Sohn Gottes Einzig- oder Erstgeboren?

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Gast

Sohn Gottes Einzig- oder Erstgeboren?

Beitrag von Gast »

Joh 3:16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.

Röm 8:29 Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch zuvorbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.


Wie seht ihr den Unterschied oder seht ihr da keinen Unterschied?

Ist es wichtig für uns dazwischen zu unterscheiden?

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Anton
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Beitrag von Anton »

John MacArthur schreibt in seinem Römer-Kommentar:
TO MAKE CHRIST PREEMINENT

that He might be the first-born among many brethren; (8:29d)

God’s supreme purpose for bringing sinners to salvation is to glorify His Son, Jesus Christ, by making Him preeminent in the divine plan of redemption. In the words of this text, it is God’s intent for Christ to be the first-born among many brethren.

In Jewish culture the term first-born always referred to a son, unless a daughter was specifically stated. Because the first-born male child in a Jewish family had a privileged status, the term was often used figuratively to represent preeminence. In the present context that is clearly the meaning.

As it is in almost every instance in the New Testament, the term brethren is a synonym for believers. God’s primary purpose in His plan of redemption was to make His beloved Son the first-born among many brethren in the sense of Christ’s being uniquely preeminent among the children of God. Those who trust in Him become God’s adopted children, and Jesus, the true Son of God, graciously deigns to call them His brothers and sisters in God’s divine family (Matt. 12:50; cf. John 15:15). God’s purpose is to make us like Christ in order to create a great redeemed and glorified humanity over which He will reign and be forever preeminent.

In his letter to Philippi, Paul beautifully portrays God’s purpose of glorifying Christ: “God highly exalted Him, and bestowed on Him the name which is above every name, that at the name of Jesus every knee should bow of those who are in heaven, and on earth, and under the earth” (Phil. 2:9-10). Our ultimate purpose as the redeemed children of God will be to spend eternity worshiping and giving praise to God’s beloved first-born, our preeminent Lord and Savior, Jesus Christ. To the Colossians, Paul further explains that Christ not only is presently the “head of the body the church,” but is also “the beginning, the first-born from the dead; so that He Himself might come to have first place in everything” (Col. 1:18).

God’s original purpose in creation was to make a people in His divine image who would give Him honor and glory by serving and obeying Him in all things. But when Adam and Eve rebelled, alienating themselves from God and bringing damnation upon themselves and all subsequent humanity, God had to provide a way of bringing fallen mankind back to Himself.

Through Christ, He provided that way by placing the sins of all mankind upon His sinless Son, causing “the iniquity of us all to fall on Him” (Isa. 53:6). Those who trust in that gracious sacrifice on their behalf are saved from their sins and given God’s own glory.

As the redeemed of God, conformed to the image of His Son, we will forever glorify Him with the glory He has given us. Like the twenty-four elders who fell down before Christ on His throne, we will cast our crowns of righteousness (2 Tim. 4:8), of life (James 1:12; Rev. 2:10), and of glory (1 Pet. 5:4) at our Savior’s feet, exclaiming, “Worthy art Thou, our Lord and our God, to receive glory and honor and power; for Thou didst create all things, and because of Thy will they existed, and were created” (Rev. 4:10-11).

We thank the Lord for giving us salvation and the eternal life, peace, and joy that salvation brings. But our greatest thanks should be for the unspeakable privilege we have been given of glorifying Christ throughout all eternity.
Das ist, wie ich meine, eine gute Möglichkeit den Vers zu verstehen.

Lieben Gruß,
Anton
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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Pit
monogenēs



Übersetzung(en) in der Elberfelder Bibel:

eingeborene (3), eingeborenen (3), Eingeborene (2), eingeborener (1)



Links im Bibel-Lexikon:

Eingeborener, Sohn, Der


eingeborene (3 Vorkommen in 3 Bibelstellen)
Lk 7,12 Als er sich aber dem Tore der Stadt näherte, siehe, da wurde ein Toter herausgetragen, der eingeborene Sohn seiner Mutter, und sie war eine Witwe; und eine zahlreiche Volksmenge aus der Stadt [war]mit ihr.
Lk 8,42 denn er hatte eine eingeborene Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Indem er aber hinging, drängten ihn die Volksmengen.
Joh 1,18 Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht.

eingeborenen (3 Vorkommen in 3 Bibelstellen)
Joh 3,16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
1. Joh 4,9 Hierin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, daß Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, auf daß wir durch ihn leben möchten.

Eingeborene (2 Vorkommen in 2 Bibelstellen)
Joh 1,14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns ( und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater ) voller Gnade und Wahrheit;
Heb 11,17 Durch Glauben hat Abraham, als er versucht wurde, den Isaak geopfert, und der, welcher die Verheißungen empfangen hatte, brachte den Eingeborenen dar,

eingeborener (1 Vorkommen in 1 Bibelstelle)
Lk 9,38 Und siehe, ein Mann aus der Volksmenge rief laut und sprach: Lehrer, ich bitte dich, blicke hin auf meinen Sohn, denn er ist mein eingeborener;


μονογενης, ein Name, der Gottes besondere Zuneigung für den Herrn Jesus in seiner ewigen Sohnschaft ausdrückt, welcher bereits existierte, noch bevor er in die Welt kam. Auf diesen Titel beziehen sich die Ausdrücke „eingeborener Sohn" und „Eingeborener vom Vater" (Joh 1,14.18; 3,16.18). Er wird hier dem hebräischen Wort yachid entsprechend gebraucht, was so viel wie „der Einzige" oder „der Einzigartige" und auch „der Liebling" bedeutet (1. Mo 22,2; Ps 22,21; Ps 35,17 u.a.).
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prōtotokos



Übersetzung(en) in der Elberfelder Bibel:

Erstgeborene (6), erstgeboren (2), Erstgeburt (1)



Links im Bibel-Lexikon:

Erstgeborener


Erstgeborene (6 Vorkommen in 6 Bibelstellen)
Röm 8,29 Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch zuvorbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Kol 1,15 welcher das Bild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Schöpfung.
Kol 1,18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Versammlung, welcher der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, auf daß er in allem den Vorrang habe;
Heb 1,6 Wenn er aber den Erstgeborenen wiederum in den Erdkreis einführt, spricht er:" Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten ".
Heb 12,23 der allgemeinen Versammlung; und zu der Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind; und zu Gott, dem Richter aller; und zu den Geistern der vollendeten Gerechten;
+ 1 weitere Stelle

erstgeboren (2 Vorkommen in 2 Bibelstellen)
Mt 1,25 und er erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte; und er hieß seinen Namen Jesus.
Lk 2,7 und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Raum für sie war.

