrittst. Wo ist hierfür eine biblische Rechtfertigung zu finden...die du selbst auch glauben und vertreten kannst?

mfg

Verfasst: 25.11.2008 11:31
von Gast
Benny84 hat geschrieben: Die Aufforderung, alles zu prüfen und das Gute zu behalten gilt für einen jeden persönlich.
Nein, tut sie nicht. Sie gilt der christlichen Gemeinde in Thessaliniki. Einer Gemeinde mit apostolisch eingesetzten und beglaubigten Aemtern.
Benny84 hat geschrieben: Warum werden Diskussionen zu so vielen Themen verboten?
Ich erinnere mich an das Wort "Protestant", welches u.a. den Menschen verliehen wurde, welche die Großkirchen der vergangenen Zeit als Häretiker verschrieen haben. Das ist ein altes Problem: Unliebsame Diskussionen müssen verboten werden.
Das Wort Protestant hat einen anderen Hintergrund und mit einer Auflehnung gegen "Grosskirchen" hat die Reformation nichts zu tun.

Eine Diskussion verbietet Dir kein Mensch. Wir halten sie nur fuer Zeitverschwendung. Obwohl ich meine Meinung dazu gerade aendere. Siehe weiter unten.


Benny84 hat geschrieben: Welche der folgenden Dogmen sind "biblisch"?(Marienverehrung/Eucharistie/Dreieinigkeit/Ewige Verdammnis/Ablass/Außerhalb der Kirche kein Heil, etc.)

Diese Lehren haben unsägliches Leid über die Menschheit gebracht.
Folgende:
- Dreieinigkeit
- Ewige Verdammnis
- Außerhalb der Kirche kein Heil

Von manchen unbiblischen Vorstellungen bereinigt und in doppelter Form auch:
- Eucharistie


Was ist dein Problem mit der biblischen Aussage von der ewigen Verdammnis. Eine frohe Botschaft ist diese natuerlich nicht. Aber darum geht es ja! Leid bringt diese Botschaft nur wenn man sich gegen sie auflehnt.

Benny84 hat geschrieben: Was steht geschrieben: Christus wird "der wahrhaftige Gott" genannt.
Steht diese Aussage nun im Widerspruch zu:
"Nur Einer ist Gott, der Vater, aus dem das All ist (und wir sind zu Ihm hingewandt), und nur Einer Herr, Jesus Christus, durch den das All geworden ist und wir sind es durch Ihn" (1.Kor 8,6)
-> Nur einer ist Gott, der Vater

"Allezeit danke ich meinem Gott eurethalben für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus gegeben ist" (1. Kor. 1:4)
-> Paulus dankt Gott, nicht Christus

Oder 1.Kor 15,28: Danach zumindest müsstest ihr an die "Subordination" glauben, die Unterordnung des Sohnes unter den Vater. Warum, wenn doch Jesus Gott selbst ist?

Nur eine wenige Stellen...
Benny, ich habe mir die Muehe gemacht, die von Dir aufgefuehrten Schriftstellen zu lesen. Es waere ein Leichtes hier der von Dir aufgefuehrten Interpretation eine andere entgegenzustellen. Ich weiss nur nicht ob das etwas bringt, da ich wie M. auch mich frage, was deine Motivation ist. Gleichzeitig moechte ich aber nicht die Diskussion verweigern und Dir damit die Moeglichkeit geben Dich in einer Opferrolle zu sehen. Ausserdem: im Zweifelsfall fuer den Angeklagten. D.h. ich will jetzt mal davon ausgehen, dass Du an einer ernsthaften Wahrheitssuche interessiert bist. Koennen wir davon ausgehen?

Was ich Dich jedoch bitten wollte, bevor wir diese Diskussion fuehren, ist dass Du uns wissen laesst zu welcher Gemeinde Du gehoerst und unter welche Lehre/Predigt Du dich stellst?

Vielen Dank,
Till

Verfasst: 25.11.2008 11:56
von Gast
Hi benny
ich habe mir den thread nochmal durchgelesen.
Ich habe gedacht, daß Du auf der Suche nach einer Antwort bist. Daher habe ich Dir die Quellen genannt, die ich für gut halte. Ich dachte, daß Du dort Antworten auf biblischer Basis findest, wo die Bibel lehrt, daß es einen Dreieinigen Gott gibt.
Jetzt verstehe ich, daß Du keine Antworten suchst sondern schon eine hast.
Von daher ziehe ich mich aus dem thread zurück, weil ich tatsächlich in dem Falle keine Diskussionsgrundlage für uns beide sehe. Ich diskutiere auch nicht so gern mit den Zeugen Jehovas.
Gruß
M.

Verfasst: 26.11.2008 08:11
von Benny84
Lieber Mephi.

Natürlich habe ich eine Meinung oder Stellungnahme zu jedem Thema, mit dem ich mich befasse. Doch diese ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Um die Tragik deiner Argumentationsweise zu verdeutlichen, seien hier zwei Aussagen gennant:

Benny: "Dieses Thema hat einige, schwierige Aussagen in der Schrift, die ich persönlich nicht alle in ein Schema bekomme. Mein momentaner Standpunkt ist so:"
(Damit habe ich ausgedrückt, dass ich dieses Thema auf keinen Fall gänzlich erfasst habe und daher an einer Diskussion interessiert bin)

Mephi: "Ich habe gedacht, daß Du auf der Suche nach einer Antwort bist. Daher habe ich Dir die Quellen genannt, die ich für gut halte. Ich dachte, daß Du dort Antworten auf biblischer Basis findest, wo die Bibel lehrt, daß es einen Dreieinigen Gott gibt."
(Ich übersetze mal: Weil ich deiner Aufforderung nicht folge, deine, von dir vorgeschlagenen Bücher zu lesen, - und mich dementsprechend auch nicht überzeugen lasse- willst du nicht mit mir diskutieren)

Damit lässt sich keine Diskussion führen. Da gebe ich dir recht. Schade!

@tschilli

Die Aussage, dass wir alles prüfen sollen, mag Paulus nur einmal erwähnt haben. Aber sie gilt für damals, wie für heute. Denn dass Gleiche wird über die Leute von Beröa gesagt und hätte während der Zeit des Mittelalters nicht Menschen geprüft, dass Bibel und Kirche zwei unterschiedliche Sachen sind, so wären wir heute noch unter dem Joch eines selbsternannten Klerus.
Deshalb frage ich dich: Meinst du, dass nur bestimmte Menschen prüfen und es dann anderen erklären sollten?

