Die Wiedergeburt

Lehrfragen in Theorie und Praxis - also alles von Bibelverständnis über Heilslehre und Gemeindelehre bis Zukunftslehre

Moderatoren: Der Pilgrim, Anton, Peter01

Gast

Beitrag von Gast »

Hej till,
weißt Du, mir erscheinen auch viele Stellen in der Bibel paradox.
Erwählung-Eigenverantwortung
Die Tatsache, daß Gott ALLE Menschen retten möchte- die Tatsache, daß nur wenige ihn finden
Drei Personen der Gottheit-und doch eins
Die Stellen, die von Heilssicherheit sprechen- die, die vom Uasharren und Abfall reden

...

Ich glaube aber, daß ein Kind Gottes, ein Wiedergeborener, also eine neue Kreatur, ein mit dem Geist versiegelter Mensch, ein Schaf seiner Herde- daß ein Solcher nicht verloren geht. Er WIRD Bestehen. Johannes sagt: 1. Joh. 2,19: "sie sind von uns ausgegangen,aber sie waren nicht von uns. Wären sie von uns gewesen, so wären sie bei uns geblieben..." Die Echten bleiben. Sie nehmen die Freiheit nicht als Vorwand zum Sündigen, sondern nehmen die von Dir zitierten Worte ernst, das Heil mit Furcht und Zittern zu bewirken. Für mich ist der springende Punkt in dem Vers der: "schaftt, daß ihr selig werdet mit Furcht und Zittern, DENN Gott ist derjenige, der das Wollen als auch das Vollbringen wirkt.
Also: wenn wir davon ausgehen daß Gott derjenige ist, der wie Cäsar im Kollosseum die Macht hat, den Daumen über Dein Leben zu heben oder zu senken und Niemand sonst die Macht hat, Dich aus seiner Hand zu reißen, welche Chance hast Du dann, Dir was zu erzwingen? Überhaupt keine! Vor so einem Gott kann man nur zittern. Es könnte sein, daß er den Daumen senkt. ER HAT DIE MACHT. Dieser Gott ist wirklich mächtig und furcht-bar, zu fürchten. Echte Christen waren einmal in der Situation, daß sie diesen Gott gefürchtet haben. Sie wußten: nicht ich habe ihn in der HAnd sondern er mich. Und er wirkt eben alles , sogar das Wollen. "Herr ich glaube, hilf meinem Unglauben". So. Und dann merkten sie, daß er schon vor Ewigkeit JA zu Ihnen gesagt hat.
OK, was ist mit den Werken? Die Werke bewirken keine Gerechtigkeit, da ist der Römerbrief strikt. Aber sie sind die Kehrseite der Gnade. Wo die Gnade gewirkt hat, bleiben die Werke nichtr aus. Damit wird die Gnade sichtbar, sonst bleibt sie tot.
So meinst Du doch auch, oder?
M

Gast

Beitrag von Gast »

Mephiboscheth hat geschrieben: OK, was ist mit den Werken? Die Werke bewirken keine Gerechtigkeit, da ist der Römerbrief strikt. Aber sie sind die Kehrseite der Gnade. Wo die Gnade gewirkt hat, bleiben die Werke nichtr aus. Damit wird die Gnade sichtbar, sonst bleibt sie tot.
So meinst Du doch auch, oder?
M
Glaube ich eigentlich nicht, nein? Ich glaube es braucht kein einziges Werk. Was ist wenn wir voellig versagen. Wir glauben an Christus und sein Werk aber wir machen in der Heiligung keinen Schritt voran und leben voellig an der Berufung Gottes vorbei. Dann bleibt uns immer noch der Trost: Aus Gnade seit ihr gerettet! Vertraue/glaube nur dem vollendeten Werk Christi, auf deine Werke kommt es nicht an.

Gnade kann nicht tot bleiben. Gnade ist Gnade, d.h. von uns nicht abhaengig, oder sie ist keine Gnade.

Gleichzeitig aber gilt uns jeder Tag der Aufruf: Steh auf und wirke Werke.