Erstgeburt (1 Vorkommen in 1 Bibelstelle)
Heb 11,28 Durch Glauben hat er das Passah gefeiert und die Besprengung des Blutes, auf daß der Zerstörer der Erstgeburt sie nicht antaste.
Hebr. bekor, griech. πρωτοτοκος.

1.) Mose sollte dem Pharao sagen: So spricht der Herr: Mein Sohn, mein erstgeborener, ist Israel." (2. Mo 4,22). Gott rief ihn aus Ägypten heraus, was auch auf den Herrn Jesus angewendet wird (Hos 11,1; Mt 2,15).

2.) Weil der Pharao ablehnte, Gottes Erstgeborenen ziehen zu lassen, wurde alle Erstgeburt in Ägypten umgebracht (2. Mo 12,29).

3.) Gott beanspruchte für sich alle Erstgeborenen der Kinder Israel sowie die Erstgeburt ihres Viehs. Die Erstgeburt Israels wurde durch die Söhne Levis gelöst, soweit es ihre Anzahl zuließ. Die Übrigen wurden durch Geld gelöst (4. Mo 3,12-51).

4.) Der erstgeborene Sohn in einer Familie hatte auch das Erstgeburtsrecht. Esau wird in Hebräer 12,16 ein Ungöttlicher genannt, weil er sein Erstgeburtsrecht verkauft hatte. Er hatte das Geschenk Gottes verachtet. Der Erstgeborene erbte ein doppeltes Teil (5. Mo 21,15-17).

5.) Im N.T. wird das Wort auf den Herrn Jesus angewendet: Er war Marias Erstgeborener (Mt 1,25). Er, der in allem den Vorrang hat, wird auch als „der Erstgeborene aller Schöpfung" (Kol 1,15), „der Erstgeborene unter vielen Brüdern" (Rö 8,29), „der Erstgeborene aus den Toten" (Kol 1,18) und „Erstgeborener der Toten" (Off 1,5). Wenn Gott „den Erstgeborenen" wieder in die Welt einführt, sagt er: „Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten" (Heb 1,6).

Im A.T. verlieh der Titel seinem Träger den Vorrang gegenüber anderen, unabhängig vom Zeitpunkt der Geburt. Obwohl David der jüngste war, wurde er zum Erstgeborenen (vgl. Ps 89,28). Christus muss auch in jeder Beziehung den ersten Platz einnehmen, wie die oben angeführten Stellen zeigen.

Ihr etwas ausführlich,aber es hat mir geholfen.Die beiden Begriffe sind für mich zwei Seiten einer Münze.
Quelle:http://www.bibelkommentare.de/index.php
Gruß und Segen von Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Ich danke euch für die Zitaten.

ich möchte gerne die Erklärung des Unterschieds, den ich persönlich als immens wichtig betrachte hinzufügen. W.Lee schreibt darüber in seiner Fussnote zu Röm 8:29.

http://online.recoveryversion.org/FootN ... NtsID=3954

Meine Übersetzung in Deutsch für die Geschwister, welche kein Englisch beherrschen. Übersetzungsfehler vorbehalten (für Fehlerkorrekturen dankabr).

Christus war der Einziggeborene Sohn Gottes von der Ewigkeit her (Joh 1:18). Bei Seinem Kommen in die Welt war Er lediglich der Einziggeborene Sohn (1.Joh 4:9, Joh 1:14, 3:16). Durch den Eingang durch Tod in die Auferstehung wurde Seine Menschlichkeit in Seine Göttlichkeit erhoben. Auf diese Weise wurde Er in der Auferstehung als der Erstgeborene Sohn Gottes geboren (Apg 13:33). Gleichzeitig wurden alle Seine Gläubigen mit Ihm zusammen in Seiner Auferstehung auferweckt (1.Pet 1:3) und mit Ihm zusammen als viele Söhne Gottes geboren. So wurden sie zu Seinen vielen Brüdern, welche Seinen Leib bilden und der Ausdruck Gottes in Ihm sind.
Als der Einziggeborener Sohn, hatte Christus die Göttlichkeit aber keine Menschlichkeit. Er war selbstbestehend und ewigbestehend, so wie es Gott ist. Seine Existenz als der Erstgeborene Sohn Gottes begann mit Seiner Auferstehung.
Mit Seinem Erstgeborenen Sohn als Basis, Muster, Element, und Mittel, produziert Gott viele Söhne, und die vielen Söhne, die produziert werden, sind die vielen Gläubigen, welche in den Erstgeborenen Sohn Gottes hinein glauben und sich mit Ihm verbinden. Sie sind genau wie Er im Leben und Natur und wie Er haben sie beides Menschlichkeit und Göttlichkeit. Sie sind Seine Erweiterung und Sein Ausdruck, um in Ewigkeit den ewigen Dreieinen Gott zum Ausdruck zu bringen. Die Gemeinde ist heute eine Miniatur dieses Ausdrucks (Eph 1:23), und das Neue Jerusalem in Ewigkeit wird die endgültige Manifestation dieses Ausdrucks sein (Off 21:11).

Gruß
Peter
Zuletzt geändert von Gast am 05.07.2008 22:47, insgesamt 1-mal geändert.

eugen
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Übersetzung

Beitrag von eugen »

pit hat geschrieben:... produziert Gott viele Söhne, und die vielen Söhne, die produziert werden, ...
:mrgreen:
Nicht beleidigt sein... Kann es selber nicht besser. ??!
$:D
Gruß
Eugen

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Anton
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Beitrag von Anton »

Hallo Peter,
W.Lee hat geschrieben:Durch den Eingang durch den Tod in die Auferstehung wurde Seine Menschlichkeit in Seine Göttlichkeit erhoben. [...] Auf diese Weise wurde er in der Auferstehung als der Erstgeborene Sohn Gottes geboren (Apg 13:33).
Kannst du mir das mal bitte etwas näher erläutern ??!
W.Lee hat geschrieben:Mit seinem Erstgeborenen Sohn als Basis, Muster, Element, und Mittel, produziert Gott viele Söhne, und die vielen Söhne, die produziert werden, sind die vielen Gläubigen
Heißt das, dass für uns alles genau so gilt, wie für Christus ??!
W.Lee hat geschrieben:Sie sind genau wie Er im Leben und Natur und wie Er haben sie beides Menschlichkeit und Göttlichkeit.

:shock: ... Das bitte auch etwas näher erläutern ...

