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Verfasst: 11.05.2010 08:39
von Joschie
C.Eichhorn Der Platz zu Jesu Füßen Als Maria Jesus sah, fiel sie zu seinen Füßen. Joh. 11, 32
Der Platz zu Jesu Füßen kommt nach vier Seiten in Betracht. Hier ist der Ort, wo wir Rettung finden. In diesem Sinn warf sich Maria Jesus zu Füßen. Lazarus war gestorben. Warum kam der Herr nicht? Daß Lazarus ihr nochmals geschenkt würde, wagt sie nicht zu glauben. Mit dieser Last und ihrem Jammer wirft sie sich dem Herrn zu Füßen. So wollen wir es auch halten. Mit unserer Not, den Sorgen, allem inneren Druck wollen wir uns nicht herumschlagen. Mit allem Niederziehenden, auch mit allem fremden Jammer wollen wir uns vor ihm niederlegen und seine Füße im Glauben umklammern. So machte es die kananäische Frau, sie verlegte ihm den Weg. Niemals geht der Herr an denen unbarmherzig vorbei, die so Hilfe und Trost bei ihm suchen. Entweder spricht er sein Helferwort oder er stärkt die Seele und erquickt unter der Last. Dann ist zu Jesu Füßen der rechte Ruheplatz. In Luk. 8, 35 lesen wir von dem unglücklichen Menschen, der von einem Heer von Dämonen besessen war: "Sie fanden den Menschen, von dem die Teufel ausgefahren, sitzend zu Jesu Füßen, bekleidet und vernünftig." Vorher wurde er gehetzt und gejagt von den Teufeln, ruhelos irrte er umher. Jesus hatte ihn von diesen unheimlichen Geistern befreit. So ist der Heiland der Ruhebringer. Leib und Seele finden bei ihm die rechte Ruhe. Bringt Arbeitsfülle nervöse Unruhe, dann suche die Stille zu Jesu Füßen! Wogt es in der Seele durch Stürme der Sorgen oder Zweifel, toben die Nerven und bist du aus dem Gleichgewicht, dann suche stille Minuten heiligen Gebetsumgangs mit ihm! Sind wir so für ihn frei, dann werden wir von ihm uns selbst wieder neu geschenkt. Verlieren wir ihn, dann verlieren wir auch uns selbst und geraten unter die Herrschaft unserer Begierden, Launen und unter den Einfluß finsterer Mächte. Drittens lernt man zu Jesu Füßen (Jünger heißt Lehrschüler). Maria "setzte sich zu Jesu Füßen und hörte seiner Rede zu" (Luk. 10, 39). Es gibt ein Lernen ohne Erfolg. Solche Menschen lernen immerfort, kommen aber nicht zur Erkenntnis der Wahrheit. Das sind Menschen, die sich nicht im Geist zu Jesu Füßen setzen. Sie hören auf allerlei Menschenfündlein und befriedigen ihren Vorwitz und ihre Neugierde. Sie wollen Aufschlüsse übers Geisterreich und hängen sich an Lehren, die das innere Wachstum in keiner Weise fördern. Wer zu Jesu Füßen lernt, läßt sich durch seinen Geist ins Wort Gottes einführen; er lauscht, was ihm der Heiland zu sagen hat an Offenbarung, Mahnung, Strafe und Trost. Durch solch gesegnetes Zeithaben zum Lernen leiden die irdischen Geschäfte keine Not. - Viertens ist zu Jesu Füßen der rechte Platz der Anbetung. Der eine Dankbare von den zehn Aussätzigen kam und fiel Jesu zu Füßen. Er war überwältigt von der überschwenglichen Größe der Gnade, die er erfahren hatte; das zog ihn anbetend in den Staub. In Jesus erschließt sich auch die Herrlichkeit des Vaters, darum kommt es zu Jesu Füßen auch erst zur rechten Anbetung Gottes.
Verfasst: 12.05.2010 10:32
von Joschie
S.Keller Joh. 11, 40: «Hab ich dir nicht gesagt, so du glauben würdest, du solltest die Herrlichkeit Gottes sehen?»