Siehst du, ich denke, wir muessen beides zu 100% stehen lassen und es nicht vermengen.

Mephiboscheth hat geschrieben:
Die Tatsache, daß Gott ALLE Menschen retten möchte- die Tatsache, daß nur wenige ihn finden
Danke, dass du dieses Beispiel anfuehrst. A wird Christ, B nicht. Warum?
Es gibt nur zwei logische Erklaerungsmoeglichkeiten:

1. Gott wollte A und B beide retten und hat fuer beide alles getan, dass sie errettet werden, aber B wollte es nicht oder weniger als A. Es lag also am Willen des Menschen.

2. A und B wollten beide gleich intensiv nicht, aber Gotte wollte A erretten und B nicht. Es lag also am Willen Gottes.


Das eine nennen wir Arminianismus, das andere Calvinismus.

Was sagt die Schrift:

Gott will alle Menschen erretten UND die Menschen wollen alle nichts mit Gott zu tun haben. Der Wille des Menschen wird aber von Gott in der Errettung "uebergangen".

Als logische Konsequenz muessten dann alle Menschen errettet werden. Werden sie aber nicht. Unlogisch!

Gast

Beitrag von Gast »

tschilli hat geschrieben:
Unlogisch!
Für uns ja! Deshalb halte ich es auch nicht mit dem Konstrukt derer, die in der Timotheusstelle einen wünschenden und wollenden Willen Gottes unterscheiden. QUETSCh-AUA --die Bibel in unser Denksystem.

Nochmal Glaube und Werke: Glaube rettet! Ja, er allein. Die Werke retten auch nicht. Aber sie gehen d'accord mit dem Glauben, sind ein Lackmustest, ein Indikator. Jakobus ist da superklar. Mit Recht.
M

Gast

Beitrag von Gast »

Mephiboscheth hat geschrieben:
Nochmal Glaube und Werke: Glaube rettet! Ja, er allein. Die Werke retten auch nicht. Aber sie gehen d'accord mit dem Glauben, sind ein Lackmustest, ein Indikator. Jakobus ist da superklar. Mit Recht.
M

Vorsicht! Jakobus ist Gesetz. Ja, wir sollen Werke tun. Aber auf sie kommt es nicht an und ich akzeptiere nicht, dass sie der Lackmustest sind. Wenn dem so waere, wieviel Werke muessten es denn sein? Wie deutlich muss der Glaube sich anzeigen durch den Indikator der Werke? Eine gute Tat am Tag, oder zwei? Wenn wir auch nur ein bischen in diese Richtung gehen, sind wir sofort in der Gesetzlichkeit und im Synergismus.

Benutzeravatar
Joschie
Moderator
Beiträge: 5911
Registriert: 28.02.2007 20:18
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Joschie »

tschilli schreibt.
Vorsicht! Jakobus ist Gesetz. Ja, wir sollen Werke tun. Aber auf sie kommt es nicht an und ich akzeptiere nicht, dass sie der Lackmustest sind. Wenn dem so waere, wieviel Werke muessten es denn sein? Wie deutlich muss der Glaube sich anzeigen durch den Indikator der Werke? Eine gute Tat am Tag, oder zwei? Wenn wir auch nur ein bischen in diese Richtung gehen, sind wir sofort in der Gesetzlichkeit und im Synergismus.
Eins muß man dir lassen, du folgst Luthers Linie eisern, von der strohernden Epistel nur mit deinen eigenen Worten. Deine Bemerkung, das Jakobus Gesetz ist, kann ich nur, um es sehr sehr vorsichtig zu nennen, mit Kopfschütteln quittieren. Es ist schon wie Anton geschrieben hat, über diesen Punkt mit dir weiter zu diskutieren, bringt rein gar nichts.
Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Joschie hat geschrieben: Eins muß man dir lassen, du folgst Luthers Linie eisern, von der strohernden Epistel nur mit deinen eigenen Worten. Deine Bemerkung, das Jakobus Gesetz ist, kann ich nur, um es sehr sehr vorsichtig zu nennen, mit Kopfschütteln quittieren. Es ist schon wie Anton geschrieben hat, über diesen Punkt mit dir weiter zu diskutieren, bringt rein gar nichts.