Gruß,
Anton
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo eugen, da lache ich doch gleich gerne mit. :mrgreen:


Hallo Anton,
Anton hat geschrieben:
W.Lee hat geschrieben:Durch den Eingang durch den Tod in die Auferstehung wurde Seine Menschlichkeit in Seine Göttlichkeit erhoben. [...] Auf diese Weise wurde er in der Auferstehung als der Erstgeborene Sohn Gottes geboren (Apg 13:33).
Kannst du mir das mal bitte etwas näher erläutern ??!
Ich würde gerne es versuchen.
Der Jesus Christus aus Nazaret war der Sohn Gottes. Aber er war auch 100%-ig ein sterblicher Mensch. In ihm konnte man beides sehen und unterscheiden. Als Gott sprach er und es tat sich etwas. Als Mensch hatte er Hunger und Leid und Schmerzen usw. Seine Menschlichkeit war normal, wie bei jedem anderen Menschen sonst, ausgenommen die Sünde. Durch den Tod am Kreuz wurde er getötet im Fleisch aber lebendig gemacht im Geist (1.Pet 3:18). Die Menschlichkeit Jesu wurde zwar getötet, aber durch den Geist wurde sie wieder lebendig gemacht, so dass sie in der Auferstehung völlig durch den Geist verändert wurde. Christus wurde zum lebengebenden Geist (1.Kor 15:45b). In der Auferstehung wurde der Prozess der Vermengung der Menschlichkeit Jesu mit Seiner Göttlichkeit, der mit der Geburt von der Maria begann, vollendet.
Der Erstgeborene Sohn Gottes ist der auferstandene Jesus Christus. Es ist nicht nur Gott, sondern Gott+Mensch in einem als Geist.
Schauen wir mal dazu Aostelgeschichte 13:33 an.
Elberfelder hat geschrieben:Apg 13:33 daß Gott dieselbe uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesum erweckte; wie auch in dem zweiten Psalm geschrieben steht: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt".
Hier sehen wir dass die Auferstehung Jesu seine Geburt war. Es ist aber klar, dass die Rede nicht von dem Einziggeborenen Sohn Gottes ist, denn er war und ist ewig. Dazu betrachten wir noch Röm 1:4.
Elberfelder hat geschrieben:Röm 1:4 und als Sohn Gottes in Kraft erwiesen dem Geiste der Heiligkeit nach durch Totenauferstehung) Jesum Christum, unseren Herrn,
Diese Verse offenbaren uns die Geburt des Erstgeborenen Sohnes Gottes. Er wurde in der Auferstehung geboren und durch diese wurde er als der Sohn Gottes erwiesen. Die Rede ist davon, dass in der ganzen Geschichte des Universums zum ersten Mal ein normaler Mensch aus Fleisch und Blut tatsächlich völlig eins mit dem Dreieinen Gott wurde. Dies ist der auferstandene Jesus Christus, unser Herr. Jesus war vor dem Tod ein Mensch, der sterben konnte, der verletzlich war, litt unter allerlei Bedürfnissen usw. Durch den Tod und die Auferstehung wurde seine Menschlichkeit mit Göttlichkeit vermengt und vergöttlicht.
Warum ist gerade der Auferstandene Jesus der Erstgeborene, warum nicht davor? Weil in hebr 1:5-6 es ziemlich ausdrücklich gesagt wird.
Elberfelder hat geschrieben: Heb 1:5 Denn zu welchem der Engel hat er je gesagt: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt"? Und wiederum: "Ich will ihm zum Vater, und er soll mir zum Sohne sein"?
Heb 1:6 Wenn er aber den Erstgeborenen wiederum in den Erdkreis einführt, spricht er: "Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten".
Wir die Menschen, können nicht Brüder des Einziggebornen Sohnes Gottes sein. Der Einziggeborene bleibt für Ewigkeit der Einziggeborene. (Er wäre nicht mehr der Einziggeborene, wenn er noch Brüder hätte). Er wird nie Brüder haben, weil Gott als der Objekt der Anbetung keine Brüder haben wird. Er allein ist der Eine, den wir anbeten werden. Soweit zur Frage eins.

Frage 2
Anton hat geschrieben:
W.Lee hat geschrieben:Mit seinem Erstgeborenen Sohn als Basis, Muster, Element, und Mittel, produziert Gott viele Söhne, und die vielen Söhne, die produziert werden, sind die vielen Gläubigen
Heißt das, dass für uns alles genau so gilt, wie für Christus ??!
Ich verstehe nicht was du damit meinst. Was soll für uns genau so gelten? Würdest du bitte die Frage konkretisieren? Wir sind 100-ige Brüder des erstgeborenen Sohnes. Mit dem Unterschied, dass das Recht der Erstgeburt alleine Ihm und keinem mehr gehört, mit allen daraus folgenden Konsequenzen. Wir erben alles was Er erbt und nehmen an allem Teil, woran er teilnimmt. Miterben und Mitteilhaber halt.


Frage 3
Anton hat geschrieben:
W.Lee hat geschrieben:Sie sind genau wie Er im Leben und Natur und wie Er haben sie beides Menschlichkeit und Göttlichkeit.

:shock: ... Das bitte auch etwas näher erläutern ...
Teilweise habe ich es schon erläutert. Aber, wir sind geborene Kinder Gottes, Keine adoptierten, wie manche Bibelauslegre irrtümlicher weise meinen. Das geborene Kind besitzt das Leben der Eltern, somit haben wir das Leben Gottes. Das bestätigt die Schrift uns unmissverständlich und unzweideutig (Joh 1:12, 3:16).
Wir nehmen aber nicht nur im Leben Gottes Teil, wir nehmen genauso Teil an der göttlichen Natur, siehe dazu 2.Pet, 1:4 .
Bitte nicht zu viel in den Satz von Bruder Lee hinein lesen. Gott gibt uns das göttliche Leben und die göttliche Natur jedoch nicht die Gottheit. Kein Mensch wird zum Objekt der Anbetung, kein Mensche wird Allwissend, Allgegnwärtig und das andere All- was nur Gott gehört. Wir sind halt Brüder des Erstgeborenen Menschen Gottes, nicht des Einziggeborenen!

Gruß,
Peter

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Anton
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Beitrag von Anton »

Hallo Peter,
Peter hat geschrieben:In der Auferstehung wurde der Prozess der Vermengung der Menschlichkeit Jesu mit Seiner Göttlichkeit, der mit der Geburt von der Maria begann, vollendet. [...] Durch den Tod und die Auferstehung wurde seine Menschlichkeit mit Göttlichkeit vermengt und vergöttlicht.
Christen bekennen seit 451 n.Chr. (Bekenntnis von Chalkedon):
Wir folgen also den heiligen Vätern und lehren alle einmütig, einen und denselben Sohn zu bekennen, unseren Herrn Jesus Christus.

