Olly hat geschrieben:Jemand, der im Kopf bzw. in seiner Einbildung mit einer Frau Ehebruch betreibt, begeht bereits hier eine Sünde.
Das ist deshalb Sünde, weil die SCHRIFT es sagt: Der Herr Jesus in Mt 5 und auch die 10 Gebote im Gebot, nicht zu begehren.
Olly hat geschrieben:Lieber Asderrix, wenn Du gutgläubig über Eventualfälle der Sünde sprichst, so begehst Du diesbezüglich leider auch unterschwellig und verborgen eine Sünde. Darauf wollte ich Dich hinweisen.
Ich verstehe nicht, wie man jemanden etwas als Sünde unterstellen kann, a) wo die Schrift noch nicht mal sagt, dass dies zu tun Sünde sei, b) sie noch viel weniger sagt, dass dies zu denken Sünde sei, c) auch ein "Begehren" dieses Tuns nur unterstellt wird und d) es sich dabei um die Anbetung Gottes handelt! Ich möchte darum bitten, solche nicht schriftgemäßen Vorwürfe in diesem Forum zu unterlassen.
Ich persönlich stimme zwar Benedikt Peters' Ausführungen zu (Hier noch mal der
Linkzum von Eddi erwähnten Buch, S. 111ff), aber auch Peters schreibt:
Oft geschieht die Anbetung des Heiligen Geistes in unschuldiger Weise; z. B. in älteren Kirchenliedern, und das soll uns nicht zu sehr aufregen.
Aber auch die von Eddi erwähnten Argumente von Pink sollte man bedenken. Vielleicht kann ja jemand mal darauf eingehen. Ich fasse Pink ("
Der Heilige Geist", S. 274-280) mal zusammen:
- Die Beweislast jener, die das Beten zum Hl. Geist verurteilen: "... so muss er zumindest gelten lassen, dass er von keinem Bibeltext weiß, der uns davor warnt, dem Heiligen Geist die Anerkennung und Ehre zu geben, die Ihm ... gebührt"
- Der Hl. Geist wird HERR genannt in 1Kor 12,5 und 2Kor 3,17
- Das "heilig, heilig, heilig" aus Jes 6,3 beziehe sich auf die Dreifaltigkeit Gottes
- Die Schrift fordere auf, den Hl. Geist als Schöpfer (bzw. als eine der drei Personen des Schöpfergottes) zu ehren, siehe Hi 33,4; 26,13; Ps 33,6 und Ps 95,6-11 (nach Hebr 3,7-11 sei dort vom Hl. Geist die Rede). Dieses Argument würde auch für die Erlösung gelten, an der der Hl. Geist ebenfalls beteiligt ist.
- Hes 37,9.10.14 (vgl. Joh 3,8) und Hl 4,16 seien Beispiele für die Anrufung des Hl. Geistes
- Joh 16,13 widerspreche nicht dem Gebet zum Heiligen Geist, da auch der Herr Jesus nicht aus sich selbst geredet hat (Joh 12,49)
- Die "Taufformel" aus Mt 28,19 beinhalte die Anbetung des Hl. Geistes, denn entweder sei die Taufe eine bloße Formalität, oder aber ein Akt der Anbetung.
- Ähnliches gelte für 2Kor 13,13
- in 2Thes 3,5 sei mit "Herr" der Heilige Geist gemeint, da die anderen beiden Personen Gottes anderweitig in diesem Vers erwähnt werden
- In Offb 1,4-5 würden die "sieben Geister Gottes", d.h. der Hl. Geist, um Segen angerufen, ähnlich wie in 4Mo 6,24-26.
Man beachte, dass ich dies alles im Konjunktiv widergegeben habe.
Grüße, Werner