Trinitätslehre hat sie eine Bedeutung für uns???

Lehrfragen in Theorie und Praxis - also alles von Bibelverständnis über Heilslehre und Gemeindelehre bis Zukunftslehre

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Gast

Beitrag von Gast »

Auch wenn mein Beitrag nicht direkt zum Thema ist.
Josef hat geschrieben:Wo sind die Boröa-Christen, die den unbiblischen Dogmen endlich die Stirn bieten und wirklich nach der Heiligen Schrift prüfen und nicht nach vorgekauten Meinungen – selbst wenn sie von gesegneten Gottesmännern stammen sollten - auch sie waren (oder sind) auch nur Menschen...
"Wo sind die Boröa-Christen" ??? Wer ein Ohr hat zu hören muß doch die Sprache des Herrn verstehen können.
(Acts 17:11 [Elberfelder])
Diese aber waren edler als die in Thessalonich; sie nahmen mit aller Bereitwilligkeit das Wort auf, indem sie täglich die Schriften untersuchten, ob dies sich also verhielte.
Wo sind die Boröer-Christen? Wer waren diese Beröer? Sie waren edler als die in Thessaloniki. Die in Thessaloniki nahmen das Wort des Paulus als sei es das Wort des Herrn selbst.
(1Thess 2:13 [Elberfelder])
Und darum danken wir auch Gott unablässig, daß, als ihr von uns das Wort der Kunde Gottes empfinget, ihr es nicht als Menschenwort aufnahmet, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das auch in euch, den Glaubenden, wirkt.
Die aus Beröa waren edler und haben alles geprüft, ob es denn wirklich so war oder nicht. Die Thessaloniker glaubten, die Beröer nahmen alles mit Verstand auf. Sie nahmen es zwar mit Bereitwilligkeit, glaubten es aber nicht, weil sie sich wohl mehr für die Lehren interessierten als für den Glauben.

Alles soweit sogut, aber ... wo sind die Beröer? Was wissen wir heute von den edlen Christen aus Beröa? Nichts. Dagegen von den Thessalonichern wissen wir sehr viel, die Thessalonicher sind uns zum Beispiel des Glaubens, ihnen wurden zwei wunderschöne Briefe des Paulus gewidmet, die in die Heilige Schrift eingingen. Der Glauben der Thessalonikern diente der Vervollständigung der Schrift, die Beröer dagegen sind eher am Rande und eher unbedeutend .

Ein edler "Beröer" zu sein ist daher keine Tugend. Viel ruhmhafter ist es ein einfacher "Thessalonicher" zu sein, welcher Christus durch sein Leben aus dem Glauben heraus zum Ausdruck bringt.

Dreieinigkeit oder keine Dreieinigkeit? Als Lehren sind sie ohne Bedeutung. Dreieinigkeit ist in erster Linie eine Erfahrung.

Wer ist Gott Vater für uns ohne Christus??? Er ist ein Niemand, ein Heiliges amorphes Wesen, das auf eine mysteriöse Weise in der Geschichte wirkt. Nur durch Christus haben wir Gott gesehen, Christus hat uns Gott offenbart. Christus zeigte den Plan Gottes in der Schöpfung, Gott will in den Menschen wohnen. Diesen Plan erfüllt Gott.

Wer ist Gott und wer ist Christus für uns ohne den Geist??? Ja, Christus offenbarte uns Gott. Durch Ihn sahen wir, was Gott mit dem Menschen vorhat. Jedoch erst der Geist macht uns den Gott-Schöpfer, der in Christus Mensch wurde (Joh 1:1,14), die Erlösung vollbrachte und lebengebende Geist wurde (1.Kor 15:45) erfahrbar. Erst der Geist vollbringt das Werk Gottes, das Er durch Christus für uns machte.

Gott fasste in sich selbst einen Plan in der Ewigkeit in der Vergangenheit(Eph 1:9), dann kam er in der Zeit und offenbarte diesen Plan in Christus (Eph 1:9) und vollbrachte diesen Plan in Christus , nun wird der Plan auf seine viele Gläubige durch den Geist übertragen.

"Gott und Vater .. in uns allen" - Eph 4:8, Wie kommt Gott Vater in uns hinein ??? Das ist doch der Heilige Geist in uns !!!