Ja, das hat er uns auch oft genug gesagt, aber wenn es so gegen allen Augenschein geht, wie dort bei Martha in Bethanien, dann bricht der Glaube wie ein schwacher Keim nicht durch die gefrorene Erdkruste hindurch. Wir mögen sogar schon verschiedene kleinere und größere Proben seiner wunderbaren Durchhilfe erlebt haben, und wenn die neue Angst wieder da ist, haben wir alles vergessen. Da hilft nichts, er muß hienieden uns wieder und wieder "Toren und trägen Herzens" schelten, was den Glauben an sein Wort anlangt. Außerdem erschweren wir dem Heiland sein Hilfswerk durch solchen Mangel an Vertrauen in einer Weise, die uns selbst Schaden tut. Es ist nachgerade zum Niederfallen und Anbeten, daß er mit solchen Leuten, wie wir sind, noch Geduld hat und sie immer wieder der gnädigen Hilfe würdigt. Wenn er nur zuletzt den ganzen Prozeß gewinnt und den Sieg behält und die letzte Decke kann von unsern Augen genommen werden und wir sehen buchstäblich die Herrlichkeit Gottes in vollkommener Schöne. Bis das geschehen kann, was muß da doch aus uns werden, die ihm soviel Mühe gemacht haben mit ihrem Kleinglauben und soviel Schwierigkeiten mit ihrer Kurzsichtigkeit!
Vergib uns, Herr, den mangelhaften Glauben und das Auf und Niederschwanken zwischen Zutrauen und Zweifel. So es möglich ist, mach unsere Herzen fest und still im Glauben an dein Wort und dein Herz voll Liebe. Amen.
Verfasst: 13.05.2010 11:53
von Joschie
J.Kroeker Vom wahren Gottvertrauen.
"Jesus spricht zu ihr (Martha): Habe Ich dir nicht gesagt, so du glauben würdest, solltest du die Herrlichkeit Gottes sehen?" Ev.Joh. 11,40.
In dem, was Jesus Martha unmittelbar vorher gesagt hatte, sollte sie die Quelle und die Grundlage ihres Vertrauens finden. Es war eine Selbstoffenbarung Jesu, die sie erlebt hatte. Denn alles wirkliche Gottvertrauen wird ja allein aus einer vorangegangenen erlebten Selbstoffenbarung Gottes geboren. Glaube ist daher Wille zum Einswerden mit Gott. Zu diesem Einswerden mit Gott wollte Jesus auch die Martha führen. Daher hatte Jesus ihr gesagt "dein Bruder soll auferstehen!" Und da sie glaubte, dass Jesus nur von der zukünftigen allgemeinen Auferstehung der Toten rede, sprach Jesu zu ihr: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit."
Das war das Jesuserlebnis, aus dem Martha jenes Licht und jene Kraft schöpfen sollte, um dem Herrn auch auf dem Boden zu vertrauen, auf dem sie die Kräfte und Vollmachten ihres Meisters noch nicht erlebt hatte. Denn Gott zu vertrauen auf einem Boden, auf dem man Gott schon so oft und so mannigfaltig erlebt hat, ist nicht schwer. Das war auch Martha und Maria nicht schwer geworden. Daher hatten sie gleich nach der Erkrankung ihres Bruders ihrem Freund und Meister sagen lassen: "Herr, den du lieb hast, der liegt krank!" Hier jedoch handelte es sich um ein Vertrauen, das über alle bisherigen Erfahrungen hinausging. Denn alles neue Leben liegt ja zunächst jenseits unserer bisherigen Erfahrungen. In dem mannigfachen Weh und Leid der Menschheit hatten Maria und Martha zwar gesehen, wie sich da die Kraft Gottes in den Vollmachten Jesu zum Heil und Leben der Elenden auswirkte. Dass aber auch das ganze Gebiet des Todes und der Verwesung unter seinen Vollmachten stehe, und alles Leben und Auferstehen an seine Person und an sein Wort gebunden sei, das hatte man bisher nicht erlebt.
Am Grab ihres Bruders sollte jedoch offenbar werden, dass Jesus auch auf dem dunklen Gebiet der Todesherrschaft die unumschränkte Lebensherrschaft besitzt. Daher sprach Jesus auch zu Martha: "Habe ich dir nicht gesagt, so du glauben würdest, solltest du die Herrlichkeit Gottes sehen?" Sie sollte am Grabe ihres verstorbenen Bruders erleben, dass Jesu schöpferische Lebenskräfte stärker seien als alle zersetzenden Todesmächte, unter denen die ganze Schöpfung seufzt und leidet, und denen kein Fleisch zu widerstehen vermag. Solange Martha nicht glaubte, widersprach sie. Erst als Jesu Worte der Inhalt ihres Vertrauens wurden, erlebte sie im Handeln ihres Meisters die Herrlichkeit Gottes auch am Grabe ihres verstorbenen Bruders.
Verfasst: 14.05.2010 08:20
von Joschie
Ch.Spurgeon "Und der Verstorbene kam heraus, an Händen und Füßen mit Grabtüchern umwickelt und sein Angesicht mit einem Schweißtuch umhüllt. Jesus spricht zu ihnen: Bindet ihn los und laßt ihn gehen!" Johannes 11,44
Dieser Mann war auferweckt, aber noch nicht befreit. Er war ein lebendiger Mensch in den Gewändern des Todes. Das Schweißtuch und die anderen Grabtücher waren für den Tod angemessen, aber sie waren am unrechten Ort, als Lazarus wieder zu leben begann.