Du schreibst: "Das Wort Protestant hat einen anderen Hintergrund und mit einer Auflehnung gegen "Grosskirchen" hat die Reformation nichts zu tun."

Der Satz ist ein wenig unverständlich. Trotzdem ein Beispiel: Freikirchen sehen sich als Protestanten, weil sie u.a. nicht die Autorität des Papstes anerkennen.
Ich habe den Begriff im direkten Wortsinn verwendet.

Zu den Dogmen:

1. Dreieinigkeit: Da sind wir ja gerade in der Diskussion. Ich bin bereit, mit jedem der möchte, über dieses Thema zu diskutieren. Ich halte es für unbiblisch, lasse mich aber durch Bibelstellen gern korrigieren.

2. Ewige Verdammnis: Im Sinne von endloser Qual ist diese Lehre nichts anderes, als eine Verhöhnung Gottes. Aber es ist ein anderes Thema. Nur so viel: Ähnlich wie bei der Dreieinigkeit, entstand dieses Dogma auf einem Konzil unter einem Kaiser (Justinian), der alles andere als ein Nachfolger Jesu war.

3. Außerhalb der Kirche kein Heil: Wo steht in der Bibel dies geschrieben. Ich kenne nur diesen Vers: Es ist in keinen anderen das Heil, auch kein andere Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, indem wir erettet werden müssen. (usw.)

Du schreibst: "Benny, ich habe mir die Muehe gemacht, die von Dir aufgefuehrten Schriftstellen zu lesen. Es waere ein Leichtes hier der von Dir aufgefuehrten Interpretation eine andere entgegenzustellen. Ich weiss nur nicht ob das etwas bringt, da ich wie M. auch mich frage, was deine Motivation ist."

Schade, dass Bibellesen für dich so eine Mühe ist :-) Ich hoffe, dass ich deine Widerlegung der Bibelstellen auch zu lesen bekomme. Vielleicht verstehe ich sie ja wirklich falsch.
Meine Motivation ist, Gott kennenzulernen. Auch wenn mir leider Besserwisserei unterstellt wird.

Du schreibst: "moechte ich aber nicht die Diskussion verweigern und Dir damit die Moeglichkeit geben Dich in einer Opferrolle zu sehen. Ausserdem: im Zweifelsfall fuer den Angeklagten. D.h. ich will jetzt mal davon ausgehen, dass Du an einer ernsthaften Wahrheitssuche interessiert bist. Koennen wir davon ausgehen?"

Ich sehe mich nicht als Opfer. Es geht bei dem Thema nicht um Menschen sondern um den lebendigen Gott. Wenn wir alle dies beherzigen würden, sähen die Diskussionen ganz anders aus.
Und ich möchte die Frage zurückgeben: Sucst du auch nach der Wahrheit?
Und wer ist "wir"? Bisher scheinst du der einzige zu sein, der an einem Austausch interessiert ist.

Du schreibst: "Was ich Dich jedoch bitten wollte, bevor wir diese Diskussion fuehren, ist dass Du uns wissen laesst zu welcher Gemeinde Du gehoerst und unter welche Lehre/Predigt Du dich stellst?"

Auch wenn es dir nicht gefallen wird, aber ich unterstelle mich weder einer Kirche/Gemeinde, noch einer bestimmten Lehre. Für mich soll die Bibel selbst alleiniger Maßstab sein. Die Schrift sagt, dass es nur einen Leib Jesu gibt, eine Gemeinde (wörtlich: "Herausgerufene") Die überall ist, aber sich weder an Kirchen, Gemeinde Lehren noch an irgendwelche Denominationen koppelt.

mfg

Verfasst: 26.11.2008 08:17
von Benny84
PS zum Thema "Dreieinigkeit": "Wer meint es in Frage stellen zu muessen und eine "biblisch fundierte Diskussion" darueber fuehren zu muessen, erhebt sich arrogant ueber das Zeugnis der gesamten Christenheit und begibt sich auf sehr, sehr gefaehrlichen Grund. Viel Spass dort." (tschilli)

Verfasst: 26.11.2008 09:02
von Gast
Benny84 hat geschrieben: Mephi: "Ich habe gedacht, daß Du auf der Suche nach einer Antwort bist. Daher habe ich Dir die Quellen genannt, die ich für gut halte. Ich dachte, daß Du dort Antworten auf biblischer Basis findest, wo die Bibel lehrt, daß es einen Dreieinigen Gott gibt."
(Ich übersetze mal: Weil ich deiner Aufforderung nicht folge, deine, von dir vorgeschlagenen Bücher zu lesen, - und mich dementsprechend auch nicht überzeugen lasse- willst du nicht mit mir diskutieren)

Damit lässt sich keine Diskussion führen. Da gebe ich dir recht. Schade!

mfg
Hi benny,
letzte Antwort an Dich: ich habe auf diese Bücher verwiesen, weil in ihnen alle in Frage kommenden Schriftstellen behandelt werden. Ob Du Dich überzeugen läßt, ist nicht meine Sache. Warum wehrst Du Dich denn so stark dagegen, wenn Du doch auf biblischem Grunde Antworten suchst, sie dort aber gründlich behandelt werden? Ich denke, daß keiner hier die Möglichkeit hat, die Sachverhalte so sauber und umfassend darzustellen wie dort. Daher bleibe ich bei meiner Meinung: Du willst hier überhaupt nichts lernen sondern suchst die Auseinandersetzung. Sowas nennt man Provokation. Ich halte Dich auch für so schlau, daß Du weißt, welche Grundausrichtung HW Deppes forum hat.
Daß Du Dich keiner Gemeinschaft unterstellst (Hebr. 13,17) sondern "allein der Bibel" verpflichtet bist zeigt mir, daß Irrlehre meistens auch ein Irrleben zur Folge hat. Gott hat uns zur Gemeinschaft berufen und in die Gemeinde gestellt. Die theolog. Ausrichtung der Gemeinde wird natürlich dem eigenen Schriftverständnis weitestgehend entsprechen.
M.
P.S.: Allversöhnung wird hier ebenfalls abgelehnt.

