Joschie hat geschrieben:Jose, du schreibst das du eine offene Diskussion möchtest, leider zeigen deine Artikel, das du ein vorgefertigtes Bild vom Calvinismus hast.
Ich hatte zum Calvinismus viele offene Diskussionen und du selber hast es unterstützt, wofür ich dir sehr dankbar bin, lieber Joschie. Es war mir sehr wichtig, um den Calvinismus zu verstehen. Das Bild, was ich vom Calvinismus nun habe, bekam ich im Wesentlichen hier in diesem Forum. Davor wusste ich nicht viel darüber, außer dass Calvin ein Reformator in der Schweiz gewesen war und wohl etwas über Prädestination lehrte. Ich wusste wirklich nur sehr wenig vom Calvinismus, wie es dir eigentlich bekannt sein müsste. Daher, wenn ich nun eine ablehnende Haltung zum Calvinismus eingenommen habe, dann verdanke ich es wirklich auch sehr der Aufklärung in diesem Forum durch die Beiträge vieler.
Das mit der offenen Diskussion bezog sich auf Charles Grandison Finney, den amerikanischen Erweckungsprediger.
lutz hat geschrieben: „… jetzt aber lässt er den Menschen ansagen, dass sie alle überall Buße tun sollen (vgl. Matth. 3, 2); denn er hat einen Tag festgesetzt, an welchem er den Erdkreis mit Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er dazu ausersehen und den er für alle durch seine Auferweckung von den Toten beglaubigt hat.“ (Apg. 17, 30. 31)
bedarf eigentlich keiner weiteren Überlegung.
Wie du richtig zitiert hast, sagt das Wort Gottes, "
dass sie alle überall Buße tun sollen". In der von mir geschätzten Elberfelderübersetzung lautet die Bibelstelle: "
Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen".
Die Bibelstelle benötigt in der Tat keine weitere Überlegung, wenn man ihre Aussage so stehen lässt, nämlich: 1. Es ist Gottes grundsätzlicher Wille, dass
alle Menschen Buße tun. Betonung auf alle Menschen, denn Seine Aufforderung geht ausnahmslos an alle und es wäre in sich ein Widerspruch, etwas zu gebieten was man selber verhindert. 2. Die Menschen sollen es
tun. Betonung auf tun, weil der Mensch dafür selber verantwortlich ist und Gott zwar den Ruf an ihr Herz ergehen lässt und somit die Einladung, aber der Mensch freiwillig das Heil annehmen muss.
Aber, was willst du hiermit sagen?
lutz hat geschrieben: „Da sagte der Herr zu Mose: „Wenn du jetzt nach Ägypten zurückkommst, so sieh wohl zu, dass du alle die Wunderzeichen, deren Vollführung ich dir aufgetragen habe, vor dem Pharao verrichtest! Ich aber werde sein Herz verhärten, dass er das Volk nicht ziehen lässt.“ (2. Mose 4, 21)
Hat jetzt Mose den Schluss gezogen: Alles sinnlos? Dann brauche ich den Pharao nicht mehr auffordern jemanden ziehen zu lassen?
Mose hatte bereits die Zusage Gottes, dass ER das Volk aus Ägypten herausführen würde, denn Gott hatte davor bereits gesagt: "
Da sprach er: Ich werde ja mit dir sein. Und dies sei dir das Zeichen, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr an diesem Berg Gott dienen" 2. Mose 3,12. Nun aber wusste Mose, dass der Pharao es nicht freiwillig zulassen würde.
Hallo Peter (ehemals reformist), wenn du schreibst
Peter01 hat geschrieben:Allerdings muss ich zu deiner Aussage betreffs des Arminianismus sagen, dass so ernst ein Arminianer das Evangelium auch verkündigt und so sehr er von diesem auch überzeugt ist, er verkündigt ein falsches Evangelium. Er kann soviel Eifer aufweisen (ein Moslem hat in vielen Fällen mer Eifer als ein Christ), es wird ihm nichts nützen. Sein Evangelium iust falsch (vgl. dazu Gal. 1,6-9).
Als ich das erste Mal von Gott angesprochen wurde war ich noch Katholik und kannte nichts anderes. In einer Nacht 1975, flehte ich besonders zu Gott und bat Ihn, mich wieder laufen zu lassen. Tatsächlich konnte ich dann damals tatsächlich sehr vorsichtig wieder etwas auf meinen Beinen stehen und da rief ich laut nach meinen Eltern, zeigte es ihnen und bat um einen Rosenkranz. Ich wollte Gott danken, ich suchte Ihn aufrichtig. Und ER hat mein aufrichtiges Verlangen erhört, mich aber später auch aus dem Katholizismus herausgeführt.
Eine Evangeliumsverkündigung, die darauf verweist, dass nur in Jesus das ewige Heil zu finden ist und wir gar nichts dazu beitragen können, außer unsere Herzen diesem wunderbaren Heiland zu öffnen, der für uns am Kreuz starb und unsere Sündenschuld auf sich nahm,
kann nicht verkehrt sein, es ist ja biblisch. Aber das falsche Evangelium, vor dem Paulus die Galater warnte, wollte die Gläubigen wieder unter das Gesetz führen. Das müssen wir klar trennen.
José
1x nachträglich editiert wegen Schreibfehler