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Verfasst: 16.12.2005 22:27
von Klaus Pehlke
Stephan Isenberg hat geschrieben: dass die Drangsal eben eine ganz spezielle Drangsal ist und nicht zu verwechseln ist, mit den Nöten, Leiden und Drangsalen der Gläubigen heutzutage.
Liebe Brüder, lieber Stephan!

Bitte! Nicht ironisch, sondern aufrichtig gefragt:
was ist denn "eine spezielle Drangsal"?
Gibt es eine schlimmere als die vor und in der Zerstörung Jerusalems um 70 n.Chr. (cirka)? Gibt es eine schlimmere als die unter Hitler?
Gibt es eine schlimmere als die, welche Christen in den Verfolgungen gerade heute durchleiden? Welch Ironie solche zu trösten mit dem Hinweis, sie würden vor der "großen Trübsal" entrückt. "Gefoltert für Christus" zu werden und dann zu wissen noch vor der "großen Trübsal" entrückt zu werden....nein, liebe Brüder, da stimmt was mit der Auslegung nicht. Oder? Bitte - dann möchte ich gerne mal die "Spezialität" der "Großen Trübsal" wissen!


Lieber Gruß
Klaus Pehlke

Verfasst: 16.12.2005 23:24
von Stephan Isenberg
Lieber Klaus,

ich verstehe zwar deine Argumentation. Aber es steht nun mal in der Schrift:

Mt 24,21 denn alsdann wird große Drangsal sein, dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird;

Trotzdem kann die Tatsache der Entrückung ein Trost sein, für Christen die heute unter Verfolgung leiden. Es gibt die Hoffnung auf die Entrückung, oder die Aussicht bei unserem Entschlafen bei Ihm zu sein. Aber es gibt auch den Trost "mit Ihm zu leiden" - der Herr ist uns in den Leiden um der Gerechtigkeit willen vorangegangen.

1Petr 3,14 Aber wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Fürchtet aber nicht ihre Furcht, noch seid bestürzt,

Phil 1,29 Denn euch ist es in Bezug auf Christum geschenkt worden, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden,

Ich muss bekennen, dass ich noch nicht so weit bin wie Paulus und Petrus, es als Geschenk oder Glückseligkeit zu sehen, wenn man verfolgt wird und vielleicht sogar als Märtyrer sterben muss [man dankt viel zu wenig, wenn man bedenkt, welch ruhiges Leben wir doch genießen dürfen]. Aber lehrmäßig muss man diese Dinge wohl unterscheiden.

Gruß, Stephan

Verfasst: 17.12.2005 12:28
von Stephan Isenberg
Lieber Werner,

du hast in diesem Forum deine Hermeneutik vorgestellt und gefragt, was daran falsch ist (wenn ich mich recht erinnere).

Wir haben eine Stellungnahme zu deiner Hermeneutik verfaßt und auf www.soundwords.de veröffentlicht.

Hier der Link:
"Stellungnahme zur Hermeneutik der Internetseite www.dispensationalismus.de"
http://www.soundwords.de/artikel.asp?su ... f=&id=1143

Gruß, Stephan

Verfasst: 19.12.2005 22:03
von H.W.Deppe
Lieber Stephan,
Stephan Isenberg hat geschrieben:du hast in diesem Forum deine Hermeneutik vorgestellt und gefragt, was daran falsch ist
Naja, ganz so wars nicht formuliert ... ;-)

Dennoch vielen Dank - in der Bearbeitung und Ergänzung von www.dispensationalismus.de/hermeneutik.htm (bzw. in der pdf-Kurzfassung) habe ich eure Einwände dort, wo ich es für sinnvoll halte, berücksichtigt. Einige Formulierungen, an denen ihr Anstoß genommen habt, habe ich geändert und anderes verständlicher ausgedrückt. Ansonsten bleibt wohl als Fakt bestehen, dass wir eine recht unterschiedliche Hermeneutik vertreten.

Gruß, Werner

Verfasst: 13.01.2006 23:38
von Stephan Isenberg
Lieber Werner, liebe Mitleser,

es hat etwas länger gedauert, aber jetzt ist der Artikel zum Thema "Kontinuität" fertig (wir begannen damit schon vor fast 2 Monaten). Es war uns ein Anliegen einmal aufzuschreiben, wo wir eine Kontinuität oder besser Parallelität sehen und wo wir eine Diskontinuität sehen.

Gibt es eine Kontinuität in den Wegen Gottes mit den Menschen?
http://www.soundwords.de/artikel.asp?id=1212

Liebe Grüße
Stephan