Ich möchte versuchen, dir mal mein Problem zu erklären:
Problem Nr. 1:
Du sagst letztendlich, dass folgende Bibelstellen nicht wahr sind und man ihre Aussage unbedingt einschränkend ergänzen muss:
Johannes 6,37-40; Johannes 10,24-30; Römer 8,28-39; Philipper 1,6
Und ich verstehe echt nicht, wie du das machen kannst

Was die Warnungen betrifft, keiner sagt, dass sie nicht stimmen, wir sagen lediglich, dass ein wiedergeborener Mensch durch diese bewahrt und leben wird und gottlose durch sie gerichtet werden.
Wenn du folgende Bibelstellen zitierst:
Dann ist dem 1.Johannes 2,19 entgegenzuhalten:Jose hat geschrieben:Die Bibelstelle sagt doch: "Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben und doch abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen" Hebr 6,4-6. Es geht hier um Gläubige die abgefallen sind, nachdem sie Jesus erfasst hatten und mit dem Heiligen Geist getauft worden waren. Von solchen sagt die Schrift, dass sie nicht mehr Buße tun können d.h. sie können nicht mehr zum Herrn zurück. Sie waren so nahe bei Gott, und sind doch abgefallen. Wie oft werden sie gesündigt haben, bis ihre Herzen so verstockt waren, dass der Heilige Geist sie nicht mehr strafen und zurecht bringen konnte. "Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig" Hebr 10,26. Wie oft mag Jesus an ihre Herzen noch geklopft haben, wie oft ihr Gewissen sich noch geregt haben. Aber irgendwann nicht mehr. Petrus schreibt sehr klar: "Denn wenn sie den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus entflohen sind, aber wieder in diese verwickelt und überwältigt werden, so ist für sie das Letzte schlimmer geworden als das Erste" 2. Petr. 2,20.
José, das ist die Antwort der Bibel darauf, das habe ich mir nicht ausgedacht!sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber es sollte offenbar werden, dass sie alle nicht von uns sind.
Es ist gut, dass du dann auch 1.Johannes 3,9 zitierst:
Was bedeutet das denn?Jose hat geschrieben:Wir lesen z.B. auch: "Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist" 1. Joh. 3,9. Aber Johannes meint sicherlich nicht, dass ein Gotteskind nicht mehr sündigen kann. Er schreibt doch davor: "Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt; und wenn jemand sündigt - wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten" 1. Joh 2,1. Ich das ein Widerspruch? Sicherlich nicht.
Johannes sagt, dass ein Mensch, der aus Gott geboren ist (Wiedergeburt!!) nicht in Sünde leben wird (kontinuierlicher Prozess, so auch von der griechischen Zeitform her zu sehen) und es auch nicht mehr kann, weil er von Gott ein neues Herz bekommen hat und vom Heiligen Geist geleitet ist.
Auch hier würdest du sonst einen Widerspruch konstruieren indem du behauptest: Oh nein, er kann sehr wohl in Sünde leben und verloren gehen, obwohl er von Gott geboren ist.
Erneut: Wie können wir der Bibel widersprechen, nur weil wir meinen es besser zu wissen

Bitte glaube nicht, ich wöllte die Aussagen der Warnungen außer Kraft setzen, ich glaube sogar sehr wohl an ihre Kraft gerade darin, dass sie uns als Gläubige wirksam bewahren. Gottes Kraft erweist sich an uns schließlich immer durch Sein Wort:
2. Timotheus 3,14-17
Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewißheit geworden ist, da du weißt, von wem du es gelernt hast, und weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche die Kraft haben, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist. Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.
1.Thessalonicher 2,13
Darum danken wir auch Gott unablässig, daß ihr, als ihr das von uns verkündigte Wort Gottes empfangen habt, es nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das auch wirksam ist in euch, die ihr gläubig seid.
Problem Nr.2:
Wie kannst du angesichts deiner eigenen Schwäche und Not, noch Hoffnung auf das ewige Leben haben, wenn es letztendlich von dir abhängig ist und nicht von Gott

Das ist doch zum Verzweifeln!
Ich kann dir keine Bibelstellen geben, denn eine solche Vorstellung kennt die Bibel meines Wissens nicht.
Gott befohlen,
Anton