Unser Glaube ist eine geistliche Wirklichkeit, die durch den Geist in uns für uns real und erfahrbar ist. Der Glaube in uns ist ein Genuss der Realität Gottes.

Diesen Genuss lobt die Heilige Schrift bei den Thessalonichern. Ein "Thessalonicher" zu sein bedeutet daher Gott zu geniessen, den Herrn zu geniessen, aus dem Glauben heraus zu leben.

Wer Ohren hat, der höre ...

lutz
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Beitrag von lutz »

pit hat geschrieben:Unser Glaube ist eine geistliche Wirklichkeit, die durch den Geist in uns für uns real und erfahrbar ist. Der Glaube in uns ist ein Genuss der Realität Gottes.

Diesen Genuss lobt die Heilige Schrift bei den Thessalonichern. Ein "Thessalonicher" zu sein bedeutet daher Gott zu geniessen, den Herrn zu geniessen, aus dem Glauben heraus zu leben.
Dann möchte ich noch folgende Ausführungen zum Bedenken geben:

http://www.theoblog.de/wp-content/uploa ... asWort.pdf
…Was viele Menschen suchen, ist nicht mehr die durch das Wort vermittelte und verbindlich gemachte Gottesbeziehung, sondern das unmittelbare Erleben Gottes im Innern der Seele bis hin zu somatischen Manifestationen der göttlichen Gegenwart. Diese Sehnsucht verlangt eine Berührung Gottes oder einen „Gotteskuss“. 2 Was der Mystiker und mit ihm der Spiritualist oder Schwärmer möchte, das ist die unmittelbare Gegenwart Gottes.3 Die unio mystica, das Gefühl, fest mit Gott verbunden zu sein, ist eben mehr als eine durch das Wort geordnete Beziehung, es ist die direkte Erfahrung Gottes im Menschen. Die Mystik verheißt die unvermittelte Verbindung mit dem Absoluten. …
„Die Immanenz des Göttlichen im Menschengeist ist das gemeinsame Glaubensbekenntnis sowohl des Mystikers wie des Humanisten. Religion der Immanenz, Frömmigkeit, die das tiefste Göttliche im tiefsten Menschlichen findet, ist die einzig mögliche Religion für den Menschen, der gewillt ist, sich selbst, seine Autonomie, seine Vernunft zum Maß aller Wahrheit und aller Werte zu machen.“9

Der Kern der Mystik ist die Absage an ein durch Christus und sein Wort vermitteltes Gottesverhältnis. So eine Mystik gewinnt dort Raum, wo das Evangelium schweigt, wo Glaube nicht mehr Rechtfertigungsglaube ist.

Heißt das nun, dass ein Christ keine mystische Erfahrung machen kann? Mystik im Sinne einer Bewegung, die vom Menschen ausgeht und die Verschmelzung von Gott und Seele anstrebt, also die unio mystica, ist dem Neuen Testament fremd.
Beispiele für Gotteserfahrungen, die gewisse mystische Züge erkennen lassen, enthält die Heilige Schrift (vgl. z. B. 2Kor 12). Allerdings scheinen drei Dinge dabei von Bedeutung zu sein.
Erstens braucht der Christ die mystische Erfahrung nicht zu suchen. Die Mystik ist keine Technik, die man erlernen kann, um Gott zu treffen. Es gibt keinerlei Berufung zum Mystizismus.
Zweitens erweitern solche Erfahrungen niemals die Erkenntnisgrundlage des Glaubens, sondern bestätigen subjektiv, was bereits objektiv offenbart ist. Die Mystik ist keine Erkenntnisquelle jenseits von Jesus Christus.
Schließlich entwickeln solche Erfahrungen kein ‚Eigenleben‘, sondern verweisen immer zurück auf den dreieinen Gott und sein Wort. …