Es ist ein jämmerlicher Anblick, einen lebendigen Menschen sein Leichentuch tragen zu sehen. Trotzdem haben wir Hunderte von Leuten gesehen, die durch die göttliche Gnade lebendig gemacht wurden, aber noch immer ihre Grabgewänder trugen. Ihr Zustand war so, daß man sie noch für tot halten mußte, wenn man sie nicht sorgfältig beobachtete. Und doch brannte in ihrem Innern die Lampe des göttlichen Lebens. Einige sagten: "Er ist tot; seht seine Gewänder an!" Nur die geistlich Gesinnteren riefen: "Er ist nicht tot, aber seine Bande müssen gelöst werden!"
Er war ein an Füßen und Händen Gebundener, der sich bewegte. Wie er sich bewegte, weiß ich nicht. Ebenso habe ich gebundene Seelen gesehen, die sich nur mit Mühe bewegen konnten. Mit großer Kraftanstrengung bewegten sie sich in eine bestimmte Richtung; aber sie waren nicht fähig, auch nur einen Zoll breit von dieser Richtung abzuweichen.
Habt ihr nicht einen Menschen so lebendig gesehen, daß er über seine Sünden trauerte und weinte? Und doch konnte er nicht an Christus glauben, sondern schien, soweit es den Glauben betraf, an Füßen und Händen gebunden. Ich habe ihn mit Entschlossenheit seine Sünde aufgeben sehen und auch erlebt, wie er eine schlechte Gewohnheit unter die Füße trat. Dennoch war er nicht fähig, eine einzige Verheißung zu ergreifen.
Lazarus war in einer Beziehung frei, denn er kam aus dem Grab heraus. Aber sein Kopf war noch mit dem Schweißtuch umhüllt, so daß er nicht sehen konnte. Ähnlich ist es mit manchen lebendig gemachten Sündern. Wenn ihr versucht, ihnen eine ermutigende Wahrheit zu zeigen, so können sie diese nicht sehen und erfassen.
Verfasst: 15.05.2010 08:01
von Joschie
Ch.Spurgeon "Bindet ihn los und laßt ihn gehen!" Johannes 11,44
Welche Tücher sind es, die oft eben erst wiedergeborene Sünder binden? Einige von ihnen sind durch das Schweißtuch um ihren Kopf gebunden. Sie sind sehr unwissend. Es mangelt ihnen in trauriger Weise an geistlichem Wahrnehmungsvermögen, und außerdem ist das Glaubensauge verdunkelt. Das Auge ist da, und Christus hat es aufgetan. Aber dann ist es die Aufgabe der Diener Gottes, das Schweißtuch dadurch zu entfernen, daß sie die Wahrheit lehren, sie auslegen und die Schwierigkeiten hinwegräumen. Ein einfacher, aber sehr notwendiger Dienst!
Außerdem sind diese Gläubigen an Füßen und Händen gebunden, so daß sie zur Untätigkeit gezwungen sind. Als Diener Gottes sollten wir ihnen zeigen, wie sie für unseren Herrn arbeiten können.
Andere wieder sind durch Sündenschmerz gebunden. Sie empfinden furchtbare Angst wegen ihrer Vergangenheit. Da haben wir sie zu lösen, indem wir ihnen zeigen, daß das Vergangene ausgetilgt ist. Sie sind mit mancher Elle von Zweifel, Mißtrauen, Angst und Gewissensbissen umwickelt. "Bindet sie los und laß sie gehen!"
Ein anderes Hindernis ist das Band der Furcht. "Oh", sagt einer, "ich bin ein solcher Sünder, daß mich Gott für meine Sünden strafen muß." Erklärt ihm die großartige Lehre von der Stellvertretung. Löst diese Binde durch die Versicherung, daß Jesus unsere Sünden auf sich nahm und wir "durch seine Wunden geheilt sind".
Gläubige Seelen sind auch sehr oft noch durch die Grabgewänder des Vorurteils gebunden. Sie pflegten vor ihrer Bekehrung so und so zu denken und sind geneigt, ihre toten Gedanken auf ihr neues Leben zu übertragen. Sagt ihnen: "Das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!"
Einige von ihnen tragen noch die Grabtücher schlechter Gewohnheit. Es ist ein gutes Werk, einem Trunkenbold zu helfen, die verfluchten Bande zu lösen, die ihn an dem geringsten Fortschritt auf geistlichem Gebiet hindern.
Laßt uns vor allem alle Grabtücher von uns selbst entfernen, damit wir anderen um so besser helfen können, frei zu werden.
Verfasst: 18.05.2010 09:40
von Joschie
C.H.Spurgeon ,,Lazarus aber war deren einer, die mit Ihm zu Tische saßen." Joh. 12, 2.
