Der Apostel Paulus verwendete Allegorien, um den Alten und Neuen Bund nebeneinanderzustellen. Das heißt, er benutzte Menschen und Umstände aus dem Alten Testament, um schwierige theologischen Begriffe (im Neuen Testament) zu bebildern.
„Hagar“ war bildlich für den Berg Sinai, der das irdische Jerusalem ist. Ihre Söhne sind Sklaven, da sie nach dem Fleisch geboren wurden (dh, sie sind geistlich tot). Sie glaubten die Verheißung Gottes nicht wie Abraham, und damit haben sie Gottes Gerechtigkeit nicht—da sind sie Sklaven zum Gesetz.Galater 4,21-26 (Schlachter 1951) hat geschrieben:Saget mir, die ihr unter dem Gesetz sein wollt: höret ihr das Gesetz nicht? Es steht doch geschrieben, daß Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin, den andern von der Freien. Der von der Sklavin war nach dem Fleisch geboren, der von der Freien aber kraft der Verheißung. Das hat einen bildlichen Sinn: Es sind zwei Bündnisse; das eine von dem Berge Sinai, das zur Knechtschaft gebiert, das ist Hagar. Denn „Hagar“ bedeutet in Arabien den Berg Sinai und entspricht dem jetzigen Jerusalem, weil dieses samt seinen Kindern in Knechtschaft ist. Das obere Jerusalem aber ist frei, und dieses ist unsere Mutter.
„Sarah“ war bildlich für den Berg Zion, der das himmlische Jerusalem ist (Galater 4,26 mit Hebräer 12,22). Ihre Söhne sind freie Menschen, da sie nach dem Geist geboren wurden (dh, sie sind geistlich am Leben, oder wiedergeboren). Sie glaubten die Verheißung Gottes wie Abraham, und damit haben sie Gottes Gerechtigkeit—da sind sie frei zum Geist Gottes.
Ist Paulus’s alttestamentliche Allegorie hier nicht sinnvoll?
Liebe Grüße,
Joseph