Derselbe ist vollkommen in der Gottheit und derselbe vollkommen in der Menschheit,
derselbe wirklich Gott und wirklich Mensch
aus einer vernünftigen Seele und einem Körper.
Er ist dem Vater wesensgleich nach der Gottheit
und derselbe uns wesensgleich nach der Menschheit,
in jeder Hinsicht uns ähnlich ausgenommen die Sünde.
Vor aller Zeit wurde er aus dem Vater der Gottheit nach gezeugt,
in den letzten Tagen aber wurde derselbe um unsert- und unseres Heiles willen aus der Jung-frau und Gottesgebärerin (theotokos) Maria der Menschheit nach geboren.
[Wir bekennen] einen und denselben Christus,
den Sohn, den Herrn, den Einziggeborenen,
der in zwei Naturen,
unvermischt, ungewandelt,
ungetrennt, ungesondert
geoffenbart ist.
Keineswegs wird der Unterschied der Naturen durch die Einigung aufgehoben,
vielmehr wird die Eigenart jeder Natur [gerade] bewahrt,
und beide vereinigen sich zu einer Person (prosopon) und einer Hypostase.
[Wir bekennen] nicht einen in zwei Personen gespaltenen (merizomenon) oder getrennten (dihairoumenon),
sondern einen und denselben einziggeborenen Sohn, den göttlichen Logos (= Wort),
den Herrn Jesus Christus,
wie vorzeiten die Propheten über ihn
und [dann] Jesus Christus selbst uns unterwiesen haben
und wie es das Glaubensbekenntnis der Väter uns überliefert hat.
... und dann kommt W.Lee (und nicht nur er) und lehrt, dass in Christus sich Menschlichkeit und Gottheit vermengt hätten. Was ist das Ergebnis dieser Vermengung, 50% und 50%?
Und wie stand es um unseren Herrn zwischen Menschwerdung und Auferstehung?
War er da mehr Mensch als Gott oder mehr Gott als Mensch :?:
Peter hat geschrieben:Diese Verse offenbaren uns die Geburt des Erstgeborenen Sohnes Gottes. Er wurde in der Auferstehung geboren [...]
Apg. 13,33 (Ps 2,7) sagt sicherlich NICHT aus, dass der Herr erst in der Auferstehung gezeugt worden sei!
Eine so monströse Aussage nur mit einem Verweis auf Apg 13,33 belegen zu wollen, ist schon mehr als nur gewagt :!:

In Kolosser 1,18 lesen wir:
»Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei.«

Wir müssen uns bei solchen Formulierungen unbedingt die Frage stellen: In welcher Hinsicht ist unser Herr der Erstgeborene?
Hier ist es klar beantwortet: Indem er der erste ist, der von den Toten auferstanden ist.
Es wurden schon vorher Menschen wieder zum Leben erweckt, aber sie mussten später wieder sterben! Unser Herr ist aber in alle Ewigkeit wieder zum Leben durchgerungen und jeder wird ewiges Leben in Ihm haben, der an Ihn glaubt, wie es die Schrift sagt.
Peter hat geschrieben:Die Rede ist davon, dass in der ganzen Geschichte des Universums zum ersten Mal ein normaler Mensch aus Fleisch und Blut tatsächlich völlig eins mit dem Dreieinen Gott wurde.
Nein, Peter, der Dreieinige Gott wurde in Jesus Christus Mensch und nicht umgekehrt
Das sind zwei ganz unterschiedliche Lehren :!:
Peter hat geschrieben:Gott macht aber aus uns auch Menschen, die 100-ig in ihrem Wesen und Element sind wie der Erstgeborene Sohn.
Kannst du das bitte näher erläutern. Wie und wann tut Gott das und wie sehen die praktischen Konsequenzen aus :?:
Peter hat geschrieben:Das geborene Kind besitzt das Leben der Eltern, somit haben wir das Leben Gottes. [...] Gott gibt uns das göttliche Leben und die göttliche Natur jedoch nicht die Gottheit.
Lieber Peter, wir dürfen nicht zu viel in die BIBEL hineinlesen!!

2.Petrus 1,3-4
»Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und [zum Wandel in] Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch [seine] Herrlichkeit und Tugend, durch welche er uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt herrscht«

Wir dürfen durch die göttliche Kraft unseres Herrn Jesus Christus an Seiner göttlichen Natur teil haben. Das heißt NICHT dass wir göttliche Natur in uns selbst haben könnten oder ewiges Leben in uns selbst oder was auch immer göttlich ist!!

Wir haben alles und immer nur durch und in unserem Herrn Jesus Christus :!:

Liebe Grüße,
Anton
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Joschie
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Zweinaturenlehre Christi

Beitrag von Joschie »

Hallo Ihr
Dazu ein Beitrag zur Zweinaturenlehre,den im Kern eure Beitäge geht es doch darum, oder ??! ??!
Zweinaturenlehre


Von der Zeit der ersten Jünger und Apostel bis zu Christi Wiederkunft ergibt sich aus dem Handeln, Sterben und Auferstehen Jesu Christi die Erkenntnis: In Jesus handelt Gott. Wer an Jesus, den Christus, glaubt, der glaubt, dass "Gott in Christus" ist (2. Kor 5,19). Diese Erkenntnis gab es bereits beim irdischen Jesus. Petrus bekannte bei Cäsarea Philippi:

"Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn"
(Mt 16,16; vgl. auch Mk 8,29; Lk 9,20; Joh 6,69).

Als es am wenigsten danach aussah, in Jesus sei Gott am Werk, und die meisten Juden nach ihrem Gesetzesverständnis in ihm einen von Gott Verfluchten erblickten

(5. Mose 21,23: "Denn ein Aufgehängter ist verflucht bei Gott", vgl. auch Gal 3,13),

da bekannte ausgerechnet ein heidnischer römischer Hauptmann unter dem Kreuz: "Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!"

(Mt 27,54; vgl. auch Mk 15,39; Lk 23,47: "Dieser ist ein frommer Mensch gewesen").

Ganz deutlich spricht ausgerechnet der sog. "ungläubige Thomas" die Gottheit Christi an:

"Mein Herr und mein Gott!" (Joh 20,28)

Die älteste Gemeinde ging bereits davon aus, dass in Jesus Gott da ist und sich in ihm in die Welt inkarniert, in Jesus Mensch wird. Dies wird in den christologischen Hoheitstiteln deutlich, die auf ihn Anwendung finden:

"Christus",
"Herr".
"Gottes Sohn",
"Logos / Wort",
"Gott" (Joh 1,1; 20,28; Röm 8,5; 1. Joh 1,1).
Die Präexistenz Jesu wird bereits in der frühchristlichen Gemeinde vorausgesetzt (Joh 1,1 f.; 17,5; Röm, 8,3; 1. Kor 8,6; Gal 4,4; Phil 2,6), ebenso die Einheit von Vater und Sohn (Joh 1,1; 10,30). Dabei handelt es sich nicht allein um eine Offenbarungseinheit, sondern um eine Wesenseinheit. Die Geburt Jesu aus der Jungfrau Maria, welche das Neue Testament und damit in Übereinstimmung die Bekenntnisse der Kirche festhalten, ist als seine Inkarnation und nicht als die Beschreibung des Ursprungs des Gottessohnes zu verstehen; diese hat er in der Ewigkeit Gottes.