Lazarus ist zu beneiden. Es ist gut, wenn man eine Martha ist und dienen darf, aber es ist besser, ein Lazarus zu sein, und mit Jesu zu Tische zu sitzen. Alles hat seine Zeit, und alles ist recht zu seiner Zeit, aber kein Baum im Garten trägt so köstliche Trauben, wie der Rebstock der Gemeinschaft Jesu. Bei Jesu zu sitzen, seine Worte zu hören, seine Taten zu sehen, und von seinem Lächeln beglückt zu werden, das waren solche Genüsse, die den Lazarus mit Engelsseligkeit erfüllen mußten. Wenn es unser köstliches Teil geworden ist, mit unsrem Freunde das Abendmahl zu halten in seinem Festsaal, so möchten wir nicht einen einzigen Seufzer hingeben für alle Königreiche der Welt. Wir müssen tun wie Lazarus. Es wäre sonderbar gewesen, wenn Lazarus nicht mit Jesu zu Tische gesessen hätte, denn er war tot gewesen, und der Herr Jesus hatte ihn auferweckt. Wenn der Auferstandene abwesend geblieben wäre, während der Herr, der ihm das Leben wieder gegeben hatte, sein Haus besuchte, so wäre dies wahrlich recht undankbar gewesen. Auch wir waren einst tot, und wir stanken schon, wie Lazarus, im Grabe unsrer Sünden; Jesus erweckte uns, und durch sein Leben haben wir das Leben; können wir's noch ertragen, ferne von Ihm zu leben? Verschmähen wir, seiner zu gedenken an seinem Tische, wo Er sich herabläßt, mit seinen Brüdern das Abendmahl zu halten? Ach, das wäre grausam! Es ziemt sich wohl, Leid zu tragen und zu tun, was Er uns heißt, denn sein geringster Wunsch sollte uns Gesetz sein. Ohne beständigen Umgang mit dem zu leben, von dem die Juden sagten: ,,Siehe, wie hat Er ihn so lieb gehabt," wäre dem Lazarus sehr übel angestanden; und dürfte es etwa bei uns entschuldigt werden, die Jesus geliebt hat mit einer ewigen Liebe? Wäre Lazarus kalt geblieben gegen Den, der über seine leblose Leiche Tränen vergoß, wahrlich, das wäre eine unentschuldbare Rohheit gewesen. Wieviel mehr sind wir Ihm verpflichtet, um derentwillen Er nicht nur seine Tränen, sondern sein teures Blut vergossen hat? Kommt, liebe Brüder, wir wollen unserm himmlischen Bräutigam entgegengehen und um seinen Geist bitten, damit wir Ihm nahe stehen und von nun an mit Ihm zu Tische sitzen.
Verfasst: 19.05.2010 12:06
von Joschie
W.Nee Das Haus wurde erfüllt vom Geruch der Salbe. Johannes 12,3
Als Maria um des Herrn willen die Alabasterflasche zerbrach, wurde das ganze Haus in Bethanien von süßestem Duft erfüllt. Es war etwas frei geworden, was alle wahrnahmen, was niemand entgehen konnte. Was ist hier der tiefere Sinn?
Bist du schon einmal einem Menschen begegnet, der viel gelitten hatte und dessen Erlebnisse ihn zwangen, Befriedigung allein im Herrn zu suchen? Dann ist dir sofort etwas aufgefallen. Deine geistlichen Sinne nehmen sogleich einen Duft wahr - Paulus nennt es »einen Wohlgeruch Christi«. Im Leben jenes Menschen ist etwas zerbrochen worden, damit das, was von Gott selbst darin ist, frei wird und ausströmen kann, und niemand kann es verkennen. Ja, der Geruch, der damals das Haus in Bethanien erfüllte, erfüllt auch heute noch die Gemeinde. Der Wohlgeruch Marias vergeht nicht.
