Alter Bund - neuer Bund - 1000jähriges Reich

Lehrfragen in Theorie und Praxis - also alles von Bibelverständnis über Heilslehre und Gemeindelehre bis Zukunftslehre

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Peter01
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Beitrag von Peter01 »

Jose hat geschrieben:Die Frage nach dem Zeitpunkt des tausendjährigen Friedensreiches ist mir insofern wichtig, um Klarheit darüber zu haben und Irrlehren begegnen zu können. Gibt es eine These die behauptet, wir befänden uns bereits darin? Ich meine so etwas irgendwo gelesen zu haben.
Antwort:
Lutz hat geschrieben:Was ist wörtlich, was ist bildlich? – ist für mich auch immer wieder eine Herausforderung.
Was ich aber verstehen kann ist: „nur auf diese eine Stelle gebaut“!
Was ich aber verstehen kann ist, dass Christus sagt: Mein Reich ist nicht von dieser Welt!
Was ich aber verstehen kann ist, dass Christus sagte: „Als er aber von den Pharisäern aufs Neue gefragt wurde, wann das Reich Gottes käme, gab er ihnen zur Antwort: „Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichem Gebaren (= unter augenfälligen Erscheinungen); man wird auch nicht sagen können: „Siehe, hier ist es!“ oder „dort ist es!“ Denn wisset wohl: Das Reich Gottes ist (bereits) mitten unter euch“. (Lukas 17, 20. 21 / Menge)
Weiterhin weist die folgende Schriftstelle darauf:

Kol 1,13: der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe,

@Sanftmut: Verstehst du die folgende Bibelstelle wörtlich oder geistlich? Ich meine glaubst du dass hier von der wörtlichen Wiederherstellung Israels (als das buchstäbliche Volk, nicht die Gemeinde) die Rede ist?:

Amos 9,11-15:
11 An jenem Tage werde ich die verfallene Hütte Davids aufrichten und ihre Risse vermauern und ihre Trümmer aufrichten, und ich werde sie bauen wie in den Tagen vor alters; 12 auf daß sie den Überrest Edoms und all die Nationen in Besitz nehmen, über welche mein Name genannt werden wird, spricht Jehova, der dieses tut. 13 Siehe, Tage kommen, spricht Jehova, da der Pflüger an den Schnitter und der Traubentreter an den Säemann reichen wird; und die Berge werden träufeln von Most, und alle Hügel werden zerfließen. 14 Und ich werde die Gefangenschaft meines Volkes Israel wenden; und sie werden die verwüsteten Städte aufbauen und bewohnen, und Weinberge pflanzen und deren Wein trinken, und deren Gärten anlegen und deren Frucht essen. 15 Und ich werde sie in ihrem Lande pflanzen; und sie sollen nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Lande, das ich ihnen gegeben habe, spricht Jehova, dein Gott.


Gruß

Peter

Christine
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Beitrag von Christine »

Joschie hat geschrieben:Es ist richtig, es steht 1000 Jahre, es steht nirgends in der Bibel, wie viel Tage genau ein Jahr hat.
Doch, das ist von Gott in der Bibel festgelegt worden.
Wir messen das Jahr oder den Tag an den Gestirnen, so wie es Gott bei der Schöpfung geordnet hat.
Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Himmelsausdehnung sein, zur Unterscheidung von Tag und Nacht, die sollen als Zeichen dienen und zur Bestimmung der Zeiten und der Tage und Jahre,
1.Mose 1,14; Schlachter 2000
Kann mir jemand mal beweisen, dass die hier mehrfach genannte Zahl 144000 in der Offenbarung NICHT wörtlich zu verstehen sein soll! Wobei ich sowieso nicht verstehe, was das mit dem Thema zu tun haben soll. Das lenkt doch nur vom Thema ab.

