Gott führt Seinen Ratschluss hinaus. Ob es gut ist von Haushaltungen zu reden, sei dahingestellt. Im Galaterbrief lesen wir die wichtige Aussage:
"Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen" Gal 4,4.5. Ein Kapitel zuvor lesen wir:
"So ist also das Gesetz unser Lehrmeister geworden auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Lehrmeister" Gal 3,24.25. Diese Aussage finde ich sehr wichtig, für Christen und Juden, weil uns dadurch deutlich gemacht wird, warum es das Alte Testament gab und wir nun im Neuen Testament sind, welches die Forderungen des alten Bundes erfüllt. So schreibt Johannes:
"Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden" Joh 1,17. Solche Aussagen finde ich wichtig, wie auch z.B. im Matthäus:
"Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis hin zu Johannes" Mt 11,13. Vieles andere ist aber m.E. Interpretationssache.
In diesen Tagen hat mich auch die Frage beschäftigt, ob die Juden wieder in Jerusalem einen Tempel haben werden und den Tempeldienst aufnehmen. Die Frage kam mir, weil das wohl von Auslegern gesagt wird mit Hinweis auf 2. Thess. 2,4. Ich meine, dass auch John MacArthur es so auslegt, wenn ich in seine Studienbibel schaue.
Auszug
Paulus spricht hier von der eigentlichen Handlung des ultimativen Abfalls, die den letztendlichen Antichrist offenbart und den Beginn angibt für die Ereignisse, die den Tag des Herrn einleiten. Offenbar wird man ihn als Befürworter von Religion ansehen, sodass er vor dem Abfall nicht als Feind Gottes und Christi erscheint. Er erhöht sich selbst und widersetzt sich Gott, indem er in den Tempel einzieht, in den Ort der Anbetung Gottes, und sich selbst als Gott erklärt und von der Welt verlangt, ihn anzubeten. Mit dieser satanischen Selbstvergötterung verübt er diesen großen Abfall und widersetzt sich Gott. Während der ersten 3½ Jahre der Trübsalszeit unterhält er gute Beziehungen zu Israel, doch dann verwirft er es (vgl. Dan 9,27); und die zweiten 3½ Jahre sind die große Trübsalszeit unter seiner Herrschaft (vgl. Dan 7,25; 11,36-39; Mt 24,15-21; Offb 13,1-8), die im Tag des Herrn gipfelt.
Quelle:
John MacArthur Studienbibel Schlachter 2000, Seite 1772 (siehe auch Seite 1933 zu Offenbarung 11,2)
Ich finde es wichtig, sich mit den Prophezeiungen im Daniel zu beschäftigten. Dabei sollten wir uns aber wirklich auf das konzentrieren, was biblisch gesehen bereits erfüllt wurde oder noch geschehen muss.