Wie geh ich mit irrtümern um ?

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Moderator: Jörg

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Stefan Pohl
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Beitrag von Stefan Pohl »

Arne Beccard hat geschrieben:kennt da jemand Gute Bibelarbeiten die man hir weitergeben könnte ?
Zum Thema Spaltungen oder was meinst Du?

Gast

Beitrag von Gast »

Die meisten Bibelstellen sind ja schon genannt, aber ich würde, wenn ich darf, das Thema gerne mal ein wenig ausweiten: Was ist eigentlich eine Irrlehre, für die die Gerichtsworte hier gelten?

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Janand,

ja , das einmal eine wirkliche gute Frage. Ich danke Dir dafür.

Also, um zu klären was Irrlehre ist, sollte man vielleicht hier gegenüberstellen, was die gesunde Lehre ist.

Nunmehr ist die Sünde ein Getrenntsein von Gott, indem der Mensch nicht mehr auf Gottes Wort hört, das Wort Gottes nicht mehr befolgt und das Wort Gottes nicht bewahrt. Daraus resultiert, dass sich der Mensch von Gott entfernt, so dass sich unser heiliger Gott auch von dem Mensch entfernen muss, weil sich dieser leider "entheiligt" hat. Der gefallene Mensch hat seinen Blick abgewandt und zwar vom Schöpfer zum Geschöpf - Römer 1, 25 (auch in Verbindung mit 1. Mose 3, 6 zu sehen).

Hieran erkennen wir also, was das Kernstück der gesunden Lehre ist, nämlich die ausschließliche Sicht auf Gott. Alles andere ist demnach Menschenwerk. In Kolosser 3, 23 können wir deshalb lesen:

"Was irgend ihr tut, arbeitet von Herzen, als dem Herrn und nicht den Menschen,...".

Dazu passt auch Galater 1, 10:

"Denn suche ich jetzt Menschen zufrieden zu stellen, oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich Christi Knecht nicht."

In den angeführten Versen von Kolosser 3, 23 und Galater 1, 10 dürfen wir bereits ermahnend die Tatsache lesen, was das Kernstück der Irrlehre ist, nämlich die Sicht auf den Menschen.

Nunmehr darf der geneigte Leser in Philipper 3, 18 und 19 lesen, wie es um einen Menschen bestellt ist, der sowohl Irrlehren vertreibt als auch diese betreibt.

Es steht geschrieben:

18. "Denn viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, daß sie die Feinde des Kreuzes Christi sind:
19. deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch, und deren Ehre in ihrer Schande ist, die auf das Irdische sinnen ."

Zur Irrlehre zählen also alle Dinge, die von Gott wegführen. Wenn man noch durch Kolosser 1, 27 im Hinterkopf haben sollte, dass Jesus in EUCH ist, dann hat man auch in Verbindung mit Apostelgeschichte 9, 4-5 die Erkenntnis, dass Irrlehrer , wenn sie die Versammlung oder die Gemeinde mit ihren menschlichen Gedanken und Werken verunreinigen, leider auch damit Jesus verraten und in den Schmutz ziehen.

Folglich ist jede Irrlehre, die in der Gemeinde gelehrt wird, eine Sünde gegenüber Jesus.

Was sollte indes gelehrt werden ?

Nur und ausschließlich das Wort Gottes !!!

In Offenbarung 22, 18-19 lesen wir:

"Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buche geschrieben sind;
19. und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt, so wird Gott sein Teil wegnehmen von dem Baume des Lebens und aus der heiligen Stadt, wovon in diesem Buche geschrieben ist.
"

Arbeitet nun der Mensch für die Menschen, sei es mit Musik, Besuchergottesdiensten und der Vermittlung eines guten Gefühls und Erfolg im Leben, dann gibt dieser nicht das Wort Gottes weiter, sondern er gibt es auf. Auch noch jede gute Tat und jeder gute Gedanke ist nicht im Sinne des Willen Gottes, wenn es nicht anhand des Wortes geprüft wurde.

Darum unsere Aufgabe: Prüfen !!!

