500 Jahre Reformation

Aktuelle Entwicklungen und Vorkommnisse in der Christenheit

Moderatoren: Der Pilgrim, Jörg

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Jose
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500 Jahre Reformation

Beitrag von Jose »

500 Jahre Reformation – Aber was ist daraus geworden? Luther suchte einen barmherzigen Gott, den er auch finden durfte durch Gottes Gnade, außerhalb der katholischen Kirche. Die protestantische Kirche sucht nun wieder die Gemeinschaft mit der Römisch-katholischen Kirche in „versöhnte Verschiedenheit“. Das ist nicht nach dem Willen Gottes, der uns Sein Wort gegeben hat.

Auf der Webseite der EKD ist zu lesen:
Gemeinsame Erklärung zur lutherisch-katholischen Verständigung in Fragen der Rechtfertigungslehre
Rat der EKD, Vorstand der Arnoldshainer Konferenz und Kirchenleitung der VELKD
11. Oktober 1999

Am Reformationstag 1999 werden der Lutherische Weltbund (LWB) und die römisch-katholische Kirche auf der Grundlage der in der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre und den vereinbarten Zusatzdokumenten (der Gemeinsamen Offiziellen Feststellung und dem Annex) erreichten Übereinstimmungen feierlich bekunden, daß zwischen Lutheranern und Katholiken ein Konsens in Grundwahrheiten der Rechtfertigungslehre besteht.

Sie verbinden damit die Feststellung, daß die gegenseitigen Lehrverurteilungen des 16. Jahrhunderts die Lehre des Partners über die Rechtfertigung des Sünders vor Gott, wie sie in der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre vorgelegt wurde, nicht treffen.

Die Lehrverurteilungen, die sich auf die Rechtfertigungslehre beziehen, haben damit ihre kirchentrennende Wirkung verloren.

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Ich kann nur sagen, dass die katholische Kirche sich nicht geändert hat! Der ganze Marien- und Heiligenkult ist nach wie vor vorhanden und vieles mehr.

Es geht nicht nur darum, ob die Frage der Rechtfertigung ähnlich formuliert wird, sondern ob der Glaube gelebt wird, der den Zugang zu der Rechtfertigungsgnade ermöglicht.

Was ist aus der Reformation geworden? Auf der Webseite der EKD gibt es die 95 Thesen von Martin Luther zu lesen: hier. Welche Thesen sollten heute aufgelistet werden, gegen Katholiken aber auch gegen Protestanten, die sich nicht mehr nach der Bibel richten?

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Joschie
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Re: 500 Jahre Reformation

Beitrag von Joschie »

Hallo Jose!
Hier sind 95 neue Thesen. Diese gelten nicht nur für Katholiken oder Protestanten sonder für alle Christen und Gemeinden. Ich habe bis jetzt noch keine vollkommende Gemeinde oder Christen gefunden!
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Jose
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Reformation oder ökumenischer Dialog?

Beitrag von Jose »

Hallo Joschie,
danke für den interessanten Link:
Joschie hat geschrieben:Hier sind 95 neue Thesen. Diese gelten nicht nur für Katholiken oder Protestanten sonder für alle Christen und Gemeinden. Ich habe bis jetzt noch keine vollkommende Gemeinde oder Christen gefunden!
Es sind einige interessante und sehr mutige Aussagen enthalten.

Es gibt natürlich keine vollkommene Gemeinde oder vollkommenen Christen, aber wir müssen mit Gottes Gnade uns danach ausstrecken und uns ganz für die biblische Lehre einsetzen und uns danach richten. Die Christen sind an vielem selber schuld.

Wenn ich z.B. an den Thread: Die Römisch-Katholische Kirche und ihre Lehren"?! denke, der nun sinnvoller geschlossen wurde, und die nachträglich editierte Anmerkung am Ende mir anschaue, so bin ich sehr enttäuscht.
Anzumerken wäre noch, dass wir von den Moderatoren einige Lehrinhalte der katholische Lehre nicht für eine Option im Glauben halten, sondern diese auf der Grundlage der Schrift verwerfen.
hier
Ich hatte den ursprünglichen Mut begrüßt, die Römisch-katholischen Lehren als Irrlehren zu bezeichnen und deutlich zu sagen, dass die katholische Kirche keine Option ist für Gläubige. Das wäre das richtige Signal an alle gewesen, die sich mit der katholischen Kirche arrangieren.

Am Ende der von dir erwähnten neuen 95 Thesen steht:
94 Man soll die Christen ermutigen, dass sie ihrem Haupt Christus durch öffentlichen Druck, gesellschaftliche Veränderungen und weltliche sowie kirchliche Verachtung hindurch dennoch nachzufolgen trachten (Römer 12,2; Matthäus 5, 11-12)

95 und dass sie lieber darauf trauen, durch viele Trübsale und Unbequemlichkeiten ins Himmelreich einzugehen, als sich und andere in falscher geistlicher Sicherheit zu beruhigen (Apostelgeschichte 14,22).
Das sollte man sich wirklich zu Herzen nehmen und die ursprüngliche Anmerkung wieder eintragen. Vielleicht finden noch verirrte Gläubige aus der katholischen Kirche heraus und ganz in die Arme Jesu.

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