Denn auch wenn Nikodemus fälschlicherweise bei der Wiedergeburt an eine nochmalige Geburt aus dem Mutterleib gedacht hat, so bleibt es doch ganz wortwörtlich eine Wiedergeburt. Es wird nichts anderes, nachdem wir unterwiesen worden sind, was eine Wiedergeburt in der Bibel ist! Es ist eine Wiedergeburt und bleibt eine. Nicht bildhaft, nicht symbolisch, sondern wortwörtlich.
Die anderen Beispiele mit der Speise, dem Tempel und so weiter sind genauso. Der Herr Jesus Christus redete zuweilen in Gleichnissen, das stimmt. Und warum? Es war ein Gerichtsreden für die Ungläubigen. ......editiert von Peter01
Die gläubigen Jünger denken anders über Seine Art, die Dinge zu benennen. Seine Worte über den Tempel seines Leibes hatte als Ergebnis einen verstärkten Glauben an die Schrift:
Als er nun aus den Toten auferstanden war, dachten seine Jünger daran, daß er ihnen dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
Johannes 2,22; Schlachter


Wenn alle Zeitangaben in der Bibel gestrichen werden, bzw nur irgendwie mysteriös symbolisch/bildhaft verstanden werden sollen, dann wäre der Zweck der Offenbarung total verfehlt, denn wir sollen diese Worte bewahren bis zur Wiederkunft Jesu:
Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiß und wahrhaftig; und der Herr, der Gott der heiligen Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll. Siehe, ich komme bald!b Glückselig, wer die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt!
Offenbarung 22,14; Schlachter 2000
Christine[/quote]

Jose
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Amillennialismus oder Prämillenarismus ?

Beitrag von Jose »

Peter01 hat geschrieben:
Jose hat geschrieben:Die Frage nach dem Zeitpunkt des tausendjährigen Friedensreiches ist mir insofern wichtig, um Klarheit darüber zu haben und Irrlehren begegnen zu können. Gibt es eine These die behauptet, wir befänden uns bereits darin? Ich meine so etwas irgendwo gelesen zu haben.
Antwort:
Lutz hat geschrieben:Was ist wörtlich, was ist bildlich? – ist für mich auch immer wieder eine Herausforderung.
Was ich aber verstehen kann ist: „nur auf diese eine Stelle gebaut“!
Was ich aber verstehen kann ist, dass Christus sagt: Mein Reich ist nicht von dieser Welt!
Was ich aber verstehen kann ist, dass Christus sagte: „Als er aber von den Pharisäern aufs Neue gefragt wurde, wann das Reich Gottes käme, gab er ihnen zur Antwort: „Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichem Gebaren (= unter augenfälligen Erscheinungen); man wird auch nicht sagen können: „Siehe, hier ist es!“ oder „dort ist es!“ Denn wisset wohl: Das Reich Gottes ist (bereits) mitten unter euch“. (Lukas 17, 20. 21 / Menge)
Was hat das Reich Christi mit dem tausendjährigen Friedensreich zu tun?

Lasst uns doch diese Bibelstelle beachten: "Und er griff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist; und er band ihn tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und schloss zu und versiegelte über ihm, damit er nicht mehr die Nationen verführe, bis die tausend Jahre vollendet sind. Nach diesem muss er für kurze Zeit losgelassen werden" Offb 20,2-3. Diese Zeit haben wir noch nicht, und auch noch nie gehabt.

Der Teufel war seit dem Sündenfall noch nie gebunden, darum kann ich den Amillennialismus nicht als biblisch ausreichend nachgewiesen sehen, aber den Prämillenarismus ja.

Wir lesen auch: "Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden und wird hinausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und den Magog, um sie zum Krieg zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand des Meeres" Offb 20,7-8. Auch auf Grund dieser Bibelstellen kann ich es nicht anders sehen, als dass das tausendjährige Friedensreich hier auf der Erde errichtet sein wird, wie ja auch das Paradies hier auf der Erde existierte.

Am Ende des tausendjährigen Friedensreiches kommt endgültig das Gericht über dieser Welt, wobei bereits vorher die Gnadenzeit abgelaufen war. Wenn Israel wieder auf den Plan tritt, siehe die 144.000, dann ist die Vollzahl der Nationen eingegangen (siehe Römer 11,25) und somit die Gnadenzeit vorbei.

