Wer kann mit dem NT in der Hand eine Vorentrückung belegen?

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Moderator: Jörg

Hardy
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Beitrag von Hardy »

Die Frage ist was man unter "Vorentrückung" versteht.

Dass die Entrückung vor der Wiederkunft des HERRN in Macht und Herrlichkeit erfolgen muss ist sehr leicht zu beweisen.
Allein mit Offenbarung 19, denn da wird die Hochzeit des Lammes beschrieben (Verse 1-10), was bedeutet, dass die Braut (Gemeinde) hier schon im Himmel sein muss (Vers 7+8), während die Ankunft in Macht und Herrlichkeit erst nach der Hochzeit (ab Vers 11) geschieht.
Allein aus Offenbarung 19 geht also eindeutig hervor, dass es sich bei der Entrückung und der Ankunft des HERRN zum Gericht um zwei verschiedene Ereignisse handeln muss.

Wenn man unter "Vorentrückung", die Entrückung der Gemeinde vor der grossen Trübsal versteht, so ist meiner Erkenntnis nach, die Schlussfolgerung nicht so zwingend, aber dennoch sehr wahrscheilich und logisch.
Denn die Entrückung muss geschehen bevor die 144000 in Offenbarung 7 versiegelt werden, denn sonst würden diese ja mit entrückt werden. Außerdem wäre es sehr eigenartig, dass Gott sich seine Zeugen aus den zwölf Stämmen Israels beruft, wenn die Gemeinde noch auf der Erde wäre und diese Aufgabe noch wahrnehmen könnte.
"Schreibe was du gesehen hast, und was ist, und was nach diesem geschehen soll" Offb.1,19

Was du gesehen hast:
Kapitel 1 - Der verherrlichte HERR!
Was ist:
Kapitel 2+3 - Die Sendschreiben! Die Zeit der Gemeinde!
Was nach diesem geschehen soll:
Kapitel 4-22 - Der Thron Gottes, das Lamm, die Gerichte usw.

Hier wird schon deutlich, dass die Offenbarung streng chronologisch aufgebaut ist.

Das "nach diesem" begegnet uns wieder am Anfang von Kapitel 4:
Nach diesem schaute ich, und siehe, eine Tür war geöffnet im Himmel; und die erste Stimme, die ich gleich einer Posaune mit mir reden gehört hatte sprach: Komm hier herauf, und ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen muss.

Ich bin überzeugt, dass hier die Entrückung stattgefunden hat zumal in der ganzen Offenbarung eine irdische Gemeinde nicht mehr erwähnt wird; und das mit dem "nach diesem", nach der Gemeindezeit (Kapitel 2+3)gemeint ist.

Wie schon gesagt, ist es zwingend notwendig, dass die Entrückung vor der Versiegelung der 144000 in Kapitel 7 geschieht aber nach Kapitel 3. Mir scheint es logisch in Kapitel 4 Vers 1 die Entrückung zu sehen.

@Pelikan
Die "letzte Posaune" von 1Kor 15,52 kann nicht mit der "siebenten Posaune" aus Offenbarung 11,15 identisch sein, weil ja dann auch die 144000 mit entrückt werden würden.
Jesus allein!
Hardy

Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Wieso nicht? Die Offenbarung ist so aufgebaut: Erst die sieben Siegel. Was beim siebenten Siegel geschieht, wird in den folgenden Kapiteln gezeigt. Die sieben Posaunen sind das siebente Siegel. Die siebente Posaune sind dann die Zornschalen. Die erklären die siebente Posaune. Offb. 11,18 sagt, dass mit der siebenten Posaune das Gericht gekommen ist. Wie genau das aussieht, sehen wir in den Zornschalen.
Mt.13,30 sagt, dass die Gotteskinder und die Kinder der Bosheit miteinander bis zur Ernte wachsen sollen.
Offb.7,14 spricht von den Gläubigen, die aus der großen Trübsal kommen!
Außerdem sprechen Offb.12,17; 14,12; 16,15und 20; 4-6 ganz klar von den Gläubigen in der Trübsal. Dass die Gemeinde nur bis Kap.3 existiert ist nirgends zu lesen.
Jedoch sah Johannes erst die Sendschreiben, danach die Siegel. Daher: "nach diesem sah ich".
Aber nix von Gemeindezeit.
Ach, am besten sein wir einfach zu leiden bereit! Und danken, solange wir noch Frieden haben.
Liebe Grüße!
Pelikan

