Hallo Joschie,
es kommt natürlich immer darauf an, welche Arbeitsbibel Du hast. Damit meine ich, mit welcher Bibel Du bisher am meisten umgegangen bist und Du das Wort Gottes studiert hast. Ich selber arbeite mit der rev. Elberfelder Bibel und habe demnach auch sehr die Studienbibel von der rev. Elberfelder Bibel liebgewonnen. Daneben ist mir auch seit einiger Zeit die Studienbibel von John MacArthur als Ergänzung wichtig geworden.
Beim effektiven Bibelstudium ist wohl aber eher wichtig, was Du persönlich aus dem Wort Gottes herausziehen kannst. Erst dananch sollte es für Dich wichtig sein, was Kommentatoren so schreiben. Das Wort "effektiv" hat eine subjektive Bedeutung und ist wohl eher nicht so angebracht. Falls Du nach effektiven Methoden suchen solltest, so frage ich Dich zurück, wie Du denn Deine Bibel liest.
Konsequent und viel und immer Bücherweise ? Oder ein Querleser ?
Als Hilfestellung möchte ich Dir weitergeben, dass Du noch einmal beim 1. Mose anfängst, Dir für jedes Kapitel eine Überschrift von maximal sieben Worten überlegst und aufschreibst und Du Dir jeweils von jedem Bibelbuch eine Zusammenfassung von maximal einer halben Din A4 Seite mit New Times Roman 12 (Schriftart und Größe) schreibst . Dies stellt die optimalste Methode eines Bibelstudiums dar, denn Du bist dann nämlich gezwungen, über das Gelesene nachzudenken und es präzise wiederzugeben. Diese Methode wird zumindest bei einigen Bibelschulen angewendet.
Soweit ich bei Dir bereits gelesen habe, hast Du bereits einige Glaubensbekenntnisse durchgelesen. Hast Du diese aber auch durchgearbeitet?
Sofern Du Dich als einen reformatorischen Christen bezeichnest, so empfehle ich Dir weiterhin die Sekundärliteratur von Packer, MacArthur, Spurgeon, Pink, Piper, Ryle etc.
Sofern Du eher ein Bruder aus der Brüderbewegung bist, so empfehle ich Dir die Autoren Heijkoop, MacIntosh, Kelly und auch Darby.
Generell solltest Du bereits den Weg mit Jesus gehen, bevor Du an christlicher Weiterbildung denkst. Die umtriebigen Winde unterschiedlicher Lehren sollten Dich nicht mehr bekümmern, ansonsten fälltst Du hart auf die Nase und weißt nicht mehr ein noch aus. Allerdings befürworte ich das Lesen von Büchern , die Autoren unerschiedlicher Denominationen geschrieben haben, um den eigenen Verstand zu schärfen.
Als letzten Tipp möchte ich Dir weitergeben, dass Du bei Deiner Arbeitsbibel bleiben und Dir jedoch aber wenigstens eine Referenzbibel zulegen solltest.
Hebräer 4, 12-13:
Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.
Gottes Segen
Olly