Verfasst: 26.11.2008 09:48
von Gast
Benny84 hat geschrieben:
Auch wenn es dir nicht gefallen wird, aber ich unterstelle mich weder einer Kirche/Gemeinde, noch einer bestimmten Lehre. Für mich soll die Bibel selbst alleiniger Maßstab sein. Die Schrift sagt, dass es nur einen Leib Jesu gibt, eine Gemeinde (wörtlich: "Herausgerufene") Die überall ist, aber sich weder an Kirchen, Gemeinde Lehren noch an irgendwelche Denominationen koppelt.
Ich habe nicht von unterstellen gesprochen, sondern von unter das Wort/Predigt stellen. Was ich eigentlich meine - es ist zugegebenermassen schlecht ausgedrueckt und kann misverstanden werden - ist: "Wo besuchst Du Gottesdienste und hoerst der Predigt zu?" Zu welcher Gemeinde gehoerst Du?

Ich zum Beispiel besuche - wenn ich denn zuhause bin - die Gottesdienste der oertlichen Baptistengemeinde. Und Du?

Verfasst: 26.11.2008 14:40
von eugen
Lieber Benny,

du solltest in der Tat deine Aussagen auf mehr als auf 1-2 Bibelstellen stützen. Dass Paulus Gott dem Vater und nicht Christus vordergründig dankt, das ist ein rechter Einwand. In der Bibel wird eigentlich fast ausschließlich zu Gott dem Vater gebetet, nicht zu Christus und auch nicht zum Heiligen Geist. Doch daraus zu schlussfolgern, dass es keine Dreieinigkeit gibt, halte ich für falsch (So auf die Art: Ein Pferd hat vier Beine. Also ist alles was vier Beine hat, ein Pferd.)

Würdest du bitte mal auf unsere Argumentation eingehen?

Dazu zitiere ich ein paar Bibelstellen und bitte dich darauf einzugehen um deine Sicht (der jeweiligen Bibelverse) zu vertreten. Und ich gebe ebenfalls 1-2 Kommentare zu der jeweilige Bibelstelle ab:

1.Joh 5,20: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damnit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

Apg 5,3-4: "Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, so daß du den Heiligen Geist belogen hast und von dem Erlös des Gutes etwas für dich auf die Seite geschafft hast? Hättest du es nicht als dein Eigentum behalten können? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Warum hast du denn in deinem Herzen diese Tat beschlossen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott!"

Joh 10,30: Jesus spricht: "Ich und der Vater sind eins."

Meiner Meinung nach geben diese Bibelstellen keine andere Deutung zu als dass Gott ein dreieiniger Gott ist (so unverständlich uns das auch zu sein scheint).
Erstmal soweit. Gehst du bitte auf diese Bibelstellen ein, Benny?

Verfasst: 26.11.2008 21:13
von Benny84
Guten Abend.

@Mephi

Wenn ich dich frage: "Wie geht es dir?", würdest du mir dann antworten: "Lies dieses Buch oder diese Bibelstelle"?Ich möchte wissen, wie es DIR geht, wiedu glaubst.Ich hoffe du gibst mir recht, dass eine Diskussion wie folgende keinen Sinn hat:
A: Lies mal das Buch sowieso, dass legt alles klar da.
B: Lies dann doch aber jenes, dass widerlegt alles klar.
Ich habe mir abgewöhnt, mich auf Bücher und Artikel zu verlassen. Sie können eine Bereicherung sein, um dann damit weiter zu arbeiten.
Du unterstellst mir, ich möchte nichts lernen. Es bleibt bei einer Unterstellung. Möchtest du etwas lernen?
Siehst du: Der Unterschied zwischen dir und mir ist, dass ich bereit bin, mir deine Ansicht anzuhören und wirklich zu verstehen, wie du diese oder jene Stelle verstehst. Wie schaut es mit dir aus?

Du schreibst: " Gott hat uns zur Gemeinschaft berufen und in die Gemeinde gestellt. Die theolog. Ausrichtung der Gemeinde wird natürlich dem eigenen Schriftverständnis weitestgehend entsprechen."

Die Bibel sagt, dass es nur einen Leib, nur eine Gemeinde Gottes gibt. Du meinst sicher auch die Ortsgemeinde, in der man sich eingliedern soll. Anhand von Phil 2 kann man sehen, dass die Bibel unter Gemeinschaft vor allem die Einheit des Sinnes meint, sprich: Man hat es mit Gleichgesinnten zu tun.
Wenn du Irrlehrer am Gemeindebesuch festmachst, dann müsstest du viele Gottesmänner und Frauen vergangener Zeiten als Irrlehrer bezeichen, weil viele aufgrund ihres Glaubens - nict nur in der Welt sondern auch unter "Christen" - auf sich allein gestellt waren. (z.B. John Bunyan)

@tschilli

Ich muss - dass ist kein Witz - relativ oft am Wochenende arbeiten. Nun habe ich leider nicht so viele Punkte auf meinem Gemeindekonto. Ich hoffe, dass sich Gott meiner erbarmt.
Ich besuche ansonsten eine freikirchliche Gemeinde.

@Eugen

Hallo Eugen.

Du schreibst: "du solltest in der Tat deine Aussagen auf mehr als auf 1-2 Bibelstellen stützen. Dass Paulus Gott dem Vater und nicht Christus vordergründig dankt, das ist ein rechter Einwand. In der Bibel wird eigentlich fast ausschließlich zu Gott dem Vater gebetet, nicht zu Christus und auch nicht zum Heiligen Geist. Doch daraus zu schlussfolgern, dass es keine Dreieinigkeit gibt, halte ich für falsch"

Ich habe diese Stellen nur in einem Vergleich angeführt. Bitte vorhergehenden Beitrag lesen. Aus den von mir genannten Stellen eine Dreieinigkeit zu schlussfolgern ist nicht statthaft. Aus diesem Stellen kann ich folgern dass es zum einem eine Subordination des Sohnes unter den Vater gibt und zum anderen, dass der heilige Geist nicht als dritte Person genannt wird.
Diese Stelle stehen auch vollkommen im Gegensatz zu dem, was Joschie von Athanasius zitiert hat der sagt, dass Vater, Sohn und heiliger Geist gleich ewig sind und dass sie gleichmaßen zu ehren sind.

Du schreibst: "(So auf die Art: Ein Pferd hat vier Beine. Also ist alles was vier Beine hat, ein Pferd.)"

Ich hoffe dass du selbst weisst, dass dieser Vergleich gewaltig hingt.

