laues Luthertum- raues Reformiertentum?
Verfasst: 09.06.2014 19:57
Während im Bereich den Landeskirchen/der EKD der reformierte Anteil immer mehr zurückgedrängt wird, scheint sich im freikirchlichen Bereich seit ca. 10-15 Jahren eine gewisse Zunahme Reformierten Gedankenguts auszubreiten, Beispiele sind die Gründung der "Akademie für Reformatorische Theologie", die Entstehung bekennender Evangelischer Gemeinden (größtenteils reformiert geprägt, http://www.rbeg.de/ ) die Evangelium21-Konferenz, welche zumindest in ihrem Glaubensbekenntnis reformiert geprägt ist ( http://www.evangelium21.net/ ), die Gründung der Selbständigen Evangelisch-reformierten Kirche ( http://www.serk-heidelberg.de/ ), die auch eine Konferenz für Reformierte Theologie veranstaltet, welche international ausgerichtet ist, die Entstehung reformierter Baptistengemeinden wie der in Wetzlar oder Gießen. Wann wurde zuletzt eine (bekenntnis)lutherische Gemeinde gegründet? Neugründungen i.S. neue Gottesdienstorte sind mir von der Immanuelgemeinde Steeden bekannt. http://audiopredigt.de/
Wann gab es in Deutschland zuletzt eine internationale Konferenz für lutherische (Bekenntnis-)theologie ? Und wieso nimmt die Anzahl von Bekenntnis-Lutheranern in Deutschland ab (vgl. die Statistik der SELK), während eine neue Begeisterung für reformierte Theologie zu beobachten ist ? ("New Calvinism"), die natürlich im eher lutherisch geprägten Deutschland wirklich ein Novum ist. Und warum scheint das Reformiertentum überhaupt auf der Welt verbreiteter zu sein als das Luthertum -man ist fast geneigt zu sagen "erfolgreicher"-obgleich dies eine weltliche Kategorie sein mag/ist) Und gibt es heutzutage lutherische Theologen die genauso prägend sind wie z.B. John Piper, D.A. Carson oder Thomas Schirrmacher?
Natürlich ist ein Unterschied dass "reformiert" zwar ein Bekenntnis ist, aber man auch in Kirchen, die sich nicht explizit "reformiert" nennen, reformiert sein kann, z.B. in FeGs, Baptisten und Anglikanern oder gar "non-denominational" bzw. "Community.
-Churches". Hingegen sind "lutherische Baptisten" undenkbar (obgleich es auch solche Phänomene wie russlanddeutsche lutherische Brüdergemeinden etc. gibt).
Weiterhin stellt man fest, dass die Heiligung im Reformiertentum eine größere Rolle zu spielen scheint. Wurde diese im Luthertum zu lange vernachlässigt? Ist die orthodox-lutherische Trennung von Rechtfertigung und Heiligung überhaupt aufrecht zu erhalten?
Und spielt es eine Rolle, dass vielen Evangelikalen die Lutheraner einerseits vielleicht irgendwie zu "katholisch" sind (Liturgie etc.), und dass anderseits in Deutschland "evangelisch-lutherisch" häufig mit "(evangelisch-)landeskirchlich" gleichgesetzt wird?
Und ist die Theologie Calvins tatsächlich theozentrischer? Denn die Grundfrage Calvins lautet doch," Was kann ich zur Ehre Gottes beitragen" anstatt "Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?"
Wann gab es in Deutschland zuletzt eine internationale Konferenz für lutherische (Bekenntnis-)theologie ? Und wieso nimmt die Anzahl von Bekenntnis-Lutheranern in Deutschland ab (vgl. die Statistik der SELK), während eine neue Begeisterung für reformierte Theologie zu beobachten ist ? ("New Calvinism"), die natürlich im eher lutherisch geprägten Deutschland wirklich ein Novum ist. Und warum scheint das Reformiertentum überhaupt auf der Welt verbreiteter zu sein als das Luthertum -man ist fast geneigt zu sagen "erfolgreicher"-obgleich dies eine weltliche Kategorie sein mag/ist) Und gibt es heutzutage lutherische Theologen die genauso prägend sind wie z.B. John Piper, D.A. Carson oder Thomas Schirrmacher?
Natürlich ist ein Unterschied dass "reformiert" zwar ein Bekenntnis ist, aber man auch in Kirchen, die sich nicht explizit "reformiert" nennen, reformiert sein kann, z.B. in FeGs, Baptisten und Anglikanern oder gar "non-denominational" bzw. "Community.
-Churches". Hingegen sind "lutherische Baptisten" undenkbar (obgleich es auch solche Phänomene wie russlanddeutsche lutherische Brüdergemeinden etc. gibt).
Weiterhin stellt man fest, dass die Heiligung im Reformiertentum eine größere Rolle zu spielen scheint. Wurde diese im Luthertum zu lange vernachlässigt? Ist die orthodox-lutherische Trennung von Rechtfertigung und Heiligung überhaupt aufrecht zu erhalten?
Und spielt es eine Rolle, dass vielen Evangelikalen die Lutheraner einerseits vielleicht irgendwie zu "katholisch" sind (Liturgie etc.), und dass anderseits in Deutschland "evangelisch-lutherisch" häufig mit "(evangelisch-)landeskirchlich" gleichgesetzt wird?
Und ist die Theologie Calvins tatsächlich theozentrischer? Denn die Grundfrage Calvins lautet doch," Was kann ich zur Ehre Gottes beitragen" anstatt "Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?"