Der Jakobusbrief

Lehrfragen in Theorie und Praxis - also alles von Bibelverständnis über Heilslehre und Gemeindelehre bis Zukunftslehre

Moderatoren: Der Pilgrim, Anton, Peter01

Leo_Sibbing
Moderator
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Beitrag von Leo_Sibbing »

$:)
Zuletzt geändert von Leo_Sibbing am 22.12.2021 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
Ich freue mich sehr in dem HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir Kleider des Heils angezogen, mit dem Mantel der Gerechtigkeit mich bekleidet, ... Jesaja 61,10

Ralf_Wtal
Beiträge: 60
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Eskalation

Beitrag von Ralf_Wtal »

Hallo Lutz,

ich habe damit gerechnet, daß Du auf meinen Beitrag reagierst. Aber das er so erbarmungswürdig ausfällt, erschreckt mich.

Es ist völlig unstrittig, daß Jesus Christus der Repräsentant Gottes ist und vollkommen bezeugt, daß der Geist Gottes (Jes. 11,2) auf ihm ruht.

Eine weitere Diskussion über Modalismus und Subordination ist in diesem Forum unerwünscht, aber der Herr Lutz setzt sich darüber einfach hinweg.

Den Beweis, daß der Retter und Gesalbte in den Tagen seines Fleisches (von Geburt bis zur Auferstehung bzw. Auffahrt zum Vater (Joh. 20,17)) auf Erden Gottesverehrung entgegengebracht wurde, wirst Du mir schuldig bleiben.

Die Absicht Deines Vorbringens ist nichts anderes, als darzulegen, daß Dir so manches ob Deiner Haltung verborgen bleibt und schlichtweg am Thema des Jakobusbriefes vorbeigeht. Einen konstruktiven Lösungsvorschlag zum Synergismus zwischen Glaube und Werke zu unserem Heil werden wir auch weiterhin von Dir nicht erwarten können. Argumentativ sind von Dir keinerlei Fortschritte zu erwarten.

Wir sollten damit aufhören, Deinem Gezänk weiterhin ein Ohr zu leihen.
Meine Möglichkeiten, das Forum vor Deinen Beiträgen, die nichts mehr zur Sache beitragen, zu verschonen, sind begrenzt.

Auf Wiedersehen
Ralf
Dum spiro, disco (Solange ich atme, lerne ich)

lutz
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Beitrag von lutz »

Das Einzige wogegen ich vorgehen werde, ist deine ständige Vermischung.
Du vermischst deine Ansichten mit der Lehre der Reformatoren, des Heidelberger Katechismus …
und eingeflochtene Sätze, wie diese:
_____________________________________________________________
Von Ralf verfasst am: 07.08.2009 15:09 Titel: Nachtrag
„Ich würde es nicht wagen, mich gegen die arminianisch aufgestellte Brüderbewegung zum Calvinismus zu bekennen und gleichzeitig versuchen Calvin in seiner Analyse zur Scholastik und zum Priestertum zu meistern.
Und ich würde es niemals wagen, Jesus Christus das Recht und die Ehre des alleinigen Priestertums zu rauben und die Einfalt des Christus (1.Kor.11,3) zu verlassen !“
____________________________________________________________
vermitteln einen völlig falschen Eindruck.

Es ist Irreführung, wenn du behauptest – dich zum Calvinismus zu bekennen.
Es gibt „den Calvinismus“ mit der Christologie von dir gar nicht.
Deine Ansichten haben mit „Calvinismus“ nichts zu tun!
Es ist Irreführung, wenn du behauptest – es niemals zu wagen, die Einfalt des Christus zu verlassen …
Es ist Irreführung, wenn du dich mit dem Heidelberger Katechismus deckst, der doch eindeutig eine Christologie lehrt, die du nicht teilst.