Zu 1.Joh 5,20 habe ich bereits geschrieben. Es steht da, also ist es wahr. ich werde keine Stelle zu meiner Ansicht zurecht biegen.

zu Apg 5: Wofür willst du diese Stelle als Beweis anführen? Sie besagt, dass der heilige Geist gleichsam mit Gott identifiziert wird, jedoch nicht, dass er eine dritte Person ist.

zu Joh 10,30: Wenn Jesus sagt das er will, dass wir eins sind, so wie er und der Vater eins sind: Sind wir dann Gott?
Liess doch Joh 10,29 und Joh 10,18: Christus empfängt alles von seinem Vater, während der Vater nichts von seinem Sohn empfängt. Der Unterschied zwischen Sohn und Vater ist da.
Joh 5,26: "Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst."
Der Vater hat Leben IN SICH SELBST, der Sohn hat dies vom Vater empfangen. Daher ist er auch laut JOh 5,18 Gott gleich.

Ich möchte eine einfache Bibelstelle anführen: Hebräer 1,1:

"Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat durch/in den Propheten"...
-> Gott hat also DURCH die Propheten geredet. Wer hat geredet? Wer ist hier mit "Gott" gemeint? Der Vater, der Sohn oder der heilige Geist?
Die Bibel sagt, dass wir den Geist Gottes oder den heiligen Geist empfangen haben. (An einigen Stellen auch den Geist Christi genannt) Wir haben also den Geist, mittels den Gott durch die Propheten geredet hat. Es ist sein Geist. Wenn Gott durch die Propheten geredet hat, so ist dort keine dritte Person im Spiel sondern sein Geist.

"...hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn...
-> Gott hat durch den Sohn geredet. Wer hat geredet? Wer ist hier mit "Gott" gemeint? Wir erinnern uns: Der heilige Geist kam auf Jesus, als er getauft wurde. War jetzt der heilige Geist als Person in Jesus? Oder war es der Geist Gottes als ein Teil des Vaters? War es der Geist des Vaters?

"...durch den er auch die Welten/Ewigkeiten gemacht hat...
-> Gott hat durch seinen Sohn die Ewigkeiten gemacht. Er handelt also durch seinen Sohn. Heute handelt er durch uns. Seinen Geist haben wir empfangen. Er allein handelt durch seinen Sohn.

"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, den durch mich".

Jesus Christus allein ist der Weg, dass Ziel ist allein der Vater. Diese biblische Grundwahrheit zeigt deutlich. Es gibt ein Ziel und einen Mittler. Wo ist in dieser wichtigen Wahrheit der heilige Geist "als EXTRA Person" zu finden?

Verfasst: 26.11.2008 21:36
von Gast
a. JHWH ist Gott (Zusatz von mir/AB: ego emi)

(1. Mose 1,1; 5. Mose 6,4; Ps 45,6 f.) – und Jesus ist Gott (Joh 1,1.18; 20,28; Röm 9,5; Tit 2,13; Hebr 1,8; 2. Petr 1,1; s.u.).

b. JHWH ist Herr in Herrlichkeit

(1. Mose 15,7; 2. Mose 20,2; 4. Mose 6,24 ff.; 5. Mose 6,4) – und Jesus ist Herr in Herrlichkeit (Mk 12,35 ff.; Lk 2,11; Joh 20,28; Apg 2,36; 10,36; Röm 10,9; 1. Kor 8,5 f.; 12,3; 16,22; 2. Kor 4,5; Phil 2,11; 1. Petr 2,3; 3,15; Jak 2,1).

c. JHWH ist Erster und Letzter, Alpha und Omega

(Jes 41,4; 48,12; Offb 1,8) – und Jesus ist Erster und Letzter, Alpha und Omega (Offb 1,17 f.; 2,8; 22,12-16).

d. JHWH ist Retter und Erlöser

(Ps 130,7 f.; Jes 43,3.11; 48,17; 54,5; 63,8 f.; Lk 1,47; 1. Tim 4,10) – und Jesus ist Retter und Erlöser (Mt 1,21; Lk 2,11; Joh 1,29; 4,42; Apg 20,28; Eph 1,7; Tit 2,13; Hebr 5,9; 9,12).

e. JHWH ist himmlischer König

(Ps 95,3; Jes 43,15; 1. Tim 6,14-16) — und Jesus ist himmlischer König (Offb 17,14; 19,16).

f. JHWH ist himmlischer Richter

(1. Mose 18,25; Ps 50,4.6; 96,13; Röm 14,10) – und Jesus ist himmlischer Richter (Joh 5,22; 2. Kor 5,10; 2. Tim 4,1).

g. JHWH ist Schöpfer

(1. Mose 1,1; Hiob 33,4; Ps 95,5 f,; 102,26.; Jes 40,28) – und Jesus ist Schöpfer (Joh 1,2 ff.; Kol 1,15-18; Hebr 1,1 ff.).

h. JHWH existiert von Ewigkeit her

(1. Mose 1,1; 2. Mose 3,15; Ps 90,2; Dan 6,27; Röm 1,20) – und Jesus existiert von Ewigkeit her (Joh 1,1; 8,58; 12,41; 17,5; 1. Kor 10,4; Phil 2,6; Hebr 9,26; 13,8; Jud 25

i. JHWH vergibt Sünden

(2. Mose 34,6 f.; Neh 9,17; Dan 9,9; Jona 4,2) – und Jesus vergibt Sünden (Mk 2,1-12; Apg 5,31; 26,18; Kol 2,13; 3,13).

j. JHWH weckt Tote auf

(1. Sam 2,6; Mt 22,31 f.; Joh 5,21; Apg 2,24; 3,15; Röm 4,24; 2. Kor 1,9) – und Jesus weckt (auch im Endgericht!) Tote auf (Lk 7,11 ff.; Joh 5,21; 6,40; 11,39 ff.).

k. JHWH empfängt Lobpreis und Anbetung von Engeln und Menschen

(5. Mose 32,43; Ps 22,28; 66,4; 95,6; 97,7; 99,9; Jes 45,23; Offb 14,7; 19,10) – und Jesus empfängt Lobpreis und Anbetung von Engeln und Menschen (Mt 2,2; 14,33; 28,9. 17; Joh 5,23; 20,28; Apg 1,24; 7,59 f.; 9,10 ff.; 22,16 ff.; 1. Kor 1,2; 16,22; 2. Kor 12,8; Phil 2,10 f., Hebr 1,6; Offb 5,8 ff.)