??! ??!

Joschie,

Erklaere mir mal bitte dein Kopfschuetteln. Die Unterscheidung ALLER Schriften, altes wie neues Testament, in Gesetz und Evangelium ist ein allen reformatorischen Richtungen eigenes hermeneutisches Prinzip.

Ich habe natuerlich niemals den gesamten Jakobusbrief gemeint, nur die besprochenen Stellen. Was bitte soll
Jas 2:20 Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, daß der Glaube ohne Werke fruchtlos ist?
anderes sein als Gesetz?

Anton wollte nicht mehr mit mir uber die Frage, ob es in der Schrift Widersprueche gibt, diskutieren. Nicht uber die Unterscheidung von Gesetz und Evangelium. Zumindest habe ich ihn so verstanden.

Gast

Beitrag von Gast »

Hi tschill,
Gott sei Dank kommts nicht so sehr drauf an, was Du akzeptierst, sondern darauf, was Gottes Wort sagt. Wie Joschie schon schrieb, der Worte sind genug gewechselt. Das Kopfschütteln ist berechtigt.
Jakobus vertritt überhaupt nicht das Gesetz. Er legt den Schwerpunkt ein wenig anders, das ist alles. Er macht im Brief sehr deutlich, worum es ihm geht. Auch er zeigt, daß Gott gnädig ist. Gott will nichts weniger als "tadellosigkeit". Die beginnt in der Errettung, wo wir "in Christus" tadellos sind, egal, was wir getan haben oder tun werden. Aber sie geht weiter und erfaßt das gesamte Denken und HAndeln.
M.
Zuletzt geändert von Gast am 13.06.2008 19:28, insgesamt 1-mal geändert.

lutz
Beiträge: 1022
Registriert: 02.12.2005 21:37
Kontaktdaten:

Beitrag von lutz »

Hallo Till,

bevor du in eine erneute Lehrdebatte (Armin. - Calv.) hinein gerätst, möchte ich Anton darin zustimmen, dass du ein grundsätzliches Problem im Verständnis von und im Umgang mit Gottes Wort hast.
Du sprichst zum wiederholten Male in deinen Beiträgen von Widersprüchen darin und preist es als Tugend: dieses "Spannungsfeld" im Glauben zu überwinden.
Gleichzeitig setzt du jene, die dir darin nicht folgen gleich mit Menschen, die ihre Logik über Gottes Wort stellen.
Dies ist eine grobe Fehleinschätzung - auch dies ist dir nicht das erste Mal gesagt worden.

Es gibt eigentlich (nach meinem Dafürhalten) nur noch die Möglichkeit, dass du ein grundsätzliches Thema dazu startest. Es ist für den einfachen Gläubigen verwirrend deine Lehrbehauptungen nach der "These - Antithese" - Variante zu verfolgen.

Wir hatten die Thematik in ähnlicher Weise bei der Taufdebatte. Auf die Problematik - ob nun bei Taufe von Geisttaufe oder Wassertaufe die Rede sei - war dein Fazit, wenn ich mich recht erinnere: Ich kann es nicht beweisen.
Jetzt haben wir mit dem Jakobusbrief eine ähnliche Problematik. Ob nun die Rechtfertigung (bzgl. der Werke) eine zum Heil ist, die keiner sieht - oder ein Beweis der Rechtfertigung, eine sichtbare sozusagen (wie es Anton dir zu erklären versucht)?
Eines darf ich dir schon sagen, eine ausgiebige Wörterbuchstudie zu einem einzigen Wort wird dein Problem nicht beheben, ebenso die ständige Isolierung von Einzelversen nicht. Auf diese Weise sind Gottes Gedanken nicht zu erfahren.