Arne.B
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Beitrag von Arne.B »

Hallo Pelikan,

wer hat geschrieben das uns nichts geschehen kann ?
Meinst du weil wir hir in Deutschland noch Ruhig dösen können ist noch keine Verfolgung ?
In unserer Zeit, also heute, haben wir die eine grosse Zahl von Christen -verfolgungen überhaupt, Weltweit gesehen und diese wird auch vor Europa nicht halt machen !
Wir dürfen uns auf einen "Sturm" gefasst machen lieber Pelikan, doch Jesus Sitzt im Boote :)

Arne.B
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Beitrag von Arne.B »

Zitat Pelikan
"Die Geschwister damals sollten bluten und uns Endzeitgemeinde, wir werden aus dem Sessel in den Himmel entrückt??? "

Hardy
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Beitrag von Hardy »

Pelikan hat geschrieben:Ach, am besten sein wir einfach zu leiden bereit! Und danken, solange wir noch Frieden haben.
Hallo Pelikan,
ich hoffe doch, dass ich zum Leiden bereit bin, wenn es für den HERRN von mir gefordert wird. In gewissem Sinne leidet man als Christ ja immer, wenn auch nicht unbedingt körperlich.
Aber dieser Kommentar kommt mir vor wie ein Vorwurf.
Etwa so: "Ihr wollt die Vorentrückung anhand der Bibel beweisen, damit ihr nicht leiden müsst." - Bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe.

Nun, ich glaube an die Vorentrückung (vor der Trübsal), weil es mir logisch erscheint. Aussedem ist man wachsam, wenn man glaubt, dass die Entrückung jederzeit geschehen kann und nicht noch irgendwelche Voraussetzungen vorher eintreten müssen.
Ein jeder, der diese Hoffnung hat, reinigt sich, gleichwie auch Er rein ist. 1Jo 3,3
Jesus allein!
Hardy

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andy
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Keine Vor-Entrückung

Beitrag von andy »

Ich denke, man kann die Trübsal in zwei Teile teilen: Erster Teil: Gott richtet die, die ihn hassen. Und die lassen ihre Wut an den Christen aus. Ist also eine normale Reaktion, wie es sie im alten Rom auch schon gab; und die Christen müssen da durch, weil es Gott die Ehre gibt. Dieses Gericht Gottes an den Gottlosen hat den Zweck, sie ein letztes Mal zur Buße zu rufen. Logisch: Siegelgerichte und Posaunengerichte. Beide - Siegel und Posaune - gehören in den Kontext von Botschaften. Während dieser Gerichte werden einige noch den Worten der Christen glauben, und sie werden errettet werden.

Dann kommt der zweite Teil, wo Gott sagt, so Leute, jetzt ist Feierabend. Wo er richtet, weil sein Zorn entbrennt. Schalen seines Zorns werden ausgegossen, und massig Leute gehen dabei zugrunde. Zu der Zeit sind die Christen auf der Erde nicht mehr vonnöten, weil sich keiner mehr bekehren wird, der es nicht schon getan hat. Es steht auch im NT, daß der Antichrist seine grausame Macht erst dann vollständig entfalten kann, wenn "der, der ihn noch aufhält, hinweggenommen wird". Das kann der heilige Geist sein, der in den Gläubigen ist. Wir lesen an dieser Stelle auch von den vielen Millionen aus allen Völkern, die im Himmel stehen mit ihren weißen Gewändern. Es spricht also einiges dafür, daß Gott uns nicht vor der Verfolgung durch den Antichristen bewahrt, wohl aber, daß er uns vor Seinem eigenen Gericht an dieser gottlosen Welt bewahrt.