Und die Ausführungen enden mit:
Das Evangelium von Jesus Christus, das den Menschen verschwiegen war, wurde durch die prophetischen Schriften ein für allemal „durch den Befehl des ewigen Gottes“ kundgetan (Röm 16,25–26; Hebr 1,1–2). Die Völker werden auf der Grundlage dieses Wortes gerichtet (vgl. Joh 12,48; Röm 16,26). An dieses Wort sollen wir uns halten! Deshalb heißt es beispielsweise im Artikel 1.6 des bekannten Westminster Bekenntnisses von 1647:
„Der ganze Ratschluß Gottes in bezug auf alles, was zu seiner eigenen Ehre und zum Heil, zum
Glauben und zum Leben des Menschen nötig ist, ist entweder in der Schrift ausdrücklich niedergelegt oder kann durch gute und notwendige Schlussfolgerungen aus der Schrift hergeleitet werden. Zu ihr darf zu keiner Zeit etwas hinzugefügt werden, …“.
Emil Brunner ist Recht zu geben, wenn er schreibt:
Nicht der ist ein Mystiker, der ekstatische Erlebnisse hat, sondern der, der sie sucht, der einen „Weg“ dazu kennt und geht und in ihnen sein Gottesverhältnis begründet. Paulus aber muß hören: laß dir an meiner Gnade genügen. Die Einheit mit Christus ist bei Paulus, so gut wie bei Johannes: immer die Einheit des Glaubens an das Tatwort Gottes in Jesus Christus. Darum: Mittlerglaube,
Rechtfertigungsglaube.13
Ron Kubsch
Lutz

Gast

Beitrag von Gast »

Danke lutz für deine Fußwaschung, aber das Wasser war zu heiss.

Hallo Joschie,
grosses Kaliber hast du da rausgeholt, aber ich hörte die Dinger sollen einen gewaltigen Rückstoss haben. :mrgreen:

In der Lehre des Christus zu bleiben, bedeutet, dass die Lehre des Christus zum Lebenswandel, zum Lebensvollzug wird. In der Lehre des Christus zu bleiben bedeutet, der Lehre des Christus praktisch zu folgen und das nenne ich Erfahrung.
Die Lehre des Christus entspricht natürlich den essentiellen Wahrheiten unseres Glaubens (Das Wesen Gottes, Trinität unter anderem, das Werk Christi usw).

Dagegen: in der Lehre des Christus zu bleiben heisst NICHT,
- dass man nur diese eine Lehre für richtig hält (obwohl es richtig und lobenswert ist)
- dass diese Lehre untersucht und erforscht (obwohl es auch nicht falsch ist)
- dass man diese Lehre gegen Irrlehren verteidigt (obwohl auch das nicht falsch ist)
Auf jeden Fall in dem von dir zitierten Vers sind diese Sachen nicht gemeint. In diesem Vers ist die praktische Seite des Lebens und des Glaubens gemeint.

Das Fazit: die Lehre des Christus ist genauso wie die Trinitätslehre ohne Bedeutung, wenn sie eine bloße Lehre bleibt (wenn sie nicht mit dem Glauben vermischt wird Heb 4:2), nur die praktische Anwendung macht sie zu etwas Nützlichem.
Wir leben nicht von den Dogmen, sondern von jedem Wort (rhema) Gottes, das aus seinem Mund ausgeht. Erst wenn das geschriebene Wort logos zum aktuellen, momentan gesprochenen Wort rhema wird, wird das Wort zu unserer Zusammensetzung.
Wenn du verstehst was ich meine.

Ich kenne keine Eiskeksegese $:) , es tut mir Leid, so ist es nun mal in der Schrift. Es tut mir Leid, dass es deine Wahrnehmung stört. Ich habe diese Stelle auch mal anders verstanden, bis das Leben mich mit solchen "Beröern" konfrontierte.
Es kann sein, dass ich mal in der Zukunft auf andere "Beröern" stosse ... ist nicht ausgeschlossen.

Gruß

Josef
Beiträge: 2
Registriert: 10.04.2010 22:33

Beitrag von Josef »

Um wieder auf das Thema zurückzukommen:

Auch ich habe nichts gegen Glaubensbekenntnisse, solange sie auf dem Boden der Hl.Schrift bleiben, wie das „Apostolische Bekenntnis“ der frühen Christen.
Aber allein schon das Nicäische Bekenntnis strotzt nur so von biblisch unhaltbaren Aussagen über Jesus, dass es fast schon einer Majestätsbeleidigung gleichkommt:
„… aus dem Vater geboren vor aller Zeit: „Gott von Gott, Licht vom Lichte, wahrer Gott vom wahren Gott,…eines Wesens mit dem Vater (wo bleiben die Beweise? zwei wahre Götter?)
… Wir glauben an den Heiligen Geist, der der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat…
(wo wird denn in der Bibel der Hl. Geist angebetet?)

