Seite 1 von 6

Was lest ihr gerade

Verfasst: 19.04.2007 18:42
von Joschie
Das würde mich interessieren :?: .Ich lese gerade von T.Kelly Auserwählt und Eins Gemacht.Mich würde die Einschätzung von den gerade von euch gelesen interessieren :?: :idea:
Joschie :roll:

Verfasst: 19.04.2007 20:32
von Stefan Pohl
Ich habe gerade
Rethinking the Vineskin
von Frank Viola gelesen.

Viola untersucht gängige Gemeindestrukturen auf ihren biblischen Gehalt hin. Das Phänomen, daß viele Christen zwar in Bezug auf ihr persönliches Leben nach dem Willen Gottes fragen, sich aber in Bezug auf das Gemeindeleben umstandslos traditionellen Konzepten anvertrauen, spiegelt sich auch im »christlichen« Buchmarkt. So gibt es unzählige Bücher zu persönlicher Lebensbewältigung und Heiligung, aber verhältnismäßig wenig substantierte Auseinandersetzung mit Gemeindefragen. Hierzu halte ich dieses Buch für einen wertvollen Beitrag.

Es gibt sicherlich kein Buch (besonders bei einem Thema, das so viel Sprengstoff enthält), das man völlig uneingeschränkt empfehlen kann. Trotzdem gehört Violas Buch zu den Schriften, in denen ich vergleichsweise wenige kritische Fragezeichen notiert, aber sehr viele richtige Gedanken klar und faßlich zusammengefaßt gefunden habe. Die Fülle der oft brillanten Citate zeigt nebenbei, daß es inzwischen doch eine ganze Zahl ernstzunehmender Brüder gibt, die sich mit dem Thema beschäftigen.

Es gibt eine deutsche Übersetzung mit dem etwas sperrigen Titel »Alte Schläuche neu durchdacht«, die man sich kostenlos aus dem Netz herunterladen kann, und zwar hier.

Verfasst: 20.04.2007 10:22
von Robert
Ich lese die Schrift von Peter Streitenberger:

"Die Herausforderung der Gemeinde durch den Calvinismus.

Eine Antwort."

Eine sehr gute Arbeit!Sehr empfehlenswert!

Verfasst: 20.04.2007 11:56
von User1211
Ich lese gerade diese Postings im BiFo :lol:

Nein, im Ernst: John Bunyans Pilgerreise Teil 2 und die Bibel. Nebenher noch einige Zeitschriftenartikel aktuell aus "fest und treu" und "Gemeindegründung".

Verfasst: 20.04.2007 17:05
von Gast
Ich lese gerade das vielgepriesene Buch "Jesus von Nazareth" von Joseph Ratzinger. Bis ins dritte Kapitel bisher mit Gewinn. ein sehr liebevoll geschriebenes Buch, das sicher viele Sympathien wecken wird. Wie sagte doch Paulus: "wenn nur Christus verkündigt wird, so freue ich mich..."
Gruß
M

Streitenberger

Verfasst: 21.04.2007 19:13
von lutz
Ist die Schrift von Peter Streitenberger wirklich empfehlenswert?
Was sagt ihr zur Antwort von Ron auf die Auszüge diese Textes, die in der Kfg veröffentlicht wurden? Zu finden ist diese Antwort im bifo unter:
"Austausch für reformatorisch eingestellte Christen"
Thema: Pro und Contra Artikel in "Gemeindegründung"
Beitrag von Ron (30.08.2006) "Rezension zum Artikel von Streitenberger ..."

Lutz

Verfasst: 22.04.2007 21:15
von Silke
Mephiboscheth hat geschrieben:Ich lese gerade das vielgepriesene Buch "Jesus von Nazareth" von Joseph Ratzinger. Bis ins dritte Kapitel bisher mit Gewinn. ein sehr liebevoll geschriebenes Buch, das sicher viele Sympathien wecken wird. Wie sagte doch Paulus: "wenn nur Christus verkündigt wird, so freue ich mich..."
Gruß
M
Hallo Mephiboscheth (hast du auch einen "richtigen" Namen? :wink: )

das Buch wird sicherlich viele Sympathien wecken...

Was ist denn für dich der Gewinn an dem Buch?

Neugierige Grüße
Silke

Verfasst: 23.04.2007 10:21
von Gast
Hallo Silke,
es gibt einige positive Aspekte. Zunächst der zentrale Aspekt des Buches, daß Jesus als derjenige präsentiert wird, der er war: als Mensch und Gott zugleich, als Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegträgt. Nun mag das für Sie vielleicht banal klingen, für die allermeisten Deutschen aber ist das ein klares Signal, ein Weg- und Hin-weis. Aber auch für denjenigen, der das bereits glaubt, gibt es etwas zu gewinnen. Für mich z.B. das Kap. 3 über die Taufe Jesu, wo R. deutlich macht, daß Jesus in der Taufe bereits das Kreuz antizipiert. Jesus identifiziert sich dort mit dem gemeinsten Sünder neben ihm.
Weiter bin ich auch noch nicht. Gruß
M.

