Mit den Bekenntnissen durchs Jahr 2012

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Leo_Sibbing
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Das baptistische Glaubensbekenntnis von 1689

Beitrag von Leo_Sibbing »

17.2.Dieses Beharren der Heiligen beruht nicht auf ihrem eigenen freien Willen,(13)sondern auf dem unveränderlichen Ratschluss der Erwählung, der aus der freien und unwandelbaren Liebe Gottes des Vaters hervorkommt,(14) auf der Wirksamkeit des Verdienstes und der Fürsprache Jesu Christi und der Einheit mit ihm,(15) dem Eid Gottes,(16) darauf, dass der Geist und der Same Gottes in ihnen bleibt,(17) und auf der Beschaffenheit des Gnadenbundes.(18) Aus all diesem entsteht auch die Gewissheit und Unfehlbarkeit desselben.(19)
13. Phil 2,12-13; Röm 9,16; Joh 6,37.44.
14. Mt 24,22‑24.31; Röm 8,30; 9,11.16; 11,2.29; Eph 1,4-11.
15. Röm 5,9-10; 8,31-39; 1Kor 1,8-9; Joh 10,28-29; 14,19; 17,11.24; Lk 22,32; Eph 1,4.
16. Hebr 6,16-20.
17. Joh 14,16-17; 1Joh 2,19-20.27; 3,9; 2Kor 1,22; 5,5; Eph 1,13‑14; 4,30.
18. Jer 31,33-34; 32,40; Hebr 10,11-18; 13,20-21.
19. 2Thess 3,3.
Ich freue mich sehr in dem HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir Kleider des Heils angezogen, mit dem Mantel der Gerechtigkeit mich bekleidet, ... Jesaja 61,10

Leo_Sibbing
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17.3. Es kann zwar sein, dass sie durch die Versuchung Satans und der Welt, durch das Vorherrschen der in ihnen verbliebenen Verdorbenheit und durch den nachlässigen Gebrauch der Mittel für ihre Bewahrung in schwere Sünden fallen und eine Zeit lang darin verharren,(20) wodurch sie Gottes Missfallen erregen und seinen Heiligen Geist betrüben,(21)wodurch sie so weit kommen, dass ihre Gnaden und ihr Trost geschwächt werden,(22) wodurch ihre Herzen verhärtet und ihre Gewissen verletzt werden,(23) sie andere verletzen und bei ihnen Anstoß erregen(24) und sie vorübergehende Strafen auf sich bringen.(25) Dennoch werden sie ihre Buße erneuern und durch Glauben an Christus Jesus bis zum Ende bewahrt bleiben.(26)
19. 2Thess 3,3.
20. 2Sam 11,2-4; Mt 26,70.72.74; Lk 15,11-16; Gal 2,11-13; Ps 32,3-4.
21. 2Sam 11,27; Ps 38,2-9; Jes 64,4.6.8; Eph 4,30.
22. Ps 51,12-14.
23. Jes 63,17; Mk 6,52; 16,14; Ps 32,3-4; 73,21-22.
24. Röm 14,13-18; 1Kor 8,9-13; 1Tim 6,1-2; Tit 2,5; 2Sam 12,14.
25. Ps 89,31-33; 1Kor 11,32.
26. Lk 15,17-24; 22,32.61-62; Jes 54,5-9.
Ich freue mich sehr in dem HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir Kleider des Heils angezogen, mit dem Mantel der Gerechtigkeit mich bekleidet, ... Jesaja 61,10

Leo_Sibbing
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Beitrag von Leo_Sibbing »

KAPITEL 18:

Über die Gewissheit der Gnade und Errettung

18.1.Auch wenn es sein kann, dass diejenigen, die eine Zeit lang glauben, und andere nicht wiedergeborene Menschen sich selbst mit falschen Hoffnungen und fleischlichen Anmaßungen vergeblich damit betrügen, dass sie unter Gottes Gunst und im Stand der Errettung seien, wird ihre Hoffnung zu Grunde gehen.(1) Doch diejenigen, die wirklich an den Herrn Jesus glauben und ihn aufrichtig lieben, indem sie sich bemühen, mit völlig reinem Gewissen vor ihm zu leben, können in diesem Leben völlig gewiss sein, dass sie im Stand der Gnade sind,(2) und können sich der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes rühmen, eine Hoffnung, die sie niemals zuschanden werden lassen wird.(3)

1. Hiob 8,13-14; Mi 3,11-12; Mt 7,21-23; Lk 18,10-14; Joh 8,41.44; Gal 6,3.7-9.
2. 1Joh 2,3; 3,14.18-19.21.24; 5,13.
3. Röm 5,2.5; 8,16; 2Petr 1,10.
Ich freue mich sehr in dem HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir Kleider des Heils angezogen, mit dem Mantel der Gerechtigkeit mich bekleidet, ... Jesaja 61,10

