Der Satz "Gott klein gemacht und seiner Ehre beraubt" bezog sich auf die Predigt nicht auf dich Jose.Wie du danach "Es gibt leider manche Unstimmigkeiten zwischen Gläubigen in verschiedenen Konfessionen und sie sind sich leider nicht immer einig, wobei es das auch gibt zwischen Gläubigen mit dem gleichen Bekenntnis" kommst verstehe ich nicht!Jose hat geschrieben:Aus meinen anderen Beiträgen sollte es hoffentlich allen Lesern im Forum klar sein, dass ich weder Gott klein machen noch Seiner Ehre berauben will. Wenn jemand konkrete Beispiele hat, wo ich diesbezüglich im Irrtum lag, möge man es mir bitte mitteilen und wenn möglich es biblisch begründen. Es gibt leider manche Unstimmigkeiten zwischen Gläubigen in verschiedenen Konfessionen und sie sind sich leider nicht immer einig, wobei es das auch gibt zwischen Gläubigen mit dem gleichen Bekenntnis. Da können wir nur ernstlich Gott bitten, noch sehr viel Geduld und Langmut mit Seinen Kindern zu haben und uns viel Gnade zu erweisen.Joschie hat geschrieben:Ich kann aus dem Text nicht entnehmen, dass Henoch nicht mehr gesündigt hat.In der von dir geschilderten Predigt, die du schlicht nennst, wird Gott klein gemacht und seiner Ehre beraubt, man kann auch sagen verniedlicht.Jose du versuchst nicht das erste Mal, den in deinen Augen schlichten Glauben, gegen den komplizierten Glauben auszuspielen.Du reißt damit Gräben auf, die in meinen Augen nicht sein müssen.
Jose ich konnte nur zu dem von dir reingesetzten Teil der Predigt was schreiben.Du beziehst dich hier nochmals auf diese Predigt, die anscheinend nur du hier im Forum kennst und genau aus diesem Grund ist hier ein Austausch darüber(diese Predigt) für mich nicht mehr möglich.Jose hat geschrieben:Die Predigt, aus der ich oben nur einen kurzen Teil zitiert habe, lässt sich aus dem kleinen Ausschnitt m.E. nicht beurteilen. Über Henoch lesen wir übrigens: "Durch Glauben wurde Henoch entrückt, so dass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis gehabt, dass er Gott wohlgefallen habe" Hebr 11,5. Auch darauf wurde in der Predigt eingegangen, in dem Zusammenhang, wie wichtig es ist, bereit zu sein zur Entrückung. Viele machen es sich hier zu einfach. Henoch war außerdem sogar ein Prophet, zumindest lesen wir im Judasbrief: "Es hat aber auch Henoch, der Siebente von Adam an, von ihnen geweissagt und gesagt: »Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Myriaden" Jud 14. Kindisch war Henoch in seinem Glauben nicht und auch wir sollen es nicht sein. Aber kindlich und treu, insbesondere viel mehr Gehorsam, das sollten wir sein.
Ich möchte auf den 1.Johannesbrief etwas genau eingehen.Jose hat geschrieben:Und was z.B. 1. Johannes 1,8.9 anbetrifft: "Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit", so gilt diese Ermahnung m.E. sicherlich zuerst denen, die überhaupt leugnen Sünder zu sein, ist aber für mich eine große Ermunterung, wenn es darum geht, dass ich keine Angst haben muss, mit meinen Sünden zu Gott zu kommen. ER möchte vergeben, wenn wir unsere Sünden bereuen und bekennen.
Nach dem paulinischen Kampf für Freiheit vom Gesetz (Judaismus)war die Gnosis die gefährlichste Irrlehre, die die frühe Gemeinde während der ersten drei Jahrhunderte bedrohte. Sehr wahrscheinlich bekämpfte Johannes die Anfänge dieser bösartigen Irrlehre, die drohte, die Grundlagen des Glaubens und der Gemeinden zu zerstören. Da selbst geringe Anfänge einer Irrlehre sich bereits tödlich auswirken können, zögerte Johannes keinen Augenblick, gegen sie vorzugehen.
Im Judaismus finden wir den Perfektionismus und ihn der Gnosis den Antinomismus, beide Strömungen tauchen in der Kirchengeschichte bis heute auf.
Jetzt noch mal der Text:
5 Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: dass Gott Licht ist, und gar keine Finsternis in ihm ist. 6 Wenn3 wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde. 8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. 10 Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
Die gnostische Irrlehre war in den Tagen des Johannes durch zwei grundlegende Formen gekennzeichnet.Erstens, einige behaupteten, dass Jesu physischer Körper nicht real war, sondern nur physisch »erschien« bekannt als»Doketismus«von dem gr. Wort mit der Bedeutung»scheinen«.
Johannes bestätigte eindringlich Jesu physische Realität, indem er seine Leser daran erinnerte, dass er ein Augenzeuge Jesu war(gehört,gesehen,betastet, Jesus Christus im Fleisch gekommen– 1,1-4; 4,2.3). Nach einer frühen Überlieferung (Irenäus) tauchte durch einen Mann namens Kerinthos eine andere Form dieser von Johannes bekämpften Irrlehre auf, dieser behauptete, dass Christi »Geist« bei der Taufe auf den Menschen Jesus herabfuhr, ihn aber direkt vor der Kreuzigung wieder verließ. Johannes schrieb, dass der Jesus, der zu Beginn seines Dienstes getauft wurde, die gleiche Person war, die gekreuzigt wurde (5,6).
Wandel im Licht und Vergebung der Sünden
5 Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: dass Gott Licht ist, und gar keine Finsternis in ihm ist. 6 Wenn3 wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde. 8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. 10 Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
Noch ein paar Gedanken zu Text.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen »bekennen« und dem
Erhalt von »Vergebung« (1,9)?
Die Irrlehrer, denen Johannes entgegentrat, lassen sich sehr gut mit den Menschen von heute vergleichen. Sie lebten zwar in geistlicher Finsternis (Sünde),schreckten dabei aber in keinerlei Weise davor zurück, diese Existenz einer sündigen Natur in ihrem Leben zu leugnen. Wenn jemand nie zugibt, ein Sünder zu sein, dann ist seine Errettung ein Ding der Unmöglichkeit (Mt 19,16-22;der reiche Jüngling, der seine Sünde nicht bekennen wollte). Bekennen (seineSünde eingestehen) bedeutet, sein Herz zu öffnen, um etwas herzugeben. Ist das Herz erst einmal geöffnet, kann es auch Vergebung empfangen.Beständiges Bekennen von Sünde ist ein Zeichen echter Errettung. Während falsche Lehrer ihre Sünde nie eingestehen würden, gibt ein wahrer Christ sie zu und bricht mit ihr (Ps 32,3-5; Spr 28,13). Der Begriff »bekennen« bedeutet,das Gleiche über die Sünde zu sagen wie Gott, seine Sichtweise über die Sünde zu teilen. Das Bekennen von Sünde kennzeichnet echte Christen, die Gott beständig reinigt (vgl. 1,7). Statt dem Bekennen jeder einzelnen Sünde meint Johannes hier vor allem das wiederholte Erkennen und Anerkennen, dass man ein Sünder ist, der Reinigung und Vergebung benötigt (Eph 4,32; Kol 2,13).Quelle
Gruß Joschie