info Live - "Opus Dei"

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Moderator: Jörg

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Arne.B
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Beitrag von Arne.B »

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Zuletzt geändert von Arne.B am 02.09.2005 17:53, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Mächtige Sekte oder "wahre Kirche"?

Beitrag von Gast »

Zu unser aller Information dies:

Der neue Papst Opus Dei: Mächtige Sekte oder "wahre Kirche"?

Papst Johannes Paul II. hat einige konservative Kirchenbewegungen gefördert, aber keine unterstützte er so wie Opus Dei, das "Werk Gottes". Dem geheimnisumwitterten Priester- und Laienbund gehören auch der spanische Kurienkardinal Julian Herranz und Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls an. Die Organisation hat sich zur Aufgabe gemacht, gegen "die Verdrängung des Glaubens aus dem öffentlichen Leben" zu Felde zu ziehen. Der politische Einfluss von Opus Dei war am offenkundigsten im Spanien des Franco-Regimes.

Seit 1928 in Spanien verwurzelt

Opus-Dei-Gründer Josemaria Escirvá de Balaguer
Opus Dei wurde 1928 vom spanischen Priester Josemaría Escrivá de Balaguer gegründet. Escrivá kommt - anders als sein Name vermuten lässt - aus einfachem Elternhaus. Er wurde 1902 als Sohn eines streng katholischen Tuchhändlers im nordspanischen Barbastro geboren. Schon mit 15 verspürte Escrivá die Berufung zum Geistlichen. Mit 23 Jahren wurde er zum Priester geweiht, drei Jahre später gründete er Opus Dei. Heute heißt der Orden mit vollen Namen "Personalprälatur vom Heiligen Kreuz und Opus Dei".

Die Kirche, die dem spanischen Pfarrer vorschwebte, war nichts für Gemäßigte, eher schon was für "Soldaten Christi". Straffe Disziplin, Bußübungen und regelmäßige Selbstgeißelungen sorgten für den rechten Korpsgeist unter den Mitgliedern. Anfangs ein unbedeutender Laienbund, ging es mit dem Opus während der Zeit der Franco-Diktatur steil bergauf. In den 60er Jahren sollen bis zu zehn Opus-Dei-Mitglieder dem Regime als Minister gedient haben. Escrivá starb 1975 in Rom, wo er seit 1946 lebte.

Enge Bindung an gesellschaftliche Eliten

Opus-Dei-Mitglied: Vatikan-Sprecher Navarro-Valls
Heute gehören mehr als 30.000 Spanier dem "Werk Gottes" an. Weltweit hat Opus Dei rund 80.000 Mitglieder in 90 Ländern. Das Opus rekrutiert seine Angehörigen vor allem in den gesellschaftlichen Eliten. Von jedem Mitglied wird erwartet, dass es einen soliden Beruf mit in die Gemeinschaft einbringt. 1952 gründete der Verein die Universität von Navarra, der sich eine Managementschule in Barcelona anschloss. Viele Kinder einflussreicher Familien - unter ihnen der Nachwuchs des früheren spanischen Ministerpräsidenten José Maria Aznar - wurden und werden auf Schulen des Opus Dei geschickt. Die elitären Privatschulen gelten als gut, sehr streng und teuer.

Die meisten Opus-Dei-Leute üben nicht-religiöse Berufe aus, verpflichten sich aber, ein "keusches" Leben zu führen. Der Laienorden hat seine eigenen Priester, an die sich die Mitglieder für die Beichte oder spirituellen Rat wenden sollen. Diese etwa 1780 "Numerarier" (in Ehelosigkeit und in Opus-Dei-Zentren lebende Vollmitglieder) müssen einen Hochschulabschluss mitbringen. Zu den Ordensregeln gehört der bedingungslose Gehorsam gegenüber den Opus-Oberen. Opus Dei ist in eine Männer- und eine Frauenorganisation unterteilt.


Spanien, der Katholizismus und Opus Dei
Im Mutterland des Opus Dei ist der Einfluss der Organisation kleiner als die Gegner glauben und größer als die Mitglieder zugeben. (Bayern2Radio, Kirche und Welt, 2.5.2003, 6:13 min)

Sektenähnliche Strukturen
Kritiker werfen Opus Dei vor, eine fundamentalistische, autoritäre und manipulative "Kirche in der Kirche" zu bilden. Dabei muss man aber zwischen den "inneren" Mitgliedern, die in Opus-Dei-Häusern leben und Mitgliedern, die ein normales Leben in der Gesellschaft leben, unterscheiden. In Belgien wurde Opus Dei 1997 offiziell als sektenähnliche Organisation eingestuft, da die angewandten Methoden einer Seelen- und Gehirnwäsche gleichkämen.