Es steht geschrieben:

..." prüfet aber alles, das Gute haltet fest.
Von aller Art des Bösen haltet euch fern . "


aus 1. Thessalonicher 5, 21-22.


Auch die Kirche für Kirchenferne darf sich hier angesprochen fühlen.

Gott anbefohlen

Liebe Grüße

Olly

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Stefan Pohl
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Beitrag von Stefan Pohl »

Olly hat geschrieben:Auch die Kirche für Kirchenferne darf sich hier angesprochen fühlen.
Nach den Maßstäben, die Du hier angeführt hast, führst Du ja nicht nur solche Aktionen wie Kirche für Kirchenferne, Besuchergottesdienste usw. ad absurdum, sondern die gesamte amtskirchliche Struktur.

Gast

Beitrag von Gast »

In den angeführten Versen von Kolosser 3, 23 und Galater 1, 10 dürfen wir bereits ermahnend die Tatsache lesen, was das Kernstück der Irrlehre ist, nämlich die Sicht auf den Menschen.
Das ist mir zu allgemein. Johannes 10 gibt mir den richtigen Hinweis dazu.
Joh.10,4: Und wenn er seine Schafe alle herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme.
Christen kennen die Stimme und die Lehren Jesu. Sie sind die Grundlage unseres christlichen Glaubens. Er ist der Eckstein, so sagt es Petrus, an seine Lehren stoßen und reiben sie viele.

Alle Lehren, die im Widerspruch zu den Lehren Jesu stehen, sind damit eindeutig Irrlehren. Sie können sich auch nicht auf die Apostel berufen, denn die Apostel ergänzen nur die Lehren Jesu, verändern und korrigieren können und wollen sie diese nicht.

Neben den wahren Hirten gibt es aber auch viele falsche Hirten (Wölfe in Schafskleidern). Sie haben beste Bibelkenntnisse und durch ihre Heuchelei machen sie es den Schafen nicht leicht sie zu erkennen.

Am einfachsten kann man sie dadurch erkennen, wie sie zu den Lehren Jesu stehen. Werden sie beachtet, geglaubt und auch im Alltag umgesetzt ?

Willy

Gast

Beitrag von Gast »

Es wurde von Janand die Frage aufgeworfen, was denn eine Irrlehre sei.

Dagegen setzt Deine Antwort mit Johannes 10, 4 - lieber Willy - die Verbindung zur Erwählungslehre des Calvinismus. Ob diese richtig ist oder nicht , scheint keine angemessene Antwort auf die Frage von Janand zu sein.

Kannst Du als Mensch erkennen, welcher Mensch von Gott erwählt wurde und dementsprechend die Stimme von Jesus hören kann ?

Ich denke nicht ! Und somit verbleibt das Problem, eine adäquate und bibeltreue Antwort zu geben.


Olly

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Olly,
Dagegen setzt Deine Antwort mit Johannes 10, 4 - lieber Willy - die Verbindung zur Erwählungslehre des Calvinismus.
Johannes 10 hat mMn nichts mit Calvinismus zu tun, oder umgekehrt auch nicht. Natürlich kann nur der die Stimme Jesu hören, dem ER sich offenbart.

Aber es heißt ja auch in Lukas 11,9:
Und ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden!
Wer Jesus Christus aufrichtig sucht, wird ihn auch finden.
Kannst Du als Mensch erkennen, welcher Mensch von Gott erwählt wurde und dementsprechend die Stimme von Jesus hören kann ?
Mt.7,16: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln?
Sind die Lehren Jesu in ihrem Alltag sichtbar, oder sind es nur leere Lippenbekenntnisse. Bekennen sie sich überhaupt zu den Lehren Jesu, oder sind es Lehren, die angeblich den ethnischen Juden gelten, weil sie ja vor dem Kreuz gelehrt wurden? Ist das Glaubensleben durch Streit und Spaltungen gekennzeichnet ?
Gal.5,20: Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord;
Spaltungen werden hier u.a. mit Götzendienst und Zauberei gleichgesetzt. Durch Spaltungen sind die allermeisten Irrlehren entstanden. Die Spalter waren i.d.R. immer Wölfe in Schafskleidern, die die Herde Gottes verkleinerte und viele in die Irre gehen ließ.

