Wäre es wegen des Schnarchens nicht, könnten die meisten von uns annehmen, dass eine gute schlafende Person weder scheint noch wirkt anders als jemand, der tot ist. Während die schlafende Person ist natürlich am Leben, scheint solcher in einem bewegungslosen Zustand mit geschlossenen Augen und damit es gibt den Anschein, als ob solcher in der Tat gestorben wäre.
Wenn der Gläubige, der geistlich lebendig ist, den Ungläubige, der geistlich tot ist, ähnelt, dann kann man sagen, dass der Gläubige da „schlafe“, da der schlafende Gläubige scheint nichts anderes als der Ungläubige. Da verknüpft man den Schaf mit Dunkelheit, würde solcher Gläubige in der „Finsternis“ schlafen. Das heißt, existiert das Leben des ungehorsamen Gläubigen in einem ständigen Zustand der Sinnlichkeit (oder Fleischeslust) gegenüber dem Herrn Jesus.
Römer 13, 11-14 (Schlachter 2000) hat geschrieben:Und dieses [sollen wir tun] als solche, die die Zeit verstehen, dass nämlich die Stunde schon da ist, dass wir vom Schlaf aufwachen sollten; denn jetzt ist unsere Errettung näher, als da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber ist nahe. So lasst uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts! Lasst uns anständig wandeln wie am Tag, nicht in Schlemmereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid; sondern zieht den Herrn Jesus Christus an und pflegt das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden!
Epheser 5, 11-16 (Schlachter 2000) hat geschrieben:und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf; denn was heimlich von ihnen getan wird, ist schändlich auch nur zu sagen. Das alles aber wird offenbar, wenn es vom Licht aufgedeckt wird; denn alles, was offenbar wird, das ist Licht. Darum heißt es: Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten! Seht nun darauf, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise; und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse.
Wenn wir wach sind, gehen wir im Licht mit offenen Augen. Im Laufe des Tages haben wir auch unsere Kleider an. Da wir bei Tageslicht laufen, sind diese Kleider offensichtlich sichtbar, und damit solche Kleider sind die Manifestation der Gerechtigkeit im Leben laut Offenbarung 19, 8, oder wie es Paulus in Römer 13,11 erwähnt (zitiert da oben), sollen wir den Herrn Jesus „anziehen“. (Wenn wir im Licht wandeln, ist unser Zeugnis für die Welt da offensichtlich.) Wenn wir schlafen, werden diese Kleider aufgezogen (Offenbarung 16, 15).1.Thessalonicher 5, 4-10 (Schlachter 2000) hat geschrieben:Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte; ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht an noch der Finsternis. So lasst uns auch nicht schlafen wie die anderen, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein! Denn die Schlafenden schlafen bei Nacht, und die Betrunkenen sind bei Nacht betrunken; wir aber, die wir dem Tag angehören, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben sollen.
Nun, hier sind meine Fragen.
Als Jesus die Gemeinde in Sardes in Offenbarung 3, 1-6 ansprach, stellte er fest, dass sie lebendig seien, aber mehrere von ihnen wie totene Menschen „schliefen“. Jesus warnte sie, ihr Schlafen aufzuhören, und damit hat er angegeben, dass er damit ihre Namen aus dem Lebensbuch nicht auslöschen würde. Bedeutete Jesus davor, dass ihre Namen würden aus dem Lebensbuch des Lammes wegen ihres Tiefschlafs austilgt werden? Oder anders gesagt, kann ein Christ so tief schlafen, dass er in ein geistliches Koma abfallen könnte, und somit seinen Namen aus dem Lebensbuch des Lammes gelöscht haben? Wie denkt ihr dazu?
Liebe Grüße,
Joseph