Was lest ihr gerade
Moderator: Joschie
Wenn Ratzinger wirklich Jesus in den Mittelpunkt stellen würde, was heißt, dass nur er allein die heilsbringende Erlösung für alle Menschen ist, dann würde er ja aus meiner Sicht das katholische Glaubensbekenntnis mit Füßen treten. Im Konzil von Trient steht eindeutig was anderes, als dass Jesus der einzige Erlöser und Heilsbringer ist.
Es kann ja sein, dass Ratzinger ja nur die Leute für sich gewinnen will. Niemals würde er aber das Glaubensbekenntnis der kath. Kirche verleugnen.
Ich selber bin gerade dabei die beiden Zeitschriften fest&treu bzw. KFG zu lesen
Gruß Alex
Es kann ja sein, dass Ratzinger ja nur die Leute für sich gewinnen will. Niemals würde er aber das Glaubensbekenntnis der kath. Kirche verleugnen.
Ich selber bin gerade dabei die beiden Zeitschriften fest&treu bzw. KFG zu lesen
Gruß Alex
- Stefan Pohl
- Beiträge: 277
- Registriert: 07.04.2005 10:48
Warum sollten wir denn freudlos durch das Leben gehen, wenn wir doch wissen dürfen, das der Herr uns das ewige Leben geschenkt hat durch Jesus Christus?Alex hat geschrieben:Momentan lese ich das Buch "Von der Pflicht zur Freude" von John Piper.
Ich hab es mir unter anderm aus dem Grund gekauft, da sich ein Bekannter von mir, der ebenfalls Christ ist, sich seines Lebens einfach nicht freuen kann. Er ist ständig unglücklich.
Obwohl es nicht dick ist bin ich schon längere Zeit dran da ich jedes Kapitel mindestens zweimal lese um alles zu verstehen was er sagt.
Bis jetzt hab ich aber auch schon eine Menge an völlig neuen Gedanken zum Thema Freude gelesen. Etwa, dass es Sünde gegen Gott wäre, wenn wir uns nicht an Ihm freuen und dass wir (wie der Titel schon sagt) verpflichtet sind nach der Freude zu streben. Sozusagen eine Art "christlichem Hedonismus", wie Piper auch schreibt.
Naja, vielleicht hat einer von euch das Buch auch schon gelesen?!
Klar, gibt es im Leben immer mal wieder Höhen und Tiefen, die es zu überwinden gilt. Aber zeitlebens unglücklich durchs Leben zu gehen - Das ist doch wahrlich kein Leben!
Auch wenn das Leben manchmal noch so stürmisch sein kann. Fallen können wir aber nie tiefer als in Gottes Hand.
Gruß Alex
Lieber Alex!
Ich habe dieses Buch von Piper gelesen. Ich kan mich dem Vorwort von
J.Mac. Arthur anschliesen ein muß.Auch ich habe einige Abschnitte mehrfach
gelesen.Ich finde das Buch sehr gut
auch wen es andere
anders sehen
Gruß und segen vo
n Joschie
Ich habe dieses Buch von Piper gelesen. Ich kan mich dem Vorwort von
J.Mac. Arthur anschliesen ein muß.Auch ich habe einige Abschnitte mehrfach
gelesen.Ich finde das Buch sehr gut


anders sehen

Gruß und segen vo


Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
Ich habe das Buch auch mit Gewinn gelesen, einige Abschnitte sogar mehrmals. Was mich am meisten stört ist der Begriff "christlicher Hedonismus" John Piper verwendet ein Wort mit negativer Bedeutung mit der höchsten Tugend eines Christen. Das finde ich misslungen und zweifelhaft.
Was für mich auch sehr fraglich ist, ist der Versuch das Leben eines Christen auf eine einzige Formel zu reduzieren. Doch gibt uns die Bibel nirgends Anlass zu denken, dass die Lust an Gott, die Quelle geistlichen Lebens ist. Es mag ein Aspekt der biblischer Lehre sein, aber nicht der Hauptschlüssel zum geistlichen Leben.