Der Herr sagt selbst von sich: "... Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, um für die Wahrheit Zeugnis abzulegen; ..." (Joh. 18, 37)
Ist dieses Zeugnis ein eindeutiges, klares, den geschöpflichen Grenzen angepasstes oder ein Zeugnis, das zum Rätselraten Anlass gibt?

Der Herr sagt von sich, dass er der Weg, die Wahrheit ist.
Wie viele Wege gibt es?, Wie viele Wahrheiten gibt es?

Es heißt: das Evangelium über seinen Sohn!
Wie viele Evangelien gibt es?

Entweder wir empfangen die Rechtfertigung zum Heil allein aus dem Glauben, wie Paulus es darlegt und Jakobus steht zu Paulus nicht im Widerspruch, weil ein und derselbe Geist spricht -

oder wir werden die Rechtfertigung aus dem Glauben und den Werken gewinnen. Damit ist nicht der Herr Jesus Vollender des Glaubens (Hebr. 12, 12), sondern es sind unsere Werke, die den Glauben vervollkommnen.
Und dies alles im Namen eines Jakobus, der eigentlich mit seiner Unterweisung die Absicht hatte: "ihr erkennt ja, dass die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt. Das standhafte Ausharren muss aber zu voller Betätigung führen, damit ihr vollkommen und tadellos seid und sich in keiner Beziehung ein Mangel an euch zeigt." (Jak. 1, 3. 4)

Geht es ihm um die Rechtfertigung oder geht es ihm um die Frucht derselben?
Natürlich fehlt bei Jakobus die Ursache nicht: "Aus freiem Liebeswillen hat er uns durch das Wort der Wahrheit ins Dasein gerufen, damit ..." (Jak. 1, 18)

Also ich würde dir dringend vorschlagen sämtliche Lehrdebatten ruhen zu lassen, bis das grundsätzliche Problem behandelt ist!
Du stehst in Gefahr in eine gleiche Fortsetzung zu geraten über das Wörtlein "alle" in einer erneuten Lehrdebatte (Arm. - Calv.).
Die Grundlage einer konstruktiven Auseinandersetzung sind aber einheitliche Prämissen über Gottes Wort.

Lutz

Gast

Beitrag von Gast »

lutz hat geschrieben: Also ich würde dir dringend vorschlagen sämtliche Lehrdebatten ruhen zu lassen, bis das grundsätzliche Problem behandelt ist!
Du stehst in Gefahr in eine gleiche Fortsetzung zu geraten über das Wörtlein "alle" in einer erneuten Lehrdebatte (Arm. - Calv.).
Die Grundlage einer konstruktiven Auseinandersetzung sind aber einheitliche Prämissen über Gottes Wort.
Danke Lutz,

Da hast du recht.

Benutzeravatar
Anton
Moderator
Beiträge: 317
Registriert: 29.05.2008 10:08
Wohnort: Niedersachsen
Kontaktdaten:

Beitrag von Anton »

Um diesen Thread durch eine weitere Diskussion über Gesetz und Evangelium nicht zu belasten,
habe ich alle weiteren Beiträge in einen neuen Thread verschoben.

:arrow: Gesetz und Evangelium

Liebe Grüße,
Anton
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
2.Korinther 12,9 | -> "Best Message"

Gast

Beitrag von Gast »

Johannes 3, 1-12

Joh. 10, 25 Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue im Namen meines Vaters, diese geben Zeugnis von mir; 26 aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen, wie ich euch gesagt habe. 27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; 28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verloren gehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. 29 Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. 30 Ich und der Vater sind eins.

1. Joh. 5,10-12 Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das Zeugnis in sich selbst;wer Gott nicht glaubt, der hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott von seinem Sohn abgelegt hat. Und darin besteht das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben;wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht!

Römer 4, 1-8

Römer 8, 33 Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott [ist es doch], der rechtfertigt! 34 Wer will verurteilen? Christus [ist es doch], der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt! 35 Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36 Wie geschrieben steht: »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir geachtet!« 37 Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes, noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.