Verfasst: 20.05.2010 07:25
von Joschie
C.Eichhorn Maria, ein leuchtendes Vorbild der Liebe zu Jesu (I) Maria nahm ein Pfund Salbe von unverfälschter, köstlicher Narde. Joh. 12, 3
Liebe zu Gott und Liebe zu Jesu sind unzertrennlich voneinander ebenso wie der Sohn nicht getrennt werden kann vom Vater. Die Liebe Gottes zu uns offenbart sich in dem Opfer Jesu. Unsere Liebe zu Jesus offenbart sich im willigen Opfer, das wir ihm bringen. Etwas Unverfälschtes, Reines, Echtes möchte der Herr Jesus von uns haben. Es gibt soviel gemischtes und geteiltes Wesen und nachgemachte Frömmigkeit. Er möchte von uns einen ungeheuchelten Glauben, einen Glauben, der nichts sucht als nur ihn und die Rettung der Seele. Er will eine Liebe unverfälschter Art, die nicht mit Eigenliebe, Ehrsucht und Menschengefälligkeit vermengt ist. Solch eine Liebe hatte Maria, so unverfälscht wie ihre Salbe. Es trieb sie kein Ehrgeiz und keine Wichtigtuerei, den Herrn Jesus zu salben. Sie war eine einfältige Seele. Die Einfalt aber hat keine Neben- und Hintergedanken. Sie hat nur ein Ziel im Auge. Diese ungeteilte Hingabe ihres Herzens duftete herrlicher als die vergängliche Salbe. - Nachgemachte Ware ist billiger. Das Echte steht höher im Preis. Maria fragte nicht nach den Kosten. Judas, der sich in Geldsachen gut auskannte, schlug den Wert dieser Salbe auf 300 Groschen an (ein Groschen war ein Taglohn), für Maria eine große Summe. Vielleicht hat sie ihre ganze Barschaft drangesetzt. Es konnte das Bedenken aufsteigen, ob es richtig sei, für einen flüchtigen Wohlduft so viel aufzuwenden. Doch Jesus ist's wert. Vielleicht hat Maria früher viel an sich gewendet. Seitdem aber der Heiland sie von der Welt abgezogen hatte, war sie nicht mehr imstande, sich glänzend aufzuputzen. Gar manche hüllen sich in aromatische Wohlgerüche und tragen den Fäulnisgeruch innerer Verpestung in sich. Sie gleichen den schön geschmückten Gräbern, die auswendig hübsch erscheinen, inwendig aber sind sie voll Moder und Totengebeine. Wenn der Name des Herrn Jesu durch den Heiligen Geist in ein Herz geprägt wird, so ist er darin "wie eine ausgeschüttete Salbe". Der Herr Jesus duftet von einem solchen Menschen aus. Dann verwendet man nicht mehr soviel auf das Äußere. Nun heißt es: Alles für Jesus! - Maria wollte dem Herrn Jesu eine besondere Ehre erweisen. Das Beste ist für ihn gerade gut genug. Wer ohne Besinnen sein Liebstes dem Heiland zu Füßen legen kann, der bereitet ihm eine Freude, und zugleich empfiehlt er ihn den Fernstehenden. Denn es muß doch etwas um diesen Jesus sein, für den man mit tausend Freuden alles opfern kann. Solch eine Seele war Maria.
Nimm du mich ein vollkommen, mein König Jesu Christ! Dich hab' ich aufgenommen, der du die Liebe bist! O Liebe, Liebe, walte, ein Herrscher stark und mild, bis ganz vergeh' das Alte und in mir leucht' dein Bild!
Verfasst: 21.05.2010 11:18
von Joschie
A.Christlieb Das dreifaches Leiden Jesu vor der Passion
»Judas aber war ein Dieb« Johannes 12, 6
Hier haben wir ein zweites Leiden Jesu, das er lange Zeit vor seiner Passion tragen mußte. Wir wollen uns einmal in die Empfindungen hineinzuversetzen versuchen, die der tägliche Umgang mit Judas und die immer erneute Beobachtung von dessen Unlauterkeit dem Heiland bereiten mußten. Viele Menschen sagen: »Alles kann ich bei andern ertragen, nur nicht die Unlauterkeit.« Jesus ertrug auch die Unlauterkeit dieses Jüngers. Weshalb stellte er ihn nicht zur Rede? Weshalb riß er ihm die Heuchlermaske nicht ab? War das etwa dieselbe Schwäche, die wir bei dem Priester Eh seinen gottlosen Söhnen gegenüber finden (1. Sam. 3)? War es Mangel an Entschiedenheit? Nein! Es war göttliche Geduld. Jesus litt und schwieg.
Jesus hat nie die Sünde des Judas stillschweigend gutgeheißen. Er hat sie nie leichtfertig übersehen. Aber er hat auch nicht vor der gottgewollten Stunde das Band mit Judas zerrissen. Er hat ihm Zeit zur Buße gegeben, hat ihn wie die andern ausgesandt, hat ihm wie den andern die Füße gewaschen, bis die Stunde kam, in der Judas sich selbst ausschied.
Der Herr will uns die Kraft geben, auch Unlautere zu tragen, so lange Gott es haben will.
siehe auch 1. »Auch seine Brüder glaubten nicht an ihn« -> Johannes 7, 5 2. »Judas aber war ein Dieb« -> Johannes 12, 6 3. »Er hat ein Widersprechen von den Sündern wider sich erduldet« -> Hebräer 12, 3
Verfasst: 22.05.2010 09:04
von Joschie
C.H.Spurgeon ,,Wir wollten Jesum gern sehen." Joh. 12, 21.