Hardy
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Beitrag von Hardy »

Ich sehe dass völlig anders.
Meiner Meinung nach, muss die Entrückung jederzeit möglich sein, ohne dass noch irgendwelche Vorbedingungen (wie z.B. Auftreten des AC, Beginn der Trübsal) erfüllt sein müssen. Denn sonst wäre die Forderung des HERRN jederzeit mit seinem Kommen zu rechnen, eine Irreführung.
Jesus allein!
Hardy

maria
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Vorentrückung – Unkrautsaat Satans!?

Beitrag von maria »

Jesus sagt uns, dass nur der Vater weiss, wann der letzte Tag auf Erden sein wird. Er fügt noch hinzu, dass Er kommen wird, wenn wir es nicht meinen. (Mat. 24, 35-44)

[gekürzt von joasch]

Die Heilige Schrift redet immer nur von zwei Menschengruppen.
Gerettete oder verlorene.
Wie irgendjemand auf den Gedanken gekommen ist, das es am Ende der Zeit noch eine dritte Gruppe geben wird, kann ich mir nur mit den Worten Jesu erklären:
Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. Mat. 13,25
Jesus fordert uns auf zu wachen. Was sagt der, der den Auftrag erhielt, die Schafe zu weiden? Er spricht wie Sein HERR:
Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. 1.Petr. 5,8

Einen lieben Gruss von maria
Da fand ich, Den meine Seele liebt.

Hardy
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Beitrag von Hardy »

Und was ist nun dein Standpunkt, liebe Maria?
Ist aus deinem Beitrag leider nicht deutlich geworden! $:?
Jesus allein!
Hardy

maria
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Entrückung vor der sichtbaren Wiederkunft Jesu Christi?

Beitrag von maria »

Hardy schreibt:
Und was ist nun dein Standpunkt, liebe Maria?
Ist aus deinem Beitrag leider nicht deutlich geworden!

Lieber Hardy

Ich hoffe und bete von ganzem Herzen, dass ich keinen eigenen Standpunkt habe [...]. Ich möchte, dass der Name Jesu verherrlicht wird [...]. Meine Erkenntnis ist schwach und fehlerhaft, darum lasse ich mich auch gerne ermahnen und korrigieren. Doch niemals möchte ich hier eine eigene Meinung vertreten [...]. [gekürzt von joasch]

Aber den Standpunkt von Jesus Christus schreibe ich Dir sehr gerne nochmals auf.
Diesesmal in der göttlichen Zahl sieben:

Und raffte sie a l l e dahin
A l l e w e g r a f f t e
A l l e mit sich riss
A l l e wegschwemmte
A l l e hinwegraffte
Nahm sie a l l e dahin
Und wegnahm a l l e

Einen lieben Gruss von maria
Da fand ich, Den meine Seele liebt.

Hardy
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Beitrag von Hardy »

Danke! Leider hat mir das nicht geholfen!
Ich gehe davon aus, dass das Wiederkommen des HERRN in zwei Phasen erfolgt. Einmal zur Entrückung (für die Seinen) und einmal zum Gericht (mit den Seinen), der zeitliche Unterschied beträgt mindestens 7 Jahre.
Zu diesem Ergebnis komme ich durch das Lesen der Bibel und nicht durch einen Mix verschiedener Anschauungen.
Also nochmal: Zu welchem Ergebnis kommst du? Musst ja nicht antworten, wenn du nicht willst. Aber ich bin neugierig und möchte gerne wissen was du mit deinen letzten beiden Beiträgen eigentlich sagen wolltest. $:?
Jesus allein!
Hardy

maria
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Beitrag von maria »

[gekürzt von joasch]

Meine kurze und einfache Antwort heisst:
Ich finde keine einzige Stelle, die eine Vorentrückung belegen kann. Wenn Du eine andere Erkenntnis hast, so bitte ich Dich, Hardy, sie uns mit dem Worte Gottes zu belegen. Aber bitte so, dass sie nicht im Wiederspruch zu anderen Schriftstellen stehen. Denke daran, das wir Kinder werden müssen, um Jesus zu verstehen. Also bitte so einfach und klar, das es ein kleines Kind verstehen kann. Das ist der Wille Gottes!

Ich hoffe, das ich mich jetzt so ausgedrückt habe, das es Dir verständlich ist.

Einen ganz lieben Gruss von maria
Da fand ich, Den meine Seele liebt.

