Hallo,
hier die Übersetzung des Textes in Arnes Posting vom 15.12. (Ergänzungen in eckigen Klammern von mir):
Papst: Die Welt braucht das gemeinsame Christuszeugnis von Baptisten und Katholiken
Vatikanstadt, 6. Dezember 2007 / 10:55 h (KNA). Führende Baptisten aus der ganzen Welt haben sich heute Morgen mit Papst Benedikt XVI im Vatikan zur Fortsetzung der zweiten Runde der baptistisch-katholischen Gespräche getroffen. Benedikt XVI sagte zu der baptistischen Delegation, die mangelnde Einheit unter Christen widerspreche dem Willen Christi; die Welt brauche „unser gemeinsames Christuszeugnis und die Hoffnung, die das Evangelium vermittelt.“
Dieses Treffen in Rom ist die zweite Runde fortlaufender Gespräche zwischen Mitgliedern desWeltbundes der Baptisten und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen. Das Thema dieses Treffens lautet: „Das Wort Gottes im Leben der Kirche: Schrift, Tradition und Koinonia [Gemeinschaft].“
Dieses Thema, so der Papst zu den Delegierten, „biete einen verheißungsvollen Kontext für die Untersuchung von in der Vergangenheit so umstrittenen Themen wie das Verhältnis zwischen Schrift und Tradition, das Verständnis der Taufe und der Sakramente, die Rolle Marias in der Kirchengemeinschaft und dem Wesen des ... [päpstlichen] Primats in der Ämterstruktur der Kirche.“
In einer Stellungnahme, die für alle Bemühungen Benedikts XVI zur Förderung des Dialogs charakteristisch ist, sagte er: „Wenn unsere Hoffnung auf Versöhnung und tiefere Gemeinschaft zwischen Baptisten und Katholiken verwirklicht werden soll, muß man Themen wie diesen gemeinsam ins Auge sehen, in einem Geist der Offenheit, gegenseitigen Respekts und Zuversicht auf die befreiende Wahrheit und rettende Macht des Evangeliums von Jesus Christus.“
Papst Benedikt folgerte daraus: „Heute braucht die Welt wie schon eh und je unser gemeinsames Christuszeugnis und die Hoffnung, die das Evangelium vermittelt. Der Gehorsam gegenüber dem Willen des Herrn sollte uns daher stets anspornen, nach dieser Einheit zu streben, die er in seinem priesterlichen Gebet so ausdrückt: ‘daß sie alle eins seien, so daß die Welt glaube.’ Der Mangel an Einheit zwischen Christen widerspricht nämlich offen dem Willen Christi, stellt einen Stein des Anstoßes für die Welt dar und schadet dem allerheiligsten Anliegen, die gute Botschaft jeder Kreatur zu verkündigen.“
Sehr interessant: Mittlerweile lassen sich liberale Baptisten also schon vom Papst persönlich einwickeln, der (wie seine oben zitierten Worte deutlich machen) nach wie vor an der „Autorität“ seines angemaßten „Amtes“ sowie an der Ketzerei festhält, daß es neben der Schrift weitere Offenbarungsquellen gäbe. Nun ja, wer wie der Bund der weltlichen Baptisten

dank Bibelkritik die Autorität des Wortes Gottes fahren läßt, dem schickt Gott „kräftige Irrtümer“ (2Thes 2,11).
Vielleicht wäre jetzt eine Umbenennung von „Baptisten“ in „
Bapstisten“ angesagt?