Willy

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Stefan Pohl
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Beitrag von Stefan Pohl »

1. Kor. 11, 19:
»Denn es müssen auch Spaltungen unter euch sein, auf daß die Bewährten unter euch offenbar werden.«
Hier steht das selbe Wort wie in Gal. 5, 20 (heräsis; wörtlich: Seitigung).

Gast

Beitrag von Gast »

1. Kor. 11, 19:
»Denn es müssen auch Spaltungen unter euch sein, auf daß die Bewährten unter euch offenbar werden.«
Hier steht das selbe Wort wie in Gal. 5, 20 (heräsis; wörtlich: Seitigung).

Da beide Bibelstellen nicht im Widerspruch zu einander stehen, ist 1.Kor.11,19 nicht so zu verstehen, als sei die Lehre Jesu Christi auf Seiten der Spalter (der sich Trennenden).

Da es heute unter den evangelikalen Christen zahllose Splittergruppen gibt, muss man auf den Ursprung gehen.

Willy

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Willy,


Deine letzte Aussage:

"Da es heute unter den evangelikalen Christen zahllose Splittergruppen gibt, muss man auf den Ursprung gehen"
ist sehr wohl richtig !!!

Welchen anderen Ursprung kannst Du Dir denn mehr vorstellen, als den Sündenfall ?

In dieser nun von Janand abgezielten Frage, was denn eine Irrlehre sei, scheint es unangemessen zu sein, eine Diskussion von der Ursache weg hin zu den Wirkungen zu führen.

Sicher, nach 1. Kor 11, 19 haben Spaltungen auch etwas mit den Irrlehren zu tun, denn die gesunde Lehre in Jesus ist auf Seiten der Bewährten. Und nach Mattäus 7, 16 soll man auch die falsche Propheten an ihren Früchten erkennen können - (kannst Du das denn ?).

Bezüglich der Lehre können wir uns gerne Bibelverse an den Kopf werfen, aber was bringt das hier ? Nach 2. Tim 2, 14 ff sollen wir ja nun gerade keinen Wortstreit führen, oder.

Kennzeichnend für die gottgewollte Umsetzung und Anwendung der heiligen Schrift im Sinne des Wort Gottes ist das Vertrauen auf das Wort , denn Gott hat seine Verheißungen durch das Wort versprochen.

Ehrst Du das Wort Gottes, indem Du es in Frage stellst und Wortstreit führst ?

Zum Calvinismus noch einige Worte:

Johannes 10, 4 steht unter anderem in Verbindung mit Johannes 17, 6 und zwar mit den jeweiligen Worten "eigene Schafe" und "den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast". Diese Worte findest Du nämlich in der Revidierten Elberfelder Bibel, welche sich näher am Grundtext orientiert. Daraus kann man eindeutig die Erwählungslehre erkennen, soweit man hierzu auch mehr Hintergrundwissen hat.

Gott anbefohlen

Olly

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Stefan Pohl
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Beitrag von Stefan Pohl »

WillyNolte hat geschrieben:Da beide Bibelstellen nicht im Widerspruch zu einander stehen, ist 1.Kor.11,19 nicht so zu verstehen, als sei die Lehre Jesu Christi auf Seiten der Spalter (der sich Trennenden).
Das ist grundsätzlich richtig. Die interessante Frage ist nun aber: Wer ist im konkreten Einzelfall der Spalter? Und das muß durchaus nicht immer der sein, der im historischen Sinne später da war.
Bei geistlicher Beurteilung ist derjenige der Spalter, der sich nach der Spaltung mit seiner Position weiter entfernt vom Haupt, Christus, befindet. Spaltung ist nämlich nicht in erster Linie Spaltung in Bezug auf andere Glieder, sondern Spaltung in Bezug auf das Haupt.
Wenn also – um ein Beispiel zu nennen – 10 Leute aus der Landeskirche geworfen werden (oder freiwillig gehen), weil sie sich taufen lassen haben, dann haben nicht diese sich von der Kirche gespalten, sondern die Kirche hat sich von ihnen gespalten, einfach durch ihr passives Beharren auf einer hauptesfremden Position. Spaltung ist also keine Frage der Quantitäten (die Mehrheit hat recht) sondern eine Frage der Qualitäten (recht hat der, der mit dem Haupt übereinstimmt).