In Seiner Gerechtigkeit zeigt uns Gott, wie es hätte sein können, wenn die Menschen sich nicht für das Böse entschieden hätten. Es wird aber auch offenbar, dass Gottes Gericht gerecht ist. Die Zahl tausend lasse ich übrigens so stehen. Es bringt uns ohnehin in der Sache nicht weiter. Viel wichtiger ist zu verstehen, dass das tausendjährige Friedensreich nach der Entrückung der Gemeinde errichtet wird und nach den Gerichten Gottes, und zwar hier auf der Erde. Etwas anderes sehe ich in der Bibel nicht.

José
Zuletzt geändert von Jose am 09.01.2012 19:33, insgesamt 1-mal geändert.

lutz
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Beitrag von lutz »

Jose,
Was hat das Reich Christi mit dem tausendjährigen Friedensreich zu tun?
genau, das meine ich doch.
Wieso hat es denn nichts damit zu tun?
Nach dem Römerbrief besteht Frieden mit Gott für Gläubige aus allen Nationen.

Andere Stellen sagen uns, dass ein irdisches Reich Christi nach dem Bild einer theokratischen Herrschaft (Christus anwesend, Tempel, Stadt …) auszuschließen sei. Das ist doch so deutlich, dass selbst ein Kind es verstehen kann. Christus beantwortet diese Fragen doch selbst.

Lutz

PS: Ist dein Hauptargument hier: die Gebundenheit des Satans? Also weil deiner Ansicht nach Satan noch nie gehindert wurde (du hast keine Bibelstelle dazu genannt) bis jetzt, deshalb muss …? Deshalb muss es mindestens zwei Reiche geben ein Reich Christi und ein tausendjähriges Friedensreich? Und hier geht es los mit den Spezialisten und ihren vielen „Reichen“. Von einfacher Leseart kann jetzt aber nicht mehr gesprochen werden.

Jose
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Der Gott dieser Welt: Satan

Beitrag von Jose »

lutz hat geschrieben:Ist dein Hauptargument hier: die Gebundenheit des Satans? Also weil deiner Ansicht nach Satan noch nie gehindert wurde (du hast keine Bibelstelle dazu genannt) bis jetzt, deshalb muss …? Deshalb muss es mindestens zwei Reiche geben ein Reich Christi und ein tausendjähriges Friedensreich? Und hier geht es los mit den Spezialisten und ihren vielen „Reichen“. Von einfacher Leseart kann jetzt aber nicht mehr gesprochen werden.
In der Form, wie es in der Offenbarung vom tausendjährigen Friedensreich berichtet wird, war Satan noch nie gebunden. Aber das ist nicht mein Hauptargument. Vorhin habe ich, als du, Lutz, deine Antwort einstelltest, noch meinen Beitrag editiert und auf die Aussage in Römer 11 hingewiesen: "Denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird" Röm 11,25. Wir haben die Vollzahl der Nationen noch nicht und auch Israel ist noch verstockt und hat den Messias noch nicht erkannt (einzelne natürlich schon). Im tausendjährigen Friedensreich wird aber Israel wieder im Mittelpunkt stehen.

lutz hat geschrieben:Jose,
Was hat das Reich Christi mit dem tausendjährigen Friedensreich zu tun?
genau, das meine ich doch.
Ich denke nicht, dass wir das gleiche meinen.

Das Reich Christi bzw. das Reich Gottes, hat insofern nichts mit dem tausendjährigen Friedensreich zu tun, weil das tausendjährige Friedensreich noch auf dieser alten Erde errichtet werden wird, das Reich Gottes aber erst auf der neuen Erde. Um das aus der Bibel zu erkennen muss man m.E. aber kein Spezialist sein, sondern das Wort zuerst so nehmen, wie es geschrieben steht. Dann wird Gott dazu auch das rechte Verständnis schenken.