Hardy
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Beitrag von Hardy »

maria hat geschrieben: Meine kurze und einfache Antwort heisst:
Ich finde keine einzige Stelle, die eine Vorentrückung belegen kann.
Danke, das ist doch mal ein klares Statement!
Wenn Du eine andere Erkenntnis hast, so bitte ich Dich, Hardy, sie uns mit dem Worte Gottes zu belegen. Aber bitte so, dass sie nicht im Wiederspruch zu anderen Schriftstellen stehen.
Die habe ich allerdings. Aber ich möchte nochmals auf das Problem hinweisen das man unter "Vorentrückung" zwei verschiedene Sachen verstehen kann.
1. Die Entrückung vor der Wiederkunft des HERRN in Macht und Herrlichkeit.
Das ist sehr einfach allein mit Offenbarung 19 zu beweisen. Denn dort wird die Hochzeit des Lammes beschrieben und danach die Wiederkunft des HERRN mit seiner Braut. Daraus folgt, das die Braut (Gemeinde) schon zuvor in den Himmel entrückt worden sein muss. Ich nehme an, dass es darüber keine unterschiedlichen Meinungen geben kann!?
2. Die Entrückung vor der Grossen Trübsal.
Dazu muss man schon ein bisschen die Bibel lesen und die Schlussfolgerungen sind nicht unbedingt zwingend. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass sich am Anfang des Kapitels 4 der Offenbarung die Entrückung vollzogen hat. Warum ich dieser Überzeugung bin, habe ich schon erklärt. Ich möchte noch einen weiteren Punkt hinzufügen.
Was aber die Zeiten und Zeitpunkte betrifft, Brüder, so habt ihr nicht nötig, dass euch geschrieben wird. Denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn so kommt wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen Friede und Sicherheit! dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, wie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen. 1Thess 5,1-3
Aus dieser Stelle geht hervor, dass die Entrückung überraschend geschehen wird, während die Wiederkunft in Macht und Herrlichkeit erwartet wird. In Offbarung 19,19 sind die Heere des Antichristen versammelt um gegen Christus und sein Heer Krieg zu führen. Sie erwarten IHN.
Als zweites wird in diesem Text gesagt, dass die Entrückung geschieht, "wenn sie sagen: Friede und Sicherheit!". Das würde in der Mitte der Trübsal oder zum Zeitpunkt der siebenten Posaune, nach all den Gerichten die hier geschehen sind, sicherlich niemand sagen. Allein aus dieser Stelle kann man mit hoher Sicherheit ersehen, dass die Entrückung vor der Trübsal geschehen muss. Ausserdem sind die "Geburtswehen" von denen Paulus hier spricht ein Hinweis darauf, dass mit der Entrückung die Trübsal beginnt.
Ich hoffe, du kannst meine Ausführungen nachvollziehen.
[gekürzt von joasch]
Jesus allein!
Hardy

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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

@ Hardy

Deinen Ausführungen über die Entrückung stimme ich soweit zu. Keinesfalls fällt der Tag Jesu Christi und der Tag des Herrn zusammen. Also Entrückung und Wiederkunft mit dem Herrn gleichzeitig an einem Tag. Das widerspräche völlig der Schrift und hat auch keine geistliche Logik.

Die Entrückung ist also auf jeden Fall zeitlich vor.

Die Frage ist also: WIE lange vor dem Tag des Herrn?

Du redest von mindestens 7 Jahren. Ich bin mir da allerdings nicht so sicher.

Ich halte sie auch in der Mitte der siebzigsten Jahrwoche für möglich (das ist auch der späteste Termin, der überhaupt denkbar ist):

Das Geheimis der Bosheit wird noch aufgehalten. "Der es noch aufhält, muß hinweggetan werden." Darunter wird der Heilige Geist, samt der Leibesgemeinde des Herrn verstanden. Das glaube ich auch so.

Das Geheimnis der Bosheit regte sich bereits zu Paulus´ Zeiten. Es ist gewiß der Geist des falschen Messias, des falschen Jesus. Quasi die "Antwort" Satans auf die Niederlage durch den Gekreuzigten.

