Arne hat geschrieben:Ist es nicht seltsam wie ruhig es zu diesem Thema ist ?!
Es gibt doch soviel zu sagen...
Wir stehen in einer Zeit des Niedergangs, des Zerfalls, der Degeneration und den Verrates Jesus Christi und seines Evangeliums unter den Christen in unserer heutigen Zeit !
Lieber Arne,
würdest Du bitte zu dieser Feststellung (die ich teile!) etwas beschreiben, was Dir persönlich dabei auffällt?
Ich lese zur Zeit (zum 3. oder 4. mal, ein Buch über C.H. Spurgeon, es heisst, "C.H. Spurgeon - wie ihn keiner kennt", Iain Murray.
In diesem Buch wird Spurgeons Kampf geschildert, den Sachkundige als "Down-Grade-Kontroverse" kennen.
Spurgeon sieht (vor 19oo) ein verwässertes Evangelium unter den Evangelikalen und ein neues Erstarken der katholischen Religion.
Meiner Einschätzung nach sah SPURGEON schon damals fast profetisch, was ich meine "heute" festzustellen, nämlich einen Abfall vom Glauben, nicht bewirkt durch die liberale Theologie, sondern eher durch eine evangelikale Theologie: Weglassung aller Lehren die von anderen Christen trennen, zugunsten einer pragmatischen Einheit zur Verbreitung des Evangeliums (welches auch immer).
Aktuelle Beispiele von "ProChrist" oder der christlichen Show "Christival":
-anstatt Katholiken zu evangelisieren, wird mit den "treuesten Kindern Roms" evangelisiert und das ist nur möglich mit
-Verwässerung des Evangeliums (z.B. durch den evangelistischen Dienst PARZANYS mit Katholiken, wie auch jüngst in Polen)
-theologische "Dekadenz" der Evangelischen Allianz, die sich immer mehr ebenso auch mit Katholiken einlassen und keinen Kampf mehr für den Glauben wagen, der uns im Judas-Brief des NT aufgetragen ist.
-Ohne Mandat von Gemeinden werden gemeinsame Erklärung von einzelnen Allianz-Führern unterzeichnet, die dann für "die" Allianz-Christen "Allgemeingut" werden sollen
-in Zusammenarbeit auf örtlicher Ökumene-Ebene (in Deutschland der ACK-Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) ist die Evangelische Allianz Teil der weltweiten Ökumene und in Gemeinschaft mit ROM und anderen Sektierern (ch bezeichne freimütig die katholische "Kirche" als Sekte, aufgrund ihrer zahlreichen außerbiblischen Dogmen samt Mariologie und Anspruch des Papstes).
Der errettende Glaube ist an ein bestimmtes Gefüge biblischer Wahrheiten angeknüpft - und viele Wahrheiten werden zugunsten einer unheiligen Allianz (mit Katholiken, Pfingstlern und anderen) einfach aussen vorgelassen zugunsten eines "Rufes zu Christus" unter Weglassung des Rufes, zur Lehre der Apostel - die der Herr Jesus Christus aber gesandt hat.
Erschüttert nehme ich zum Beispiel Kenntnis davon, wie ein ehemaliger Moderator von "bifo" auf seinen Forum mitlerweile nicht nur katholische Lehren verteidigt, sondern auch offen auf eine Homepage verlinkt, welche sich treu zum Katholizismus bekennt und jeden Kritiker von seinem Forum streicht, der den Katholizismus von der BIBEL her ablehnt.
Er (der Ex-Moderator) "rühmt" sich z.B. damit, nicht als bibeltreu gelten zu wollen.
Ironisch und ins lächerliche ziehend meint er, schwere Irrlehren der römisch-katholischen Lehren relativieren zu können und in an Albernheit grenzer Form gibt er belustigende Kommentare zu nachweisbaren Irrlehren ab! -
Den Retter "Christus" aufzunehmen, ohne die Wahrheit, für die zu zeugen Er in die Welt kam, aufzunehmen, ist eine Unmöglichkeit (Johannes18,37).
Wer Christi Wort nicht aufnimmt kann auch Christus nicht aufnehmen, wer die Worte seiner Apostel nicht aufnimmt, nimmt Christus nicht auf.
Evangelisation z.B. mit Katholiken geht nur, wenn grundlegende Wahrheiten des Wortes Gottes verschwiegen werden.
So denke ich , das z.B. Ulrich Parzany nicht an seinem Erfolg gemessen werden sollte, sondern an seiner Unterlassung - leider aber lassen sich Viele vom Erfolg täuschen und die meisten Evangelikalen scheinen geblendet zu sein - ja viele "Hirten" unter ihen führen in die Irre, wenn nicht sogar zum Abfall vom Glauben?
Lieber Gruß!
Klaus Pehlke, Essen