Dennoch sah sich die frühe Kirche genötigt, eine Verhältnisbestimmung von Vater und Sohn vorzunehmen, denn sie musste, gerade in Begegnung und Auseinandersetzung mit den Religions- und Geistesströmungen ihrer Zeit, sowohl ausdrücken, was Jesus und den Vater verbindet, als auch, was ihn unterscheidet. Die der apostolischen Zeit folgenden sog. Apostolischen Väter erkannten in Jesus, dem Christus, vor allem Gott. Fast gleichzeitig breitete sich eine Bewegung aus, in der Jesus vor allem als Mensch gesehen wurde, und die als >Ebionitismus bezeichnet wurde. Deren Anschauung wurde ab Mitte des 3. Jahrhunderts von den Adoptianern weiterentwickelt. Demnach wäre Jesus erst zu Gottes Sohn geworden (etwa durch seine Taufe) und nicht seit Uranfang gewesen. Doch der >Adoptianismus in all seinen Ausformungen wird der Wirklichkeit Jesu nicht gerecht, da die göttliche Vollmacht Jesus von allem Anfang an zukommt.

Seit Mitte des zweiten Jahrhunderts traten die sog. Apologeten in Erscheinung. Sie waren darum bemüht, die christliche Botschaft in der damaligen Zeit zu vermitteln und bedienten sich deshalb der gängigen philosophischen Begriffe und Vorstellungen. Den Begriff Logos / Wort, der bei Johannes vorkommt (z. B. Joh 1,1; 1. Joh 1,1) kannte auch die griechische Philosophie. Damit ließ sich die Präexistenz Jesu für die griechische Welt verständlich ausdrücken.

Der Arianismus, genannt nach dem Presbyter Arius (um 320 n. Chr.), bestritt nicht die Präexistenz Jesu, aber seine Ewigkeit. Der Logos ist nicht gleich ewig wie der Vater, sondern von diesem geschaffen. Das bedeutete, der Sohn hätte nicht zu Gott, sondern zur Schöpfung gehört. Demgegenüber vertrat Athanasius: Der Logos, der Mensch wurde, ist gleich ewig und wahrhaft Gott. Das Trinitätsdogma im 4. Jahrhundert fasst die Wesenseinheit Jesu mit Gott sachgemäß in die Formulierung:

"wahrhaftiger Gott aus wahrhaftigem Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater" (Dreieinigkeit).

Mit dieser Formulierung und der Ablehnung des Arianismus war die Auseinandersetzung nicht abschließend entschieden, sondern neue Auseinandersetzungen herbeigeführt. Apollinaris von Laodicea lehrte, zwei in sich vollkommene Wesenheiten könnten nicht eins werden. Er ersetzte die menschliche Seele Christi durch den Logos, um zwei Subjekte in Christus zu vermeiden. Damit wäre die menschliche Natur Christi unvollständig, weshalb Apollinaris verurteilt wurde. Im Gegensatz zu Apollinaris, der die menschliche Natur unterbetonte, ging Nestorius den entgegengesetzten Weg, wollte jegliche Vermischung der beiden Naturen Christi vermeiden und betonte allein die menschliche Natur, um deren Vergöttlichung zu entgehen. Demgegenüber lehrte Cyrill von Alexandrien, dass in der göttlichen Natur Christi die menschliche so innig aufgenommen ist, dass von einer einzigen – nämlich göttlichen – Natur bei Christus gesprochen werden könne.

Zu berücksichtigen blieb, dass Jesus zwei Naturen hat und andererseits die ganze Gottheit im Menschen Jesus ist. Das Konzil von Chalcedon (451 n. Chr.) bekannte sich zum "Dyophysitismus" (Zwei-Naturen-Lehre) und wies diejenigen Christologien zurück, die nicht die Zweiheit der Naturen und die Einheit der Person Christi festhielten. Seit Leo I. (der Große) (Papst 440-461) setzte sich in der Westkirche der Gedanke durch, dass zur Erlösung die Menschheit Jesu lediglich als handelndes Organ tätig war. Damit war die menschliche Natur Christi ganz passiv gedacht und durch ihre Sündlosigkeit bestimmt (Jungfrauengeburt), während Christus seiner göttlichen Natur nach handelt.

Auf dieser Linie lag durchaus Anselm von Canterburys (1033-1109) Satisfaktionslehre noch, auch wenn sich eine Verschiebung ergab. Danach muss der Mensch für die Sünde des Menschen Satisfaktion leisten, aber nur Gott konnte sie leisten. Eine von Gott unterschiedene Person, die zweite der Trinität, also Christus, der Gott-Mensch, hat sie geleistet, weil nur er in der Lage war, den Zorn Gottes wegen der Sünde zu besänftigen.

Die Reformatoren hielten an christologischen Dogmen der vier ersten Konzilien fest (ökumenische Konzilien) und brachten damit zum Ausdruck, dass sie an dieser Stelle keinen Unterschied zu den Altgläubigen erkannten. Jedoch bestanden zwischen den Reformatoren hinsichtlich der Zwei-Naturen-Lehre Differenzen. Luther lehrte, dass Gott selbst für uns starb, weil die Gemeinschaft der Naturen in Christus besage, jede Aussage sei auf die ganze Person zu beziehen. Dagegen lehrten Zwingli und Calvin, am Kreuz sei lediglich die menschliche Natur Christi gestorben. Die Allgegenwart (Ubiquität) gilt auch von der Menschheit Christi. Deshalb kann er im Abendmahl wahrhaft gegenwärtig sein und ebenso im Himmel. Der Abendmahlsstreit zwischen Luther und Zwingli als auch der zwischen lutherischen Theologen der folgenden Generation (en) und Calvin und dessen Anhängern, ist letztlich eine christologische Auseinandersetzung gewesen.

Der Austausch der Eigenschaften (communicatio idiomatum) ist Grund für die (persönliche) Vereinigung der beiden Naturen in der einen Person Christi. Die Menschheit Christi ist zur göttlichen Majestät erhöht, die Gottheit in die Menschheit hinein gegeben. Strenge Lutheraner hielten fest, dass die Inkarnation selbst keine Erniedrigung ist, sondern die Erhöhung der Gemeinschaft mit Gott. Die eigentliche Erniedrigung (vgl. Phil 2,7) ist die Tat des Mittlers (Kenosis). Dabei macht die Menschheit Christi keinen Gebrauch von den göttlichen Idiomata, sondern nimmt gehorsam die Sünde der Menschen auf sich. In diesen Zusammenhang gehörte die Auseinandersetzung zwischen den Tübinger und Gießener Theologen (1618-1624). Im Unterschied zu den Tübingern vertraten die Gießener, Christus habe tatsächlich die göttlichen Idiomata abgelegt, womit Jesus ein gewöhnlicher Mensch geworden wäre. Dem widersprachen die Tübinger, Kryptiker genannt, in Übereinstimmung mit der Konkordienformel (VIII).