Hier haben die Kirchenväter kräftig dazu-fabuliert!

Also ich ersehe aus der Schrift, dass Jesus Christus als verherrlichter Mensch beschrieben wird, den Gott(!) erhoben hat über alle Engel und zum Herrn gemacht hat über alle Kreatur.
Aber wo ist in der Bibel ein Beweis, dass Gott ihn auch zu einem wesensgleichen Gott neben dem Vater gemacht haben soll?
Bitte um genaue Erklärungen!

Wie steht es in Jesaja:
Jes 45:21 „Tut kund und bringet herbei; ja, beraten mögen sie sich miteinander! Wer hat dieses von alters her hören lassen, vorlängst es verkündet? Nicht ich, Jahweh? und es ist sonst kein Gott außer mir; ein gerechter und rettender Gott ist keiner außer mir!“
Jes 43:10 "Ihr aber seid meine Zeugen, spricht Jahweh, und mein Knecht, den ich erwählt habe, auf dass ihr wisset und mir glaubt und versteht, das ich's bin. Vor mir ist kein Gott gemacht, so wird auch nach mir keiner sein."


Wenn die Dreieinigkeitslehre stimmen würde, hieße das doch, dass Jahweh selbst schon „3 Personen“ sein muss, oder?“
Wie kommt es dann, dass derselbe Gott Jahweh im messianischen Ps 110 sagt:
Ps 110:1 Jahweh sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße!“

In „trinitarische Sprache“ übersetzt würde dieser Vers doch lauten: „Gott sprach zu meinem Gott,…
Wie klingt denn das in den Ohren der bibelkundigen Leser?

Das Problem dabei ist, dass hier von 3 grundverschiedenen Personen die Rede ist:
1.) Gott (Jahweh)
2.) Jesus , unser Herr und Messias
3.) David, dem dieser prophetische Ausblick geschenkt wurde

Wo geht aus diesem Vers hervor, dass Jesus ebenfalls Gott bzw. identisch mit Jahweh sein soll?
Hier ist von einem Herrn die Rede, von dem es heißt, „dass Gott ihn zum Herrn und Christus gemacht hat(Apg 2,36).
Wohlgemerkt:„Von Gott gemacht“, d.h. Gott hat ihn erhoben und zum Herrn eingesetzt über alle Herrschaften und Mächte.

In 1.Kor 15:24 „dann das Ende, wenn er (Christus) das Reich dem Gott und Vater übergibt, wenn er weggetan haben wird alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht.“

Hier wiederum: Jesus übergibt dem Gott und Vater
Von einem „wesensgleichen Gott“ lese ich hier weit und breit nichts.
Da hatten die Kirchenväter wohl andere Quellen…


Warum können wir nicht einfach die biblischen Verse so stehen lassen wie sie geschrieben sind und uns einfach an unseren „Bruder“ Jesus erfreuen, den uns Gott als Gnadengabe zu unserem Heil geschenkt hat, den Erstling einer neuen Menschheit?

Apg 5:30 Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, welchen ihr erwürgt habt und an das Holz gehängt.“
Was für ein Gott hat Jesus auferweckt? Ein 3-Personengott?

Wie kann man nach solchen Versen (ich könnte noch viele ähnliche hinzufügen) einfach pauschal behaupten, die Apostel wären Trinitarier gewesen??
Die Juden hätten sie nicht ernst genommen, bzw. gleich gesteinigt!
Sie sind bis zum letzten Wort der Bibel ihrem jüdischen Monotheismus treu geblieben - was man von den Kirchenvätern nicht behaupten kann!

Paulus würde der heutigen Christenheit kräftig die Leviten lesen...