Desweiteren kam ich ins Stocken als ich las, wo der Ursprung seiner Entdeckung war: Ein Buch von C.S. Lewis, in dem er die Menschen kritisiert, die das selbstsüchtige Streben nach Glück als hässlich und falsch bezeichnen. Das ist charakteristisch für die mystische Tendenz von C.S. Lewis. Und wenn man die Chroniken von Narnia und andere Literatur von Lewis kennt und sich dazu den Einfluss von Tolkien auf Lewis bewusst macht, wird das Buch von Piper in ein skeptisches Licht gestellt.
Was für mich auch sehr fraglich ist, ist der Versuch das Leben eines Christen auf eine einzige Formel zu reduzieren. Doch gibt uns die Bibel nirgends Anlass zu denken, dass die Lust an Gott, die Quelle geistlichen Lebens ist. Es mag ein Aspekt der biblischer Lehre sein, aber nicht der Hauptschlüssel zum geistlichen Leben.
Desweiteren kam ich ins Stocken als ich las, wo der Ursprung seiner Entdeckung war: Ein Buch von C.S. Lewis, in dem er die Menschen kritisiert, die das selbstsüchtige Streben nach Glück als hässlich und falsch bezeichnen. Das ist charakteristisch für die mystische Tendenz von C.S. Lewis. Und wenn man die Chroniken von Narnia und andere Literatur von Lewis kennt und sich dazu den Einfluss von Tolkien auf Lewis bewusst macht, wird das Buch von Piper in ein skeptisches Licht gestellt.
In seiner Predigt über Augustinus, die man von der Seite der BBCMNPLS (Bethlehem Baptist Chrurch Miniapolis) downloaden kann mach John Piper deutlich, dass er sich über die philosophischen Wurzeln von Augustinus im Platonismus freut. Weiter äußert er sich sehr begeistert darüber, seinen eigenen Baum [den christlichen Hedonismus] in so tiefem Grund gepflanzt zu finden.
Platon und Aristippos, der Vater des Hedonismus, waren beide Schüler von Sokrates. John Piper setzt einfach die Tradition von Origenes, Augustinus, Calvin und anderen fort und verpackt heidnische Philosophie in einem christlichen Gewand. Kol. 2,8 hatten wahrscheinlich alle geschwärzt, ähnlich wie Römer 2, wo deutlich gegen den Hedonismus und auch gegen die Lehren Epikurs Stellung bezogen wird und deren Anhängern Gericht nach dem Evangelium des Paulus ankündigt (Rö. 2,16).
Paulus trifft zunächst in Athen (Apg. 17) auf Anhänger der Stoa und auf Anhänger Epikurs, die man gar nicht so deutlich von den Hedonisten unterscheiden kann, kurz danach benutzt der Geist Gottes Paulus um uns in Rö. 2 deutlich zu machen, dass auch die höchst menschliche Philosophie nur Gericht nach sich zieht.
Eddis Skepsis ist sicherlich angebracht, sofern damit nicht auch die gleichnamige Philosophie gemeint ist.
herzliche Grüße
Platon und Aristippos, der Vater des Hedonismus, waren beide Schüler von Sokrates. John Piper setzt einfach die Tradition von Origenes, Augustinus, Calvin und anderen fort und verpackt heidnische Philosophie in einem christlichen Gewand. Kol. 2,8 hatten wahrscheinlich alle geschwärzt, ähnlich wie Römer 2, wo deutlich gegen den Hedonismus und auch gegen die Lehren Epikurs Stellung bezogen wird und deren Anhängern Gericht nach dem Evangelium des Paulus ankündigt (Rö. 2,16).
Paulus trifft zunächst in Athen (Apg. 17) auf Anhänger der Stoa und auf Anhänger Epikurs, die man gar nicht so deutlich von den Hedonisten unterscheiden kann, kurz danach benutzt der Geist Gottes Paulus um uns in Rö. 2 deutlich zu machen, dass auch die höchst menschliche Philosophie nur Gericht nach sich zieht.