Man kann das sogar vereinfacht graphisch darstellen:

Bild

Der Punkt in der Mitte stellt das Haupt dar. Die kleinen Punkte die Glieder des Hauptes, soweit sie sich noch im Bereich des Leibes (hellgrüne Fläche) befinden. Einige Glieder haben sich zu Clustern zusammengeschlossen (Denominationen), die einerseits illegale Abgrenzungen innerhalb des Leibes darstellen (1. Kor. 1!), andererseits auch Mischformen, da sie wiederum auch eigene Glieder haben, die nicht zum Leib des Christus gehören. Das Wort heräsis (Seitigung) ist grundsätzlich auf Denominationen (Kirchen, Freikirchen) anzuwenden – also auf menschliche (fleischliche) Abgrenzungen innerhalb des Leibes des Christus.
Jede Bewegung von der Mitte weg ist ein Vermehren von Spaltung. Jede Bewegung, die einer der Punkte nun in Richtung Mitte macht, stellt eine Minderung der Spaltung dar – dabei ist ein Nebeneffekt, daß zur Mitte zu ja auch die Abstände zwischen den Punkten geringer werden, da der Raum dort enger ist, also eine größere Nähe unter den Gliedern entsteht. Dabei stellt es keine Spaltung dar, daß man sich, wenn man sich auf das Zentrum zubewegt, vielleicht von einem der großen denominationellen Cluster am Rande lösen muß, vielmehr verharren diese, wenn sie diese Bewegung auf das Haupt zu nicht mitvollziehen, in ihrem Zustand des größeren Gespaltenseins vom Haupt. Spaltung zwischen Gliedern ist also immer sehr relativ; entscheidend ist der Abstand und die Verbindung zum Haupt.
Ansonsten bitte diese Graphik nicht überbewerten und überinterpretieren, sie soll nur einen Sachverhalt illustrieren und hat somit nur gleichnishaften Rang.

Herzliche Grüße, Stefan.

Gast

Beitrag von Gast »

Lieber Olly,

ich möchte keinen Wortstreit mit dir oder anderen führen. Mein Anliegen ist es nur einmal zum Nachdenken anzuregen. Weil das Thema Irrlehren so wichtig ist und wir diese Lehren oft nicht als solche wahrnehmen, obwohl sie alltäglich sind und wir ihnen ständig begegnen.

Jesus Christus sagt seinen Jüngern Irrlehren und falsche Propheten voraus, die viele verführen werden. Zu Petrus sagt er in Mt.16,18:
Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
Die kath. Kirche steht in dieser Tradition. Sie bezieht sich darauf. Sie ist die mit Abstand größte christliche Kirche weltweit. Jesus sagt, dass die Pforten der Hölle sie (die Gemeinde) bis zu seiner Wiederkehr nicht überwältigen wird. Der Teufel hat große Anstrengungen unternommen sie (die Kirche) zu zerstören und wahrscheinlich gibt es dort auch Irrlehren, aber es ist dem Teufel bis heute nicht gelungen die Oberhand dort zu gewinnen.

Wenn man über dieses Thema nachdenkt, sollte man die größte christliche Kirche mit einbeziehen.

Wenn man nun Gal.5,20 anwendet, dann sind alle Gemeinden, die sich von dieser Kirche abgespalten haben, kritisch zu betrachten.

Hallo Stephan,

du hast etwas interessantes geschrieben.
Wer ist im konkreten Einzelfall der Spalter? Und das muß durchaus nicht immer der sein, der im historischen Sinne später da war.
Wie soll das aber möglich sein?
1.Joh.2,19: Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber es sollte offenbar werden, daß nicht alle von uns sind.
Die Falschen haben sie unter den echten Schafe gemischt, sind dann gegangen und haben meist auch einige mitgenommen.