Das beständige Verlangen des Weltkindes geht dahin: ,,Wer wird uns sehen lassen das Gute?" Es sucht Befriedigung in irdischem Wohlergehen, in Genüssen und Reichtümern. Aber der erweckte Sünder weiß nur von einem einzigen Gut: ,,Ach, daß ich wüßte, wo ich Ihn finden kann!" Wenn er wahrhaft erweckt ist und seine Sündenschuld fühlt, und wenn ihr ihm nun auch alles Gold Indiens vor die Füße schüttet, so spricht er doch: ,,Weg damit! Ihn muß ich finden!" Es ist eine selige Sache, wenn ein Mensch all sein Wünschen und Begehren auf eins gerichtet hat, und nur nach diesem einen Notwendigen Verlangen trägt. Wenn er fünfzig verschiedene Wünsche hat, so gleicht sein Herz einem Sumpf stehenden Wassers, das sich zu einem Morast ausbreitet und schädliche Dünste und Krankheiten erzeugt; wenn aber alle seine Wünsche sich in einer einzigen Richtung vereinigen, so wird sein Herz zu einem Strome reinen Wassers, der in sanftem Laufe dahinwogt und die Gefilde befruchtet. Selig ist, wer nur ein einziges Verlangen hat, wenn dies eine Verlangen auf Christum zielt, und wäre es bis dahin auch noch nicht erfüllt. Wenn der Herr Jesus die Sehnsucht einer Seele geworden ist, so ist es ein seliges Zeichen, daß der Geist Gottes in derselben tätig ist. Ein solcher Mensch begnügt sich nicht mit den Heilsmitteln allein. Er spricht: ,,Ich brauche Christum; ich muß Ihn haben; die Gnadenmittel allein reichen nicht aus; Ihn selber bedarf ich; diese braucht ihr mir nicht anzubieten; ihr zeigt mir das Gefäß, während ich vor Durst verschmachte; gebt mir Wasser, sonst muß ich sterben. Jesus ist mein Verlangen; Ihn möchte ich sehen!" Steht es so mit dir, liebe Seele? ist dies deine jetzige Stimmung? Dann bist du nicht ferne vom Himmelreich. Hegst du nur einen Wunsch in deinem Herzen, den einzigen Wunsch, daß du möchtest abgewaschen werden von allen deinen Sünden im Blut Jesu? Kannst du in Wahrheit sagen: ,,Ich gäbe alles drum, wenn ich ein Christ wäre; ich gäbe all mein Vermögen und alle meine Hoffnung hin, wenn ich nur fühlte, daß ich teilhabe an Christo?" Dann laß alle deine Furcht fahren, sei getrost, der Herr hat dich lieb; du trittst hervor ins helle Licht der Sonne, und freuest dich der Freiheit, damit uns Christus befreit hat.
Verfasst: 25.05.2010 08:13
von Joschie
S.Keller Joh 12, 21: «Wir möchten Jesum gerne sehen.»
Das waren fremde Griechen, die so sprachen. Es sind heute mehr, viel mehr Fremde, die dasselbe Sehnen in der Seele bergen, aber sie sprechen es nicht aus. Nur, wenn irgendein wirklich gläubiger Christ, der des Heilands Art mit Takt und Liebe zu tragen und zu zeigen weiß, ihnen menschlich näher tritt, dann kommen die feinen Fühlfäden jener Seelen hervor und tasten zitternd und scheu nach dem Geheimnis des neuen Bekannten, als wollten sie fragen: Ist das "Jesus"? Wir möchten ihn so gerne sehen! Der Ernst der Verantwortung, daß der unsichtbare Jesus keine anderen Darsteller hat als uns, seine schwachen Schüler, kann uns in gewissen Stunden den Atem versetzen. Mach ich's recht, wenn ich diesem die große weltweite Sünderliebe Jesu zeige? Oder muß jener leichtsinnige Frevler sich nicht an meinem scharfen Bußernst das Gewissen erst blutig stoßen, damit er überhaupt Gnade suchen lernt? Es ist nichts so schwer, als mit Seelen zu tun zu haben! Lauter offene Seelenfenster um mich her, und jetzt kann eine ewige Geschichte oder eine wichtige Epoche derselben davon abhängig sein, was von Jesus durch mein Benehmen und meine Worte in jene offenen Fenster fällt. Wie oft habe ich's verfehlt.
Herr Jesus, du mußt ziehen. Mein Bemühen ist zu mangelhaft. Vergib mir alle meine Fehler, die ich in Seelenbehandlung gemacht habe. Mach mich geschickter, treuer, grader, heller, reiner, damit ich dich besser zeigen kann. Amen.
Verfasst: 26.05.2010 11:09
von Joschie
S.Keller Joh. 12, 24: Es sei denn, daß das Weizenkorn in die Erde falle und ersterbe, so bleibt's allein; wo es aber erstirbt, so bringt es viele Früchte.»