Hinzu kommt noch eine ganze Reihe weiterer gemeinsamer Prädikate und Eigenschaften, etwa "Licht", "Fels", "Hirte", "Lebensspender" und "Allgegenwärtiger". Auffallend ist auch, dass die "Ich-bin"-Worte Jesu im Johannes-Evangelium (z.B. Joh 6,35; 8,24; 8,58; 11,25; 18,4-6) unmittelbar auf den JHWH-Namen hinweisen

(Zusammenstellung der Verse Lothar Gassmann)

noch was zum Nachsinnen von mir/AB:

Jesaja 43,

10 Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, und mein Knecht (Menschen Sohn), den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, daß ich es bin; vor mir ist kein Gott gebildet worden, und nach mir wird es keinen geben.
11 Ich, ich bin der Herr, und außer mir gibt es keinen Retter. 12 Ich habe verkündigt, gerettet und von mir hören lassen und bin nicht fremd unter euch; und ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, daß ich Gott bin. 13 Ja, von jeher bin ich derselbe, und niemand kann aus meiner Hand erretten. Ich wirke – wer will es abwenden?

Jesaja 44,

6 So spricht der Herr, der König Israels, und sein Erlöser, der Herr der Heerscharen: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott.

Siehe dein König...

Sacharja 9,

9 Frohlocke sehr, du Tochter Zion; jauchze, du Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; ein Gerechter und ein Retter ist er, demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin.

Erfüllung dieses Verses Kennen wir - ich Hoffe es zu mindestens ?!

Jesus Ritt auf einen Esels Füllen in die Stadt Davids und die Kinder Riefen ihm zu "Hosieanna dem König Davids"

Noch etwas zum Nachsinnen:

Jesus Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott...
Gott ist nicht Logisch zu erfassen...

Jahwe bewohnt ein Licht da niemand hinzutreten kann... nur der Sohn hat ihn gesehen und ihn uns Verkündigt...

Das bedeutet das KEIN ENGEL und KEIN Mensch den Vater je gesehen haben, den er ist Heilig - Niemand konnte ihm nahen - NUR der SOHN... weil er aus dem Vater ist (Der Vater im Sohn, der Sohn im Vater) durch ihn, den Sohn, wurde alles was geschaffen ist,... das Wort kam in die Welt und wurde Mensch wie wir (Knecht; aus Jesaja...) in ihm wohnt die fülle der Gottheit... Vater und Sohn und seinem Heiligen Geist - lese auch Johannes 17.

Die die aus Gott geboren sind haben den Vater und den Sohn, seinen Heiligen Geist und haben ihn gesehen - in Jesus Christus unserem Herrn.

Die Welt war nicht immer da - doch Gott war immer da... er ist ohne Anfang und ohne Ende... bis er sprach und es wurde...

Der Sohn ist nicht geschaffen, den er ist aus dem Vater - durch den Sohn wurde alles geschaffen (Die Himmel und alles was darin ist, die Erde und alles was darauf und darin ist) !

Was gab es vor der Schöpfung... Nichts... also wurde es geschaffen....

Ich sehe kein Problem vom Wort her - Vater im Sohn - kam ins Fleisch (Knecht) - Jesus Christus - Wahrer Mensch und wahrer Gott.

Kein anderer als Gott selbst konnte diesen Weg gehen !

Verfasst: 26.11.2008 21:45
von Benny84
Kol 1,15 folgende: " Er (Jesus Christus) ist das BILD des unsichtbaren Gottes...

1.Kor 11,3: "...dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist,...des Christus Haupt aber Gott".

Verfasst: 26.11.2008 22:31
von Gast
Hallo Benny,

für dich möchte ich hier noch die Verse 1 bis 2 aus dem Johannes Evangelium schreiben, nach der Übersetzung nach Jantzen

1. Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und ihm zugewandt, und das Wort war Gott.
2. Das Wort war am Anfang bei Gott und ihm zugewandt.
3. Alles entstand durch ihn, und ohne ihn entstand auch nicht eines, das entstanden ist.
4 In ihm war das leben. Und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Dunkelheit, und die Dunkelheit hielt es nicht auf.

lese mal weiter...

Johannes der Täufer :

Joh. 1, 23

Eine stimme eines Rufers aus der Wüste... wurde Prophezeit... hier ist die erfüllung der Prophezeihung... Jesaja 40, 3

Jesus Christus ist nicht das Ziel sondern der Weg zum Vater, Benny, da gebe ich dir Recht... und ich Glaube auch nichts anderes, denn so sagt es sein Wort - Johannes 14, 6f

Doch eines darfst du nicht übersehen bei deinen Überlegungen, das Jesus Christus unmöglich Gott sein kann ..

Dies stützt sich au 2. Mose 3, 14

Die "ich bin (ego emi)" Worte sagen...

"Ich bin der ich bin" die Tür, "ich bin der ich bin" das Brot des lebens, "Ich bin der ich bin" die Wahrheit

Das lesen wir auch in Joh. 8,24 u. 28 u. 58.; 11, 25; 18, 4-6

Man könnte hier noch vieles schreiben... doch lest mal selber nach - schreiben kann man vieles ....

Noch was anderes:

Kol 1,15 folgende: " Er (Jesus Christus) ist das BILD des unsichtbaren Gottes...

Was soll uns das im Bezug auf den Vater, den Sohn und dem Heiligen Geist sagen ?

Meine Frage an dich:

Wer ist der "Herr der Heerscharen" ?

Verfasst: 13.04.2010 01:04
von Josef
Liebe Bibel-Freunde

Ich habe diesen Beitrag sehr aufmerksam mitverfolgt, weil mich dieses Thema schon längere Zeit beschäftigt und mir ist dabei aufgefallen, dass hier manchmal mit ziemlich eingefleischten Meinungen gekontert wird, ohne die Argumente des Anderen wirklich verstehen zu wollen.
Ich kann die letzen paar Kommentare nicht einfach so im Raum stehen lassen, weil sie einfach typisch sind für solche Diskussionen, wo es jemand wagt, ein allgemein akzeptiertes Dogma in Frage zu stellen.
Die "trinitarische Keule" ist hier leider unübersehbar…

Ich möchte aber jetzt nicht im Einzelnen darauf eingehen, sondern einfach meine Eindrücke zu dem Thema ganz allgemein weitergeben, selbst wenn das „Damoklesschwert der gelben Karte“ in diesem Forum über mir zu schweben scheint: es soll sich jedoch niemand verletzt fühlen. Es geht um rein biblische Sachverhalte und deren Konsequenzen für unser Glaubensleben.