Mit der Aufklärung geriet die herkömmliche, klassische Christologie in eine ungeheure Krise. Sie, und damit auch die Zweinaturenlehre, wurden zumindest von einem Großteil der protestantischen Theologen nicht mehr festgehalten. Die empirisch, kritisch und autonom ausgerichtete Vernunft verwarf Wunder, Übernatürliches und Metaphysisches. Deshalb wandte man sich dem historischen Jesus, meist freilich unter Absehung des Wunderhaften, zu; er war vor allem als Mensch interessant. Friedrich >Schleiermacher (1768-1834), der Ahnherr liberaler Theologie schrieb Jesus ein urbildliches Gottesbewusstsein zu:

Jesus war für ihn der geschichtliche Urheber der christlichen Gemeinschaft. Mehr als Vorbildfunktion im religiösen Bewusstsein hat Jesus nicht mehr. Sein Erlösungswerk hat faktisch keine Bedeutung mehr. Von da aus war es beinahe konsequent, eine neue Christologie aufgrund des hypothetisch erschlossenen Selbstbewusstseins Jesu zu schreiben, wie dies Albrecht Ritschl (1822-1888) tat, oder aber eine Geschichte des Lebens Jesu zu schreiben, wie dies in der Leben Jesu Forschung geschah, welche dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch das bahnbrechende Werk Albert Schweitzers (1875-1965) "Geschichte der Leben Jesu Forschung" (1. Aufl. 1906 unter dem Titel: "Von Reimarus zu Wrede"; seither des öfteren aufgelegt) zum Erliegen kam.

Theologisch beachtet (z. B. von Marheinecke, 1780-1846) wurde >Hegels spekulative Idee, die allerdings nicht frei von >Doketismus zu sein scheint, dass Gott mit dem Menschen zusammengedacht werden müsse. Die durch den Gottmenschen in die Geschichte gekommene Idee versuchte man mit der "klassischen" Christologie zusammenzubringen.

Zur Beurteilung: Jesus Christus; Inkarnation; >Doketismus; Arianismus; >Adoptianismus; >Ebionitismus; >Nestorianismus; >Chalkedonense; >Nicäno-Constantinopolitanum.

Lit.: K. Aland, Die Frühzeit der Kirche in Lebensbildern, 5. Aufl. 1990; ders. Die Geschichte der Kirche. Band 1. Von den Anfängen bis an die Schwelle der Reformation, 2. Aufl. 1991; K. Beyschlag, Grundriss der Dogmengeschichte, Band 1: Gott und Welt, 1988; Band 2: Gott und Mensch, Teil 1: Das christologische Dogma, 1991; H. Chadwick, Die Kirche in der antiken Welt; Handbuch der Dogmen- und Theologiegeschichte, Band 1, hg. v. C. Andresen u. a., 1982; B. Lohse, Epochen der Dogmengeschichte, 5. Aufl. 1983
Quelle: http://www.bible-only.org/german/handbu ... lehre.html
Gruß und Segen von Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Bitte beachtet bei eurer Kritik, dass ich nicht von zwei Personen, sondern von zwei Naturen des Chrsitus gesprochen habe.
Anton hat geschrieben:Christen bekennen seit 451 n.Chr. (Bekenntnis von Chalkedon):
...
[Wir bekennen] einen und denselben Christus,
den Sohn, den Herrn, den Einziggeborenen,
der in zwei Naturen,
unvermischt, ungewandelt,
ungetrennt, ungesondert geoffenbart ist.
Keineswegs wird der Unterschied der Naturen durch die Einigung aufgehoben,
vielmehr wird die Eigenart jeder Natur [gerade] bewahrt,
und beide vereinigen sich zu einer Person (prosopon) und einer Hypostase.
soviel zu Vermengung. Ich möchte aber dazu anmerken, dass das Bekenntnis den Jesus Christus von der Geburt an bis zur Kreuzigung beschreibt, dies ist richtig und wiederspricht nicth dem, was ich schrieb.

Anton du weisst doch selbst, dass Christus zu 100% Gott und zu 100% Mensch ist. Ich habe keine andere Verteilung angegeben.

Desweiteren ist dir eignetlich nicht aufgefallen, dass Christus der Erstgeborenen nicht von der Ewigkeit her, sondern aus den Toten ist? Denn
In Kolosser 1,18 lesen wir:
»Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei.«
Das heisst doch nichts anderes, dass er bei der Auferstehung geboren wurde. Denk bitte darüber nach. Apg 13:33 ist kein einziger BEweis. Er ist aber der einzige feste und deutlicheBeweis.
Anton hat geschrieben:Wir dürfen durch die göttliche Kraft unseres Herrn Jesus Christus an Seiner göttlichen Natur teil haben. Das heißt NICHT dass wir göttliche Natur in uns selbst haben könnten oder ewiges Leben in uns selbst oder was auch immer göttlich ist!!
Richtig, nicht in uns selbst, aber der Christus lebt in uns. Und er ist das alles, worin wir teilhaben. Wir haben das Leben Gottes nicht ohne Christus, wir haben es weil wir Christus haben. In ihm ist das Leben, ja Er ist das Leben und in Ihm ist die göttliche Natur. Aber Christus lebt in mir und durch Ihn nehme ich daran teil.
Durch den Christus als den Erstgeborenen Sohn Gottes, jedoch nicht als den Einziggeborenen, dies ist wichtig.
Anton hat geschrieben:
Peter hat geschrieben:Gott macht aber aus uns auch Menschen, die 100-ig in ihrem Wesen und Element sind wie der Erstgeborene Sohn.
Kannst du das bitte näher erläutern. Wie und wann tut Gott das und wie sehen die praktischen Konsequenzen aus Question
Gott tut es jetzt und hier. Siehe Mk 4:26-29, 1.Kor 3:6.
Zu den Konsewuenzen würde ich dich gerne zu den Kapiteln 21, 22 der Offenbarung verweisen. Dies ist hier generell nicht das Thema, darum werde ich mich darauf beschränken.