Leo_Sibbing
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18.2. Diese Gewissheit ist nicht nur eine mutmaßliche und wahrscheinliche Überzeugung, die auf einer fehlbaren Hoffnung beruht, sondern eine unfehlbare Glaubensgewissheit,(4) die sich auf das Blut und die Gerechtigkeit Christi, wie sie im Evangelium offenbart sind,(5) auf den inneren Erweis der Gnadengaben des Geistes, die verheißen worden sind,(6) und auf das Zeugnis des Geistes der Kindschaft gründet, der zusammen mit unserem Geist Zeugnis gibt, dass wir Kinder Gottes sind.(7) Als Frucht davon bewahrt sie das Herz sowohl in einer demütigen als auch heiligen Haltung.(8)
4. Röm 5,2.5; Hebr 6,11.19-20; 1Joh 3,2.14; 5,13.19-20.
5. Hebr 6,17-18; 7,22; 10,14.19.
6. Mt 3,7-10; Mk 1,15; 2Petr 1,4-11; 1Joh 2,3; 3,14.18-19.24; 5,13.
7. Röm 8,15-16; 1Kor 2,12; Gal 4,6-7.
8. Ps 149,4; 1Petr 5,5; 1Joh 3,1-3.
Ich freue mich sehr in dem HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir Kleider des Heils angezogen, mit dem Mantel der Gerechtigkeit mich bekleidet, ... Jesaja 61,10

Leo_Sibbing
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18.3. Diese unfehlbare Gewissheit gehört nicht so zum Wesen des Glaubens, dass ein wahrer Gläubiger nicht auch lange darauf warten und mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben könnte, bis er an ihr teil hat.(9) Doch durch den Geist dazu befähigt, die Dinge zu erkennen, die ihm von Gott frei gegeben sind, kann er sie ohne eine außergewöhnliche Offenbarung durch den rechten Gebrauch der gewöhnlichen Mittel erlangen.(10) Darum hat jeder die Pflicht, allen Fleiß anzuwenden, sich seiner Berufung und Erwählung zu vergewissern,(11) damit sein Herz dadurch an Frieden und Freude im Heiligen Geist, an Liebe und Dankbarkeit gegenüber Gott und an Kraft und Bereitwilligkeit in den Pflichten des Gehorsams zunimmt, welche die besonderen Früchte dieser Gewissheit sind.(12) Dies ist sehr weit davon entfernt, Menschen zur Nachlässigkeit zu verleiten.(13)
9. Jes 50,10; Ps 77,2-13; 88; 1Joh 5,13.
10. Röm 8,15-16; 1Kor 2,12; Gal 4,4-6 verglichen mit 3,2; 1Joh 4,13; Eph 3,17-19; Hebr 6,11-12; 2Petr 1,5-11.
11. 2Petr 1,10; Hebr 6,11-12.
12. Röm 5,1-2.5; 14,17; 15,13; Neh 8,10; Ps 119,32.
13. Ps 130,4; 1Joh 1,6-7; 2,1-2; 3,2-3; 4,16.19; Röm 6,1-2.11-13; 2Kor 7,1; Tit 2,11-14.
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18.4. Die Heilsgewissheit von wahren Gläubigen kann auf verschiedene Weise erschüttert, geschwächt oder unterbrochen werden, beispielsweise dadurch, dass sie es vernachlässigen, diese zu bewahren,(14) dadurch dass sie in eine besondere Sünde fallen, die das Gewissen verwundet und den Geist betrübt,(15) dadurch dass sie plötzlich oder heftig versucht werden,(16) oder dadurch dass Gott das Licht seines Angesichts verbirgt und sogar die, die ihn fürchten, in Finsternis wandeln und kein Licht haben lässt.(17) Dennoch verlieren sie niemals den Samen Gottes(18) und das Leben durch den Glauben,(19) die Liebe zu Christus und den Geschwistern, die Aufrichtigkeit des Herzens und das Pflichtbewusstsein, aus denen durch die Wirksamkeit des Geistes die Gewissheit zur rechten Zeit wieder neu belebt werden kann(20) und durch die sie in der Zwischenzeit vor der völligen Verzweiflung bewahrt bleiben.(21)
14. Hebr 6,11-12; 2Petr 1,5-11.
15. Ps 51,10.14.16; Eph 4,30-31.
16. Ps 31,23; 77,8-9.
17. Ps 30,8; Jes 50,10.
18. 1Joh 3,9.
19. Lk 22,32.
20. Ps 42,6.12; 51,10.14; Jes 50,10.
21. Ps 22,2; Klgld 3,26-31; Jes 54,7-10; Jer 32,40; Mi 7,7-9.
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KAPITEL 19:

Über das Gesetz Gottes


19.1. Gott gab Adam ein Gesetz, das auf sein Herz geschrieben war und allumfassenden Gehorsam forderte,(1) und die konkrete Anweisung, nicht von der Frucht des Baumes der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen.(2) Dadurch hat er ihn und alle seine Nachkommen zu persönlichem, vollkommenem, gewissenhaftem und stetigem Gehorsam verpflichtet, bei der Erfüllung Leben verheißen(3) und bei der Übertretung den Tod angedroht(4) und ihm auch Kraft und Fähigkeit verliehen, es zu halten.(5)

1. 1Mose 1,27; Pred 7,29; Röm 2,12a.14-15.
2. 1Mose 2,16-17.
3. 3Mose 18,5; Röm 10,5; Gal 3,12.
4. 1Mose 2,16-17; Gal 3,10.
5. Pred 7,29.
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19.2. Dasselbe Gesetz, das anfangs auf das Herz des Menschen geschrieben worden war, blieb auch nach dem Fall ein vollkommener Maßstab für die Gerechtigkeit.(6) Es wurde von Gott auf dem Berg Sinai in den Zehn Geboten übergeben und auf zwei Tafeln geschrieben,(7) von denen die ersten vier unsere Schuldigkeit gegenüber Gott und die anderen sechs unsere Schuldigkeit gegenüber den Menschen beinhalten.(8)
6. Röm 2,14-15; 4. Gebot: 1Mose 2,3; 2Mose 16,23.26.29-30; 5. Gebot: 1Mose 37,10; 6. Gebot: 1Mose 4,13-15; 7. Gebot: 1Mose 12,17; 8. Gebot: 1Mose 31,30; 44,8; 9. Gebot: 1Mose 27,12; 10. Gebot: 1Mose 6,2; 13,10-11.
7. 2Mose 24,12; 31,18; 32,15-16; 34,1.4.28; 5Mose 10,4.
8. Mt 22,37-40.
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19.3. Neben diesem Gesetz, das man gewöhnlich Moralgesetz nennt, hat es Gott gefallen, dem Volk Israel Zeremonialgesetze zu geben, die verschiedene sinnbildliche Anordnungen enthalten. Teilweise beziehen diese sich auf den Gottesdienst, indem sie im voraus Christus, seine Gnadengaben, Taten, Leiden und Wohltaten darstellen,(9) und teilweise bieten sie verschiedene Anweisungen für moralische Pflichten.(10) Alle diese Zeremonialgesetze, die nur bis zum Zeitpunkt der Neugestaltung in Kraft waren, wurden von Jesus Christus, dem wahren Messias und alleinigen Gesetzgeber, der vom Vater dazu bevollmächtigt wurde, aufgehoben und beseitigt.(11)
9. Hebr 10,1; Kol 2,16-17.
10. 1Kor 5,7; 2Kor 6,17; Jud 23.
11. Kol 2,14.16-17; Dan 7,29; Eph 2,14-16.
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Beitrag von Leo_Sibbing »

19.4. Er gab ihnen auch verschiedene Judizialgesetze, die zusammen mit dem Ende der staatlichen Existenz dieses Volkes ihre Gültigkeit verloren haben, so dass nun niemand mehr kraft dieses Rechts gebunden ist.(12) Lediglich ihre allgemeine Entsprechung ist von moralischem Nutzen.(13)
12. Lk 21,20-24; Hebr 9,18-19 verglichen mit 8,7.13.
13. 1Kor 5,1; 9,8-10.
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Leo_Sibbing
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Beitrag von Leo_Sibbing »