Verfasst: 24.04.2007 10:11
von Silke
Hallo Mephiboscheth,

in den wenigen Auszügen, die ich gelesen habe, wird Jesus Christus nicht als Erlöser dargestellt, sondern proklamiert, dass sich der Mensch finden müsse. Die Lehre wird so fein verdreht, dass es auf den ersten Blick nicht auffällt. Ich würde dieses Buch auf keinen Fall empfehlen, weil es nicht der Jesus von Nazareth der Bibel ist, der darin verkündigt wird, sondern eher davor warnen, es zu lesen!

Silke

Verfasst: 24.04.2007 10:42
von Joschie
Hallo Lutz :!:
Ich kann nicht die Schrift von P.Streitenberger empfehlen.Ich habe
mehr den Eindruck das er damit seine AntiCalvinismus und damit verbunden
seine Vorurteile gegenüber der Reformiertenlehre pflegt.Er ist ja auf andern Foren
vertreten, ließ was er schreibt. :idea:
Joschie

Verfasst: 24.04.2007 10:52
von Pilger Andreas
Hallo Mephiboscheth,

Es ist sicherlich löblich, daß Herr Ratzinger die historisch-kritische Methode kritisiert. Das ist aber nun nicht alles. Mich interessiert, ob er seine Meinung über das Kreuz geändert hat?
Vor bald vierzig Jahren hat Joseph Ratzinger in seiner vielgelesenen Einführung in das Christentum (München: Kösel-Verlag, 1968), die nun erneut aufgelegt worden ist (Augsburg: Weltbild, 2005), das Kreuz Christi so erklärt:
„Damit ist nun im Grunde auch schon die Frage beantwortet, von der wir ausgegangen sind, ob es nicht ein unwürdiger Gottesbegriff sei, sich einen Gott vorzustellen, der die Schlachtung seines Sohnes verlangt, damit sein Zorn besänftigt werde. Auf eine solche Frage kann man nur sagen: In der Tat, so darf Gott nicht gedacht werden. Aber ein solcher Gottesbegriff hat auch nichts mit dem Gottesgedanken des Neuen Testaments zu tun.“
(a.a.O. S. 274).
Einen Kommentar zu dieser Aussage beim IRT weiterlesen...

Gruß,
Andreas

Verfasst: 24.04.2007 12:19
von Gast
Hallo,
@silke: entweder hast du ein anderes Buch in Händen als ich oder ich bin einfach noch nicht soweit ( bin erst bis Kapitel 4 "die Bergpredigt" gekommen), denn (fast) alles, was ich bisher las, konnte ich mit der Lehre des NT und des AT (auf die Ratzinger immer wieder zu sprechen kommt) vereinbaren.
Vielleicht schreibst du mir per PN, welche Stellen Du kritisch siehst und warum. Ich werde mir das dann mal genauer anschauen.
Gruß
M.

Verfasst: 25.04.2007 05:58
von C.K.
Mephiboscheth hat geschrieben:Ich lese gerade das vielgepriesene Buch "Jesus von Nazareth" von Joseph Ratzinger. Bis ins dritte Kapitel bisher mit Gewinn. ein sehr liebevoll geschriebenes Buch, das sicher viele Sympathien wecken wird. Wie sagte doch Paulus: "wenn nur Christus verkündigt wird, so freue ich mich..."
Gruß
M
Ich habe gerade damit begonnen, dieses Buch zu lesen - ebenfalls mit Gewinn. Aber Vorsicht ist bestimmt geboten - Ratzinger war ja bis zu seinem Amtsantritt als Benedikt Leiter der Glaubenskongregation, d.h. der Inquisition.

Jesus ist Gott: dazu sagt er ja.
Die Evangelien sind glaubwürdig: dazu sagt er ja.

Und er stellt seine Erkenntnisse nicht als "ex cathedra" hin, schon mal ein Fortschritt.

Meine Hoffnung ist, dass Leute, die das Buch lesen, zur Bibel greifen und Gott durch Sein Wort direkt zu ihnen redet!

Verfasst: 28.04.2007 08:30
von eddi
Ich lese immer einige Bücher parallel:

- Der Puritanismus - Sein Weg von der Reformation bis zum Ende der Stuarts von Joseph Chambon

- Die Pilgerreise von John Bunyan

- Leben durch seinen Tod von John Owen

- und das NT in deutscher Fassung von Herbert Jantzen

Verfasst: 28.04.2007 18:43
von Joschie
Ich lese jetzt zwei Bücher ausser die Bibel,

-Das baptistische Glaubensbekenntnis von 1689 mit einer Erklärung
für unseren Glauben heute von Samuel E. Waldron

-Gott gefällig leben von R.C. Sproul
Gruß
Joschie