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Gnade und Jüngerschaft

Verfasst: 16.07.2008 13:06
von Joschie
Hallo Ihr
Ich habe hier ein neues Thema eröffnet, weil ich die jetzige Diskussion bei"Was bedeutet Gnade"nicht durch Nebenfragen aus den Gesprächsfluß bringen möchte. Da die Gnade Gottes auch für mich sehr praktische Aspekte hat, möchte ich gerne den Bereich Gnade und Jüngerschaft ansprechen. Ich bin beim Lesen von Luk.14,16-32 darauf gekommen. Meine Frage ist: Wie ist das Verhältnis von Gnade und Jüngerschaft und wie ist das praktisch umsetzbar?
Gruß und Segen von Joschie

Verfasst: 16.07.2008 13:28
von Gast
Lk 14,16 Er aber sprach zu ihm: Ein Mensch machte ein großes Mahl und lud viele dazu.
Lk 14,17 Und er sandte seinen Knecht zur Stunde des Mahles, den Geladenen zu sagen: Kommet, denn es ist schon alles bereit!
Lk 14,18 Und sie fingen alle einstimmig an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und bin genötigt, hinauszugehen und ihn zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich!
Lk 14,19 Und ein anderer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und gehe hin, sie zu prüfen; ich bitte dich, entschuldige mich!
Lk 14,20 Wieder ein anderer sprach: Ich habe eine Frau genommen, darum kann ich nicht kommen!
Lk 14,21 Und der Knecht kam wieder und berichtete das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knechte: Geh eilends hinaus auf die Gassen und Plätze der Stadt und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden herein!
Lk 14,22 Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, wie du befohlen hast; es ist aber noch Raum da!
Lk 14,23 Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus an die Landstraßen und Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus voll werde!
Lk 14,24 Denn ich sage euch, daß keiner jener Männer, die geladen waren, mein Mahl schmecken wird.
Lk 14,25 Es zog aber eine große Volksmenge mit ihm, und er wandte sich um und sprach zu ihnen:
Lk 14,26 Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater und die Mutter, Weib und Kinder, Brüder und Schwestern haßt, dazu aber auch seine eigene Seele, der kann nicht mein Jünger sein.
Lk 14,27 Und wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir her kommt, der kann nicht mein Jünger sein.
Lk 14,28 Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er genug habe zur gänzlichen Ausführung,
Lk 14,29 damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht zu vollenden vermag, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten
Lk 14,30 und zu sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen und vermochte es nicht zu vollenden!
Lk 14,31 Oder welcher König, der auszieht, um mit einem andern König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande sei, mit zehntausend dem zu begegnen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?
Lk 14,32 Wenn aber nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Botschaft und bittet um die Friedensbedingungen.

Verfasst: 17.07.2008 12:35
von Joschie
Hallo Martin
Erstmal danke für das reinsetzen des Bibeltextes .Die Verse Lk.14,16-17 beginnen mit der Beschreibung der Gnade Gottes und danach beginnt die Beschreibung der Jüngerschaft. Oft wird dieses getrennt betrachtet aber der Bibeltext behandelt beide Dinge zusammen. Aber wie sieht Jüngerschaft aus und was beinhaltet sie genau? Im Bibeltext wird sehr der individuelle Aspekt betont, ist also die Jüngerschaft rein individuell.
Gruß und Segen von Joschie

Verfasst: 17.07.2008 13:19
von Gast
Hallo Joschie,

ich meine nicht, dass du diese 3-4 Vergleiche als einen Sachverhalt darstellen kannst. Es sind zwar Zusammenhänge da, jedes dieser Gleichnisse hat aber eine eignene Botschaft und allein stehende Bedeutung.

Generell ist aber Jüngerschaft "inidivduell", d.h. eine persönliche Sache des Herzens und der eigenen Entscheidung. Es gibt da keinen "Familienzwang" (siehe Taufe).

Martin