20 Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.... Gal 2, 20

Galater 6, 15
Denn in Christus Jesus gilt weder Beschnittensein noch Unbeschnittensein etwas, sondern eine neue Schöpfung.
Was hat es mit dem Inwendigen neuen Menschen auf sich ? Er ist von Gott geboren... nicht aus eigenem Willen wurde er geboren, nicht durch taten...

Da ist nicht etwas Gedankliches Passiert, also vom Kopf her von neuem Geboren, sondern etwas Reales !

Römer 8 [14] Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. (gemäß des Wortes Gottes - der Bibel!)
[15] Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
[16] Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.[17] Wenn wir aber Kinder sind, so sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes und Miterben des Christus; wenn wir wirklich mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm verherrlicht werden.

Was ist das für ein Zeugnis ? Ich frage das mal ganz Naiv...

Ist man immer noch der selbe Alte Mensch... oder gab es da einen Schnitt... etwas neues ?

Wenn unser Glaube lediglich nur eine neue Sicht der dinge schaft - hat sie uns damit schon zu einem Kind Gottes gemacht ?

Ich stelle meine Gedanken einfach mal als Frage in den Raum... ich habe da schon meine Überzeugung...

... bin ich ein Kind Gottes und gibt es eine Antwort darauf ?
Und ich denke das ist die Wichtigste Frage... Bin ich ein Kind Gottes, den wenn ich es nicht bin - bin ich Verloren ! Kann ich mein Gewissen mit guten Werken beruhigen... oder kommen die Werke aus einem Gläubigen Herzen ?

Könnt ihr mir erklären was sie für uns bedeuten ?

Liebe Grüsse

P.s ich habe das hier hineingeschrieben im allgemeinen... es sind einfach Verse dich mich bewegen...

Gast

Beitrag von Gast »

Kann man sagen, dass die Wiedergeburt durch den Heiligen Geist und Glauben an Jesus geschieht? Oder ist es richtiger zu sagen, die Wiedergeburt geschieht allein durch den Heiligen Geist und dabei wird der rettende Glaube bei dieser Wiedergeburt dem kommendem Sünder geschenkt?
Folgendes Zitat hatte ich bereits einmal in einem anderen Thread gemacht:


Zur Wiedergeburt im Bezug zum Glauben fand ich bei John Piper in seinem Buch "Endlich leben! - Von neuem geboren" folgende hilfreiche Ausführungen:
"Ihre Beteiligung am Ereignis der Wiedergeburt besteht in der Ausübung des Glaubens - des Glaubens an den gekreuzigten und auferstanden Sohn Gottes, Jesus Christus, als den Retter und Herrn und Schatz ihres Lebens. An Ihrer Wiedergeburt sind Sie insofern beteiligt, als Sie an Christus glauben. Sie sind am Zustandekommen der Wiedergeburt beteiligt, weil Sie in ihr Christus als denjenigen empfangen, der er wirklich ist, der überaus wertvolle Retter, Herr und Schatz des Universums.
Die Antwort geht so weiter: Ihr Akt des Glaubens und Gottes Zeugungsakt erfolgen zeitgleich. Er führt die Zeugung aus, und Sie üben im gleichen Moment Glauben aus. Und - dies ist sehr wichtig - sein Tun ist die entscheidende Ursache für Ihr Tun. Sein Zeugungsakt ist die entscheidende Ursache Ihres Glaubens.
Wenn es Ihnen schwer fällt, sich vorzustellen, wie eine Sache eine andere Sache verursachen kann, wenn sie zeitgleich erfolgen, dann denken Sie an Feuer und Hitze oder Feuer und Licht. In dem Augenblick, in dem Feuer vorhanden ist, tritt auch Hitze auf. In dem Augenblick in dem Feuer vorhanden ist, ist sogleich Licht da. Allerdings würden wir nicht sagen, dass die Hitze oder das Licht das Feuer verursacht hätte. Wir sagen, dass das Feuer die Hitze und das Licht verursachte." (Endlich leben!- Von neuem geboren; John Piper S. 97/98)
http://www.betanien.de/forum/viewtopic. ... a35580a841

Also zu sagen Wiedergeburt geschieht durch Glauben an Jesus, wäre es nicht korrekt, richtig? Wenn ich aber sage, eine Neugeburt geschieht durch den Heiligen Geist und dem Glauben, dann ist es akzeptabel?