Die reiche Organisation war in den vergangenen Jahren in zahlreiche Finanz- und Politikskandale verstrickt. Wo immer die Kirche in den vergangenen Jahrzehnten in Verruf geriet, an mafiosen Machenschaften beteiligt zu sein, wurden Opus-Leute genannt - etwa bei der Affäre um die italienische Loge P2 und den Zusammenbruchs Banco Ambrosiano, einer weiteren Freimaurer-Loge, im Jahr 1982.

Johannes Paul II. vertraute Opus Dei
Papst Johannes Paul II. hielt stets seine schützende Hand über das Werk. 1982 verlieht er ihm die kirchliche Rechtsform einer Personalprälatur, als eine Art weltweites Bistum für einen ausgewählten Personenkreis mit eigener Priesterausbildung und eigenen Universitäten. Dadurch entzog er die Organisation der Kontrolle der katholischen Ortsbischöfe. Opus Dei ist seither nur dem Vatikan Rechenschaft schuldig.


Opus-Dei-Förderer: Benedikt XVI.
Im Laufe seiner Amtszeit ernannte Johannes Paul II. viele Opus-Dei-Leute zu Bischöfen. 1998 verlieh er der "Werk-Gottes"-Schule in Rom den Titel einer Pontifikaluniversität und stellte sie damit auf eine Stufe mit der berühmten Gregoranischen Universität der Jesuiten. 2002 sprach Johannes Paul II den Opus-Gründer Escrivá nur 27 Jahre nach dessen Tod heilig. Damit war die Organisation endgültig als Bestandteil der modernen katholischen Kirche akzeptiert.

Prominenter Förderer: Benedikt XVI.
In Deutschland hat Opus Dei etwa 600 Mitglieder, die wenigsten sind namentlich bekannt. Die Geheimniskrämerei gehört zu den Prinzipien des Ordens. Mitglieder geben oft nicht einmal zu, dass sie der Organisation angehören. Zu den bekannten Förderern gehören die Kardinäle von Köln und München, Joachim Meisner und Friedrich Wetter und der neue Papst Benedikt XVI. Er ist auch Ehrendoktor der Opus-Universität im spanischen Pamplona.

Quelle: tagesschau.de

http://www.br-online.de/topthema/thema/ ... heme=print

Arne.B
Beiträge: 99
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Beitrag von Arne.B »

Danke Giesela :) ich Freue mich sehr das hier auch von anderen neue Infos dazu kommen.

alles Liebe und dir Gottes Reichen Segen und Kraft

Arne.B
Beiträge: 99
Registriert: 08.04.2005 13:53

Beitrag von Arne.B »

Gelöscht vom Autor
Zuletzt geändert von Arne.B am 02.09.2005 17:53, insgesamt 1-mal geändert.

Brigitte
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Registriert: 31.07.2005 18:16

Beitrag von Brigitte »

Hallo Arne,

In den Schriften des Don Josémaria über die katholische Maria erkenne ich eigentlich nichts Neues. Eher bin ich der Auffassung, dass er zumindest eine "Anleihe" bei "berühmten" marianischen Vorläufern wie Bernhard von Clairveaux oder bei Louis Marie Grignion de Montfort (einem ausgewiesenen "Marienapostel") gemacht hat. Im Wesentlichen wiederholt er nur.
Etwas Anderes allerdings ist seine Gründung, das "Opus Dei", das einen stark sektenhaften Zug aufweist. (Jetzt denke ich mal laut: Die Katholiken schaffen es einfach besser, solche Einrichtungen nach der Art von "Colonia Dignidad" zu grüden, aufzubauen und zu erhalten).

Im übrigen kannte ich mal ein Opus-Dei-Mitglied, ein hochgelehrter Doktor der Philosophie, der oft mit schmerzverzerrtem Gesicht herumlief, weil ihn sein Bußgürtel am Oberschenkel mal wieder heftigst zwickte. :oops:

Einen schönen Tag noch allerseits

Brigitte
Meine Augen werden den König sehen in seiner Schönheit - (nach Jesaja 33,17)

Arne.B
Beiträge: 99
Registriert: 08.04.2005 13:53

Beitrag von Arne.B »

Hall Brigite,

es ist gut das du etwas zu diesem Thema schreibst, denn viele wissen nicht was es sich mit "Opus Dei" auf sich hat.
Es wird versucht dieser Gruppe einen Christlichen Anstrich zu verpassen, oder ihrem Denken und ihrer Sektenhaften züge einen Evangelikalen schutzschirm zu verleihen.
Warum sagen zumbeispiel Führende Evangelikale nicht, das "Opus Dei" keine christlich Gruppierung ist und man vor ihnen Wahrnen muss !