Möchten wir viele Früchte bringen oder unser Leben so halbwegs behaglich für uns genießen? Ist das letztere unser heißester Wunsch, so kann, wenn er erfüllt wird, unser Weg ums Sterben, das hier gemeint ist, herumkommen; aber dann geht es uns mit seinem Ertrage für die Ewigkeit verloren. Im andern Falle gilt nur der Todesweg. Nicht immer so massiv wie bei Jesus, aber dafür ist das Sterben über viele Tage und Stunden unseres Lebens verteilt. Wir werden stückweise unsere Aussichten und Hoffnungen auf Erdenglück in den Tod geben müssen. Früchte gibt es nur in dem Maße, wie wir unserm eigenen Ich abgestorben sind. Und das ist ein zähes, langlebiges Ding! Das ist schon längst zum Tod verurteilt und hat schon manchen starken Stoß erhalten, und es ist doch nicht tot. Man spürt sein empfindungsreiches Leben deutlich, wenn wir verkleinert oder verkannt werden. Dann bäumt es sich gekränkt empor. Anstatt, daß wir uns freuen sollten, daß unsre Gegner uns wieder ein Stück Tod des alten Menschen bereitet haben, begehren wir auf, als widerführe uns etwas Seltsames. Die Freiwilligkeit zum Sterben findet sich sogar bei denen, die sich gern "Gestorbene" nennen, oft in sehr winzigem Grade.
Herr Jesu! Zieh uns in dein Sterben. Laß mit dir gekreuzigt sein, was doch zu dir nicht paßt und dir nur im Wege steht. Lehre uns dein Leben besser erkennen und verspüren, damit uns unser Sterben leichter fällt. Amen.
Verfasst: 27.05.2010 10:09
von Joschie
W.MacDonald »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.« Johannes 12,24
Eines Tages kamen einige Griechen zu Philippus mit dem edlen Wunsch: »Herr, wir möchten Jesum sehen.« Aber warum wollten sie Ihn sehen? Vielleicht wollten sie Ihn mit nach Athen nehmen als populären neuen Philosophen. Oder vielleicht wollten sie Ihn vor der Kreuzigung und dem Tod retten, die inzwischen unvermeidlich schienen.
Der Herr Jesus antwortete mit einem der großen Prinzipien der Ernte: Ein Getreidekorn muß in den Boden fallen und sterben, wenn es produktiv sein soll. Wenn Er sich vor dem Tod retten würde, müßte Er allein bleiben. Er würde die Herrlichkeit des Himmels für sich allein genießen; es gäbe keine geretteten Sünder, die Seine Herrlichkeit mit Ihm teilen würden. Doch wenn Er bereit wäre zu sterben, würde Er dadurch einen Weg zur Errettung schaffen, wodurch viele in den Genuß des ewigen Lebens kämen. So war es unumgänglich für Ihn, den Opfertod zu sterben, anstatt ein angenehmes Leben zu führen.
T.G. Ragland sagte einmal: »Von allen Plänen mit Erfolgsgarantie ist der sicherste Christi eigener Plan, der darin besteht, daß Er ein Weizenkorn wurde, in die Erde fiel und starb. Wenn wir uns weigern, Weizenkörner zu werden... wenn wir nicht bereit sind, Zukunftsaussichten zu opfern, unseren Ruf, unser Eigentum und unsere Gesundheit aufs Spiel zu setzen, dann werden wir allein bleiben. Aber wenn wir fruchtbar sein wollen, müssen wir unserem geliebten Herrn folgen, indem wir ein Weizenkorn werden und sterben, dann werden wir viel Frucht hervorbringen.«
Vor Jahren las ich von einer Gruppe von Missionaren in Afrika, die jahrelang unermüdlich gearbeitet hatten, ohne eine dauerhafte Frucht für Gott zu sehen. In ihrer Verzweiflung beriefen sie eine Konferenz ein, wo sie mit Gebet und Fasten vor Gott kommen wollten. Bei den Gesprächen sagte einer der Missionare: »Ich glaube nicht, daß wir je Segen erfahren werden, solange nicht ein Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt.« Kurz darauf wurde eben dieser Missionar krank und starb. Da begann die Ernte - der Segen, den er vorhergesagt hatte.
Samuel Zwemer (1867-1952, amerikanischer Pionier-Missionar, »Apostel des Islam«) schrieb:
Es gibt keinen Gewinn, als nur durch Verlust, Du kannst dich nicht retten, als nur durch das Kreuz; Das Weizenkorn, um sich zu vermehren, Muß in die Erde fallen und sterben. Wo immer du reife Felder siehst, Die ihre goldenen Halme Gott zur Ehre wogen lassen, Sei gewiß, ein Weizenkorn ist dort gestorben, Eine Seele dort hat das Kreuz auf sich genommen Jemand dort hat gerungen, geweint und gebetet, Und die Legionen der Hölle unverzagt bekämpft.