Gruß
Peter

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Anton
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Beitrag von Anton »

Lieber Peter,

Beantworte mir bitte folgende Fragen:
Ich bitte dich, deine Antworten mit Bibel-Stellen ausreichend zu belegen :!:

Erstens:
Witness Lee hat geschrieben:Durch den Eingang durch den Tod in die Auferstehung wurde Seine Menschlichkeit in Seine Göttlichkeit erhoben.
Was soll der Unterschied vor und nach der Auferstehung sein :?:
Ich wiederhole meine Frage, weil du sie nicht beantwortet hast:
Anton hat geschrieben:Und wie stand es um unseren Herrn zwischen Menschwerdung und Auferstehung?
War er da mehr Mensch als Gott oder mehr Gott als Mensch :?:
War Jesus nach der Auferstehung doppelt Gott, weil ja Seine Menschlichkeit auch göttlich wurde :?:
Hat Er dann keine Menschlichkeit mehr :?:
Oder haben sich doch Menschlichkeit und Göttlichkeit vermischt :?: Wie sollen wir dann von dem Ergebnis denken :?:

Was hältst du von folgender Aussage, aus dem oben vollständig zitierten christlichen Bekenntnis: :?:
[Wir bekennen] einen und denselben Christus,
den Sohn, den Herrn, den Einziggeborenen,
der in zwei Naturen,
unvermischt, ungewandelt,
ungetrennt, ungesondert geoffenbart ist.
Zweitens:
Was bedeutet in der Bibel "Erstgeborener" zu sein :?:

Drittens
Witness Lee schreibt nicht, dass wir in Christus göttlicher Natur teilhaftig sind, sondern:
Witness Lee hat geschrieben:Sie sind genau wie Er im Leben und Natur und wie Er haben sie beides Menschlichkeit und Göttlichkeit.
Was heißt das anderes, als dass nach Witness Lee ein Christ selbst göttlich ist :?:

Viertens:
Peter hat geschrieben:Die Rede ist davon, dass in der ganzen Geschichte des Universums zum ersten Mal ein normaler Mensch aus Fleisch und Blut tatsächlich völlig eins mit dem Dreieinen Gott wurde.
Wie ist das mit der biblischen Lehre von der Fleischwerdung Gottes zu vereinbaren? Wer wurde hier wann was :?:

Fünftens:
Peter hat geschrieben:Gott tut es jetzt und hier. Siehe Mk 4:26-29, 1.Kor 3:6.
Zu den Konsewuenzen würde ich dich gerne zu den Kapiteln 21, 22 der Offenbarung verweisen. Dies ist hier generell nicht das Thema, darum werde ich mich darauf beschränken.
Das verwirrt mich, Peter ??!
Ich verstehe nicht, was das mit meinen Fragen zu tun hat?
Anton hat geschrieben:Wie und wann tut Gott das und wie sehen die praktischen Konsequenzen aus :?:
Die praktischen Konsequenzen sind somit auch Thema und ich bitte dich um eine Antwort :!:

Herzliche Grüße,
Anton
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
2.Korinther 12,9 | -> "Best Message"

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Pit!
Ich versuche deine Argumentation zu folgen, was mir im Verlauf immer schwerer fällt. Ich verstehe eigentlich nicht worum es dir, bei diesem Sachverhalt geht? Ich habe eine offene Frage an dich. Geht es hier um brüderlichen Austausch, oder um die Verbreitung der Lehren von W. Lee? (dies ist eine ganz persönliche Frage) Ich habe einen guten Beitrag gefunden, zu diesem Thema, den möchte ich reinsetzen.
Worin unterscheiden sich die Begriffe Eingeborener und Erstgeborener?


Bedeuten die Begriffe „Eingeborener“ und „Erstgeborener“ dasselbe? Bislang habe ich es immer so verstanden, dass Jesus der „Erstgeborene“ aus Gott sei, also der Erste, der Gott zum Vater hatte. Nach Kolosser 1,15 ist er aber der „Erstgeborene VOR aller Schöpfung“. Die Geburt Jesu durch Maria war aber doch erst nach der Schöpfung. Wie kann ich es nun verstehen, dass Jesus, der ewig und nicht geschaffen ist, der der Schöpfer und Gott ist, von Gott gezeugt und geboren wurde, „vor aller Zeit“?



Zur Beantwortung habe ich das Thema dieses Artikels „Worin unterscheiden sich die Begriffe 'Eingeborener' und 'Erstgeborener'?“ genannt, denn das Verständnis dieser beiden Begriffe bietet einen Schlüssel zur Beantwortung Ihrer Frage.

Jesus Christus – Gott und Mensch

Als eine göttliche Person, wurde der Herr Jesus nicht geschaffen. Im Anfang war er bereits (Joh 1,1), er wurde nicht von Gott geschaffen. Er ist unveränderlich (Heb 13,8). Ganz deutlich zeigt dies auch Sprüche 8,22: „Der HERR hat mich gehabt im Anfang seiner Wege; ehe er etwas schuf, war ich da.“ (Luther-Übersetzung). Man kann also nicht davon sprechen, dass Jesus Christus einen Anfang gehabt hätte, oder etwa von Gott geschaffen wurde. Zumindest nicht im Hinblick auf seine Gottheit. Dass er eine göttliche Person ist, zeigen verschiedene Bibelstellen:

Kolosser 2,9: „In ihm wohnt die Fülle der Gottheit leibhaftig.“
1. Johannes 5,20: „Dieser ist der wahrhaftige Gott.“
Obwohl er nun Gott war und von Ewigkeit in Ewigkeit besteht, hat er sich erniedrigt, Mensch zu werden, damit er für unsere Sünden sterben konnte (Phil 2,6-8; Heb 2,14). Er wurde Mensch und bekam einen menschlichen Körper. Der Heilige Geist hat ihn gezeugt (Mt 1,20).

In Johannes 1 finden wir nun beide Aspekte, seine Gottheit und seine Menschheit. In Vers 1 sehen wir, dass er von Anfang an existierte („Im Anfang war das Wort“) und dass er eine göttliche Person ist („Das Wort war Gott“). Dann in Vers 14 lesen wir von seiner Menschwerdung („Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns“).

Der Eingeborene

In dem Evangelium des Apostels Johannes und in seinen Briefen wird der Herr Jesus „Eingeborener“ genannt. Dies zeigt zum einen seine göttliche Natur:

Johannes 1,14: er ist der „Eingeborene vom Vater“,
Johannes 1,18: „der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist“,
Johannes 3,18: „der eingeborene Sohn Gottes“
1. Johannes 4,9: der eingeborene Sohn Gottes
Weiterhin zeigt es seine Einzigartigkeit, seine Schönheit für Gott:

Er ist der eingeborene Sohn → ein Vater liebt seinen Sohn
Bei seiner Taufe (Mt 3,17; Mk 1,11; Lk 3,22) und auf dem Berg ( Mt 17,5; vgl. 2. Pet 1,17) bezeugt Gott eindrücklich: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe“!
Siehe auch die verschiedenen Vorbilder auf den Herrn Jesus:
1. Mose 22,2: „deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast“
Markus 12,6: „einen geliebten Sohn“
Lukas 20,13: „meinen geliebten Sohn“


