Joachom hat geschrieben:Wo war der Herr Jesus zu finden, als er auf dieser Erde wandelte?
Wenn ich die Bibel lese, war er in der Regel dort, wo Menschen Nöte hatten. Es kümmerte ihn wenig wenn über ihn gelästert wurde. Er ertrug es.
Wo würde ich ihn heute finden, wenn er in Deutschland umherwandeln würde.
Im oder vor einem Kino in dem alberne, dumme Filme ihn diffamieren?
Ich jedenfalls würde an den Plätzen sein, an denen Menschen Not leiden oder an den Orten wo jeden Tag ca. 300 ungeborene Kinder getötet werden. Dort hätte ich bessere Chancen ihn zu sehen und zu erleben und vielleicht auch zu verstehen.
Wo der Herr Jesus damals zu finden, wozu er gekommen, wozu er nicht gekommen war, steht im Wort Gottes.
Auszug:
„… denn ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu berufen, sondern Sünder.“ (Matth. 9, 13)
„Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,“ (Joh 10, 14)
„Ich habe auch noch andere Schafe, die nicht zu dieser Hürde gehören; auch diese muss ich führen, und sie werden auf meinen Ruf hören, und es wird eine Herde, ein Hirt sein.“ (Joh. 10, 16)
„…Du hast ihm ja Macht über alles Fleisch (= über die ganze Menschheit) verliehen, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe. … Ich habe dich hier auf der Erde verherrlicht und habe das Werk vollendet, dessen Vollführung du mir aufgetragen hast. …
Ich habe deinen Namen den Menschen geoffenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast…
Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort zum Glauben an mich kommen (werden), …“ (aus Johannes 17)
„Zuverlässig ist das Wort und wert, dass alle es annehmen: „Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um Sünder zu erretten“, …“ (1. Tim. 1, 15)
Damals gab es kein Kino in dem Er Gegenstand einer Abhandlung wurde. In die Synagogen ging Er regelmäßig. Über Reaktionen ist uns Einiges bekannt. Aber Er lehrte und handelte nicht nur in den Synagogen.
Es waren ganz unterschiedliche Menschen, die Ihn damals sehen, erleben und vielleicht auch verstehen durften. Da waren „Gerechte“ ebenso dabei – wie Sünder.
Mit dem „Start“ der Heidenmission – wo und aus welchen Gründen hatte man denn damals die „bessere Chance“ einen Paulus zu treffen? Da, wo die größte soziale Ungerechtigkeit war?
Christen engagieren sich unterschiedlich, obwohl sie der gleichen Grundhaltung folgen.
Ohne Christus sind sie nirgends.
Wenn Christen sich gegen Ungerechtigkeit engagieren, kann doch so etwas nicht rauskommen: der Missbrauch des Namens Gottes ist weniger ungerecht als Abtreibung.
Wenn man die Realität nicht verlassen will, muss man irgendwo mal akzeptieren, dass jeder Christ nur über 24 Stunden am Tag „verfügt“. Vor der eigenen Haustür (mitunter auch in den eigenen Räumen) gibt es Ungerechtigkeit, in der Welt gibt es Ungerechtigkeit … Jeder wird hier eine Auswahl vornehmen müssen, weil er nicht Alles bedienen kann. Christen, die jedwede Ungerechtigkeit hinnehmen, kann ich mir auch kaum vorstellen. Damit wäre ja schon die Erziehung der eigenen Kinder hinfällig …
Kein Mensch kann sich vor Gott verbergen und alle werden Rechenschaft ablegen. Die einzige Chance besteht darin den Christus (Retter) zu finden. Nur den findet man nicht ohne Sein Wort. Dabei ist es doch unerheblich ob mitten im Engagement gegen Abtreibung oder mitten im Engagement gegen den Missbrauch Seines Namens.
Obwohl ich im letzteren Falle sehr davon ausgehe, dass man es ähnlich macht wie Aktionen mit dem Slogan: „Marsch
für das Leben – Ja zum Leben“. Ich rechne hier nicht mit Märschen, mit Einzelgesprächen schon, mit Statements
für den Christus der Schrift zum ewigen Leben. Die Aktion „Ja zum Leben“ umfasst nach meinem Wissen ja auch viel mehr Arbeit in Einzelgesprächen.
Ich kenne Christen, die sich sehr gegen Abtreibung engagieren (KALEB bspw.), ich kenne auch Christen, die sich an punktuellen Aktionen vor einem Kino beteiligen, ebenso wie im Betreiben eines wöchentlichen Büchertisches …
Das eine Engagement gegen das andere auszuspielen, halte ich nicht für gut.