Bis zum letzten Buch der Bibel wird uns Jesus als extra Person gegenüber Gott beschrieben:
Off 1:1 „Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, …“ (warum steht hier nicht "Gott Vater gab Gott Sohn...?")
Off 5:9-10 „…denn du bist geschlachtet worden und hast für Gott erkauft, durch dein Blut, aus jedem Stamm und Sprache und Volk und Nation, und hast sie unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen!“

Merken wir nach der trinitarischen Gehirnwäsche schon gar nicht mehr, wie die Bibel klar zwischen Gott einerseits und Jesus andererseits unterscheidet?
Woher nehmen wir das Recht, beide einfach zu vermischen? Genau das ist das Erbe unserer Kirchenväter!

Obwohl Jesus und Gott eine Einheit bilden im Erlösungswerk, da Gott nur durch Jesus erkennbar wird, so möchte dennoch Gott als einziger Gott unterschieden bleiben von jeder Kreatur bis in alle Ewigkeit. („GOTT und das Lamm“)

Das ist kein Widerspruch zur Aussage Jesu „Ich und mein Vater sind eins“, denn da geht es ja um eine Geisteshaltung Jesu dem Vater gegenüber, doch um keine Wesenseinheit, wie es viele interpretieren.
Denn Jesus sagt ja auch in Joh 17:11:"… auf daß sie (die Jünger) eins seien, gleichwie wir.“
Würden wir diese Worte Jesu genauso konsequent trinitarisch deuten, dann wären sogar die Jünger auch noch wesensgleich mit Gott…

Wo sind wir bloß gelandet...

Mit lieben Gruß
Josef

lutz
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Beitrag von lutz »

Wo sind wir gelandet?
Genau hier:
„Darin besteht aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ (Johannes 17, 3)

in diesem Forum:
Wichtig! Bitte lesen und nur bei Einverständnis registrieren!

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und
Die Grundüberzeugung des Forum-Betreibers ist: Allein Jesus Christus, allein die Schrift, allein aus Gnade, allein durch Glauben, allein zur Ehre Gottes. Wir warnen vor den heute besonders aktuellen Gefahren der Ökumene, des katholischen oder pfingstlerisch-charismatischen Mystizismus, des neo-evangelikalen Pragmatismus und der humanistischen Psychlogie. Wir bekennen uns u.a. zur Dreieinigkeit Gottes, zur Unfehlbarkeit und Irrtumslosigkeit der Bibel und zur ewigen Verdammnis der Verlorenen. Nicht jeder Forum-Teilnehmer muss diese Überzeugung teilen, aber wir bitten zu akzeptieren, dass dies die Grundausrichtung des Forums ist und dass dieses Forum nicht als Werbeplattform für von uns abgelehnte Richtungen und andere Sonderlehren genutzt werden darf.
Du bist nicht der erste, Josef, mit deiner Ansicht hier.
Ich kann nur nicht sehen, dass du auf bereits gegebene Antworten eingehst.
Du bist der Ansicht, hier liegt Gehirnwäsche vor – ALSO IST ES AN DIR GENAUE ERKLÄRUNGEN ZU LIEFERN!

Ich werde dir solange immer wieder die gleiche Frage stellen – bis du sie Stück für Stück genau beantwortet hast.

Frage: Was ist hier:
___________________________________________
"Jesus ist Gott: eine Gegendarstellung zur Lehre der Zeugen Jehovas" aus "Bibel und Gemeinde" 2001 - 3
www.bibelbund.de/htm/2001-3-19.htm

http://www.bibelbund.de/htm/2001-4-03.htm
Bibel und Gemeinde, 2001 – 4: Die Dreieinigkeitslehre – ein Annäherungsversuch.

Predigt zum Thema "Dreieinigkeit":
* als MP3 (18 MB): http://www.begowl.de/predigten/20080406 ... igkeit.mp3
* als Manuskript (PDF, 108 KB): http://www.begowl.de/predigten/Dreieinigkeit.pdf
_________________________________________
wider Gottes Wort dargestellt?

Lutz

PS: Gott ist Einer, das unterschreiben hier wohl alle.
Jesus: nur ein verherrlichter Mensch von Gott erhoben, unterschreibe ich nicht, denn einem falschen Christus werde ich nicht folgen.