Benny84 hat z.B. hier einen guten Ansatz gewagt, wurde aber sehr unsanft abgeblockt. Schade, dass seitdem niemand mehr dazu etwas zu sagen hatte, obwohl es ein fundamentales Thema ist für einen Gläubigen, denn es kann doch nicht egal sein, an welchen Gott man glaubt, oder?
Und wir wissen doch alle, wer Gott ist - werden die meisten hier einwenden - wozu also diese Diskussion?

Es wäre zu schön, wenn wir alle dieselbe Sprache sprechen würden zu diesem Thema! Leider ist das nicht der Fall, sondern es gibt da einfach schwerwiegende biblische Gründe, dem Dreieinigkeitsdogma skeptisch gegenüberzustehen. Darum zieht sich dieser Trinitätsstreit in Wirklichkeit ja auch schon über Jahrhunderte hinweg ohne wirklichen Konsens – außer er wurde erzwungen durch Einschüchterungen, Banndrohungen bis zum Mord durch den Klerus.

Ich möchte jeden Forumsteilnehmer einladen, einmal völlig unvoreingenommen die biblischen Aussagen zu diesem Thema zu prüfen.
Leider sind vorgefasste Meinungen und christliche Prägungen aller Art ein Hindernis, die Tücke dieses Dogmas zu entlarven…

Einfache Frage:
Würde jemand ohne der vielen Erklärungen durch unsere Bibellehrer und Prediger jemals auf den Gedanken kommen, dass unser Gott aus 3 Personen bestehen soll, wenn wir nur das einfache Zeugnis Jesu und der Apostel auf uns wirken liesen? Ich wage das zu bezweifeln.
Wir sind geprägt und gefärbt durch eine jahrhundertelange christliche Tradition, in der so manche unbiblischen Dogmen als unverrückbare Tatsachen mitschwingen, sogar schon in unseren Bibelübersetzungen.

Etwas möchte ich noch klären, weil es in einem der letzten Beiträge durchgeklungen ist:
Um die Dreieinigkeitslehre in Frage zu stellen, muss man nicht Zeuge Jehovas sein (ich bin jedenfalls keiner und wehre mich gegen dieses Schubladendenken). Es genügt, die Bibel mit ungefärbter Brille zu lesen, wie es zahlreiche Christen schon lange vor den Zeugen Jehovas getan haben. Die Staatskirche hat sie immer wieder „weggeprügelt“.
Eine Lüge braucht - wie wir immer wieder beobachten können - zu ihrer Aufrechterhaltung halt stets einen riesen Aufwand an Propaganda und Gewalt. Das alles hat die Wahrheit nicht nötig…

Warum muss man sich denn überhaupt die Köpfe einschlagen über ein Thema, über das uns die Bibel so klar Auskunft gibt?
Da brauche ich keine Kirchenväter, um zu erfahren, wer Gott ist. Oder kann mir irgendjemand von euch sagen, was die Kirchenväter an neuen wertvollen Erkenntnissen anbieten konnten, die uns nicht schon die Bibel viel klarer sagen hätte können?
Worüber in jener dunklen Zeit am meisten gestritten wurde, waren größtenteils Irrlehren und viele davon wurden später zur Staatsreligion erklärt… Wie viel Blutvergießen haben doch diese „neuen Erkenntnisse“ im Laufe der Kirchengeschichte ausgelöst…!

Nun zum Thema:
Ich wundere mich nur, wie man so eindeutige Verse wie folgende einfach so verbiegen kann, dass sich ein völlig anderer Sinn ergibt:

1.Kor 8:6 "...so haben wir doch nur einen Gott, den Vater (also nur 1 Person!), von welchem alle Dinge sind und wir zu ihm… "
Was gibt es an diesem Vers zu rütteln? Geht es noch klarer?
(Wie können wir dann behaupten, dass Gott aus 3 Personen bestehen soll: Vater, Sohn, Heiliger Geist? Hier haben Menschen etwas hinzugefügt und sich einen neuen Gott konstruiert- ach ihrem Bilde...!
Wie können wir als bibeltreue Christen solch gotteslästerliches Dogma einfach widerspruchslos dulden??)

Joh 20:17 „... Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.“
(wenn also Jesus den selben Gott hat wie wir, wie kann er dann selbst Gott sein? Jesus nennt sich selbst „unser Bruder“. Würde uns Gott jemals „Bruder“ nennen?? Wir sind bestenfalls „Kinder“ Gottes. Da gibt es schon ein gewaltiges Problem mit dieser Dreieinigkeitslehre.
Ich denke, wir sollten wieder ganz neu anfangen, die Aussagen der Bibel konsequent anzuwenden, und nicht mit zweierlei Maß zu messen, wie man es mit Gott und Jesus macht – einmal Mensch, einmal Gott, einmal beides… Redet so die Bibel? Wenn Jesus als „Zweiter Mensch“ bzw. als „letzter Adam“, als Erstling einer neuen Menschheit, beschrieben wird, wie kann man ihn, den „Menschensohn“ dann im nächsten Augenblick reinen Gewissens wieder als „wahren Gott“ darstellen, nur damit ein unhaltbares Dogma Recht bekommt? Lasst uns doch wieder biblisch nüchtern denken!

Die Bibel beschreibt uns Jesus als den Messias Gottes und nicht als Gott. Er ist für uns Herr und König, aber nicht Gott. Er wird uns stets als Gottes Beauftragter beschrieben, der ein vollkommener Tempel des Heiligen Geistes (= die Gegenwart des Vaters) war, der in ihm wohnte und wirkte: „Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber“ (2Kor 5,19). „…Der Vater aber, der in mir wohnt, tut die Werke.“ (Joh.14,10) Das erklärt auch die göttliche Vollmacht Jesu und seine Zeichen und Wunder.
Sind nicht auch wir ein „Tempel des Heiligen Geistes“, in dem Gott seine Werke tun möchte? Werden wir deshalb zu Gott?