Verfasst: 28.05.2010 17:07
von Joschie
C.Eichhorn Jesus will Nachfolger Wer mir dienen will, der folge mir nach! Joh. 12, 26
Das neue Leben, das aus dem Sterben des alten Menschen erblüht, ist ein Leben des Dienstes in der Nachfolge Jesu. Dem alten Menschen ist das Dienen verhaßt. Er will lieber befehlen und sich dienen lassen. Er will sein eigener Herr sein, seinen Willen durchsetzen und sich nicht nach anderen richten. Er ist verliebt in sich selbst und in die Welt. Das neue Leben ist ein Leben der Liebe zum Herrn Jesus. Wer ihn liebt, gibt sich selbst auf und für den Herrn ganz her. Ein solcher geht nicht mehr seine eigenen Wege, sondern folgt dem Heiland nach. Man dient dem Heiland nicht bloß, wenn man geistliche Arbeit verrichtet. Man dient ihm auch, wenn man die geringste Arbeit mit aller Sorgfalt und Treue für ihn tut, wenn man alles in Einfalt und Hingabe ihm zu Ehren und ihm recht machen will.
Ein bekanntes Wort von Johann Arndt lautet: "Christus hat viele Diener, aber wenige Nachfolger." Wie hat man sich doch im Lauf der Zeiten ein Christentum zurechtgemacht nach dem Geschmack der sündigen Natur! Man hat einen Vertrag zwischen dem alten Menschen und den Forderungen Jesu geschlossen. Der alte Mensch bequemt sich zu dem und jenem, nur nicht dazu, daß er sich selbst aufgibt. Man macht sich eine Nachfolge zurecht, bei welcher der alte Mensch auch noch mitkommen kann und ein erträgliches Dasein fristet. Man kommt dabei recht gut mit der Welt aus und hat von ihrem Haß und ihrer Bosheit nichts zu leiden.
Der Herr Jesus zwingt niemanden, sein Nachfolger zu werden. Dazu muß sich jeder selbst bereit finden. Wer ihm aber einmal dienen will, wem dieser Entschluß innerlich nahegelegt worden ist, der mache sich nicht nach seinem Geschmack und Ermessen eine Nachfolge zurecht, sondern gehe auf die Linien ein, in denen der Heiland selbst in seinen Erdentagen sich bewegt hat! Die Nachfolge Jesu kostet in der Tat viel, ja alles. Sie kostet dem alten Menschen das Leben. Wir wollen die Schwierigkeiten nicht vertuschen. Wer sich über sie hinwegtäuscht, wird eine große Enttäuschung erleben. Der Herr Jesus selbst fordert uns auf, daß wir die Kosten überschlagen, ehe wir an das große Werk gehen (Luk. 14, 28). Der Weg der Nachfolge Jesu ist keine geebnete Heerstraße. Er ist dornenvoll. Wer ihn betritt, dem stellt sich nicht nur die eigene Natur mit ihrer Trägheit, Genußsucht und Leidenschaft entgegen, sondern auch die Umgebung. Besonders die nächsten Angehörigen wollen uns von diesem Weg abziehen. Alle möglichen Stimmen und Bedenken werden laut und finden im eigenen Herzen ihren Widerhall. Mit ganzer Entschlossenheit muß man solchen Einwänden Schweigen gebieten. Denn im Grunde steht Satan selbst dahinter und will uns den Weg verlegen. Unsere Losung muß lauten: "Ich gehe nicht zurück!"
Verfasst: 29.05.2010 10:46
von Joschie
W.Nee Vater, verherrliche deinen Namen. Johannes 12,28
Von dem, was Jesus lehrte, hören wir in den Evangelien viel. Hier dagegen haben wir einen der seltenen Fälle, wo er sein eigenes Inneres enthüllt. Die vorhergehenden Verse handeln von Glaubensfragen, aber jetzt leuchtet des Menschen Sohn selbst auf. »Was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde?« Im Blick auf das bevorstehende Sterben flutet plötzlich ein Bangen vor dem bitteren Kelch über seine Seele. Er muß diesem Gefühl Luft machen, aber er spricht nicht unbedacht. Sowohl wenn er vor Menschen predigt, als auch hier, da er zu seinem Vater spricht, stellt er sich unter das Kreuz. »Darum bin ich in diese Stunde gekommen.« Ich kann nicht sagen: »Verschone mich.« Ich kann nur sprechen: »Vater, verherrliche deinen Namen!«
Wenn dein Herz in Bedrängnis ist, sprich mit Bedacht. Auch Jesus tat das.