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Josef
Dieses schreibe ich nicht als Nutzer, sondern als Moderator, dieses Bereiches. Erkläre uns zu was für einer Gemeinde oder Richtung du gehörst. Dies ist keine Bitte, sondern eine Aufforderung!
Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Josef hat geschrieben:Also ich ersehe aus der Schrift, dass Jesus Christus als verherrlichter Mensch beschrieben wird, den Gott(!) erhoben hat über alle Engel und zum Herrn gemacht hat über alle Kreatur.
Dann hast du nur die halbe Wahrheit ersehen, lieber Josef. Die Links von lutz als ein sehr guter Einstieg sind wirklich zu empfehlen, wenn dich die sachliche Seite denn interessiert. Die Artikel sind kurz, pregnant, auf eine einzige Frage begrenzt und würden viele deiner "Fragen" beantworten.
Du hast doch keine Angst vor "Gehirnwäsche" oder? Mit ein wenig Demut und Gottvertrauen kannst du ohne Probleme dir diese Texte reinziehen und dich damit kritisch außeinandersetzen.
Wenn du allerdings davor Angst hast dadurch überzeugt zu werden, dann möchtest du bitte davon absehen uns mit deinem Halbwissen zu belästigen.

Peter

lutz
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Beitrag von lutz »

Kleiner Einschub:
Zu dem ersten Zitat bei Joschie, von dir Peter:
Setzt du damit "Glaubensbekenntnis sprechen" in einen Gegensatz zu "Interessen des Herrn auf Erden"?
"Glaubensbekenntnis sprechen" ist kein "Interesse des Herrn auf Erden"?

Mir ist nicht klar, was du konkret meinst.
Auch wenn es dir vielleicht mühsam vorkommt, nicht nur Joschie hat eine Menge Fragen bzgl. deiner Postings.
Es ist vielleicht nur für dich (subjektiv) nicht nachzuvollziehen, dass deine Beiträge zu immer wieder neuen Rückfragen Anlass geben.
Also ich könnte auch rückfragen ohne Ende bei dir - und es wäre keine "Attacke" - sondern ein Bemühen zu verstehen, was du meinst.

Lutz

lutz
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Beitrag von lutz »

wenn jedoch von dir ohne jede Klärung ein Zitatenfluss gegen den Mystizismus kommt, so kann ich keinen Rückschluss auf ein "Bemühen zu verstehen" machen. Hoffentlich war es aber nur meine subjektive Wahrnehmung.
Darf ich dich darauf hinweisen, dass in deinem zweiten Link unter Punkt "Erlebte Dreieinigkeit" das gleiche (wenn auch nicht dasselbe) angesprochen wird, worauf auch ich letztlich hinaus wollte. Besonders in Frage Dogmatik vs. Gottbegegnung.
Ok, den Zusammenhang hätte ich konkreter zum Ausdruck bringen sollen.
Aber genau das Ende dieses Links in Kombination mit deinem Beitrag haben mich veranlasst diese Bedenken zu zitieren.
D. h. aber nicht, dass ich wüsste, worauf der Text im Link letztlich hinausläuft.
Meine Zitate waren nur "eine Art Schutz" vor Interpretationen, die eben von vielen auch gemacht werden können und gemacht werden.

Lutz

Gast

Beitrag von Gast »

lutz hat geschrieben:Aber genau das Ende dieses Links in Kombination mit deinem Beitrag haben mich veranlasst diese Bedenken zu zitieren.
D. h. aber nicht, dass ich wüsste, worauf der Text im Link letztlich hinausläuft.
Wenn du es nicht wusstest, wie konnte es dich veranlasst haben ??? Hast du beides fehlinterpretiert? :wink:

lutz
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Beitrag von lutz »

Dass Ende des Textes im Link kann auch anders interpretiert werden.
Der Textteil ist zu kurz - aber ausreichend, um eben auch in eine mystische Richtung zu gehen (für sich genommen).
Dein Beitrag hat dem Ganzen dann diese Richtung gegeben, die mich veranlasste.

Ich kann jetzt noch einmal Ausführungen von dir einstellen, die dazu Auslöser waren - es sind mehr, als das kleine Zitat von dir, auf das ich mich bezog.

Reicht das?

