Kritik an christlichem Fundamentalismus
Verfasst: 21.03.2007 08:29
Hallo,
anbei möchte ich eine Schmähung auf der Website der so genannten christlichen Nachrichtenagentur " Idea " weitergeben.
Was haltet Ihr davon ?
Gruß und Gottes Segen
Olly
Kritik an „christlichem Fundamentalismus“
Von: Evangelische Nachrichtenagentur idea
Neu in der Kategorie: Top-Meldungen, Nachrichten des Tages
Stand: 20.03.2007 (16:04)
S t u t t g a r t (idea) – Vor einer „erschreckenden Zunahme“ des christlichen Fundamentalismus unter Jugendlichen warnt die Weltanschauungsbeauftragte der württembergischen Landeskirche, Pfarrerin Annette Kick (Stuttgart). Immer mehr junge Leute sähen die Bibel „kompromiss- und gnadenlos als Moral- und Gesetzbuch“ an, schreibt sie in der Zeitschrift „Sym“, die die Evangelische Akademie Bad Boll herausgibt.
Biblische Moralgesetze und Sachaussagen, etwa zur Entstehung der Welt, würden als irrtumslose Wahrheit verteidigt. Junge Menschen, die in einer komplizierten Welt als Christen leben wollten, fänden diese Bibeltreue attraktiv. Tatsächlich würden sie jedoch „auf eine Irrlehre eingeschworen, die die zentrale Botschaft der Bibel verfehlt, die die Treue zum toten Buchstaben höher bewertet als die Treue zum lebendigen Gott“, so Frau Kick. Solche Auffassungen würden an bibeltreuen Bibelschulen und Hochschulen gelehrt.
Jede dritte neue Gemeinde ist „wortfundamentalistisch“
Laut Kick ist etwa ein Drittel der neuen unabhängigen Gemeinden, die sich meist als evangelikale Freikirchen bezeichneten, „wortfundamentalistisch“ geprägt. Viele gehörten zur „Konferenz für Gemeindegründung“, die eine anti-ökumenische, anti-feministische, anti-pluralistische und anti-evolutionistische Theologie vertrete. Auch die meisten pfingstlerisch-charismatisch orientierten neuen Gemeinden wie auch viele russlanddeutsche Gemeinden seien so orientiert. Kick: „Wer mit einem solchen bibeltreuen Welt- und Menschenbild durch die Welt geht, stellt sich gegen vieles in der Gesellschaft.“ Konflikte ergäben sich in Schule, Ausbildung und Gemeinden. Als Beispiele führt Frau Kick eine landeskirchliche Gemeinschaft an, die Christen mit anderen Frömmigkeitsstilen als Scheinchristen beschimpfe, und eine Religionslehrerin, die Erstklässlern Okkultängste einrede und Hexenbücher verbrenne. Die Kirche müsse überlegen, „was wir unter evangelischem Christsein verstehen“, fordert Frau Kick.
Kritisierte: Unzulässige Verallgemeinerungen
Vertreter der kritisierten Organisationen weisen die Vorwürfe als unzulässige Verallgemeinerungen zurück. Die unabhängigen Gemeinden, mit denen die „Konferenz für Gemeindegründung“ in Verbindung stehe, seien „nicht anti-, sondern pro“, nämlich für die Bibel, für das Evangelium und für Gemeindegründungen, sagte der Vorsitzende, Wilfried Plock (Hünfeld bei Fulda), gegenüber idea. Das schließe nicht aus, dass Christen, die Gottes Wort ernstnehmen, in manchen Fragen kritisch zum gesellschaftlichen Trend stünden. Der Vorsitzende der „Konferenz Bibeltreuer Ausbildungsstätten“, Wilhelm Faix (Adelshofen bei Heilbronn), wirft Frau Kick eine pauschale Aburteilung von Christen mit einem anderen Bibelverständnis vor. Eine landeskirchliche Weltanschauungsbeauftragte sollte differenzierter urteilen, um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen, selbst Irrlehren zu verbreiten.
anbei möchte ich eine Schmähung auf der Website der so genannten christlichen Nachrichtenagentur " Idea " weitergeben.
