Hallo, Bibelfundi…
Ich denke, dass du versuchst zu implizieren, dass Christus nicht nur für die Sünden der Gläubigen gestorben ist, sondern auch für die Sünden der ganzen Welt.
1. Johannes 2,2 (Schlachter 1951) hat geschrieben:und er ist das Sühnopfer für unsre Sünden, aber nicht nur für die unsren, sondern auch für die der ganzen Welt.
Es gibt keine abweichenden Handschriften dieses Verses in der griechischen Sprache, und so gibt es keine Kontroverse um den Wortlaut dieses Verses von dem Apostel.
Aber lassen wir uns mal überprüfen, warum Ungläubigen noch immer umkommen werden.
Man kann die besondere Offenbarung Gottes ablehnen, die das Wort Gottes ist. Gottes Wort kommt aus dem Himmel auf die Erde, und die Bibel ist die Summe der direkten Offenbarung Gottes an Menschen. Tatsächlich ist das Wort Gottes Fleisch geworden, und deshalb Jesus Christus Gott ist, da er von dem himmlishen Vater gekommen ist. Wenn man die gute Nachricht von Gottes Wort nicht glaubt, dann ist dieser Unglaube die Ablehnung Gottes. Zum Beispiel, ist die Lästerung des Heiligen Geistes Unglauben
in extremis.
Man kann auch die allgemeine Offenbarung Gottes ablehnen, die die Beweise der Schöpfung ist. Paulus erwähnt diese Ablehnung der allgemeinen Offenbarung Gottes in
Römer 1, 18-23. Der Ungläubige lehnt den Begriff des unsichtbaren Gottes ab, der das Sichtbare geschaffen hat. (Deshalb muß Gott geehrt und gedankt werden.) Stattdessen schafft der Ungläubige seine Götter, gegründet darauf, was sichtbar ist, und deshalb entehrt er sowohl Gott als auch sich selbst.
So kann der Ungläubige Gottes besondere Offenbarung
hören, und sie damit ablehnen, und/oder Gottes allgemeine Offenbarung
sehen, und sie damit ablehnen. In beiden Fällen ist das Ergebnis das gleiche: ewige Verdammnis.
So ist der Glaube der Empfang der Offenbarung Gottes: Glaube an die besonderen Offenbarung Gottes (sein Wort) ergibt sich in Gerechtigkeit. Wenn man die gute Nachricht (Heilsbotschaft) von Gottes Wort glaubt, ist das Ergebnis Gottes Gerechtigkeit.
Die Frage in der Bibel ist also der Glaube oder Unglauben an Gottes Wort. Erlösung in sowohl dem Alten Testament als auch in dem Neuen Testament ist das gleiche:Vertrauen an die gute Nachricht von Gottes Wort. Im Alten Testament war es die Hoffnung auf den zu Abraham und David versprochenen Samen, der in dem Gelobten Land „sprießen“ würde; im Neuen Testament ist es das Vertrauen an den Sohn Gottes, der nun zur Rechten des Vaters sitzt. Sowohl im Alten Testament als auch in dem Neuen Testament ist der Gegenstand des Glaubens das gleiche: die gute Nachricht von Gott—das Wort Gottes—der Fleisch geworden ist.
Als wir sagen, dass Christus nicht nur für die Sünden der Gläubigen, sondern auch für die Ungläubigen gestorben ist (
1. Johannes 2, 2), sagen wir daher nicht, dass Ungläubigen Gottes Gerechtigkeit empfangen, weil Christus für sie gestorben ist. (Und natürlich werden wir nicht wie Paulus in dem Römerbrief sagen, dass der Tod Christi daher die Erlaubnis für das Sünden ist.) Ungläubigen haben keine Gerechtigkeit von Gott. Nur diejenigen, die die gute Nachricht (Heilsbotschaft) von Gottes Wort glauben, durch den Glauben werden Gottes Gerechtigkeit empfangen (
Apg 13, 32,
Römer 10, 15-16,
Hebräer 4, 2, und
Hebräer 4, 6)
Deshalb diejenigen, die Gottes besondere Offenbarung (durch das
Hören an das Wort Gottes) und/oder allgemeine Offenbarung (durch das
Sehen an die Schöpfung) lehnen ab, bleiben noch immer in geistlichem Tode. Dieser geistliche Tod ist der Zustand, in dem jeder Mensch geboren ist. Als Adam im Garten Eden sündigte, starb er geistlich zu Gott, und daher sind alle seine Nachkommen geboren geistlich tot. Seit wir geistlich tot geboren sind, sind wir Sünder. Oder anders gesagt, sündigen wir, weil wir geistlich tot geboren sind (
Römer 5, 12).
Jesus starb nicht nur für die Sünden der Gläubigen, sondern auch der Ungläubigen. Die Entfernung der Sünden aber nicht entfernte die Verurteilung, in der wir geboren sind, die geistlicher Tod ist. (Der Tod Jesu wurde nur umgegangen durch seine Auferstehung zum ewigen Leben.) Nur durch den Glauben an Jesus Christus kann man empfangen Gerechtigkeit und das kostenlose Geschenk des ewigen Lebens. Der Tod Christi entfernt Sünden, aber das ewige Leben Jesu Christi entfernte die ursprüngliche Sünde Adams, die geistlicher Tod ist. Das heißt, entfernt unsere Taufe in das ewige Leben (von dem Heiligen Geist) durch das lebendige Wasser die Erbsünde Adams, und damit sind wir wiedergeboren. Der Heilige Geist ermöglicht dieses Wunder, weshalb wir „durch Wasser und Geist“ wiedergeboren sind.