Der Erstgeborene

An verschiedenen anderen Stellen wird er der „Erstgeborene“ genannt. Dies bezieht sich nicht auf seine zeitliche, sondern auf seine moralische Vorrangstellungen. Es kann sich nicht auf die zeitliche Reihenfolge beziehen: in Offenbarung 1,5 wird er der „Erstgeborene der Toten“ genannt, aber bevor der Herr Jesus starb und auferstand waren schon einige andere Menschen auferweckt worden, viele sogar von ihm selbst (s. Lk 7,14.15; 8,52-55; Joh 11,43.44; Mt 27,52-53; u.a.).1 Im Gegensatz zu dem Herrn lesen wir aber von diesen Auferweckten nicht, dass sie wir er in den Himmel aufgefahren sind, weshalb wir schließen können, dass sie als Menschen noch einmal gestorben sind. Sie werden dann mit den anderen Gläubigen der Gnadenzeit bei der Entrückung wieder mitauferweckt werden. In diesem gewissen Sinn ist der Herr also auch zeitlich der Erste der Auferweckten.
Im Folgenden nun noch eine Auflistung der verschiedenen Titel des „Erstgeborenen“. Es ist interessant, dass die Titel in keiner Stelle mit genau der gleichen Bedeutung verwendet werden. Stattdessen zeigt uns Gott in seinem Wort bei jedem Vorkommen eine anderen Aspekt.

Römer 8,29: der „Erstgeborene unter vielen Brüdern“ → sein Vorrang vor den Gläubigen, die seinem Bild gleich gestaltet werden2 s.a. 1. Johannes 3,2; Philipper 3,31; 1. Korinther 15,49 .
Kolosser 1,15: der „Erstgeborene aller Schöpfung“3 Einige Übersetzungen lesen hier „vor aller Schöpfung“. Klar ist aber, dass der Sinn die Vorrangstellung ist, nicht die zeitliche Reihenfolge. → sein Vorrang vor aller Schöpfung (siehe besonders Vers 17: „er ist vor allen“)
Kolosser 1,18: der „Erstgeborene aus den Toten“ → sein Vorrang als Auferstandener in Bezug auf die Versammlung; er ist das Haupt der Versammlung, deren Glieder er aus der Macht des Todes befreit hat (Heb 2,14.15); vergleiche auch 1. Korinther 15,20-22: „Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen; denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn wie in dem Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht.“
Hebräer 1,6: der „Erstgeborene“ → hier wird der Herr einfach nur „Erstgeborener“ genannt, aber der Zusammenhang macht klar, dass es sich um seine Erscheinung in Macht und Herrlichkeit, zur Aufrichtung des Reiches handelt. Hier ist sehen wir seinen Vorrang als König in den Augen Gottes.
Offenbarung 1,5: der „Erstgeborene der Toten“ → sein Vorrang über den Tod / die Toten im Gesamten; durch sein Sterben hat er den Tod besiegt (1. Kor 15,54-55; Heb 2,14-15). In dieser Stelle wird er auch der treue Zeuge genannt. Er blieb seinem Zeugnis für Gott treu und musste deshalb sterben. Er ist also auch der Vornehmste aller Märtyrer.
Man kann diese Titel auch in einer chronologischen Reihenfolge aufführen. Überall, wo der Herr Jesus eintritt, ist er der Vornehmste:

seine Menschwerdung und damit Eintritt in die Schöpfung (Kol 1,15)

sein Sterben, der Ranghöchste im Totenreich (Off 1,5)

seine Auferstehung, der Ranghöchste in der Auferstehungswelt (Kol 1,18)
in Zukunft als König im 1000jährigen Reich (Heb 1,6)

in der Zukunft im Vaterhaus der Erstgeborene vieler Brüder (Rö 8,29).
Zusammenfassung

Die beiden Begriffe „Eingeborener“ und „Erstgeborener“ zeigen verschiedene Aspekte des Herrn Jesus: „Eingeborener“ zeigt seine Gottheit und die Schönheit für Gott in seiner Menschheit; „Erstgeborener“ zeigt den Vorrang, den er über alles hat.



Entnommen aus: Sammlung bibelkommentare.de


--------------------------------------------------------------------------------
Fußnoten:

1 Im Gegensatz zu dem Herrn lesen wir aber von diesen Auferweckten nicht, dass sie wir er in den Himmel aufgefahren sind, weshalb wir schließen können, dass sie als Menschen noch einmal gestorben sind. Sie werden dann mit den anderen Gläubigen der Gnadenzeit bei der Entrückung wieder mitauferweckt werden. In diesem gewissen Sinn ist der Herr also auch zeitlich der Erste der Auferweckten.

2 s.a. 1. Johannes 3,2; Philipper 3,31; 1. Korinther 15,49

3 Einige Übersetzungen lesen hier „vor aller Schöpfung“. Klar ist aber, dass der Sinn die Vorrangstellung ist, nicht die zeitliche Reihenfolge.
Quelle: http://www.bibelkommentare.de/index.php ... wer_id=407
Gruß und Segen von Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Anton
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Beitrag von Anton »

Danke Joschie, sehr guter Beitrag! Bild

Lieben Gruß,
Anton
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
2.Korinther 12,9 | -> "Best Message"

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Joschie,

der Beitrag ist gut. Dem möchte ich gerne zustimmen.

Der Autor grenzt aber die zeitliche Komponente gleich am Anfang aus. diese darf man aber nicht ausser Acht lassen, denn nur so kann das volle Bild erzeugt werden. Die Auferstehung Jesu war die Geburt des Erstgeborenen Sohnes Gottes.

Zu deiner Frage. Es geht mir vor allem um das Verständnis der Schrift. Wenn jedoch die Diskussion in verschiedenste Richtungen eskalieren wird, wird es nach nichts anderem Aussehen als nur nach der Verbreitung der Lehre. Ich werde mit Sicherheit nicht in den Werken Luthers und Calvins rumstöbern, dafür gibt es euch ja.
Ist der Biblische Forum dafür da, um die Bibelzitaten auszutauschen, oder die Lehrfragen zu klären?

Ich kann mich aber auch sicherlich zurückziehen, falls es euch schwer fällt solche Diskussion weiter zu ertragen. Signale dafür erahne ich allmählig.

Hallo Anton, danke für deine vielen Fragen, für eine fundierte Ausarbeitung werde ich Zeit brauchen, die ich am Stück so schnell nicht finde. Die nächste Woche muss ich verreisen. Ich bitte dich zu gedulden.

Gruß
Peter

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Beitrag von Anton »

Hallo Peter,
Peter hat geschrieben:Ich werde mit Sicherheit nicht in den Werken Luthers und Calvins rumstöbern, dafür gibt es euch ja.
Das sollst du auch nicht - du sollst deine Bibel lesen :wink:
(Und weniger Witness Lee...)

Lieben Gruß,
Anton
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
2.Korinther 12,9 | -> "Best Message"

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