Stephan schrieb:
Bei geistlicher Beurteilung ist derjenige der Spalter, der sich nach der Spaltung mit seiner Position weiter entfernt vom Haupt, Christus, befindet. Spaltung ist nämlich nicht in erster Linie Spaltung in Bezug auf andere Glieder, sondern Spaltung in Bezug auf das Haupt.
Das ist eine sehr interessante Betrachtung. Für diese These finde ich aber im NT keinen wirklichen Anhaltspunkt. Aus Sicht des Spalters ist das natürlich sehr gut argumentiert, aber durch Gal. 5,20 in Verbindung mit 1.Kor.11,19 können Kirchenspaltungen nicht gerechtfertigt werden. Die Kirchenspalter der 19.Jahrhundert erscheinen damit in einem anderen Licht. Bei den Zeugen Jehovas, den Neuapostolen und Adventisten werden die meisten Leser hier noch zustimmen. Aber was ist mit den Brüdergemeinden und den anderen Freikirchen ? Sind hier auch gravierende Irrlehren vorhanden ?

Richtig finde ich die Aussage, dass die Nähe zum Haupt Christus mich Irrlehren leichter erkennen läßt. Das heißt die Lehren Jesu zu kennen und zu leben.

Willy

C.K.
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Registriert: 19.05.2005 15:50

Beitrag von C.K. »

WillyNolte hat geschrieben:Aber was ist mit den Brüdergemeinden und den anderen Freikirchen ? Sind hier auch gravierende Irrlehren vorhanden ?
Wenn ich daran denke, was Darby und Co. über das Gottesvolk gelehrt haben und es in ein irdisches und himmlisches zetrennt haben (verbunden damit das ganze System des Disp.), dann ist diese Frage sehr berechtigt.....
SOLI DEO GLORIA!

Gast

Beitrag von Gast »

Lieber Willy,

Deine Aussage:

"Da es heute unter den evangelikalen Christen zahllose Splittergruppen gibt, muss man auf den Ursprung gehen"

ist sehr wohl richtig !!!


Meine Fragen hierzu:

Welchen anderen Ursprung kannst Du Dir denn mehr vorstellen als den Sündenfall ?

Hängt die ganze Geschichte von den Irrlehren nicht vielmehr davon ab, dass der heutige Mensch keine Kenntnis hat, was eigentlich Sünde ist ?

Olly

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,
also ich schreibe Euch jetzt einfach mal, was ich so erlebe in den letzten Jahren. Immer mehr Gemeinden spalten sich. Die Gründe sind "Irrlehre/ falsche Lehre". Beispiele:

- ein Bruder durfte nach mehrjähriger Prüfung seines Falles erneut heiraten ( seine Frau, ungläubig, hatte ihn sitzenlassen, weil er sich bekehrt hatte): es gab Spaltung. Irrlehre "Scheidung und Wiederheirat"

- das Buch "Leben mit Vision" wurde in einer Gemeinde propagiert ( lest es, denkt drüber nach, laßt uns im Hauskreis über die einzelnen Punkte sprechen). Irrlehre "Pragmatismus.

- ein Bruder verließ die Gemeinde (mit anderen), weil diese Weihnachtsgottesdienste veranstaltete. Irrlehre: heidnisch- kultische Feste ( katholisch aufgefrischt)

usw. ( ihr kennt sicher dutznenderlei ähnliche Beispiele)

Sind dies Irrlehren i.Sinne des NT oder meint z.B.Johannes ganz etwas anderes, wenn er scharf die Irrlehrer kennzeichnet (Gnosis ... , das Weib Isebel, Nikolaiten...)?
Werden nicht häufig Erkenntnisunterschiede zu einem "Schibboleth", zu einem Grund, "Irrlehre" zu donnern? Überhaupt scheint mir dieser Begriff inflationär gebraucht zu werden.
@stefan: was Du über die Nähe oder Ferne zum Haupt schreibst, ist nachdenkenswert. Vielen Dank.
Gruß, M.

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