Eddis Skepsis ist sicherlich angebracht, sofern damit nicht auch die gleichnamige Philosophie gemeint ist.
herzliche Grüße
Ulrich
Hedonismus heißt die Lebensanschauung, nach welcher die (körperliche und geistige) Lust, das Vergnügen (hêdonê) Motiv und Zweck des (sittlichen) Handelns ist. Die Lust ist das höchste Gut (s. d.). Für den Hedoniker ist die Lust das Höchstgewertete, das an sich Wertvolle, Selbstzweck, Strebungsziel. Der Hedonismus ist eine Form des Eudämonismus.
Nach DEMOKRIT ist die Freude, Gemütsheiterkeit (euthymiê, euestô) das höchste Gut. Als Hedoniker treten entschieden auf die Kyrenaiker. Nach ARISTIPP hat die Lust einen absoluten Wert, sie ist Selbstzweck, sie ist Strebungsziel. Die Lust ist ein unbedingtes Gut. Zu erstreben ist die einzelne Lust (l.c. 86, 88, 90). An Stelle der Lust bestimmt HEGESIAS als Strebensziel die Schmerzlosigkeit, da mehr nicht erreichbar sei (l.c. II, 94). ANNIKERIS erkennt neben der Lust auch Freundschaft, Eltern-, Vaterlandsliebe als Strebensziele, Güter an, um derentwillen man auch Schmerz hinnehmen muß (l.c. II, 97). THEODORUS betrachtet die Freude (kara) als das Erstrebenswerte (l.c. II, 98). - Nach EPIKUR ist die Lust das Prinzip des glücklichen Lebens, sie (und die Leidlosigkeit) ist das Motiv alles Handelns. Die Lust ist das erste und das naturgemäße Gut. Aber nur jene Lust ist ein Gut, der keine Schmerzen folgen, denn es ist das Erstrebte. Eine richtige Abmessung der Lust und ihrer Folgen zeugt erst von der Tugend. Ohne Einsicht, Gerechtigkeit, Maßhalten kann man nicht glücklich leben, und umgekehrt ist mit der Tugend Lust notwendig verknüpft. Die höchste Lust ist die geistige, wiewohl an sich keine Lust schlecht ist. - Der Hedonismus wird auch betont von HELVETIUS, HOLBACH, La METTRIE, VOLNEY u. a., auch von Neueren wie J. DUBOC (Die Lust als socialeth. Entwicklungsprinc. 1900) und (in seiner relativ- natürlichen Bedeutung) von R. GOLDSCHEID: »Der Mensch ist ein hedonistisches Wesen« (Eth. d. Gesamtwill. I, 65). Aber die Ethik darf nicht hedonistisch sein, sondern vermag nur »eine Verteilung von Lust und Unlust auszubilden, die zu einem Verhalten gemäß objektiver Moralprincipien antreibt« (l.c. S. 74). PAULSEN bestreitet die hedonistische Anlage des Menschen. »Der Trieb und das Verlangen der Betätigung ist vor aller Vorstellung von Lust« (Syst. d. Eth. I5, 238). Lust ist schon der Ausdruck dafür, daß der Wille erreicht hat, was er will (l.c. S. 241 f.; ähnlich schon SCHOPENHAUER, E. v. HARTMANN, NIETZSCHE). Vgl. Glückseligkeit, Tugend.
Irgendwie verpackt Piper jetzt das ganze "christlich".
