Hallo, Benjamin…
Ich fand deine Vortraglesung sehr interessant.
Die These deiner Vortraglesung ist auf Seite 20 gefunden, die lautet wie folgt: „Wir sollen
unsere Feinde lieben. Aber wir sollen auch Gottes Feinde hassen“. Du klärst diese Aussage auf Seite 22, als du erwähnst: „Es sind ... Personen, die uns von ihm abhalten and zurückziehen wollen. Gott hasst sie, und wir müssen es auch“. Deine Schlussfolgerung ist daher, dass wir die Ungläubigen hassen sollen, weil die Sünde kann nicht von dem Sünder getrennt werden, und daher Gott hasst beides. Oder anders gesagt, bestätigst du auf Seite 5, dass „Nicht einmal finden wir Gottes Liebe zu Ungläubigen“, und so sollen wir Ungläubigen hassen...
Ich denke, dass du implizieren wolltest, dass wir uns von Sünde und ihrem Einfluß in der Welt trennen müssen, die Sünder umarmen. Ich denke, dass ist das, was du sagen wolltest, da Paulus sagte dasselbe in
1. Korinther 5, 9-10. Ich glaube nicht, dass du sagen wolltest, dass wir in der Tat die Ungläubigen hassen sollen, aber bin ich nicht immer zweifellos...
In Galater 6, 9-10 liest man die folgenden.
Galater 6, 9-10 (Schlachter 2000) hat geschrieben:9 Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten.
10 So lasst uns nun, wo wir Gelegenheit haben, an allen Gutes tun, besonders aber an den Hausgenossen des Glaubens[a].
Fußnote Schlachters 2000:
[a]Galater 6,10: d.h. den anderen Kindern Gottes, die durch den Glauben unsere geistlichen Familienangehörigen sind.
Diese Verse deuten darauf hin, dass die Wörter „an allen“ Ungläubige einschließen, und natürlich der Schwerpunkt hier immer liegt auf den Hausgenossen des Glaubens, die Gläubigen (Kinder Gottes) sind. Es gibt mehrere Verse im Neuen Testament, die sich jeweils einschließlich der sowohl Ungläubigen als auch Gläubigen gleichermaßen scheinen. Zum Beispiel, gibt es
1.Johannes 2, 2, was darauf hindeutet, dass Christus für sowohl Ungläubigen als auch Gläubigen gleichermaßen starb. (Beiläufig richtest du
1.Johannes 2, 2 nicht in deiner Vortraglesung.)
Würdest du Galater 6, 9-10 in dieser Kategorie einschließen? Das heißt, würdest du den Begriff „an allen“ in Galater 6, 10 so verstehen, die Ungläubigen der Welt auszuschließen in der gleichen Weise, dass du Ungläubigen von
1.Johannes 2, 2 oder sogar
Johannes 3, 16 ausschließen würdest? Zum Beispiel, gibst du in deiner Vortraglesung an, dass die Wörter von
Johannes 3, 16 „...hat Gott die Welt geliebt...“ enthalten die Ungläubigen der Welt nicht, sondern nur die Auserwählten Gottes. Würdest du gleichviel mit Galater 6, 10 auch so glauben in der gleichen Weise? Sollen wir nur an den Hausgenossen des Glaubens Gutes tun, und nicht „an allen“?
Liebe Grüße,
Joseph
P.S. Zu späterer Verwendung, während ich glaube, dass Christus für alle Menschen gestorben ist, glaube ich nicht, dass alle Menschen gerettet werden. Die Frage ist nicht nur, ob du ein Sünder bist, für wen Christus gestorben ist, sondern ob dein geistlicher Tod wird entfernt durch das Geschenk des ewigen Lebens durch den Glauben zur Gerechtfertigkeit an Jesus Christus. Die Tür zum ewigen Leben würde nie für die Auserwählten Gottes geöffnet worden sein, war Christus nicht für alle Menschen gestorben, da
alle Menschen Sünder sind.
Das Jüngste Gericht ist daher nur betroffen davon, wer geistlich tot ist und wer nicht. Die geistlich Lebendige sind geschrieben im Buch des Lebens, und „die Bücher der (toten) Werke“ werden die Namen nicht, sondern die Taten der geistlichen Toten katalogisiert haben. Die toten Werke sind keine Sünden (die am Kreuz bereits gerichtet worden waren), sondern die guten Werke und wohlwollendes Verhalten der geistlichen toten Menschen (
Hebräer 9, 14). Das ewige Leben daher war nie durch Selbstgerechtigkeit erreichbar, sondern nur durch die Gerechtigkeit, die durch den Glauben an Jesus Christus kommt. Damit sind sie geworfen in den Feuersee, weil sie (alle Ungläubigen) nicht in dem Lebensbuch des Lammes gefunden sind.
Deshalb hasse ich die Ungläubigen nicht, sondern sehne nach ihnen, dass sie nicht mehr in Sünde und ihrer Macht leben müssen. Meine Auslegung der Bibel zwingt mich, um das Evangelium an den Ungläubigen
mit Mitleid mitzuteilen, als ob ich am Plädieren wäre, dass man aus einem brennendem Gebäude schnell entkommen müsse. (Sünde ist nicht ein Luxus, genossen zu werden, sondern eine Verbindlichkeit, verabscheut zu werden.) Wenn ich die Ungläubigen haßte, würde ich solches Mitgefühl und Dringlichkeit mitteilen da nicht. Ich würde wie Jona sein, der keinen Mitleid für Ninive hatte.