Die Reformatoren hatten in ihrem Wirken besondere Schwerpunkte, diese kann man zusammengefasst gut in den 5.Solas nachlesen.Die Reformatoren hatten in ihrem Wirken besondere Schwerpunkte, diese kann manJoseph hat geschrieben:Und natürlich gibt es da die vielen Parallelen zu der RKK in diesem Kommentar. Leider sprachen die Reformatoren wie Johannes Calvin sehr wenig über Eschatologie anderen als diesen beiläufigen Bemerkungen über den zukünftigen Antichrist, denn die protestantische Reformation der Mittelpunkt ihrer Apologetik damals war. (Zum Beispiel schrieb Calvin keinen Kommentar zu Johannes’s Offenbarung.) Und vielleicht du bereits wüßtest, Martin Luther keinen Versuch machte, um die Offenbarung zu verstehen, da glaubte er, dass dieses Buch war fragwürdig, wenn nicht gar verdächtig, in der Heiligen Schrift zu sein.
So ist es nicht bis das 19. Jahrhundert, dass Eschatologie sich beginnt ganz ernsthaft zu entwickeln mit den großen Erwachen, Bibelgesellschaften und den missionarischen Expeditionen auf der ganzen Welt. Nach den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts mit der Entstehung der Staat Israels, nahm Eschatologie auf größeres Interesse für Protestanten. In dieser Hinsicht leider haben Übertreibungen, Fanatismus, und Missbrauch große Zweifel und Schande auf diesem Gebiet der Theologie gebracht.
zusammengefasst gut in den 5.Solas nachlesen.Die Schwerpunkte ihres Wirkens wurden auch durch die Zeit, in der sie lebten, bestimmt.Da war eine Kirche, die verweltlichte, formalistische und ihrer eigentlichen Aufgabe entfremdeten war. Durch sie sahen sie das Evangelium unter einen riesigen Berg von Irrlehren, Verweltlichung, Machtgier verschüttet und in der Folge davon, nehmen die Gelübde und Wallfahrten, mehr oder minder stereotypen Gebeten, volkstümlichen Andachtsformen und regelrechtem Aberglauben den Platz des wahren Glaubens (Frömmigkeit) ein. Als Ergänzung noch einige wichtige Schriften (nach meiner Einschätzung) von Martin Luther
Von der Freiheit eines Christenmenschen,Vom unfreien Willen und Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche und von Johannes Calvin Institutio und Das Abendmahl des Herrn.
Ich vermute das der Grund warum sich die Reformatoren nicht so viel mit Eschatologie befast haben war das viele andere Fragen viel wichtiger waren und auch der Tag auch ihnen nur 24 Stunden hatte

Um Martin Luthers Meinung zur Offenbahrung besser zu verstehen, stelle ich von ihm die Vorrede zur Offenbarung Johannes 1522 rein.
Gruß JoschieAn diesem Buch der Offenbarung Johannes lass ich auch jedermann seines Sinnes walten, will niemand an meine Meinung oder Urteil gebunden haben. Ich sage, was ich fühle. Mir mangelt an diesem Buch verschiedenes, so dass ich's weder für apostolisch noch für prophetisch halte: aufs erste und allermeiste, dass die Apostel nicht mit Gesichten umgehen, sondern mit klaren und dürren Worten weissagen, wie es Petrus, Paulus, Christus im Evangelium auch tun. Denn es gebührt auch dem apostolischen Amt, klar verständlich und ohne Bild oder Gesicht von Christus und seinem Tun zu reden.
Auch gibt es keinen Propheten im Alten Testament, geschweige denn im Neuen, der so ganz durch und durch mit Gesichten und Bildern umgehe, dass ich (sie) bei mir fast dem vierten Buch Esra gleich achte und in allen Dingen nicht spüren kann, dass es von dem heiligen Geist verfasst sei.
Dazu dünkt mich das allzuviel, dass er so streng (in Bezug auf) solch sein eigenes Buch, mehr als irgendein anderes heiliges Buch tut - woran viel mehr gelegen wäre - befiehlt und drohet, wer etwas davon tue, von dem werde Gott auch tun usw. Umgekehrt sollen selig sein, die da halten, was drinne stehet, obwohl doch niemand weiß, was es ist, geschweige, dass er's halten sollte, und es ebenso viel ist, als hätten wir's nicht, auch wohl viele edle Bücher vorhanden sind, die zu halten sind.
Es haben auch viele der Väter diese Buch vorzeiten verworfen und wenns auch Hieronymus mit hohen Worten anführt und sagt, es sei über alles Lob und so viel Geheimnisse drinnen wie Wörter, so kann er davon doch nicht beweisen und ist wohl an mehr Orten mit seinem Lob zu freigebig.
Endlich meine davon jedermann, was ihm sein Geist gibt, mein Geist kann sich in das Buch nicht schicken, und ist mir dies Ursache genug, dass ich sein nicht hochachte, dass Christus drinnen weder gelehret noch erkannt wird, welches zu tun ein Apostel doch vor allen Dingen schuldig ist, wie Christus Apg. 1,8 sagt: „Ihr sollt meine Zeugen sein.“ Darum bleibe ich bei den Büchern, die mir Christus hell und rein dargeben.