mh-ing hat geschrieben:Frage: Wo steht, dass die Ältesten nur für die Gemeinde arbeiten sollen, keine normale Arbeit machen sollen und sich dafür von der Gemeinde aushalten lassen sollen?
Ist es nicht vielmehr so, dass Paulus ein Vorbild gab, indem er selbst arbeitete und sich damit seinen Unterhalt verdiente.
Viele Bezahlte der Gemeinden sind abgehoben, weil sie das normale Leben gar nicht mehr kennen und damit die Bodenhaftung verloren haben. Viele bezahlen mit ihrem Geld, kaufen sich von der Arbeit frei. Auch das ist nicht besonders gut.
Ich glaube, du verwechselst da was. Paulus war im biblischen Sinne kein Ältester bzw. Pastor einer ortsansässigen Gemeinde. Er war Missionar!
Er ist deshalb einer Arbeit nachgegangen, weil er dem bösen Treiben anderer Menschen entgegenwirken wollte, die unnütze Dinge trieben.
Paulsu sprach:
Wir gebieten euch aber, liebe Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch zurückzieht von jedem Bruder, der unordentlich lebt und nicht nach der Lehre, die ihr von uns empfangen habt. Denn ihr wisst, wie ihr uns nachfolgen sollt. Denn wir haben nicht unordentlich bei euch gelebt, haben auch nicht umsonst Brot von jemandem genommen, sondern mit Mühe und Plage haben wir Tag und Nacht gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen. Nicht, dass wir dazu nicht das Recht hätten, sondern wir wollten uns selbst euch zum Vorbild geben, damit ihr uns nachfolgt. Denn schon als wir bei euch waren, geboten wir euch: Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen. Denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich leben und nichts arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben. Solchen aber gebieten wir und ermahnen sie in dem Herrn Jesus Christus, dass sie still ihrer Arbeit nachgehen und ihr eigenes Brot essen. Ihr aber, liebe Brüder, lasst's euch nicht verdrießen, Gutes zu tun. Wenn aber jemand unserm Wort in diesem Brief nicht gehorsam ist, den merkt euch und habt nichts mit ihm zu schaffen, damit er schamrot werde. Doch haltet ihn nicht für einen Feind, sondern weist ihn zurecht als einen Bruder. Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch Frieden allezeit und auf alle Weise. Der Herr sei mit euch allen!
2. Thessalonicher 3,6-12
Er wurde von der Gemeinde aus Mazedonien und der Gemeinde der Philipper unterstützt. So ganz uneigennützig war Paulus doch nicht. Gott hat ihn mit Gaben durch andere Gemeinden versorgt.
Paulus sprach:
Andere Gemeinden habe ich beraubt und Geld von ihnen genommen, um euch dienen zu können. Und als ich bei euch war und Mangel hatte, fiel ich niemandem zur Last. Denn meinem Mangel halfen die Brüder ab, die aus Mazedonien kamen. So bin ich euch in keiner Weise zur Last gefallen und will es auch weiterhin so halten.
2. Korinther 11,9
Paulus sprach:
Ich bin aber hocherfreut in dem Herrn, dass ihr wieder eifrig geworden seid, für mich zu sorgen; ihr wart zwar immer darauf bedacht, aber die Zeit hat's nicht zugelassen. Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide; denn ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie's mir auch geht. Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. Doch ihr habt wohl daran getan, dass ihr euch meiner Bedrängnis angenommen habt. Denn ihr Philipper wisst, dass am Anfang meiner Predigt des Evangeliums, als ich auszog aus Mazedonien, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat im Geben und Nehmen als ihr allein. Denn auch nach Thessalonich habt ihr etwas gesandt für meinen Bedarf, einmal und danach noch einmal. Nicht, dass ich das Geschenk suche, sondern ich suche die Frucht, damit sie euch reichlich angerechnet wird. Ich habe aber alles erhalten und habe Überfluss. Ich habe in Fülle, nachdem ich durch Epaphroditus empfangen habe, was von euch gekommen ist: ein lieblicher Geruch, ein angenehmes Opfer, Gott gefällig. Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. Gott aber, unserm Vater, sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Philipper 4,10-20
Dass viele Bezahlte abheben bzw. abgehoben sind ist nichts neues. Gab es im AT auch. Die fehlende Demut ist der Grund, warum es oft so kommt. Der Stolz hat Einzug gehalten. Das war ja schon in der Schöpfung ein Problem. "ihr werdet gleich sein wie Gott" Letztendlich aber fällt man tief. Hochmut kommt vor dem Fall. Wir sollten aufpassen, dass nach anfänglicher Demut der Stolz nicht einschleicht.
Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse.
2. Korinther 5,10
Demut ist das beste Mittel gegen das Abheben. Erkennen, dass man ohne Gott ein Nichts ist. Gott stattet uns mit unterschiedlichen Gaben aus. Er gibt uns die Fähigkeiten, die wir für ihn einsetzen können im Dienst. Das sollten wir immer vor Augen halten.
Gruß Alex