Wann wird aber der Antichrist offenbar werden? Bei seinem ersten Auftreten, als Reiter auf dem weißen Pferd, aber mit Pfeil und Bogen(!) gemäß Offb.? Oder in der Mitte der siebzigsten Jahrwoche, wenn er sich in den Tempel setzt und sich ausgibt, ER sei Gott?

Vorher werden die beiden Zeugen in Jerusalem auftreten, die der Antichrist in der Mitte der Zeit umbringen läßt.

In der Mitte dieser Zeit passieren gravierende Dinge:

Es ist Krieg im Himmel. (Warum so plötzlich? Warum so ein Haß Satans auf einmal?) Die beiden Zeugen werden vor aller Welt von den Toten auferweckt. Natürlich erweckt sowas rasenden Zorn Satans, die Entrückung sicher nicht minder. Deshalb halte ich es für möglich das beides gleichzeitig stattfindet.

Nach der Entrückung findet die Hochzeit des Lammes im Himmel statt. Ein weiterer Grund.

Satan verliert natürlich diesen Krieg und wird als Gericht, samt seinen Engeln auf die Erde geworfen. Das hat es so noch nie gegeben. Erst dann offenbart sich der falsche Messias, als das was er wirklich ist: Der Sohn des Verderbens, der Sohn Satans.

Deshalb werden die Auserwählten (die das Reich Gottes auf ERDEN ererben sollen) - zu ihrem Schutz - an ihren Stirnen von Gott versiegelt werden und an ihren Zufluchtsort gebracht.
Die Gemeinde und der Heilige Geist weilen zu dieser Zeit sicher nicht mehr auf Erden, deshalb diese Versiegelung.

Als Gegenargument wird oft gebracht: "Von TAG und STUNDE weiß niemand, auch der Sohn nicht, als nur der Vater."

Es wird argumentiert: "Dann könnte man es ja leicht ausrechnen."

Übersehen wird dabei, daß man u. U. gar nicht genau definieren kann, auf welchen Tag der Beginn der letzten sieben Jahre festgelegt ist.

Weiter wird übersehen, daß die Schrift immer sehr genau ist. Sie redet von Stunden und Tagen, aber nicht von Wochen und Monaten.

Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen gibt einigen Aufschluß.
Hier ist von Mitternacht die Rede, also von der schwärzesten Stunde auf Erden. Der laute Ruf des Herrn ("Siehe, der Bräutigam kommt!") ergeht an die schlafenden(!) Jungfrauen.

Sie wissen also, das der Herr unmittelbar(!) vor der Tür steht.

Dort sind wir heute eindeutig nicht.

Welche Gedanken hast Du dazu?
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Hallo Hardy,

zur großen Trübsal:

Die letzte Jahrwoche, alles Trübsalszeit? Ich kann das von der Schrift her nicht recht nachvollziehen.

Weil:

In den ersten 3 1/2 Jahren tritt der falsche Messias ja als der große Friedensbringer auf (wenn sie "Friede", "Friede" rufen, wird sie mit einem Mal das Verderben ÜBERRASCHEN). Hier kann ich nichts von Trübsal erkennen. Nach der Ermordung der beiden Zeugen feiert die "friedliebende" Welt sogar Party.
Gerade der falsche Messias wird ja als der Friedensbringer gefeiert.

Erst dann beginnt das Inferno. Erst dann entpuppt sich der falsche Messias als das, was er WIRKLICH ist: Der Sohn Satans

Erst ab da heißt es (Offb.11/12), daß der Zorn Gottes entbrennt über die Erdenbewohner: "Weh aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel kommt zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, daß er wenig Zeit hat.

In der Mitte der 70sten Jahrwoche ist also definitiv ein gewaltiger Bruch.

Ich sehe die letzten 7 Jahre, also die Zeit des Antichristen, geteilt: In der ersten Hälfte tritt er als der große Verführer und Friedensbringer auf. das wird er - nach der Schrift - mit großem äußerlichen Erfolg leisten.

In der zweiten Hälfte wird er sein wahres, teuflisches Antlitz offenbaren. Dann beginnen auch die Gerichte Gottes, die in den Zornschalengerichten ihren Gipfel finden, an deren Ende der Herr auf dem Ölberg stehen wird.
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

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