Mephiboscheth hat geschrieben:
Wenn in den von tschilli angeführten Versen "alle" steht, dann nehme ich das so an. Jetzt "alle" gegen "viele" auszuspielen muß man nur, wenn eine entsprechende Philosophie dahintersteckt. Denn "viele" ist eine Teilmenge von "alle", nicht aber umgekehrt.
1 Joh 2:15 Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.
Darf ich dich lieben, Mephiboscheth? Da das Wort Welt immer "alle Menschen" einschließt, ist das eine berechtigte Frage. Wenn du jetzt beginnst das Wort kosmos (Welt) irgendwie einzuschränken, dann darf ich dich an deine eigenen Aussagen erinnern und denen von Tschilli, denen du ja zustimmst.
Mephiboscheth hat geschrieben:
Alle haben durch den Kreuzestod die Möglichkeit gerettet zu werden. Zugerechnet als Gerechtigkeit wird aber der Glaube. Rö 4ff.
Niemand hat die Möglichkeit gerettet zu werden:
Genesis 6:5 Als aber der Herr sah, daß die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens
allezeit nur böse,...
Hiob 14:4 Wie könnte denn ein Reiner von einem Unreinen kommen?
Nicht ein Einziger!
Psalm 58:4 Die Gottlosen sind abtrünnig von Mutterleib an, die Lügner gehen auf dem Irrweg von Geburt an.
Sprüche 30:12 ein Geschlecht, das rein ist in seinen eigenen Augen und doch von seinem Kot nicht gewaschen ist.
Jesaja 40:6-8 6 Eine Stimme spricht: Rufe! Und ich sage: Was soll ich rufen? - Alles Fleisch ist Gras, und all seine Anmut wie die Blume des Feldes. 7 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist verwelkt, denn der Hauch des HERRN hat sie angeweht. Fürwahr, das Volk ist Gras. 8 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist verwelkt. Aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit.
Jeremia 13:23 Kann wohl ein Mohr seine Haut verwandeln, oder ein Leopard seine Flecken? Dann könnt ihr auch Gutes tun, die ihr gewohnt seid, Böses zu tun!
Johannes 3:3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so
kann er das Reich Gottes
nicht sehen!
Johannes 3:19-20 Darin aber besteht das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. 20 Denn
jeder der Böses tut, haßt das Licht und
kommt nicht zum Licht.
Römer 3:10-12
Es ist keiner gerecht, auch
nicht einer; 11 es ist
keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt. 12 Sie sind
alle abgewichen, sie taugen
alle zusammen nichts; da ist
keiner, der Gutes tut, da ist auch
nicht einer!
Römer 8,8 und die im Fleisch sind,
können Gott nicht gefallen.
1 Korinther 2:14 Der natürliche Mensch aber
nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und
er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muß.
Du sagst, es ist möglich für alle Menschen gerettet zu werden.
Die Schrift sagt, es ist unmöglich.
Matthäus 19:25-26 Wer kann dann errettet werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies
unmöglich...
Die Schrift sagt, daß keiner will und keiner kann (1Kor 2:14). Die Schrift lehrt eine universele Verderbtheit, eine universele Impotenz, eine universele Ansammlung von Abschaum und Kot, eine universele Unfähigkeit etwas Gutes zu denken, hoffen, wünschen, vollbringen oder vorstellen - keine universele Erlösung oder "Möglichkeit"; bis, und nur wenn nicht Gott souverän eingreift und dem Sünder sein Herz aus Stein nimmt und ein neues hineinlegt, daß das Gesetz Gottes eingemeißelt hat.
Wir sollten den Vater dafür preisen, das er es den Weisen und Verständigen verborgen hat. Aber wenn ihr ständig lehrt, das Gott alle Menschen retten will, dann hat Jesus hier etwas gegen den Willen des Vaters gebetet.
Matthäus 11:25-27
Zu jener Zeit begann Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast es Unmündigen geoffenbart. 26 Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir. 27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn, und wem der Sohn ihn offenbaren will.
Logischerweise führt die Ablehnung des wirksamen Sühneopfers für die Erwählten allein, zu einer Abwertung des Sühnewerkes Christi und zu einer Ablehnung des hoffnungslosen Zustandes des Sünders, zur Ablehnung der Erwählung und Verwerfung, zur Ablehnung der souveränen Gnade und dem beharren der Gläubigen. Auch die absolute Souveränität Gottes in allen Bereichen muß konsequenterweise geleugnet werden. Leider sehen das nicht alle.
Was ich an dieser Diskussion von den Gegnern der wirksamen Sühne vermisse ist, daß sie bis jetzt gar nicht oder so gut wie gar nicht auf die positive Darlegung der wirksamen Sühne eingegangen sind.