Joschie hat geschrieben:Mich hat der Text verwirrt ,soll ich auf die Stimme meines Herzens hören oder nicht? Warum ja oder nein? Was ist genau die Stimme meines Herzens?
In der Bibel ist viel vom Herzen die Rede, als das Innere des Menschen. In Jeremia lesen wir:
„Trügerisch ist das Herz, mehr als alles, und unheilbar ist es. Wer kennt sich mit ihm aus?“ Jer 17,9. Diese Bibelstelle habe ich schon oft in meinem Leben bestätigt gefunden, daher bemühe ich mich, auf die Stimme meines Herzens
nicht zu sehr zu hören, sondern mich vorrangig nach den Anweisungen und Verheißungen Gottes in der Bibel zu richten. Auch mein Gewissen taugt nur so viel, wie es durch Gott und im Umgang mit Ihm geschärft wird.
Zu den Worten aus 1. Johannes 3,19-21. Diese werden eingeleitet durch sehr ernste Aussagen wie
„Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichte.“ Vers 8, und
„Hieran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels: Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt.“ Vers 10. Schließlich, bevor der Vers 19 beginnt:
„Kinder, laßt uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit!“ Vers 18.
Eigentlich dürfte es danach kaum jemanden geben dessen Herz ihn nicht anklagt.
Paulus schrieb:
„Darum übe ich mich auch, allezeit ein Gewissen ohne Anstoß zu haben vor Gott und den Menschen.“ Apg 24,16. Aber er sagt auch:
„Denn ich bin mir selbst nichts bewußt, aber dadurch bin ich nicht gerechtfertigt. Der mich aber beurteilt, ist der Herr.“ 1. Kor 4,4
Ich denke, das ist die richtige Haltung und eine andere hat Johannes sicherlich auch nicht gemeint.