Was aber die Gebundenheit Satans anbetrifft, so wüsste ich nicht, wann diese Erde nach dem Sündenfall schon mal ohne Verführung, Not und Tod gewesen ist, und wir lesen doch: "und warf ihn in den Abgrund und schloss zu und versiegelte über ihm, damit er nicht mehr die Nationen verführe, bis die tausend Jahre vollendet sind" Offb 20,3.

Auch möchte ich noch auf Epheser 6 hinweisen: "Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt" Eph 6,12. Das ist die Welt, in der wir leben. Gotteskinder sind zwar nicht mehr von dieser Welt, lesen wir doch: "Denn unser Bürgerrecht ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Retter erwarten" Phil 3,20, aber sie müssen wissen, wir sind hier in Feindesland und der Gott dieser Welt ist nach wie vor darum bemüht ist, die Menschen den Sinn zu verblenden, "damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen" 2.Kor 4,4.

Das ist der Zustand, seit dem Sündenfall, der unterbrochen werden wird durch das tausendjährige Friedensreich, um anschließend das Gericht Gottes über dieser Welt endgültig zu besiegeln.

José

lutz
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Beitrag von lutz »

Jose,
vielleicht erklärst du mir
Das Reich Christi bzw. das Reich Gottes, hat insofern nichts mit dem tausendjährigen Friedensreich zu tun, weil das tausendjährige Friedensreich noch auf dieser alten Erde errichtet werden wird, das Reich Gottes aber erst auf der neuen Erde.
„das Reich Gottes bzw. Reich Christi erst auf der neuen Erde“ – anhand der Stelle, dich ich schon brachte:
„Als er aber von den Pharisäern aufs Neue gefragt wurde, wann das Reich Gottes käme, gab er ihnen zur Antwort: „Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichem Gebaren (= unter augenfälligen Erscheinungen); man wird auch nicht sagen können: „Siehe, hier ist es!“ oder „dort ist es!“ Denn wisset wohl: Das Reich Gottes ist (bereits) mitten unter euch“. (Lukas 17, 20. 21 / Menge)

Lutz

Jose
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Das neue Jerusalem

Beitrag von Jose »

lutz hat geschrieben:Jose,
vielleicht erklärst du mir
Das Reich Christi bzw. das Reich Gottes, hat insofern nichts mit dem tausendjährigen Friedensreich zu tun, weil das tausendjährige Friedensreich noch auf dieser alten Erde errichtet werden wird, das Reich Gottes aber erst auf der neuen Erde.
„das Reich Gottes bzw. Reich Christi erst auf der neuen Erde“ – anhand der Stelle, dich ich schon brachte:
„Als er aber von den Pharisäern aufs Neue gefragt wurde, wann das Reich Gottes käme, gab er ihnen zur Antwort: „Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichem Gebaren (= unter augenfälligen Erscheinungen); man wird auch nicht sagen können: „Siehe, hier ist es!“ oder „dort ist es!“ Denn wisset wohl: Das Reich Gottes ist (bereits) mitten unter euch“. (Lukas 17, 20. 21 / Menge)

Lutz
Diese Bibelstelle kennst du: "Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wenn mein Reich von dieser Welt wäre, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht überliefert würde, jetzt aber ist mein Reich nicht von hier" Joh 18,36. Hiermit sagt Jesus klar aus, dass Sein Reich nicht von dieser Welt ist. Das deckt sich auch mit der Aussage: "Denn unser Bürgerrecht ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Retter erwarten" Phil 3,20. Wir sind zwar noch in dieser Welt, aber wir sind nicht von dieser Welt.

Jesus sagt zwar auch: "Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen" Lk 11,20, aber ich verstehe es so, dass in Jesus Christus das Reich Gottes zu uns auf die Erde kam. Deswegen ist das Reich Gottes aber noch nicht da, sondern die Möglichkeit ist uns gegeben, nach dem Willen Gottes zu leben. Das endgültige Reich Gottes wird erst auf der neuen Erde aufgerichtet werden, wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist: "Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut" Offb 21,1-2. So verstehe ich es.