Wenn man an Jesus Christus glaubt als sein persönlicher Erretter, empfängt er nicht nur die Vergebung der Sünden, sondern auch Versöhnung zu Gott durch Jesus Christus. Der Ungläubige, der geistlich tot ist, ist nicht mit Gott versöhnt, weil er noch geistlich tot ist. Diese Versöhnung ist nur möglich durch sowohl den Tod (Blut) als auch die Auferstehung (Wasser) Jesu Christi (
2. Korinther 5, 18-19). Der Apostel Paulus sagte, dass unser Glaube an Jesus Christus vergeblich sei, wenn nur der Tod Jesu Christi die Grundlage unserer Erlösung war. Das heißt, wenn das Blut Christi am Kreuz vergossen wurde, und doch, wenn er im Grab geblieben wäre, dann wäre unser Glaube umsonst leer gewesen sein, und daher würden wir die bedauernswerten Menschen in der Welt sein (
1. Korinther 15, 17-19). In der Tat laut dieser Verse würden wir „noch in unseren Sünden sein“.
Wir können sagen, dass man das ewige Leben durch das Kreuz empfängt, denn der Heilige Geist tauft uns in sowohl dem Tod Christi als auch in seiner Auferstehung (
Römer 6, 2-4), das ewiges Leben ist. (Damit das ewige Leben wäre natürlich nicht möglich ohne das Blutvergießen am Kreuz.) Noch einmal, ist dieses ewige Leben das Wasser, das spült die Unsauberkeit des geistlichen Todes weg. Wir sind deshalb „ontologisch“ sauber vor Gott, weil wir geistlich lebendig sind.
Ein Ungläubige hat die Gerechtigkeit Gottes nicht, und damit ein Ungläubige bleibt in geistlichem Tode. (Ein Ungläubige, der stirbt, wird niemals das ewige Leben empfangen.) Als der Ungläubige vor dem großen weißen Thron (oder dem Jüngste Gericht) steht, wird er nicht in die Feuersee eingehen, weil er ein Sünder war, sondern weil er ein Sünder, der weder Gottes Gerechtigkeit und daher das Geschenk des ewigen Lebens noch empfangen hat. Da sein Name ist nicht in dem Lebensbuch des Lammes geschrieben, und deshalb geht er in die Feuersee ein (
Offenbarung 20, 15). Der Tod Christi versorgte unbegrenzte Sühne für die Sünden der Welt, aber der Tod Christi entfernte nicht was, das wir alle empfangen bei der Geburt, die der geistliche Tod ist. (
Christus starb für die Sünden, die vom geistlichem Tode gestammt hatten, und so geistlicher Tod immer bleibt mit Menschen.) Der geistliche Tod kann nur durch das ewige Leben entfernt werden, das von Gerechtigkeit durch den Glauben kommt.
Hast du schon einmal den Film gesehen,
Die Passion Christi, der in 2004 veröffentlicht wurde? Am Ende des Films, ist Satan gesehen zu schreien wegen Höllenqual, weil Jesus am Kreuz gestorben war. Ich stimme nicht mit dem Zeitpunkt von Satans Agonie hier zu. Da Jesus die Sünde der Welt gemacht wurde, und deshalb starb, sollte Satan hier in einem jubelnden Zustand gewesen sein, denn seine Erfindung, die Sünde, schlachtete das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt gemacht wurde. (Jesus starb, weil er gemacht wurde, die Sünde der Welt zu sein.) Wenn ich der Regisseur des Films wäre, hätte ich die Szene von Satans Schreien statt dessen gestellt
nach der Auferstehung Christi, da die Auferstehung „tötete“ die Macht des Todes, die ist Sünde. Es war nicht nur sein Tod, sondern seine Auferstehung von den Toten auch, die die Werke des Teufels zerstörten, die
sowohl Sünde
als auch den Tod umfassen (
2.Timothy 1,10,
Hebräer 2,14, und
1. Johannes 3,8).
Ich werde damit nicht versuchen, die fünf Punkte des Calvinismus zu verändern, sondern um den dritten Punkt einfach hier zu entfalten, um den zweifachen Aspekt der Erlösung zu zeigen, die
sowohl der Tod (Blut)
als auch die Auferstehung (Wasser) Jesu Christi umfassen:
i. Völlige Verderbtheit/Unfähigkeit
ii. Bedingungslose Erwählung
iii(a).Unbegrenzte Sühne
durch Blut (für die Sünde der Welt, obwohl alle immer noch in geistlichem Tode hier bleiben würden)
iii(b).Begrenzte Versöhnung
durch Wasser (für die Auserwählten, deren geistlicher Tod von dem Hl. Geist entfernt wird zum ewigen Leben)
iv.Unwiderstehliche Gnade
v.Die Beharrlichkeit der Heiligen
Liebe Grüße,
Joseph