Solange du diese Vorgehensweise weiter praktizierst, werde ich Gedankengut der Reformatoren in Zitaten zur Unterscheidung von deinen Ansichten einfügen.
Dies steht überhaupt nicht im Widerspruch zu den Forenregeln.
-----------------------------------------------------------------------------
Heidelberger Katechismus:
Zitat:
„17. Warum muß er zugleich wahrer Gott sein?
Daß er aus Kraft seiner Gottheit(43) die Last des Zorns Gottes an seiner Menschheit ertragen und uns die Gerechtigkeit und das Leben erwerben(44) und wiedergeben möchte(45).
43) Jes 53, 8; Apg 2, 24; 1.Petr 3, 18
44) Joh 3, 16; Apg 20, 28
45) Joh 1, 4

18. Wer ist aber derselbe Mittler, der zugleich wahrer Gott und ein wahrer, gerechter Mensch ist?
Unser Herr Jesus Christus(46), der uns zur vollkommenen Erlösung und Gerechtigkeit geschenkt ist(47).
46) Mt 1, 23; 1.Tim 3, 16; Lk 2, 11
47) 1.Kor 1, 30“

Lutz

joasch
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Beitrag von joasch »

Hallo,

nur kurz zum Thema "Dreieinigkeit", mit dem Ralf offenbar Probleme hat: Hierzu habe ich mal eine Predigt gehalten, die man sich als MP3 (18 MB) unter http://www.begowl.de/predigten/20080406 ... igkeit.mp3 oder als Manuskript (PDF, 108 KB) unter http://www.begowl.de/predigten/Dreieinigkeit.pdf herunterladen kann.

Auf das Verhältnis von Glaube und Werken gehen Thomas Schreiner und Ardel Caneday in ihrem Buch Mit Ausharren laufen. Gibt es Heilsgewissheit ohne Heiligung? ein, das in Kürze bei Betanien erscheinen wird. Siehe http://www.cbuch.de/product_info.php/in ... chau-.html

Freundliche Grüße
Joachim
Zuletzt geändert von joasch am 13.10.2009 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
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albra-hdh
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Beitrag von albra-hdh »

Wer an Christus glaubt, sollte anerkennen, dass die Hl. Schrift irrtumslos und unfehlbar (7 mal geläutert) ist. Wenn man aber schon die kleinste Kritik gegen die Bibel aufbringt, wie hier zum Beispiel, ob der Jakobusbrief seine Richtigkeit besitzt, dann sollten wir uns hinterfragen, ob ich Gott/Jesus und seiner Schrift bedingungslos vertraue.

Ich aus meiner Sicht verstehe den Brief von Jakobus so, indem ich mir immer wieder die Geschichte vom reichen Jüngling (Matthäus 19:16-25) vor Augen halte, als er Jesus fragte, was er tun müsse, um das Leben zu erhalten. In seinen Augen dachte sich der reiche Jüngling, dass er das ganze Gesetz ordnungsgemäß befolgte und er sich nichts zuschulde kommen lassen hatte. Er schien tadellos! Er tat zwar alles, was das Gesetz forderte, aber er hatte keinen Glauben, also keine lebendige Beziehung zu Jesus, deshalb waren seine Werke tot, weil ohne Glauben. Hätte er erkannt, dass ihn sein Reichtum nicht retten kann und es losgelassen, dann hätte er wahren Glauben, weil er wusste, dass nur Jesus retten kann und nicht sein Reichtum und das Einhalten der Gebote.

Jakobus und die anderen waren seinerseits Jünger und hatten den Hl. Geist noch nicht. Jakobus hatte sicher das Gespräch (Jesus - reiche Jüngling) mitbekommen. Er verstand das zunächst ganz sicher noch nicht. Als der Hl. Geist über die Jünger kam, so fiel es dem Jakobus sicherlich vor Augen, was Jesus mit dieser Begegnung wollte. Genau aus dem und auch anderen Gründen ist der Jakobusbrief entstanden.

Geld, Macht und Sex: Diese 3 Dinge können den Menschen vom Glauben abhalten. In Jakobus 4,4 steht ja nicht umsonst: "Freundschaft mit der Welt ist Feindschaft mit Gott" Dazu gehören die 3 o.g. Dinge.