Was haltet Ihr davon ?
Gruß und Gottes Segen
Olly
Kritik an „christlichem Fundamentalismus“
Von: Evangelische Nachrichtenagentur idea
Neu in der Kategorie: Top-Meldungen, Nachrichten des Tages
Stand: 20.03.2007 (16:04)
S t u t t g a r t (idea) – Vor einer „erschreckenden Zunahme“ des christlichen Fundamentalismus unter Jugendlichen warnt die Weltanschauungsbeauftragte der württembergischen Landeskirche, Pfarrerin Annette Kick (Stuttgart). Immer mehr junge Leute sähen die Bibel „kompromiss- und gnadenlos als Moral- und Gesetzbuch“ an, schreibt sie in der Zeitschrift „Sym“, die die Evangelische Akademie Bad Boll herausgibt.
Biblische Moralgesetze und Sachaussagen, etwa zur Entstehung der Welt, würden als irrtumslose Wahrheit verteidigt. Junge Menschen, die in einer komplizierten Welt als Christen leben wollten, fänden diese Bibeltreue attraktiv. Tatsächlich würden sie jedoch „auf eine Irrlehre eingeschworen, die die zentrale Botschaft der Bibel verfehlt, die die Treue zum toten Buchstaben höher bewertet als die Treue zum lebendigen Gott“, so Frau Kick. Solche Auffassungen würden an bibeltreuen Bibelschulen und Hochschulen gelehrt.
Jede dritte neue Gemeinde ist „wortfundamentalistisch“
Laut Kick ist etwa ein Drittel der neuen unabhängigen Gemeinden, die sich meist als evangelikale Freikirchen bezeichneten, „wortfundamentalistisch“ geprägt. Viele gehörten zur „Konferenz für Gemeindegründung“, die eine anti-ökumenische, anti-feministische, anti-pluralistische und anti-evolutionistische Theologie vertrete. Auch die meisten pfingstlerisch-charismatisch orientierten neuen Gemeinden wie auch viele russlanddeutsche Gemeinden seien so orientiert. Kick: „Wer mit einem solchen bibeltreuen Welt- und Menschenbild durch die Welt geht, stellt sich gegen vieles in der Gesellschaft.“ Konflikte ergäben sich in Schule, Ausbildung und Gemeinden. Als Beispiele führt Frau Kick eine landeskirchliche Gemeinschaft an, die Christen mit anderen Frömmigkeitsstilen als Scheinchristen beschimpfe, und eine Religionslehrerin, die Erstklässlern Okkultängste einrede und Hexenbücher verbrenne. Die Kirche müsse überlegen, „was wir unter evangelischem Christsein verstehen“, fordert Frau Kick.
Kritisierte: Unzulässige Verallgemeinerungen
Vertreter der kritisierten Organisationen weisen die Vorwürfe als unzulässige Verallgemeinerungen zurück. Die unabhängigen Gemeinden, mit denen die „Konferenz für Gemeindegründung“ in Verbindung stehe, seien „nicht anti-, sondern pro“, nämlich für die Bibel, für das Evangelium und für Gemeindegründungen, sagte der Vorsitzende, Wilfried Plock (Hünfeld bei Fulda), gegenüber idea. Das schließe nicht aus, dass Christen, die Gottes Wort ernstnehmen, in manchen Fragen kritisch zum gesellschaftlichen Trend stünden. Der Vorsitzende der „Konferenz Bibeltreuer Ausbildungsstätten“, Wilhelm Faix (Adelshofen bei Heilbronn), wirft Frau Kick eine pauschale Aburteilung von Christen mit einem anderen Bibelverständnis vor. Eine landeskirchliche Weltanschauungsbeauftragte sollte differenzierter urteilen, um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen, selbst Irrlehren zu verbreiten.