Ich erinnere dich an meine Ausführung von der doppelten Prädestination und an die Schlussfolgerung, die daraus resultiert, wenn man nicht diese Lehre vertritt. Dazu habe ich nichts mehr hinzuzufügen.Jose hat geschrieben:Aber es schießt über das Ziel hinaus, wenn behauptet wird, dass zu der Erkenntnis der Wahrheit auch die Annerkennung der Lehre der doppelten Prädestination gehört.
Wie du richtig sagst, bezog sich die Diskussion mehr auf das Wort alle. Mein Anliegen bei Erwähnung dieser Stelle in diesem Thema, war es deutlich zu machen, dass die Erkenntnis von der Wahrheit unbedingt zur Errettung gehört.Jose hat geschrieben:Es erfolgt bereits in anderen Beiträgen einen Austausch über die Stelle: "Dies ist gut und angenehm vor unserem Retter-Gott, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen" 1.Tim 2,3-4. Im Austausch wurde ich dann mit der Auslegung konfrontiert, dass wir unter "alle" nicht "alle Menschen" zu sehen haben sondern nur die "Auserwählten. Ich will die Diskussion nicht wieder entfachen, aber zu bedenken geben, dass wir entscheidende Aussagen der Bibel nicht von der Sprachforschung bzw. Verständnis der alt-griechischen Sprache und deren Gebrauch abhängig machen dürfen. Diese Diskussion erstreckte sich dann auch auf Johannes 3,16, wo ebenfalls von der Welt die Rede ist aber auch hier die Deutung von "alle" das Entscheidende für das Verständnis war.
Wo hast du gelesen, dass diese aus der Gnade gefallen sind?Jose hat geschrieben:Denken wir doch wieder an Hananias und Saphira (Apg. 5): Wie schnell waren sie leider aus der Gnade gefallen.
An dem Beispiel von Simon sehen wir, dass es wohl falsche Bekenner gibt, die scheinbar zum Glauben kommen, aber in Wahrheit den Glauben nie hatten. Daher ist der Ausdruck des Lukas: "Simon war auch zum Glauben gekommen..." ironisch gemeint, um klar zu machen, dass es wohl Situationen gibt, in welchen der sich zum Glauben Bekennende nicht wirklich zum Glauben bekannt hat.Oder denken wir an Simon, den Zauberer: "Auch Simon selbst glaubte, und als er getauft war, hielt er sich zu Philippus; und als er die Zeichen und großen Wunder sah, die geschahen, geriet er außer sich" Apg 8,13. Simon war auch zum Glauben gekommen, und doch hatte er sich noch nicht wirklich bekehrt, wie es offenbar wurde: "Petrus aber sprach zu ihm: Dein Geld fahre mit dir ins Verderben, weil du gemeint hast, dass die Gabe Gottes durch Geld zu erlangen sei! Du hast weder Teil noch Recht an dieser Sache, denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott. Tu nun Buße über diese deine Bosheit und bitte den Herrn, ob dir etwa der Anschlag deines Herzens vergeben werde!" Apg 8,20-22.
Gruß
Peter