Ich will nur sagen, dass Reichtum an sich nicht falsch ist. (Abraham, Jakob, Josef usw...) Die Frage ist immer nur: Wie stehe ich zum Geld - hat das Geld mich im Griff, oder ich das Geld?

Die Geschichte Kain und Abel ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie Glaube und Werke einzustufen sind.

Liebe Grüße

Alex
Ich weiß, mein Gott, dass du das Herz prüfst, und Aufrichtigkeit ist dir angenehm. 1. Chronik 29,17

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Enrico
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Beitrag von Enrico »

Pastor Wegert hatte mal eine sehr schöne Predigt über den Jakobusbrief gehalten und diesen dem Römerbrief gegenübergestellt:

Thema: Ohne Werke keine Gerechtigkeit

http://www.arche-tv.de/media/pdf/tv080817.pdf

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albra-hdh
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Beitrag von albra-hdh »

Ich möchte nur noch ergänzen, dass der Glaube allein an Christus den Menschen nicht rettet, wenn aus dem Glauben keine Werke hervorkommen. Damit meine ich, dass, wenn der Mensch nicht erkenne, was der Herr aus Liebe (Opfertod am Kreuz) für ihn getan hat, so werden keine fruchtbaren Werke für Christus geschehen, auch wenn es scheinbar welche sein sollten.

Der Mensch tut dies allein aus Liebe zu Gott. Seine Liebe zu Gott treibt den Menschen zu wohlgefälligen Werken die Gott gefallen. Die Liebe zu Gott ist die Triebfeder. Wenn also der Mensch erkennt, dass er ohne die Blutvergießung Jesu auf ewig verdammt/verloren ist und freiwillig und aus Liebe zu Jesu Werke tut, die werden ihn dann retten. Die den Willen des Herrn tun werden gerettet.

2. Korinther 2,14-17:
Gott aber sei Dank, der uns allezeit in Christus triumphieren läßt und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Ort offenbar macht! 15 Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch des Christus unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verlorengehen;16 den einen ein Geruch des Todes zum Tode, den anderen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Und wer ist hierzu tüchtig? 17 Denn wir sind nicht wie so viele, die das Wort Gottes verfälschen, sondern aus Lauterkeit, von Gott aus reden wir vor dem Angesicht Gottes in Christus.

Ein Christ, der (scheinbar) wiedergeboren ist, aber keine Werke tut, die dem Herrn gefallen, ist tot in seinem Glauben. Dieser Glaube rettet ihn dann nicht. Im Matthäus-Brief Kapitel 7,15-23 wird das gut dargelegt, wie es hier mit den Werken aussieht. Scheinbar haben die an ihn geglaubt, aber waren nicht wiedergeboren, sonst würde Jesus ja nicht sagen: "Ich habe euch nie gekannt". Diese Menschen waren also schon von vornherein tot in Ihrem Glauben.

Man muss zwischen wahren Christen und Scheinchristen unterscheiden.
Wahrer Christ: Echte Reue/Buße über seine Sünde. Seine Verlorenheit erkannt. Braucht Vergebung der Sünden. Lebt nach dem Willen des Vaters.
Scheinchristen (Mitläufer): Glauben zwar an Christus, aber leben in Ihrem alten Leben weiter und tun in den Augen der Menschen scheinbar gute Werke, aber in den Augen des Herrn sind sie ein Greuel, weil sie nicht nach dem Wort Gottes leben. Tun den Willen des Vaters nicht.

Ein jeder wird Rechenschaft ablegen müssen vor dem Richterstuhl Christi über seine Werke, seien sie gut oder böse. Das gilt gleichermaßen für beide Christen-Gruppen.

Gruß Alex
Ich weiß, mein Gott, dass du das Herz prüfst, und Aufrichtigkeit ist dir angenehm. 1. Chronik 29,17

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