Oder sollte man lieber sagen wiedergeboren durch den Geist und gerechtfertigt durch den Glauben, und beides zum selben Zeitpunkt?
Lg samuel

Benutzeravatar
Anton
Moderator
Beiträge: 317
Registriert: 29.05.2008 10:08
Wohnort: Niedersachsen
Kontaktdaten:

Beitrag von Anton »

Die Wiedergeburt geschieht alleine durch den Heiligen Geist. In dem Moment aber, in dem sie geschieht, glaube ich. Beides kann nicht von einander getrennt werden, wie Piper es sehr richtig sagt. Aber das Wirken des Geistes ist die Ursache für die Neugeburt und den Glauben.
Der Apostel Johannes hat geschrieben:Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht zum zweitenmal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen! Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.
Wundere dich nicht, daß ich dir gesagt habe: Ihr müßt von neuem geboren werden! Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.
Johannes 3,4-8
Alles Gute,
Anton
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
2.Korinther 12,9 | -> "Best Message"

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Samuel,

so wie ich es verstehe ist die Wiedergeburt in erster Linie aus dem Gesichtspunkt des Lebens zu betrachten. Wiedergeburt ist der Anfang eines neuen Lebens in einem Gläubigen. Mehr noch es ist der Anfang einer neuen Person in ihm. Diese Person ist der Sohn Gottes, der Christus. Er besitzt den Glauben den du vermutlich meinst. Indem die neue Person in den Menschen hineinkommt, kommt der Glaube mit ihr in ihn hinein. Und weil diese Person unzertrennlich mit dem Gläubigen ist, ist der Glaube, der ab diesem Zeitpunkt genaus in ihm ist nicht mehr unterscheidbar, ob es der Glaube Christi oder des Menschen ist.
Die Wiedergeburt ist ein Vorgang der durch Gott - den Geist vollzogen wird. Mensch alleine kann nichts dafür.
(Joh 3,5)
Von der anderen Seite ist die Wiedergeburt ein Vorgang, der durch das Aufnehmen Christi in Gang gesetzt wird. (Joh 1:12) Gott gibt jedem, der Ihn aufnimmt die Vollmacht als Kind Gottes geboren zu werden. D.h. Gott verpflichtet sich jeden Menschen von Neuem zu gebären, der den Sohn Gottes aufnimmt. Oder ander herum, Gott verpflichtet sich in jeden Menschen hineinzukomen, der ihn aufnehmen wird.

Glaube gehört Christus, wer Christus hat, hat den richtigen Glauben.

(Jak 2:1 [Elb])
Meine Brüder, habet den Glauben unseres Herrn Jesus Christus, des Herrn der Herrlichkeit, nicht mit Ansehen der Person.

(Röm 3:22 [Elb])
Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an[oder des] Jesus Christus gegen alle und auf alle, die da glauben.

Man kann keinen christlichen Glauben ohne den innewohnenden Christus haben.

Gnade
Peter

lutz
Beiträge: 1022
Registriert: 02.12.2005 21:37
Kontaktdaten:

Beitrag von lutz »

pit hat geschrieben:
D.h. Gott verpflichtet sich jeden Menschen von Neuem zu gebären, der den Sohn Gottes aufnimmt. Oder ander herum, Gott verpflichtet sich in jeden Menschen hineinzukomen, der ihn aufnehmen wird.
Hallo Peter, das würde bedeuten, erst aufnehmen, dann Wiedergeburt. Wenn erst durch die Wiedergeburt "der Glaube kommt", was ist ein "Aufnehmen im Unglauben?".
Man kann keinen christlichen Glauben ohne den innewohnenden Christus haben.
Gewährleistet eine "Aufnahme im Unglauben", dass "Christus innewohnt"?

Oder wie ist das bei dir zu verstehen?

Lutz

Antworten