Jesus gebührt sicher alle Ehre, aber wir nehmen dem Vater die Ehre und einzigartige Majestät, wenn wir Jesus zu einem wesensgleichen Gott machen und ihm Titel geben, die nur der Vater besitzt (Ewiger, Allgewaltiger, Allgegenwärtiger, Allwissender, Unsterblicher, Schöpfer von Himmel und Erde…), wo doch Jesus in der Bibel als der stets vom Vater Beschenkte und vom Vater Abhängige auftritt.
Wie passt denn das zu einem gleichrangigen Gott? „Was nennst du mich gut? Einer ist gut, Gott allein.“ Jesus verweist stets auf seinen Vater, wenn er von "Gott" redet.
Einige gehen sogar so weit, dass sie Jesus und Jahweh als identisch sehen. Wo entnehmen wir das der Bibel? Er kam zwar im Namen seines Vaters (Jahweh), aber das machte ihn nicht zu Jahweh selbst, denn Jesus war auf Erden und Jahweh im Himmel… Wird hier überhaupt noch ein Unterschied gemacht?

2.Thes 2:16 "Er aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns hat geliebt und uns gegeben einen ewigen Trost ....."
„Jesus…und Gott, unser Vater“ – achten wir überhaupt noch auf das kleine Wörtchen „und“ in diesem Vers? Und solche Verse gibt es unzählige in der Bibel, die klar den Unterschied zwischen GOTT und Jesus, GOTT und Lamm Gottes herausstellen.
Ein Mythos braucht braucht künstliche Götter.
Die Bibel hingegen braucht nur einen einzigen wahren Gott - und den sollten wir auch so stehen lassen wie er beschrieben wird.

Joh 17:3 "Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen."
(hier spricht Jesus zu seinem Vater und nennt ihn den „allein wahren Gott“. Wie kann man ihm da unterstellen, dass auch er „wahrer Gott“ sei? Hat Jesus jemals solch blasphemische Aussagen gemacht? „Mein Vater ist größer als ich“, sagte er. … Nirgendwo finden wir in der Bibel die Bezeichnung „Gott, der Sohn“, sondern stets „Sohn Gottes“. Warum genügt uns das nicht?)
Die Bibel ist in sich völlig konsistent und konsequent.
Erst unsere dogmatisch gefärbte Sichtweise der biblischen Aussagen schafft die Probleme.

Weitere unzählige Bibelstellen wären noch anzuführen, die Gott als eine einzige Person darstellen und Jesus als seinen Gesalbten bzw. Gesandten (Siehe Ps. 2, also schon im Alten Testament!).
Die Dreieinigkeitslehre hingegen macht all diese Bibelstellen zu einer bloßen Farce, nach dem Motto: 1+1+1=1!

Für die christliche Urgemeinde des 1.Jhds war es noch kein Streit-Thema, ob Gott nun 1 oder 3 Personen sei. Für sie war es völlig normal, dass Gott nur eine einzige Person sein kann. Der Vater war stets das Ziel der Anbetung.
Das Problem entstand erst da, wo die Kirchenväter mit Philosophie und Gnosis zu spekulieren angefangen haben. (das kann jeder nachprüfen). Von da an begannen die fruchtlosen Debatten über die Gottheit, die schließlich im 4.Jh. darin gipfelten, dass Jesus zum Gott ernannt und kurz darauf noch der Heilige Geist als dritte Person hinzugefügt wurde, damit das heidnische Trio (in christlicher Form) vollständig war.

Natürlich lassen sich immer wieder Verse in der Bibel finden, die eine Irrlehre untermauern. - aber nur so lange, als man die klaren Aussagen der Bibel ignoriert.
Es ist einfach nicht seriös, die klaren und eindeutigen Verse, die keinen Zweifel offen lassen, einfach totzuschweigen oder wegzuerklären, während man eine Fülle von alternativen Versen anführt, um genau das Gegenteil zu beweisen, obwohl man diese auch anders interpretieren könnte. Genau das wird in den Trinitätsdebatten gemacht.

Wenn Paulus den Vater als einzigen Gott darstellt, haben da noch weitere Personen Platz?
Die katholischen Kirchenväter haben das (unbiblische!) Kunststück zustande gebracht, aus dem Ein-Personen-Gott (Vater bzw. Jahweh) plötzlich einen Drei-Personen-Gott zu fabrizieren! Das wurde per Konzilsbeschluss für alle Christen für verbindlich erklärt unter Banndrohungen für alle, die das ablehnten.

Mt 15:6 „…so setzt ihr Gottes Wort durch eure Überlieferungen außer Kraft.“

Wenn sogar katholische Theologen offen zugeben, dass die Dreieinigkeitslehre nicht aus der Bibel ableitbar ist, sondern aus der Tradition entstanden ist -also eine Menschenlehre ist! – wie können wir es noch länger ertragen, diesen falschen Gottesbegriff in unseren Verkündigungen weiter zu verwenden?
Die Kirchenväter sind nicht in der Apostellehre geblieben, sondern in Philosophie und Menschenweisheit abgedriftet. Und wir heutigen Christen kleben immer noch an deren unbiblischen Dogmen fest.
Was würde wohl Paulus heute sagen zu den vielen „Unterstützungserklärungen“ dieses rein katholischen Dogmas, durch die man seine klaren Aussagen am laufenden Band verzerrt und verbiegt?
Ist uns eigentlich bewußt, dass wir protestantischen Christen im Grunde eifrige Dogmenhüter der katholischen Kirche sind? (Heidnische Feste, Sonntagsheiligung, Dreieinigkeitsdogma,…)

Wir haben mehr denn je eine gründliche Reformation nötig, die mit all den unbiblischen Dogmen und Traditionen aufräumt, die sich heute in fast sämtlichen christlichen Gemeinden fest etabliert haben und die mit frommen Phrasen akribisch verteidigt werden. Wir müssen wieder zurück zur reinen Apostellehre, wenn wir wirklich Gott die Ehre geben wollen und nicht den Erfindern von Menschenlehren.
Immer mehr Christen weltweit erkennen , dass da in unseren Verkündigungen Einiges faul ist und nicht „100% Sola Scriptura“, auch wenn es immer wieder so dargestellt wird.
Luther war mit seiner Reformation leider nicht konsequent genug (ohne ihm jetzt einen Vorwurf zu machen!).
Der „katholische Geist“ reicht bis in die Freikirchen hinein.