Nach DEMOKRIT ist die Freude, Gemütsheiterkeit (euthymiê, euestô) das höchste Gut. Als Hedoniker treten entschieden auf die Kyrenaiker. Nach ARISTIPP hat die Lust einen absoluten Wert, sie ist Selbstzweck, sie ist Strebungsziel. Die Lust ist ein unbedingtes Gut. Zu erstreben ist die einzelne Lust (l.c. 86, 88, 90). An Stelle der Lust bestimmt HEGESIAS als Strebensziel die Schmerzlosigkeit, da mehr nicht erreichbar sei (l.c. II, 94). ANNIKERIS erkennt neben der Lust auch Freundschaft, Eltern-, Vaterlandsliebe als Strebensziele, Güter an, um derentwillen man auch Schmerz hinnehmen muß (l.c. II, 97). THEODORUS betrachtet die Freude (kara) als das Erstrebenswerte (l.c. II, 98). - Nach EPIKUR ist die Lust das Prinzip des glücklichen Lebens, sie (und die Leidlosigkeit) ist das Motiv alles Handelns. Die Lust ist das erste und das naturgemäße Gut. Aber nur jene Lust ist ein Gut, der keine Schmerzen folgen, denn es ist das Erstrebte. Eine richtige Abmessung der Lust und ihrer Folgen zeugt erst von der Tugend. Ohne Einsicht, Gerechtigkeit, Maßhalten kann man nicht glücklich leben, und umgekehrt ist mit der Tugend Lust notwendig verknüpft. Die höchste Lust ist die geistige, wiewohl an sich keine Lust schlecht ist. - Der Hedonismus wird auch betont von HELVETIUS, HOLBACH, La METTRIE, VOLNEY u. a., auch von Neueren wie J. DUBOC (Die Lust als socialeth. Entwicklungsprinc. 1900) und (in seiner relativ- natürlichen Bedeutung) von R. GOLDSCHEID: »Der Mensch ist ein hedonistisches Wesen« (Eth. d. Gesamtwill. I, 65). Aber die Ethik darf nicht hedonistisch sein, sondern vermag nur »eine Verteilung von Lust und Unlust auszubilden, die zu einem Verhalten gemäß objektiver Moralprincipien antreibt« (l.c. S. 74). PAULSEN bestreitet die hedonistische Anlage des Menschen. »Der Trieb und das Verlangen der Betätigung ist vor aller Vorstellung von Lust« (Syst. d. Eth. I5, 238). Lust ist schon der Ausdruck dafür, daß der Wille erreicht hat, was er will (l.c. S. 241 f.; ähnlich schon SCHOPENHAUER, E. v. HARTMANN, NIETZSCHE). Vgl. Glückseligkeit, Tugend.
Irgendwie verpackt Piper jetzt das ganze "christlich".
Ulrich
hallo Ihr!
Wenn wir uns schon über das Buch von J. Piper austauschen, wäre es hilfreich sich mit dem Inhalt des Buches zu befassen und nicht laufend Nebengebiete aufzumachen, wie ob Lewis ein Mystiker ist oder nicht.
Gruß und Segen von Joschie
Wenn wir uns schon über das Buch von J. Piper austauschen, wäre es hilfreich sich mit dem Inhalt des Buches zu befassen und nicht laufend Nebengebiete aufzumachen, wie ob Lewis ein Mystiker ist oder nicht.
Gruß und Segen von Joschie

Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
Hallo Ihr!
Gerade durch die letzte Zeit ist mir bewußt geworden das man Bücher auch durch eine Brille liest. Diese Brille ist oft gemeindliche Prägung Tradition oder Gewohnheit. Wie schnell verurteilt man Bücher von Geschwistern anderer Prägung schnell als Irrlehre oder schlimmeres. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Ich wünsche uns beim Lesen ein offenes Herz und Geist und nicht so schnell ein Richtgeist, wie ich ihn oft in letzter Zeit erlebt habe!
Gruß und Segen vo
n Joschie 
Gerade durch die letzte Zeit ist mir bewußt geworden das man Bücher auch durch eine Brille liest. Diese Brille ist oft gemeindliche Prägung Tradition oder Gewohnheit. Wie schnell verurteilt man Bücher von Geschwistern anderer Prägung schnell als Irrlehre oder schlimmeres. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Ich wünsche uns beim Lesen ein offenes Herz und Geist und nicht so schnell ein Richtgeist, wie ich ihn oft in letzter Zeit erlebt habe!
Gruß und Segen vo



Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31