Das tausendjährige Friedensreich ist aber, wie ist es bereits angedeutet habe, vielleicht mit dem Garten Eden zu vergleichen, d.h. ein Platz hier auf der alten Erde, auf der die Sünde noch ist, wie es nach den tausend Jahren offenbar werden wird. Das neue Jerusalem, wird aber auf der neuen Erde sein.

José

lutz
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Beitrag von lutz »

Danke, Jose, dass du versucht hast auf meine Frage direkt einzugehen.
Das ist durchaus nicht selbstverständlich, zumal ich ja nicht zu denen gehöre, die hier alle Erklärungen haben (hatte darauf ja hingewiesen).

Vorab möchte ich dir aber noch eine Frage stellen:
Du sprichst von "Friedensreich" - welcher Friede ist in einem angenommenen irdischen 1000-jährigen Reich gemeint? Frieden unter Menschen - Frieden mit Gott oder ...?
Wie denkst du?

Lutz

Jose
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Das tausendjährige Friedensreich

Beitrag von Jose »

lutz hat geschrieben:Du sprichst von "Fr iedensreich" - welcher Friede ist in einem angenommenen irdischen 1000-jährigen Reich gemeint? Frieden unter Menschen - Frieden mit Gott oder ...?
Wie denkst du?
Die Frage, ob es sich auch um Frieden mit Gott handelt, kann ich nicht mit Ja antworten. Weil der Verführer gebunden ist, werden die Menschen, und selbst die Tiere, nicht zum Bösen verführt. Wer aber vorher keinen Frieden mit Gott hatte, durch das Blut Jesu, wird es auch im tausendjährigen Friedensreich nicht mehr finden. Zumindest wüsste ich von keiner Bibelstelle diesbezüglich. Die Aussage der Schrift: "Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus" Röm 5,1, zeigt uns deutlich, wie der Friede mit Gott zustande kommt.

Es wird Friede sein, weil Satan gebunden sein wird, "damit er nicht mehr die Nationen verführe, bis die tausend Jahre vollendet sind" Offb 20,3. Ab Vers 7 lesen wir dann: "Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden und wird hinausgehen, die Nationen zu verführen", mit dem Ziel: "um sie zum Krieg zu versammeln" Offb 20,7-8.

Prophetische Hinweise auf dieses Friedensreich sehe ich auch, wie bereits erwähnt, in Jesaja 11, wo wir lesen: "Und der Wolf wird beim Lamm weilen und der Leopard beim Böckchen lagern. Das Kalb und der Junglöwe und das Mastvieh werden zusammen sein, und ein kleiner Junge wird sie treiben" Jes 11,6. Das aber nur als Erklärung, warum ich auch hier vom tausendjährigen Friedensreich schreibe, so wie ich es bislang verstanden habe. Wenn aber jemand damit ein Problem hat, so kann ich hier auch gerne nur vom tausendjährigem Reich sprechen.

José

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Joseph28
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Beitrag von Joseph28 »

Hallo, alle miteinander…

Die vier Aspekte des Neuen Bundes sind zusammengefasst in Hebräer, 8-12:

1. Das Schenken des Heiligen Geistes
2. Die Vergebung der Sünden
3. Das Gesetz geschrieben auf Herzen
4. Das universelle Wissen des Herrn über die gesamte Erde

Ist das Schenken des Heiligen Geistes zu Menschen etwa nur symbolisch? Ist die Vergebung der Sünden bildlich? Ist Gottes Gesetz geschrieben auf Herzen (Gewissen) nur etwa figürlich? Nach Hebräer 10,15-18, sind nur 1+2+3 erwähnt als wirklich und wirksam, und treten sie derzeit in Kraft. Die vierte wird nur wirksam über die gesamte Erde sein, wenn „seine Feinde zum Schemel seiner Füße hingelegt werden“ (Hebräer 10,13). Damals wird die 1+2+3+4 (der vollkommene Neue Bund) in Kraft treten.

Liebe Grüße,
Joseph
„Und dies schreiben wir euch, damit eure Freude vollkommen sei.“ (1.Johannes 1,4)

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