Lutz

Gast

Beitrag von Gast »

Ja lutz, es reicht, danke.

jetzt nur aus reiner Neugier.
lutz hat geschrieben:Dass Ende des Textes im Link kann auch anders interpretiert werden.
Ich verstehe die ganze Zeit nicht von welchem Link du sprichst. Meinst du damit meinen Beitrag oder wirklich einen Link. Würdest du bitte einfach mal den Text reinstellen, den du im Zitat meinst. Ich kann mir vorstellen, dass mein Beitragstext anders interpüretiert werden kann aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der von dir verlinkte Text über "Erlebte Dreieinigkeit", den ich letztens zusätzlich noch ein mal verlinkt habe anders interpretiert werden kann.

lutz
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Beitrag von lutz »

Ich spreche von demselben Link, den du meinst.
D. h. also der Textteil:
"Erlebte Dreieinigkeit".
Wir glauben an den dreieinigen Gott letztendlich nicht, weil die Dogmatik das so bestimmt, sondern weil sich unsere Erfahrung durchaus mit der Erfahrung der Apostel und ihren Berichten im Neuen Testament deckt.
Obwohl hier beides Erwähnung findet (Erfahrung und Bericht) ist es möglich so weit zu gehen, dass letztlich die Erfahrung über ... steht.

Dann käme man dahin, dass Lehren keinerlei Bedeutung haben ohne Erfahrung - oder dass Erfahrung Lehre bringt, die über aller anderen Lehre steht ....

So eine Sichtweise ist möglich, bedeutet aber nicht (wegen der Kürze), dass der Verfasser der Ansicht wäre.

Lutz

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Pit
So auf der Schnelle,ich werde ein Teil der Beiträge heute abtrennen :idea:
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Jose
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Re: Trinitätslehre hat sie eine Bedeutung für uns???

Beitrag von Jose »

Joschie hat geschrieben:…welche Bedeutung hat die Trinität für euch oder ist sie nebensächlich geworden?
Für mich gehört die Trinität zur Bibel und zu Gott und wird von Jesus sogar im Taufbefehl bestätigt: "Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" Mt 28,19, da dürfen wir die Bedeutung nicht als nebensächlich abtun. Interessant wird es aber, wenn man versucht Vater, Sohn und Heiliger Geist von der Bibel her kennenzulernen, soweit uns die Bibel darüber Aufschluss gibt und wir es verstehen. Letztendlich bleibt es für uns sicherlich geheimnisvoll und wir dürfen nicht über das hinausgehen was die Bibel uns lehrt.

Als ich ganz am Anfang meines Glaubenslebens stand wurde ich auch von ZJ besucht. Da ich nicht wusste, wie ich sie einzuordnen hatte und die Lehre nicht kannte, unterhielt ich mich mit ihnen. So ging es einige Male. Irgendwann sagten sie mir, dass Jesus, den ich so sehr liebte, der Erzengel Michael sei. Ich wusste noch nicht sehr viel von der Bibel, durfte ihnen aber entschieden antworten, dass mein Jesus kein Engel ist. Ich bat sie dann, nicht wieder zu kommen. In Hebräer 1,7-8 lesen wir: "Und von den Engeln zwar spricht er: »Der seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme«, von dem Sohn aber: »Dein Thron, Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Aufrichtigkeit ist Zepter deines Reiches«" Hebr 1,7-8. Hier wird Jesus als Gott bestätigt. Bezeichnend, dass in der Bibel der ZJ diese Stelle verändert ist.

Jesus ist Gott, dass Er dennoch dem Vater untergeordnet ist, gehört zu den wundersamen Dingen der Schrift die sich meinem Verstand noch nicht ganz erschließen. Wenn ich die Worte lese: "Wenn ihr mich liebtet, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich" Joh 14,28b, so sagt hier Jesus selbst, dass der Vater größer ist als Er (obwohl beide im Willen absolut eins sind). Verstehen muss ich es nicht, aber so steht es geschrieben. Und so gibt es noch weitere Stellen, in denen uns Unterschiede zwischen dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist gezeigt werden. Deswegen soll aber die Dreieinigkeit an sich nicht in Frage gestellt werden, denn der Vater und der Sohn und der Heilige Geist wirken zusammen für das Heil der Menschen und in der Herrlichkeit wird uns alles offenbar werden.


Liebe Grüsse,
José
Bibelzitate sind, wenn nicht anders angegeben, nach der rev. Elberfelder (PC-Ausgabe)

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