"Opus Dei" ist eigentlich nicht erwähnenswert, sowie Gruppen wie die Fokolarie und Sankt Egido und die Schönstatt-Bewegung, aber es ist erwähnenswert, das sie mit ihren Lehren und Denken, die Gemeinde Gottes Vergiften und Angreifen wollen !

Daher sollten wir es nicht zur schönfärberei innerhalb der Gemeinde Gottes kommen lassen und den Wolf beim Namen nennen !

Sie schleusen ihre Leute einfach in Evangelikale Werke oder Gruppen um ihr Gift der Anpassung dort zu verspritzen und ihre Gedanken in das Denken der Christen zu Pflanzen.

Liebe Grüsse

Arne

P.s - ich finde es sehr Traurig, das diese Menschen Jesu Liebe nicht sehen und das er schon alles für sie am Kreuz vollbracht hat. So hängen sie an lebelosen Götzen und der Lehre von Dämonen.

Brigitte
Beiträge: 42
Registriert: 31.07.2005 18:16

Beitrag von Brigitte »

Lieber Arne,
ein wenig kann ich Deine Not und die Belastung daraus spüren, wenn es darum geht, Irrlehren auch beim Namen zu nennen und davor zu warnen.
Ich finde auch, dass Werke wie das Opus Dei, die Schönstattbewegung und weitere Gruppierungen in der KK einfach nur fehlgeleitet sind und sich den Anstrich einer christlichen Gemeinschaft geben. Das ist ja das Verhängnisvolle für Jesus liebende und Bibel lesende Christen. Diese Gruppen erstarken, weil sie einen enormen Zulauf haben. Sie scheinen für viele Menschen attraktiv zu sein. Wir als Christen werden immer mehr zur Minderheit, nicht nur in Deutschland. Aber ist es nicht so, dass viele Dinge, die in der Hl. Schrift stehen, sich in unserer Zeit erfüllen? (2. Tim 3 und 4, 1-8 - nur EIN Beispiel unter vielen).
Ich selber leide darunter, dass ein alter Bekannter nun schon zum 13. Mal in Medjugorje war und nicht von seinem Tun ablassen will. Er meint, da findet er das, was er brauche, was ihm sonst zu Hause fehle, u. a. Gemeinschaft mit anderen Menschen, und er meint eine besondere Nähe zu "Maria" zu bekommen. Den Kontakt zu mir hat er nun abgebrochen, weil ich ihn überzeugen wollte, selbst anhand der Bibel zu prüfen, ob das alles auch wahr ist, was er so glaubt.
Ich selbst spüre den Auftrag, für diesen verirrten Mann zu beten und darin nicht nachzulassen.

Lieber Arne, auch wir leben noch im Glauben - nicht im Schauen. Wir haben uns für ein Leben mit Jesus Christus entschieden - und das ist auch gut so. Er, der gute Hirte, wird uns mit allem versorgen, was wir brauchen und Er wird uns leiten und führen. In Seinen Händen dürfen wir uns sicher und geborgen fühlen.
Wir haben ein sicheres Fundament für unseren Glauben. Aber es ist dem Herrn der Ernte vorbehalten, den Engeln zu befehlen, das Weizen vom Unkraut zu trennen. Wir aber können und dürfen und müssen sogar vor Irrlehrern warnen, die unsere Gemeinschaften unterwandern und ein anderes Evangelium predigen.

Gott lässt Seiner nicht spotten, was diese Menschen säen, werden sie einst auch ernten.
Lass uns deshalb noch treuer zu Jesus halten, Ihn allein lieben, Sein Wort weitersagen.
Jesus Christus ist immer der Herr!!!

Einen gesegneten Tag wünsche ich

Brigitte
Meine Augen werden den König sehen in seiner Schönheit - (nach Jesaja 33,17)

Brigitte
Beiträge: 42
Registriert: 31.07.2005 18:16

Thema Schönstattbewegung

Beitrag von Brigitte »

Bei Schönstatt gibt es ein Wort, das so ähnlich lautet:

"Durch den vertrauten Umgang mit Maria werden die Menschen ihr immer ähnlicher"

Das ist eine kleine Kostprobe dafür, wie sehr doch das Evangelium verfälscht wird. Anstatt auf Jesus zu sehen, in dessen Bild wir umgestaltet werden, wird die "katholische Maria" zum Idol, an dem die Schönstattgläubigen sich orientieren - und unweigerlich fehlgeleitet werden.

Traurig .....


Eure Brigitte
Meine Augen werden den König sehen in seiner Schönheit - (nach Jesaja 33,17)

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