Es liegt an uns, die reine Apostellehre wieder auf den Leuchter zu stellen, mit allen Konsequenzen, die ein Schwimmen gegen den ökomenischen Strom mit sich bringt. Jesus war stets Non-Konformist. Er war stets ein Mann der Wahrheit ohne Doppelzüngigkeit.
Dafür wurde er so gehasst von den Gralshütern der jüdischen Menschenlehren.

Wo sind die Boröa-Christen, die den unbiblischen Dogmen endlich die Stirn bieten und wirklich nach der Heiligen Schrift prüfen und nicht nach vorgekauten Meinungen – selbst wenn sie von gesegneten Gottesmännern stammen sollten - auch sie waren (oder sind) auch nur Menschen...

Als Einstiegshilfe zum Umdenken möge folgender Link dienen:
http://focusonthekingdom.org/articles/w ... tm#ftnref5

Herzliche Grüße und Gottes Segen :hi:
Josef

Verfasst: 13.04.2010 11:30
von Pilger Andreas
Hallo Josef!
Josef hat geschrieben: Einfache Frage:
Würde jemand ohne der vielen Erklärungen durch unsere Bibellehrer und Prediger jemals auf den Gedanken kommen, dass unser Gott aus 3 Personen bestehen soll, wenn wir nur das einfache Zeugnis Jesu und der Apostel auf uns wirken liesen?
Einfache Antwort: Ja!

"Paulus, berufen zum Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Bruder Sosthenes der Gemeinde zu Korinth, den Geheiligten in Christo Jesu, den berufenen Heiligen samt allen denen, die anrufen den Namen unsers HERRN Jesu Christi an allen ihren und unsern Orten Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem HERRN Jesus Christus!" (1. Kor. 1,1-3)
Sie haben Jesus angebetet und sie waren sicherlich keine Götzendiener.

"Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein HERR und mein Gott!" (Joh. 20,28)

"Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes," (Mt. 28,19)

Diese Zitate werden wahrscheinlich vergeblich sein, außer Du willst Dich ernsthaft vom Wort Gottes überführen lassen.
Josef hat geschrieben:Warum muss man sich denn überhaupt die Köpfe einschlagen über ein Thema, über das uns die Bibel so klar Auskunft gibt?
Genau!
Josef hat geschrieben: 1.Kor 8:6 "...so haben wir doch nur einen Gott, den Vater (also nur 1 Person!), von welchem alle Dinge sind und wir zu ihm… "
Zitieren wir den Vers doch einmal vollständig:
so ist doch für uns ein Gott, der Vater, von welchem alle Dinge sind, und wir für ihn, und ein Herr, Jesus Christus, durch welchen alle Dinge sind, und wir durch ihn.

So lesen wir hier von zwei Personen! Jesus ist eben auch HERR, wie auch der Vater HERR ist!
Josef hat geschrieben:Wenn sogar katholische Theologen offen zugeben, dass die Dreieinigkeitslehre nicht aus der Bibel ableitbar ist, sondern aus der Tradition entstanden ist -also eine Menschenlehre ist! – wie können wir es noch länger ertragen, diesen falschen Gottesbegriff in unseren Verkündigungen weiter zu verwenden?
Daß Du einem Katholiken folgen willst in der Anschauung über die Gottheit Jesu bleibt natürlich Deine Sache!
Josef hat geschrieben:Ist uns eigentlich bewußt, dass wir protestantischen Christen [...]
Nenne Dich nicht protestantisch, denn der Protestantismus hat immer an der Dreieinigkeit festgehalten. Ebenso haben auch alle Christen gelaubt, daß Jesus das Wort ist und das Wort Gott ist. (Joh 1)

Gruß,
Andreas

Verfasst: 13.04.2010 15:19
von lutz
Dann möchte ich unter Andreas Ausführungen noch meine hinzufügen.
Einfache Frage:
Würde jemand ohne der vielen Erklärungen durch unsere Bibellehrer und Prediger jemals auf den Gedanken kommen, dass unser Gott aus 3 Personen bestehen soll, wenn wir nur das einfache Zeugnis Jesu und der Apostel auf uns wirken liesen?


Einfache Antwort:
Wenn wir das einfache Zeugnis Jesu und der Apostel auf uns wirken lassen, dann werden wir zumindest zur Aussage kommen:
Jesus ist Gott, der Vater ist Gott, der heilige Geist ist Gott.

Ausführlich zu „Jesus ist Gott“ hier:
"Jesus ist Gott: eine Gegendarstellung zur Lehre der Zeugen Jehovas" aus "Bibel und Gemeinde" 2001 - 3
www.bibelbund.de/htm/2001-3-19.htm


Der obige Link ist eine Bibelarbeit und somit nicht exklusiv nur für Zeugen Jehovas nützlich.
Es ist also egal, ob Zeuge Jehovas oder nicht!
Diesen Link setze ich somit contra zu den entsprechenden Aussagen in deinem Link, Josef!
Die einfache Wahrheit lautet: Das Wort, das Gott ist, wurde Fleisch.


Eine Belehrung von „Jesus ist Gott“ hin zu „Jesus ist nicht Gott“ ist niemals:
„Eine Reformation hin zur einfachen Lehre Jesu und der Apostel!“.
Eine Belehrung von „Jesus ist Gott“ hin zu „Jesus ist nicht Gott“ hat niemals etwas
mit der „Sorge um den Frieden der Menschen mit Gott!“ zu tun.

Das Dreieinigkeitsdogma lehrt nicht drei Götter und lehrt auch nicht jeweils „Drittel-Götter“.
Das Dreieinigkeitsdogma lehrt auch nicht unter Berufung auf einen Gott, dass Vater, Sohn, Heiliger Geist Synonyme für ein und dieselbe Person wären.
Die Gedanken befassen sich damit, wie die klaren Feststellungen im Wort Gottes zusammengehören - weil geschrieben steht:

„Darin besteht aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ (Johannes 17, 3)

http://www.bibelbund.de/htm/2001-4-03.htm
Bibel und Gemeinde, 2001 – 4: Die Dreieinigkeitslehre – ein Annäherungsversuch.

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Predigt zum Thema "Dreieinigkeit":
* als MP3 (18 MB): http://www.begowl.de/predigten/20080406 ... igkeit.mp3
* als Manuskript (PDF, 108 KB): http://www.begowl.de/predigten/Dreieinigkeit.pdf

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Lutz