19.5. Das Moralgesetz verpflichtet für immer alle Menschen zum Gehorsam, sowohl die Gerechtfertigten als auch die anderen,(14)und dies nicht nur hinsichtlich der in ihm enthaltenen Bestimmungen, sondern auch im Blick auf die Autorität Gottes, des Schöpfers, der es gegeben hat.(15) Ebenso löst Christus diese Verpflichtung im Evangelium keineswegs auf, sondern verstärkt sie sogar noch deutlich.(16)
15. Jak 2,10-11.
16. Mt 5,17-19; Röm 3,31; Jak 2,8.
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Leo_Sibbing
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19.6. Obwohl sich wahre Gläubige nicht unter dem Gesetz als einem Bund der Werke befinden, um dadurch gerechtfertigt oder verdammt zu werden,(17)ist es dennoch für sie wie auch für andere von großem Nutzen, weil es ihnen als Maßstab für das Leben den Willen Gottes und ihre eigene Schuldigkeit mitteilt: Es gebietet ihnen und verpflichet sie dazu, dementsprechend zu leben,(18) und deckt die sündhaften Verunreinigungen ihrer Natur, ihres Herzens und ihrer Lebensführung auf,(19) so dass sie, wenn sie sich selbst daran prüfen, an Sündenerkenntnis, Demütigung wegen der Sünde und Hass auf die Sünde zunehmen können(20) und gleichzeitig zu einer klareren Einsicht darüber gelangen können, wie nötig sie Christus und die Vollkommenheit seines Gehorsams haben.(21) Ferner ist das Gesetz für die Wiedergeborenen dazu nützlich, ihre Verdorbenheit dadurch einzudämmen, dass es Sünde verbietet;(22) und seine Drohungen dienen dazu, ihnen zu zeigen, was selbst ihre Sünden noch verdient haben und welche Nöte sie in diesem Leben dafür erwarten müssen, auch wenn sie von seinem Fluch und seiner ungeminderten Härte befreit sind.(23) Diese Verheißungen des Gesetzes zeigen ihnen in gleicher Weise Gottes Wohlgefallen am Gehorsam und welche Segnungen sie bei seiner Erfüllung erwarten dürfen;(24) doch haben sie durch das Gesetz keinen Anspruch darauf wie bei einem Bund der Werke.(25) Wenn daher ein Mensch Gutes tut und Böses unterlässt, weil das Gesetz ihn zu dem einen ermutigt und vom anderen abhält, ist dies kein Anzeichen dafür, dass er unter dem Gesetz und nicht unter der Gnade ist.(26)
17. Apg 13,39; Röm 6,14; 8,1; 10,4; Gal 2,16; 4,4-5.
18. Röm 7,12.22.25; Ps 119,4-6; 1Kor 7,19; Gal 5,14.16-23.
19. Röm 3,20; 7,7.
20. Röm 7,9.14.24; Jak 1,23-25.
21. Röm 8,3-4.
22. Jak 2,11; Ps 119,101.104.128.
23. Esra 9,13-14; Ps 89,30-34.
24. Eph 6,2-3; Ps 37,11; Mt 5,5; Ps 19,11.
25. Lk 17,10; Gal 2,16.
26. Röm 6,12-14; Hebr 12,28-29; 1Petr 3,8-13 verglichen mit Ps 34,12.16.
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19.7. Ebenso stehen die zuvor erwähnten Gebrauchsweisen des Gesetzes nicht im Widerspruch zur Gnade des Evangeliums, sondern stimmen harmonisch damit überein.(27)Denn der Geist Christi unterwirft und befähigt den Willen des Menschen, das freiwillig und freudig zu tun, was der im Gesetz geoffenbarte Wille Gottes zu tun fordert.(28)
27. Röm 3,31; Gal 3,21.
28. Hebr 8,10 verglichen mit Jer 31,33; Hes 36,27; Röm 8,4; Tit 2,14.
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KAPITEL 20:

Über das Evangelium und das Ausmaß seiner Gnade


20.1. Nachdem die Menschheit in Sünde gefallen war, gefiel es Gott, die Verheißung des Christus, des Samens der Frau, als das Mittel bekannt zu geben, durch das er die Erwählten beruft und in ihnen Glauben und Buße hervorbringt.(1) In dieser Verheißung wurde das Evangelium in seinem wesentlichen Gehalt geoffenbart, und es ist darin zur Bekehrung und Errettung von Sündern wirksam.(2)

1. 1Mose 3,15.
2. 1Mose 3,15 verglichen mit Eph 2,12; Gal 4,4; Hebr 11,13; Lk 2,25.38; 23,51; Röm 4,13-16; Gal 3,15-22; Offb 13,8.
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Beitrag von Leo_Sibbing »

20.2. Diese Verheißung des Christus und die Erlösung durch ihn wird nur durch das Wort Gottes offenbart.(3) Die Werke der Schöpfung oder der Vorsehung enthüllen zusammen mit dem Licht der Natur Christus oder die von ihm ausgehende Gnade nicht einmal in einer ganz allgemeinen und unklaren Weise.(4) Noch viel weniger können Menschen durch sie in die Lage versetzt werden, rettenden Glauben und Buße zu erlangen, ohne die Offenbarung von ihm durch die Verheißung oder das Evangelium zu kennen.(5)
3. Apg 4,12; Röm 1,17; 10,13-15.
4. Ps 19; Röm 1,18-23; 10,14-15.17.
5. Spr 29,18; Jes 25,7; 60,2-3; Röm 2,12a; Mt 28,18-20; Lk 24,46-47 verglichen mit Apg 17,29-30; Röm 3,9-20.
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