„Das Blut Abels“

Lehrfragen in Theorie und Praxis - also alles von Bibelverständnis über Heilslehre und Gemeindelehre bis Zukunftslehre

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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

der Erdboden wurde ja bereits ein Kapitel vorher, bei Adam verflucht.
So war der Ackerbau für Kain eine große Plage..und wie der Mensch nun mal so ist, hat er keine guten Gedanken bei Plagerei!
Jetzt sollte/wollte Kain von diesem schwer Erarbeitetem auch noch ein Teil opfern/abgeben/verbrennen...wer tut dies dann mit liebendem,freudigen Herzen?!
Abel hatte es leichter. Seine Herde vermehrte sich, ohne gegen Steine im Boden anzukämpfen ect..
Ganz klar, dass er liebend gerne die Erstlinge opferte...er hatte doch keine Striemen am Rücken vom Pflug und keine schmerzenden Glieder vom Wasserschleppen. Er brauchte seine Herde nur zu führen.

Nun gefällt Gott das Opfer aus "der verfluchten Erde" überhaupt nicht! Wie enttäuscht war Kain da!
Gott erkannte Kains Groll und warnte ihn. Doch Kain vergoss das Blut seines Bruders - auf das Gott alleine Anrecht hat - auf die Erde.

Doch Kain erkannte:
1.Mo.4,13 Schl.
Und Kain sprach zu Jahwe: Zu groß ist meine Strafe, um sie zu tragen.

Er erkannte wie David in Psalm 51, seine Schuld. (Blutschuld)
David bittet: "Verwirf mich nicht von deinem Angesicht,und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir."

Trotz dieser Schuld, hatte David immer noch den Geist Gottes. Wie hätte er auch sonst zu Gott reden können?

Auch Kain erkannte seine Strafe und damit auch seine Schuld an und wie David, konnte er noch mit Gott reden.
Und der HERR gab Kain ein Zeichen, dass ihn niemand erschlage.Der HERR erbarmte sich.

@ Joseph,
Kain hat versäumt, an Gottes Gerechtigkeit zu glauben.
So folgte die Strafe "auf den Fuß" oder die Strafe auf die Sünde.
Gehorsam bringt Segen - Ungehorsam bringt Fluch.
Gottes Gerechtigkeit!
Abels Blut war durch anerkennen der Gerechtigkeit Gottes (er tat was Gott gefiel) und daraus resultierendem Gehorsam, gerechtfertigt.
Abel glaubte an Gerechtigkeit - so bekam er Gerechtigkeit aus Glauben

Gruß,Doris

Christine
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Registriert: 09.11.2011 17:59

Beitrag von Christine »

Joseph28 hat geschrieben:Im Hebräer 11,4 liest man, dass Abel durch Glauben gerechtfertigt war, und der Beweis daher war sein Opfer. Was war der Gegenstand seines Glaubens, der in der Gerechtigkeit führte? Oder um es anders auszudrücken, was hat Kain versäumt zu glauben?
Hallo Joseph,

Kain hat versäumt der Verheißung Gottes zu glauben, das ist der Punkt, meiner Meinung nach. 1.Mose 3, 4

Die Familie war gerade aus dem Paradies hinaus geworfen worden, sicher hatten die Eltern den Söhnen von dieser Zeit der Gottesnähe und Unschuld berichtet.
Und sie wußten mit Sicherheit von der Verheißung Gottes: der Same der Frau würde einst der Schlange den Kopf zertreten.
Was auch immer sie sich darunter gestellt haben mochten, doch eindeutig war, dass der Same der Frau sich nur auf ein lebendiges Wesen beziehen konnte.

Das Opfer Abels ist nun ein lebendiges Wesen. Das zeigt, dass er GLAUBEN in die Verheißung Gottes hatte.
Kain opferte dagegen Pflanzen. Vielleicht sogar mit der besten Motivation, die Bibel berichtet darüber nicht. Doch es war das falsche Opfer. Der Erdboden war verflucht, auch das war Kain bekannt.
Kain glaubte Gott nicht, was die Wahl seines Opfers bewies. Das war sein großer Fehler.



Doris hat geschrieben:Trotz dieser Schuld, hatte David immer noch den Geist Gottes. Wie hätte er auch sonst zu Gott reden können?
Ich weiß nicht. Hmm..
Kain wird besondere Aufmerksamkeit und Gnade zuteil, das stimmt. Ich verstehe auch nicht, warum er "siebenfältig gerächt" werden sollte, vom Herrn aus. (und wie kann man sich das Kainszeichen vorstellen?)

Sein Ur-Ur-Enkel Lamech hat später einen Mann erschlagen als Rache für eine kleine Wunde. Nach seinen Worten trat er damit in die Nachfolge Kains. 1.Mose 4,24
Ich schließe daraus, dass Kain das Wort Gottes über sich für seine eigene gewaltätige Zwecke missbraucht hat und viele Menschen aus Rache getötet hat.

Gruß Christine

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